AT398097B - Anlage zur herstellung einer planumschutzschichte - Google Patents
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Description
AT 398 097 B
Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Herstellung einer zwischen Erdpianum und einer Schotterschichte befindlichen Planumschutzschichte mit zwei voneinander unabhängigen, jeweils auf Schienenfahrwerken abgestützten, Maschinenrahmen aufweisenden Qieisbaufahrzeugen, wobei dem ersten Gleisbaufahrzeug eine höhenverstellbare Räumvorrichtung zur Entfernung des alten Schotters und an diese anschließende Förderbänder zum Abtransport zugeordnet sind, während das zweite Gleisbaufahrzeug eine Planier- und Verdichteinrichtung für den Sand der Planumschutzschichte sowie Gleishebeeinrichtungen aufweist.
Durch die US-PS 4,479,439 ist eine Anlage zur Sanierung des Gleisunterbaues bekannt, wobei diese Sanierung durch Herstellung einer Sandschichte zwischen Erdplanum und Schotter im Zuge einer kontinuierlichen Arbeitsvorfahrt erzielt wird. Diese Anlage weist zwischen zwei Schienenfahrwerken eine höhenverstellbare Räumvorrichtung und Förderbänder zur Aufnahme und zum Abtransport des alten Schotters auf. In Arbeitsrichtung unmittelbar hinter der Räumvorrichtung befindet sich das Abwurfende einer aus mehreren in Maschinenlängsrichtung hintereinander angeordneten Förderbändern gebildeten Fördereinheit zum Transport von die Planumschutzschichte bildendem Sand. Hinter diesem Abwurfende zur Einbringung des Sandes befindet sich ein weiteres Abwurfende einer weiteren Fördereinheit zur Einbringung von neuem Schotter. Mit dieser Anlage wird das Gleis etwa mittig zwischen den auf dem Gleis aufliegenden Schienenfahrwerken angehoben und der darunter befindliche verschmutzte Schotter kontinuierlich entfernt. Parallel dazu erfolgt eine kontinuierliche Einbringung des Sandes, der auf das Gleis abgeworfen wird und durch die Schwellenfächer auf das freigelegte Erdplanum fällt. Ebenfalls parallel dazu wird kontinuierlich auf die inzwischen verdichtete Planumschutzschichte neuer Schotter abgeworfen und planiert.
Durch die US-PS 4,357,874 wird eine weitere, aus zwei voneinander unabhängig verfahrbaren Gleisbaufahrzeugen gebildete Anlage 2ur Planumsanierung beschrieben. Jedes dieser beiden mit einem brückenförmigen Maschinenrahmen ausgestatteten Gleisbaufahrzeuge weist an einem Ende ein höhenverstellbares Raupenfahrwerk auf, dem beidseits ein Schienenfahrwerk zugeordnet ist. Zur Einleitung der Planumsanierung wird mit Hilfe des ersten Gleisbaufahrzeuges ein die Umbaulücke abdeckendes Gleisjoch abgehoben und auf das anschließende Gleis transportiert.
Anschließend wird mit Hilfe einer am zweiten Gleisbaufahrzeug befindlichen Räumvorrichtung der verschmutzte Schotter entfernt. Im darauffolgenden, wiederum durch das erste Gleisbaufahrzeug durchgeführten Arbeitsschritt wird Sand sowie neuer Schotter eingebracht und verdichtet. Abschließend wird das Gleisjoch auf die sanierte Umbaulücke abgelegt. Ein derartiges Verfahren ist besonders zur Sanierung kurzer Gleisabschnitte geeignet.
Schließlich ist noch durch den UIC-Kodex 722 E vom 1.1.1990 des Internat. Eisenbahnverbandes, Seite 11, ein weiteres Verfahren zur Verbesserung des Planums auf Gleisen bekannt. Dabei wird in einem ersten Verfahrensschritt der verschmutzte Schotter mit Hilfe einer Bettungsreinigungsmaschine zur Gänze entfernt. Das Aushubmaterial wird teilweise seitlich abgelagert oder auf geeignete Silowagen verladen. In einem weiteren Verfahrensschritt wird das freigeiegte Erdplanum geglättet, gegebenenfalls ein Geotextil verlegt und das Gleis auf das Erdplanum abgelegt. In weiterer Folge wird ein Kies-Sand-Gemisch aus Selbstentladewagen abgeladen und mit einer Schotterplaniermaschine auf die erforderliche Höhe verteilt. Der nächstfolgende Arbeitseinsatz wird mit einer Stopf-Richtmaschine durchgeführt, mit der der Gleisrost angehoben und das Sand-Kies-Gemisch unter der Schwelle mit vergrößerten Stopfpickeln verdichtet wird. Abschließend erfolgt ein Abladen von Schotter aus Selbstentladewagen, eine Anhebung des Gleises, dessen Unterstopfung und eine Gleislagekorrektur. Dieses Verfahren ist bezüglich der großen Anzahl der einzusetzenden Maschinen relativ aufwendig.
