DE928711C - Verfahren zur Herstellung von Phthalimidoacetaldehyd bzw. dessen Hydrat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Phthalimidoacetaldehyd bzw. dessen Hydrat

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DE928711C
DE928711C DEF9654A DEF0009654A DE928711C DE 928711 C DE928711 C DE 928711C DE F9654 A DEF9654 A DE F9654A DE F0009654 A DEF0009654 A DE F0009654A DE 928711 C DE928711 C DE 928711C
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DE
Germany
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phthalimidoacetaldehyde
hydrate
water
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Expired
Application number
DEF9654A
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English (en)
Inventor
Helmut Dr Nahm
Walter Dr Siedel
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Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D209/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D209/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with one carbocyclic ring
    • C07D209/44Iso-indoles; Hydrogenated iso-indoles
    • C07D209/48Iso-indoles; Hydrogenated iso-indoles with oxygen atoms in positions 1 and 3, e.g. phthalimide

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Indole Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Phthalimidoacetaldehyd bzw. dessen Hydrat
    Es ist bereits bekannt, Phthalirnidoacetaldehyd
    aus Phthalylglycylchlorid herzustellen (Radde,
    Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft,
    Bd. 55 [1922] S. 3174 bis 3i78). Ferner haben
    Mac Corquo ale und johnson (Rec. Trav.
    Chem. Pays-Bas 51 [1932J S. 483 bis 489) .durch
    Kondensation von A:minoacetaldehyddiäthylacetal
    und Phthals.äureanhydrid in Dimethylanilin und an-
    schließender Behandlung des Kondensations-
    produktes .mit wasserfreier Oxalsäure Phthalimido-
    acetäldehyderhalten.
    Es wurde nun gefunden, daß man bei der Ein-
    wirkung von a-H,alogeziacetaldehyddialkylacetalen
    auf Alkaliverbindungen des Phthalimids in einer
    Schmelze niedermolekularer aliphatischer Carbon-
    säureamide und anschließender Vers.eifung des Reaktionsproduktes Phthalimidoacetaldehyd. bzw. dessen Hydrat in. sehr guter Ausbeute erhält.
  • Als niedermolekulare aliphatische Carbonsäureami,de eignen sich insbesondere Formamid und vor allein Acetamid.
  • Als a-Halog;enacetaldehyddi,alkylacetale werden vorteilhaft solche verwendet, die als Halogen Brom und als Alkylreste niedere Alkylreste, wie Methyl-, Äthyl- oder Propylreste, enthalten, während man als Alkalisalz ,des Phth.alirnids zweckmäßig das Kaliumsalz gebraucht.
  • Die zunächst entstehenden Phth.aliinidoaoetaldehyddi,alkylacetale werden vorteilhaft mit Bromwasserstoff-Eisessig verseift. Die Aufarbeätung des Reaktionsgemisches geschieht zweckmäßig in folgender Weise. Man verdünnt mit Wasser, kläz-t mit Tierkohle und engt die filtrierte Lösung im Vakuum bei etwa Zimmertemperatur ein. Dias ausgeschiedene Aldehydhydrat wird abgesaugt und die Mutterlauge erneut mit Wasser verdünnt und eingeengt und das Verfahren gegebenenfalls mehrmals wiederholt.
  • Das. Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ist insofern überraschend, als es B a r g e 11 i n i und S e t t i m j nicht gelang, aus Chloracetaldehyddiäthylacetal und Phthalimidkalium Phthalimidoacetaldehyd zu gewinnen (Gazz. chirn. Ital., Bd. 53 [19231 S. 60i bis 6o5), ein Ergebnis, das von D. W. M .a c C o rqua.d.ale und T. B. Johnson (C 1924 1 1934; C 1932 11 2186) bestätigt wurde.
