AT254244B - Maschine zum Reinigen des Schotterbettes von Eisenbahngleisen - Google Patents

Maschine zum Reinigen des Schotterbettes von Eisenbahngleisen

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AT254244B
AT254244B AT464264A AT464264A AT254244B AT 254244 B AT254244 B AT 254244B AT 464264 A AT464264 A AT 464264A AT 464264 A AT464264 A AT 464264A AT 254244 B AT254244 B AT 254244B
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AT
Austria
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machine
ballast
cleaning
rotor
cleaning device
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AT464264A
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English (en)
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Matisa Materiel Ind Sa
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  • Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)

Description


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  Maschine zum Reinigen des Schotterbettes von Eisenbahngleisen 
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Reinigen des Schotterbettes von Eisenbahngleisen, insbesondere eine Maschine, die bestimmt ist zum Arbeiten ohne Entfernen des Gleises. 



   Ein besonderer Zweck dieser Maschine ist es, das Schotterbett eines Eisenbahngleises, auf dem der Verkehr während der Unterhaltsarbeiten nicht unterbrochen werden kann, zu reinigen. Um dies zu erreichen, ist bereits eine Reinigungsmaschine vorgeschlagen worden, die mit einem den Schotter des Schotterbettes auflockernden und zu einer über dem Seitenbankett des Gleises angeordneten Fördervorrichtung bringenden Räumgerät ausgestattet ist, wobei die Fördervorrichtung den Schotter einer in grösserem Abstand über dem Seitenbankett liegenden Schotterreinigungsvorrichtung vorgibt. 



   Die Erfindung macht es sich nun zur Aufgabe, diese bekannten Maschinen hinsichtlich ihrer Reinigungswirkung und Reinigungsleistung zu verbessern, zu welchem Zweck sie vor allem vorsieht, dass die letzterwähnte Fördervorrichtung einen mit halbsteifen, radial abstehenden z. B. durch elastische Stahllamellen gebildeten Schleuderorganen versehenen rasch laufenden Rotor und einen tangential vom unteren Teil des Rotorgehäuses abgehenden schräg aufwärts zur Schotterreinigungsvorrichtung verlaufenden Leitkanal aufweist, welch letzterer die vom Rotor abgeschleuderten brauchbaren Anteile des Schotters zur Reinigungsvorrichtung führt. 



   Zufolge dieser Ausgestaltung wird der Höhenunterschied zwischen dem Schotterbett und der Aufgabestelle zur Schotterreinigungsvorrichtung durch Schleuderwirkung überwunden, woraus sich zwei wesentliche Vorteile ergeben, nämlich einerseits der Wegfall eines Steilförderers und anderseits die gleichzeitige weitere Auflockerung der Schottermasse, wie sie für die nachträgliche Reinigung besonders günstig ist. Die jeweils nötige Drehzahl des Schleuderrotors lässt sich in Abhängigkeit von der Korngrösse des Schotters und von dem zu überwindenden Höhenunterschied ohne weiteres einstellen. 



   Die Schleudergeschwindigkeit kann jeweils so gewählt werden, dass die brauchbaren Anteile des Schotters bis zum Reinigungssieb der Reinigungsvorrichtung geschleudert werden, wobei die unbrauchbaren feinkörnigen Bestandteile des Schotters nicht bis zum Sieb gelangen, sondern sich vom übrigen Schotter teilweise schon auf dem Weg zum Sieb ablösen und den genannten Leitkanal entlang zurückfallen. Es genügt, im Leitkanal Öffnungen zum Ausscheiden dieser feinkörnigen Bestandteile vorzusehen. Man erzielt auf diese Art eine'Vorreinigung, die eine Verkleinerung der Hauptreinigungsvorrichtung erlaubt. 



   Eine besondere Ausführungsform der erfindungsgemässen Maschine kennzeichnet sich deshalb dadurch, dass der Leitkanal einen Gitterrost für die Ausscheidung der feinkörnigen Schotterabfälle aufweist. 



   Um sämtliche Teile der Maschine ausserhalb der Umgrenzungslinie für Wagen halten zu können, erweist es sich sehr vorteilhaft, dass nach einem weiteren Merkmal der Erfindung der einen Verbrennungsmotor, den Rotor, den Leitkanal und die Reinigungsvorrichtung tragende Maschinenrahmen durch Arme, welche auf einem Schlitten abgestützt sind, der auf einer zum Gleis parallelen Hilfsschiene läuft, in Distanz von der nächstgelegenen Schiene gehalten ist. 



   Die Zeichnungen zeigen als Beispiel eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Maschine. Dabei 

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 zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht der Maschine, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Maschine, Fig. 3 eine Stirnansicht eines Teiles der Maschine und Fig. 4 eine Draufsicht auf ein Teilstück der Maschine. 



   Die Schienen sind mit 1 bezeichnet. Sie sind durch die Schwellen 2 miteinander verbunden, die ihrerseits auf dem Schotterbett 3 aufruhen. Die Begrenzungslinie für Wagen ist in Fig. 3 mit 4 bezeichnet. 