Durch die DE-OS 35 28 152 ist ein Umbauzug zur Planumsanierung für Gleisanlagen bekannt, der im wesentlichen aus einem Umbauwagen, Selbstentladewagen für den Abraum und Materialwagen für Neuschotter und Kies besteht. Der Umbauwagen weist sowohl die Arbeitsaggregate für die Materialentnahme als auch für die Materialeinbringung auf. Bei einem derartigen Umbauwagen ist jedoch das über der Einbaulücke angehobene Gleis einer relativ hohen Biegebeanspruchung ausgesetzt, auch ist der Materialtransport ziemlich aufwendig.
Eine weitere Anlage zur Herstellung einer Planumschutzschicht wird durch die DD-PS 159 186 beschrieben. Dabei wird der vorher am Gleis abgelegte Kiessand im Zuge einer Schotterreinigung eingebracht. Die dazu erforderliche Reinigungsmaschine ist mit einer Kehrbürste ausgestattet, welche den am Gleis abgelegten Sand über eine Schurre in die Einbaulücke befördert. Bei einer Planumsanierung nach dieser Methode ist allerdings ein vorheriges Ablegen des Sandes notwendig, was wiederum erhöhten Arbeits- und Zeitaufwand bedeutet.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nun in der Schaffung einer eingangs näher beschriebenen Anlage, bei der in Verbindung mit einer hohen Arbeitsleistung ein vereinfachter Materialtransport erzielbar ist. 2
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einer Anlage der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß beide Maschinenrahmen jeweils mit einer an den Schienen abrollbare Heberollen aufweisenden Gleishebeeinrichtung für eine permanente formschlüssige Schienenerfassung ausgestattet und aus jeweils zwei gelenkig miteinander verbundenen Rahmenteilen gebildet sind, und daß wenigstens an einem der 5 beiden Gleisfahrzeuge eine Abstreifeinrichtung zum Abstreifen des auf den Schwellen liegenden Sandes in angrenzende Schwellenfächer angeordnet ist. Mit einer derartigen Merkmalskombination ausgestattete Gleisbaufahrzeuge sind für eine besonders hohe Arbeitsleistung im Rahmen einer kontinuierlichen Arbeitsvorfahrt einsetzbar, wobei durch die gelenkige Rahmenausbiidung das Gleis zur Vermeidung unzulässig hoher Biegespannungen - auch bei Totalaushub der verschmutzten Schotterbettung - in einem genügend io langen Bereich anhebbar ist. Außerdem ist in Verbindung mit dem Einsatz zweier voneinander unabhängiger, gleichzeitig ersetzbarer Gleisbaufahrzeuge der Materialtransport, unter Reduktion der gegenseitigen störenden Einflußnahme, praktisch auf zwei räumlich voneinander distanzierte Umbaulücken aufteilbar. Dies hat zusätzlich auch den Vorteil, daß die Arbeitseinrichtungen der beiden Gleisbaufahrzeuge weitgehend unabhängig voneinander für eine optimale Ausnützung ihrer jeweiligen Arbeitsleistung einsetzbar sind. 15 infolge der verbesserten Aufteilung der Materialbewegungen ist in vorteilhafter Weise die Materialab- bzw. -zufuhr -ausgehend von einem der insgesamt vier Fahrzeugenden - auf eine einzige Materialart, das heißt Alt- bzw. Neuschotter oder Sand, einschränkbar. Daraus resultiert die wirtschaftlich und organisatorisch besonders vorteilhafte Einsatzmöglichkeit von herkömmlichen, Förderbänder aufweisenden Waggons.
Eine vorteilhafte Weiterbildung gemäß Anspruch 2 ermöglicht bei einer konstruktiv relativ einfachen 20 Rahmenausbildung eine unmittelbar vor dem Arbeitseinsatz rasch durchführbare Erweiterung des für eine ungehinderte Gleisanhebung durch kein Schienenfahrwerk belasteten Gleisabschnittes.
Eine andere Weiterbildung nach Anspruch 3 ermöglicht eine günstigere, die Schienenspannungen reduzierende Gleisanhebung.
