DE858249C - Verfahren zur Herstellung von Chinolylketonen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Chinolylketonen

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DE858249C
DE858249C DEB4998D DEB0004998D DE858249C DE 858249 C DE858249 C DE 858249C DE B4998 D DEB4998 D DE B4998D DE B0004998 D DEB0004998 D DE B0004998D DE 858249 C DE858249 C DE 858249C
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DE
Germany
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acid esters
ketones
ether
quinolyl
ethyl
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Expired
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DEB4998D
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English (en)
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Hans Dr Dietrich
Erich Dr Rabald
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Roche Diagnostics GmbH
Original Assignee
Boehringer Mannheim GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D215/00Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems
    • C07D215/02Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen atoms or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D215/16Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen atoms or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D215/20Oxygen atoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D215/00Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems
    • C07D215/02Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen atoms or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D215/12Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen atoms or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom with substituted hydrocarbon radicals attached to ring carbon atoms
    • C07D215/14Radicals substituted by oxygen atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Chinolylketonen Uie deutsche Patentschrift 268 83o betrifft ein \"erfahren zur Herstellung von Chinolylketonen durch Kondensation von Cliiiioiincarbonsäureestern und Fettsäureestern unter Anwendung von alkalischen Kondensationsmitteln und anschließende Ketonspaltung. Allerdings wird in den Beispielen lediglich mit Natriumäthylat gearbeitet. Wie aus einer entsprechenden Veröffentlichung von Rabe und P a s t e r n a c k in »Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft« .16 (19r3), S. 1032 f., her-%-orgeht, versagt dieses Kondensationsmittel für die höheren Homologen. (So heißt es dort auf S.1033 schon bezüglich der Propionsäure: »hier verläuft die Reaktion viel träger«.) Dies haben auch eigene Versuch,: bestätigt. Die Herstellung der höheren ('hiciol@-lketorie wurde daher gemäß dem Verfahren des "Zusatzpatent; 280970 so durchgeführt, daß nachträglich in die gemäß dem Hauptpatent hergestellten Chinoloylessigester die gewünschten Alkylreste eingeführt und dann durch Ketornspaltung die höheren Chinolylketone gewonnen wurden. Auch sonst ist für ähnliche Reaktionen in der heterocyclischen Reihe im wesentlichen mit Natriumäthvlat gearbeitet worden.
  • Es ist nun bekannt, daß Alkaliamide, insbesondere Natriumamid, sich bei Kondensationen gut als Ersatz für Natriu.mäthylat eignen. Aber es ist auch bekannt, daß Heterocyclen durch Natriumamid in spezifischer Weise beeinflußt werden; erfolgt doch gemäß T s c h i t s c h i b a b i n durch Einwirkung von Natriumamid auf Pyridin bzw. Chinolin eine Umwandlung in ihre Aminoverbindungen (vgl. Chemisches Zentralblatt 1915 1, S. 1o65 und 1925 11, S. 299). Folgerichtig beziehen sich daher auch die Hinweise auf die Anwendung von Natriumamid statt Natriumäthylat bei der Herstellung von ß-Ketonsäureestern in den gängigen Handbüchern lediglich auf aliphatische oder aromatische Säuren; vgl. z. B. H o u b e n » Die Methoden der organischen Chemie«, 3. Auflage (1925), Bd.II spez. Teil, S. 924. Der geschilderte Sachverhalt macht-es-, erklärlich, daß eine Verwendung von Natriumamid als Kondensationsmittel bei der Herstellung von ß-Ketonsäureestern aus Pyridin- bzw. Chinolincarbonsäureestern und Fettsäureestern, aus denen man durch Ketonspaltung die entsprechenden Pyridyl- bzw. Chinolylketone erhält, bislang nicht in Betracht gezogen worden ist.