   Die Maschine wird durch die Hilfsschienen 5 geführt und wird auch teilweise von diesen getragen. 



  Diese Hilfsschienen sind auf den Schwellenenden parallel zu den Schienen 1 befestigt. Der Hauptteil der Maschine ruht auf dem Grund des ausgehobenen Bankettes auf. 



   Die   Schotterauflockerungs- und -aushubvorrichtung   besteht aus einer endlosen Kette 6, die von einem Führungssteg 7 getragen wird, der sich unter den Schwellen 2 von einer Gleisseite zur andern erstreckt. Zwei auf beiden Seiten des Gleises angeordnete und mit Führungsrollen versehene Führungsschlitten 8, 9 dienen als Träger für den   FUhrungssteg   7. Sie gleiten auf den Hilfsschienen 5. 



   Hinter der Umkehrstelle der Aushubkette 6 auf der Maschinenseite ist ein Rotor 10 angeordnet. 



  Dieser besteht aus einem steifen Zylinder oder aus mehreren Scheiben, die bestückt mit radial abstehenden Schleuderorganen 10a sind. Diese Schleuderorgane können   z. B.   durch elastische Metallamellen, Stahlkabelabschnitte od. dgl. gebildet sein. 



   Die Drehachse des Rotors 10 ist im gewählten Beispiel senkrecht zur Symmetrieebene des Gleises angeordnet. Die Enden der Schleuderorgane 10a reichen bis auf den Grund des Seitenbankettes, das von dem von der Kette 6 aufgelockerten Schotter überdeckt ist. Die Führungsplatte 11, die an dieser Stelle tangential zum Umfang des Rotors 10 verläuft, dient zur Führung des vom Rotor erfassten Schotters. 



   Die Platte 11 geht nach hinten in den Leitkanal lla über, der bis über die Reinigungsvorrichtung 12 führt. Ein Teil der Wandung des Leitkanals lla ist ersetzt durch einen Gitterrost 13, dessen Öffnungen die feinkörnigen Bestandteile durchlassen, nicht aber die verwendbaren Schottersteine. Der Rotor 10 ist von   einem Gehäuse lOb   aus Blechplatten umgeben, das gegen die Kette 6 und gegen den Leitkanal lla zu offen ist. 



   Die Aushubkette 6 entfernt den Schotter auf der ganzen Breite des Schotterbettes und fördert ihn vor den Rotor 10. Dieser schleudert den Schotter infolge seiner hohen Umfangsgeschwindigkeit nach hinten gemäss einer Wurfbahn, die bestimmt ist durch die Stellung der Führungsplatte 11 und des Leitkanals lla. Die vom Rotor 10 und der Führungsplatte 11 erfassten Steine erreichen eine genügende Geschwindigkeit, um die Strecke vom Boden zur Reinigungsvorrichtung zu überwinden. Infolge der zahlreichen Zusammenstösse lösen sich die feinen Teilchen ab, fallen teilweise in den Leitkanal lla zurück und durch den Gitterrost 13 hindurch auf den Grund des Banketts, von wo sie entfernt werden können. 



   Die Reinigungsvorrichtung 12 ist ein   Rüttelsieb   von bekannter Bauart. Die Rüttelbewegung wird von einer Exzenterwelle 14 hervorgerufen. Die Abfälle, die das Rüttelsieb passieren, fallen durch die Öffnung 15 auf den Grund des Banketts, von wo sie entfernt werden können. Sie können auch seitwärts durch eine nicht gezeichnete Schüttrinne ausgeschieden werden. 



   Der verwendbare Schotter fällt auf ein Förderband 16, das ihn auf das Gleis hinter der Aushubkette 6 zurückführt. Das Förderband 16 kann in einer zur Gleisebene parallelen Ebene geschwenkt werden. Sein Träger ist zu diesem Zweck auf einer Drehscheibe 17 montiert. Das Förderband 16 ist der einzige Maschinenteil, der während der Arbeit in die Umgrenzungslinie 4 der Wagen hineinragt, aber es kann sehr rasch aus der Umgrenzungslinie 4 herausgeschwenkt werden, um einen Zug vorbeizulassen. Die Arbeitsunterbrechung der Maschine ist auf diese Art von nur kurzer Dauer. 



   Das Förderband 16, die Reinigungsvorrichtung 12, der Leitkanal lla sowie der Rotor 10 mit ihren zugehörigen Elementen sind auf einem zu einem Karren 18 ausgebildeten Rahmen aufgebaut, der seinerseits von einem Rad 19 getragen wird. Dieses rollt auf dem Grund des Banketts. Der Karren 18 wird durch längenverstellbare Arme 20, die sich auf einen Schlitten 21 abstützen, in einem bestimmten Abstand von der Schiene 1 gehalten. Der Schlitten 21 läuft mittels Führungsrollen auf der Hilfsschiene 5. 