Durch eine weitere bevorzugte Variante nach den Ansprüchen 4 und 5 ist der nach dem Abwurf auf den 25 Schwellen liegende Sand problemlos abstreifbar, sodaß für die Planierung und Verdichtung bereits die gesamte Sandmenge zur Herstellung eines exakten Planums zur Verfügung steht. Damit ist auch eine für den Erfolg der Sanierungsmaßnahme wichtige scharfe Trennlinie zwischen der Planumschutzschichte und der darauf liegenden Schotterbettung sichergestellt.
Die Weiterbildung nach Anspruch 6 bzw. 7 ermöglicht bei konstruktiv sehr einfacher Ausbildung der 30 Öffnung, beispielsweise als Schurre, den direkten Abwurf des Sandes bzw. Schotters von einem an das Gleisbaufahrzeug anschließenden Speicherwagen. Dabei wird jeweils die für die Entfernung des Altschotters bzw. Verdichtung und Planierung der Sandschichte erforderliche Gleisanhebung auch für die Materialeinbringung ausgenützt.
Durch ein derartiges Verfahren besteht die Möglichkeit, die sehr großen Materialbewegungen besser 35 aufzuteilen, sodaß die an eines der insgesamt vier Maschinenenden anschließbaren Speicherwagen jeweils lediglich mit Sand, Alt- oder Neuschotter zu füllen sind. Mit der Zwischenlagerung des Gleises ist auch eine Vorverdichtung der Sandschichte erzielbar. Außerdem steht infolge der Verdoppelung des einerseits durch die Schwellenunterkanten und andererseits durch das Planum begrenzten Arbeitsbereiches mehr Platz für eine Vielzahl von verschiedenen Arbeitseinrichtungen, zum Beispiel zum Abstreifen des Sandes von den 40 Schwellen, zur Planierung und Verdichtung, zur Verfügung.
Im folgenden wird die Erfindung anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 und 2 eine aus zwei unabhängig voneinander verfahrbaren Gleisbaufahrzeugen zusammengesetz-45 te Anlage zur Herstellung einer Planumschutzschichte und
Fig. 3 und 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer derartigen Anlage.
Die in Fig. 1 und 2 ersichtliche Anlage 1 zur Herstellung einer zwischen einem Erdplanum 2 und einer Schotterschichte befindlichen Planumschutzschichte 3 besteht aus zwei unabhängig voneinander verfahrbaren Gleisbaufahrzeugen 4 und 5. Das bezüglich der durch einen Pfeil 6 dargestellten Arbeitsrichtung erste so Gleisbaufahrzeug 4 weist einen aus zwei in Maschinenlängsrichtung hintereinander angeordneten Rahmenteilen 7,8 gebildeten Maschinenrahmen 9 auf. Der vordere Rahmenteil 7 stützt sich auf zwei voneinander distanzierten Schienenfahrwerken bzw. Fahrwerkseinheiten 10 auf (das vordere ist nicht dargestellt), von denen die näher zu einem Gelenk 11 angeordnete Fahrwerkseinheit 10 durch einen Antrieb 12 längsverschiebbar ausgebildet ist. Ein weiteres, hinteres Schienenfahrwerk 13 ist ebenfalls durch einen Antrieb 14 55 längsverschiebbar am Rahmenteil 8 gelagert und weist einen Fahrantrieb 15 auf. Die Kraftversorgung für die verschiedenen Antriebe erfolgt durch eine Energiezentrale 16.
In einem nach oben gekröpft ausgebildeten Bereich des hinteren Rahmenteiles 8 ist eine durch Antriebe 17 höhen- und seitenverstellbare Räumvorrichtung 18 mit einer endlosen, um ein Gleis 19 3
AT 398 097 B herumgeführten Förderkette vorgesehen. An einen Abwurfbereich 20 der Räumvorrichtung 18 schließt ein Förderband 21 zum Abtransport von Altschotter 22 an. Oberhalb der längsverschiebbaren Fahrwerkseinheit 10 befindet sich ein Speichersilo 23, in dessen Bodenbereich ein weiteres Förderband 24 angeordnet ist. Dieses wird zum Abwurf des gespeicherten Altschotters 22 auf anschließende Speicherwagen über das 5 vordere Ende des Gieisbaufahrzeuges 4 vorkragend weitergeführt (das vordere Fahrzeugende ist nicht dargestelit).
