DE9254C - Reinigungs-Vorrichtung für Pferdebahngeleise - Google Patents

Description

1879.

HERMANN BEENKEN in HANNOVER. Reinigungsvorrichtung für Pferdebahngeleise.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. August 1879 ab.

Die vorliegende Einrichtung bezweckt, die Reinigung der Pferdebahngeleise auf mechanischem Wege direct durch den Pferdebahnwagen selbst zu bewerkstelligen.

Die betreffende Vorrichtung ist durch den senkrechten Schnitt, Fig. 1, den Grundrifs, Fig. 2, die Ansichten, Fig. 5 und 6, sowie durch die Details, Fig. 3 und 4, dargestellt.

Alle gröberen Gegenstände, die sich in der Geleiserinne vorfinden, werden durch den Bahnräumer B von besonderer Form auf das Strafsenpflaster geworfen. Der noch nicht vollständig beseitigte , Schmutz feinerer Art wird dann durch ein Paar rotirende Stahlbürsten S herausgebürstet.

Diese Theile sind befestigt und gelagert in einem Rahmen, welcher durch die Führungsräder R geführt wird und derart an der Kopfplatte eines Wagens durch die Scharniere C und den Drehbolzen L mit der Feder F befestigt werden kann, dafs er den Schwankungen, sowie den seitlichen Ausweichungen des Wagens ungeachtet, sämmtliche wirksame Theile in der Schienenrinne führt.

Bei Bahnen mit sehr scharfen Curven,'wo die seitlichen Ausweichungen beträchtlicherer Art sind, würden die Scharniere C durch derartige mit Federn, wie in Fig. 2 durch C₁ angedeutet, ersetzt werden müssen.

Bei einem etwaigen Schienenstofs wirkt eine Feder /, Fig. 1, welche dem Bahnräumer erlaubt, so weit nachzugeben, als die Höhe des Schienenstofses erfordert. Die Rotation der Bürsten wird durch Kettenrollen K, Fig. 2, und Kette bewirkt. Die Rollen sind befestigt auf der die beiden Bürsten verbindenden Welle, sowie auf der der Führungsräder. Sie sind zu einander um die Hälfte ihrer Breite versetzt, um eine Kreuzung der Kette und somit eine entgegengesetzte Drehrichtung der Bürsten zu ermöglichen.

Die Befestigung des Apparates kann, wie schon erwähnt, an der Kopfplatte eines jeden Pferdebahnwagens geschehen; es würde jedoch geeigneter erscheinen, an einem auf einer Tour befindlichen Wagen zwei solcher Reinigungsvorrichtungen anzuhängen, weil anderenfalls bei der Rückkehr mit dem Umspannen der Pferde . auch eine Abnahme des Apparates erforderlich sein würde.

Damit dieser zweite Apparat aber in der jetzigen Lage zur Richtung des Wagens nicht hinderlich ist, kann derselbe in die Höhe gezogen werden, so dafs er in Ruhe bleibt.

Fig. 5 der Zeichnung zeigt den Apparat, wie . er in Thätigkeit, und Fig. 6, wie er au fs er Thätigkeit ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Die beweglichen Bahnräumer in Verbindung mit rotirenden Stahlbürsten in Anwendung für Pferdebahnen, im wesentlichen wie gezeichnet und beschrieben.

   Hierzu I Blatt Zeichnungen.