  • Der Phthalirnidoacetaldehyd ist ein wertvolles Zwisch.enpro.dukt, z. B. für pharmazeutisch wertvolle Verbindungen, wie Chloramphenicol u. a. Beispiel 700 g wasserfreies Acetainid werden unter Rühren ,geschmolzen. Bei einer ölbadtemperatur von i 3 o bis 140" trägt man 556 g trockenes Phthalimidkahum ein und läßt im Verlaufe von 3 Stunden 510 g Bromacetaldehyddimethylacetal zutropfen. Gegen Ende der Reaktion ist die Schmelze klar und bräunlich ,gefärbt. Die Olbadtemperatur wird für etwa 1/2 Stunde auf 170° erhöht. Dann läßt man unter Rühren bis auf etwa 8o° abkühlen und, gibt 21 Wasser auf einmal hinzu. Der ausgeschiedene Niederschlag wird ,abgesaugt und mit Wasser nachgewaschen. Das Rohprodukt wird in Methylenchlorid oder Chloroform gelöst, von wenig Phthalirnid abgesaugt und mit Methylenchlorid nachgewaschen. Vom Wasser wLrd getrennt, die Methylenchlorldlösung mit Tierkohle behandelt, filtriert und abgedampft. Das Phthalylirnidoacetaldehyddi.methylacetal scheidet sich kristallin schwachgelblich gefärbt aus. Es werden 614g vom Schmelzpunkt 10q.° erhalten (= 86,5 % der Theorie).
  • 72 g Phthalimdoacetaldehyddimethylacetal werden in 5oml Eisessig heiß gelöst. Dazu werden auwf einmal ioo ml bei o° mit Bromwasserstoff gesättigter Essessig hinzugefügt. Man lenvärirnt etwa i Stunde auf dem Dampfbad und läßt das R:eaktionsg emisch über Nacht stehen. Darauf wird alles in .die 3fache Menge Wasser gegeben, wobei fast alles in Lösung geht. Man klärt mit Tierkohle und filtriert. Die nunmehr farblose Lösung wird im Vakuum bei 15 bis 2o° eingeengt. Das Aldehydhydrat scheidet sich nach einiger Zeit aus. Es wird abgesä,u:gt und die Mutterlauge erneut unter Zusatz von Wasser eingedampft. Dabei scheidet sich eine weitere Menge Aldehydhydrat aus. Nach dem Absaugen wird das Filtrat nochmals mit Was ,ser versetzt und erneut eingeengt und diese Operation gegebenenfalls wiederholt. Man erhält insgesamt 45 g Phthalimidoacetaldehydhydrat vom F. = 12 9° (= 7 1 % der Theorie).
  • Die Versteifung des. Phtlialimidoacetaldehyddimethylacetals kann auch mit einem Gemisch von Ameisensäume und konzentrierter Salzsäure vorgenommen werden. Man geht dabei vorteilhaft -so vor: . ioo g Phthalimidoacetaldehyddimethylaeetal werden mit einem Gemisch von Zoo ccm 85@7oiger Ameisensäure und io ccm konzentrierter Salzsäure. (Dächte i, i 9) ;auf dem Dampfbad so lange erhitzt, bis eine Probe beim Verdünnen mit Wasser vollkommen in Lösung geht, was etwa io Minuten in Anspruch nimmt. Man verdünnt dann die Reaktionsmischung mit 90o ccm Wasser, behandelt mit A-Kohle und filtriert. Das Filtrat wird langsam im Vakuum eingedampft und, wie oben beschrieben, behandelt. Man erhält insgesamt 77 g Aldehydhydrat, die aus Wasser umkristallisiert werden. Schmelzpunkt 129°. Der 'Schmelzpunkt sinkt; da die Substanz langsam Wasser abgibt, bis auf 118°.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Phthalimidoacetaldehyd bzw. dessen Hydrat, dadurch gekennzeichnet, da.ß man a-Halotgenacetaldehyd-.d@a@kylacetale@ mit Alkaliverbindun g en des Phthalimnds in ,einer Schmelze niederer Fettsäuweamide umsetzt und die Umsetzungsprodukte anschließend verseift.
  2. 2. Verfahren' nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man Bromacetaldehyddimethylacetal mit Phthalimidkalium in einer Schmelze von Acetamid umsetzt.
DEF9654A 1952-08-08 1952-08-08 Verfahren zur Herstellung von Phthalimidoacetaldehyd bzw. dessen Hydrat Expired DE928711C (de)

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