   Das Vorschubsystem der Maschine umfasst zwei hydraulische Stellantriebe 24, die einerseits je an einem Ende mit dem Führungsschlitten 8 bzw. 9 und am andern Ende mit je einem Schlitten 25 bzw. 26, die mittels Rollen auf den Hilfsschienen 5 laufen, gelenkig verbunden sind. Jeder dieser Schlitten ist mit einer Schienenzange, die einen Klemmhebel 27 aufweist, ausgerüstet (Fig.   4).   Dieser Hebel ist auf dem Schlitten drehbar befestigt und wird selbsttätig gegen die Schiene 5 gedrückt, wenn die hydraulischen Stellantriebe 24 eine Zugkraft ausüben. Die Schlitten 25 und 26 sind dann auf den 

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 Schienen 5 blockiert. Durch eine Verkürzung der Stellantriebe 24 werden die Schlitten 8 und 9 und mit ihnen die ganze Maschine nach vorne gezogen.

   Im Augenblick, in dem die Stellantriebe 24 verlängert werden, lösen sich die Klemmhebel 27 selbsttätig und die Schlitten 25 und 26 werden nach vorne geschoben. Durch Wiederholung dieses Vorganges verschiebt sich die Maschine allmählich weiter nach vorne. 



   In der beschriebenen Ausführungsform treibt ein Verbrennungsmotor 29 über ein Reduktionsgetriebe die Aushubkette 6 und die Ölpumpe 30 an. Ausserdem treibt er den Rotor 10. Der Motor 31 der Reinigungsvorrichtung 12 und der Motor 32 des Förderbandes 16 sind hydraulische Motoren, die von Pumpen 30 gespeist werden. Diese Pumpen liefern auch das Drucköl nach den hydraulischen Stellantrieben für den Vorschub der Maschine. 



   Für das Überstellen der Maschine kann die mechanische Verbindung zwischen dem Führungsschlitten 9 und dem Führungssteg 7 aufgetrennt und der Führungssteg 7 um die Antriebsachse 33 der Aushubkette 6 geschwenkt werden. 



   Um das Schotterbett lediglich auf dem Seitenbankett des Gleises zu reinigen, ersetzt man die endlose Aushubkette 6 durch eine Schotter-Auflockerungsvorrichtung, z. B. durch einen mit Zähnen bestückten Rotor. Der aufgelockerte Schotter wird vom Rotor 10 auf die Reinigungsvorrichtung 12 geschleudert. Verschiedene Ausführungsformen der erfindungsgemässen Maschine sind auf diese Art möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Maschine zum Reinigen des Schotterbettes von Eisenbahngleisen mit einem den Schotter des Schotterbettes auflockernden und zu einer über dem Seitenbankett des Gleises angeordneten Fördervorrichtung bringenden Räumgerät, welche Fördervorrichtung den Schotter einer in grösserem Abstand über dem Seitenbankettliegenden Schotterreinigungsvorrichtung vorgibt, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördervorrichtung einen mit halbsteifen, radial abstehenden, z.

   B. durch elastische Stahllamellen gebildeten Schleuderorganen (10a) versehenen rasch laufenden Rotor (10) und einen tangential vom unteren Teil des Rotorgehäuses   (10b)   abgehenden schräg aufwärts zur Schotterreinigungsvorrichtung (12) verlaufenden LeitkanaI (lla) aufweist, welch letzterer die vom Rotor abgeschleuderten brauchbaren Anteile des Schotters zur Reinigungsvorrichtung führt. 



   2. Maschine   nachAnspruchl, dadurch gekennzeichnet, dassderLeitkanal (lla)   einen Gitterrost (13) für die Ausscheidung der feinkörnigen Schotterabfälle aufweist. 
 EMI3.1 


Claims (1)

  1. tor (29), den Rotor (10), den Leitkanal (lla) und die Reinigungsvorrichtung (12) tragende Maschinenrahmen durch Arme (20), welche auf einem Schlitten (21) abgestützt sind, der auf einer zum Gleis parallelen Hilfsschiene (5) läuft, in Distanz von der nächstgelegenen Schiene (1) gehalten ist.
AT464264A 1963-05-30 1964-05-29 Maschine zum Reinigen des Schotterbettes von Eisenbahngleisen AT254244B (de)

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CH676063 1963-05-30

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AT254244B true AT254244B (de) 1967-05-10

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ID=4314605

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AT464264A AT254244B (de) 1963-05-30 1964-05-29 Maschine zum Reinigen des Schotterbettes von Eisenbahngleisen

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AT (1) AT254244B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2523166A1 (fr) * 1982-03-10 1983-09-16 Plasser Bahnbaumasch Franz Installation roulante pour le ramassage et l'epuration du ballast de voies ferrees

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2523166A1 (fr) * 1982-03-10 1983-09-16 Plasser Bahnbaumasch Franz Installation roulante pour le ramassage et l'epuration du ballast de voies ferrees

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