  • Aus all diesen Gründen muß es als außerordentlich überraschend bezeichnet werden, daß sich Alkaliamide, wie gefunden wurde, bei der Herstellung von ß-Ketonsäureestern der Chinolinreihe besonders gut als Kondensationsmittel eignen, wodurch auch die höheren Ketone leicht zugänglich geworden sind. Gerade aber die letzteren sind als Zwischenprodukte bei der Herstellung von Arzneimitteln besonders wichtig. Die vorliegende Erfindung betrifft also ein Verfahren zur Herstellung von Chirwlylketonen durch Umsetzung von Chinolincarbonsätureestern mit Fettsäureestern unter Einwirkung von Alkaliamiden, vor allem N atriumamid, und anschließende Ketonspaltung der gebildeten ß-Ketonsäureester. In ausgesprochenem Gegensatz zu der Synthese von T s ch i t s c h i b a b i n erfolgt hier überhaupt keine Einwirkung auf den Stammkern; die Kondensation verläuft vielmehr in vollkommener Weise, so daß sehr gute Ausbeuten erzielt werden. Beispiele t. 23,1g Chininsäureäthylester (6-Methoxychinolincarbonsäure-(4)-äthylester) und 12,5g Propionsäureäthylester werden in 2o ccm absolutem Benzol gelöst und mit 5,o g feinpulverisiertem Natriumamid versetzt. Das Gemisch wird im Ölbad 22 Stunden auf 11o° erhitzt. Nach dem Erkalten fügt man Eiswasser hinzu und schüttelt mehrmals mit Äther aus. Nach Verdampfen, der ätherischen Schicht hinterbleiben etwa o,8 g unveränderter Chininsäureester. Die wäßrig-alkalische Schicht wird mit verdünnter Essigsäure angesäuert und nach kurzem Stehen abgesaugt, worauf zuerst mit Wasser und dann mit Äther gewaschen wird. Auf dem Filter bleibt eine geringe Menge Chinin-säure zurück. Im Filtrat werden die beiden Schichten getrennt und aus der Ätherlösung nach dem Trocknen mit Natriumsulfat der Äther abdestilliert. Man erhält 23 g 6-Methoxychinoloyl-(4)-propiottsäureäithylester als gelbbraunes 01, das durch Erhitzen mit 25o/oiger Schwefelsäure in das 6-Methoxychinolyl-(4)-äthylketon übergeführt wird. Dieses Keton wird durch Umkristallisieren aus Ligroin in Nadeln vom Schmelzpunkt 59 bis 6o0 erhalten.
  • 2. 23,1g Chininsäureäthvlester, 13,9 g Buttersäureäthylester und 5,o g Natriumamid werden zusammen in absolutem Benzol 22 Stunden auf go bis 1000 erhitzt. Die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches erfolgt wie in Beispiel t beschrieben. Man erhält 2,6g unveränderten Chininsäureester und 22 g 6--Niethoxychinolo@-1-(4)-buttersäureester in Form eines gelbbraunen Öls. Dieses läßt sich durch Spaltung mit Schwefelsäure in das 6-Methoxychinolyl-(4)-propylketon überführen, dessen Hydrochlorid bei 179 bis 18o° schmilzt.
  • 3. 23,1g Chininsäureäthylester werden mit 17,3 g Capronsäureäthylester und 5,o g Natriumamid im Ölbad 22 Stunden auf go bis too° erhitzt. Nach Beendigung der Reaktion zersetzt man den Kolbeninhalt mit Eiswasser und entfernt den nicht umgesetzten Chininsäureester durch Extraktion mit Äther. Die wäßrig-alkalisclie Schicht wird mit verdünnter Schwefelsäure auf ein ptt von .4,5 eingestellt und nach kurzem Stehen abgesaugt. Aus dem Filtrat erhält man durch Ausschütteln mit Äther und Verdampfen des Lösungsmittels den 6-Methoxychinoloyl-(4)-capronsäureäthylester als gelbbraunes 01 in einer Menge von 13,5 g. Durch Erhitzen mit Schwefelsäure gewinnt man das 6-Methoxvchinolvl-(4)-amylketon, dessen Pikrat aus Alkohol in Nadeln kristallisiert und bei 134 bis 1350 schmilzt.
  • 4. Zu der Mischung von 13,5 g Cinclioninsä,ureäthylester (Chinolincarbonsäure-(4)-äthylester) und 11,o g Propionsäureäthylester gilt man 3,6 g pulverisiertes Natriumamid und erhitzt 8 Stunden auf dem Dampfbad'. Es findet lebhafte Ammoniakentwicklung statt. Das Reaktionsgemisch wird nach dem Abkühlen mit Wasser und verdünnter Natronlauge versetzt und zur Entfernung der kleinen Menge nicht umgesetzten Esters mit Äther ausgeschüttelt. Die wäßrig-alkalische Lösung, welche den gebildeten ß-Ketocarbonsäureäthylester enthält, wird mit wenig Essigsäure angesäuert. Das abgeschiedene Öl wird in Äther aufgenommen und die wäßrige Schicht noch zweimal mit Äther ausgeschüttelt. Die vereinigten Ätherauszüge hinterlassen beim Verdampfen den ß-Ketocarbonsäureester als gelbbraunes 01; Ausbeute 16 g. Zur Spaltung erhitzt man das Öl mit 6o ccm 5-n-Schwefelsäure 2 Stunden auf dem Dampfbad, filtriert, macht mit verdünnter Natronlauge alkalisch und zieht mit Äther aus. Beim Stehen der eingeengten Ätherlösung scheidet sich eine kleine Menge des als Nebenprodukt entstandenen Cinchoninsäureamids ab. Man saugt es ab und versetzt das Filtrat mit Eisessig. Alsbald scheidet sich das Acetat des Cliinolyl-(4)-äthv lketons in Form von weißen Nadeln mit dem F. 86 bis 87' ab.

Claims (1)

  1. PATEN TANSPRCC11: Verfahren zur Herstellung von Isetonen der Chinolinreihe durch Kondensation von Chinolincarbonsäureestern mit Fettsäureestern und anschließende Ketonsl)altuilg der gebildeten ß-Ketonsäureester, dadnircli gekennzeichnet, daß als Kondensationsmittel Alkaliamide verwendet werden.
DEB4998D 1943-06-06 1943-06-06 Verfahren zur Herstellung von Chinolylketonen Expired DE858249C (de)

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