Sowohl vor als auch im Bereich der Räumvorrichtung 18 ist jeweils eine durch Antriebe 25 höhen- und seitenverstellbare Gleishebeeinrichtung 26 mit dem hinteren Rahmenteil 8 verbunden. Jede dieser Gleishebeeinrichtungen 26 weist durch weitere Antriebe seitlich an die Schiene anpreßbare Heberollen 27 für eine 70 permanente und formschlüssige Schienenerfassung auf. Unmittelbar hinter der Räumvorrichtung 18 bzw. der Abwurfstelle 20 ist im Rahmenteil 8 eine Öffnung 28 mit einer Entladeschurre 29 zum Abwurf von Sand vorgesehen. Der Abwurf des Sandes erfolgt zweckmäßigerweise durch einen jeweils ein Boden- und Übergabeförderband aufweisenden und in der US-PS 4,576,538 näher beschriebenen Speicherwagen 30. Derartige Speicherwagen 30 können zur kontinuierlichen Abgabe von Sand in beliebiger Anzahl aneinander-75 gereiht werden. Die Steuerung der verschiedenen am Gleisbaufahrzeug 4 vorgesehenen Antriebe erfolgt durch eine in einer Arbeitskabine 31 befindliche zentrale Steuereinrichtung 32.
Da das in Fig. 2 ersichtliche zweite Gleisbaufahrzeug 5 die gleiche Rahmenkonstruktion und Schienenfahrwerksanordnung wie das erste Gleisbaufahrzeug 4 aufweist, werden der Einfachheit halber für diese gleichen Teile dieselben Bezugszeichen verwendet. Zwischen den beiden Gleishebeeinrichtungen 26 ist ein 20 mit Hilfe eines Antriebes 33 höhenverstellbarer Tragrahmen 34 an den hinteren Rahmenteil 8 angelenkt. Das vordere und untere Ende des Tragrahmens 34 ist mit einer Planier- und Verdichteinrichtung 35 verbunden. Diese setzt sich aus einem sich über die gesamte Breite der Planumschutzschichte 3 erstreckenden, bogenförmigen Planierschild 36 und einer Vibrationsantriebe aufweisenden Verdichteinheit 37 zusammen. Unmittelbar vor dem Planierschild 36 befindet sich eine durch einen Antrieb 38 höhenver-25 stellbare Abstreifeinrichtung 39. Diese ist als Kehrbürste mit einer quer zur Maschinenlängsrichtung und parallel zur Gieisebene verlaufenden, durch einen Antrieb 40 in Rotation versetzbaren Drehachse ausgebildet. Die Breite dieser Kehrbürste ist entsprechend einer Schwellenlänge ausgebildet. Im hinteren Endbereich des Rahmenteiles 8 ist eine Öffnung 28 angedeutet, durch die in anschließenden Speicherwagen gespeicherter Neuschotter auf das Gleis 19 abwerfbar ist. 30 Vor Beginn des Arbeitseinsatzes erfolgt eine Verschiebung der beiden Schienenfahrwerke 10 und 13 jedes Gleisbaufahrzeuges 4 bzw. 5 von der in strichpunktierten Linien dargestellten Überstell-Position in die mit vollen Linien dargestellte Lage. Anschließend wird ein geringfügiges Anheben des Gleises 19 durch die beiden Gleishebeeinrichtungen 26 und das Einfädeln der Räumkette unter das Gleis durchgeführt. Die Herstellung der Planumschutzschichte 3 erfolgt bei kontinuierlicher Arbeitsvorfahrt des Gleisbaufahrzeuges 35 4, wobei der unter dem Gleis 19 befindliche, verschmutzte Altschotter 22 kontinuierlich mit Hilfe der Räumvorrichtung 18 auf das Förderband 21 und von diesem über den Speichersilo 23 auf das Förderband 24 transportiert wird. Parallel dazu erfolgt ebenfalls kontinuierlich der. Abwurf von Sand in die Öffnung 28 bzw. Entladeschurre 29. Dabei fällt der Sand teilweise auf Schwellen 41 bzw. zwischen die Schwellenfächer auf das Erdplanum 2. Durch das hintere Schienenfahrwerk 13 wird das Gleis 19 auf die noch nicht planierte 40 und verdichtete Sandschichte gepreßt.
Hinter der durch das erste Gleisbaufahrzeug 4 und die nachgeordneten Speicherwagen 30 gebildeten ersten Arbeitseinheit folgt die durch das zweite Gleisbaufahrzeug 5 und die eventuell nachfolgenden Speicherwagen für den neuen Schotter gebildete zweite Arbeitseinheit. Bei dieser wurde ebenfalls unmittelbar vor dem Arbeitseinsatz die Distanz zwischen den beiden Schienenfahrwerken 10 und 13 mit Hilfe der ,45 Antriebe 12 und 14 vergrößert. Durch die beiden Gleishebeeinrichtungen 26 wird das Gleis 19 so weit angehoben, bis die Planier- und Verdichteinrichtung 35 problemlos seitlich unter die Schwellen 41 einschiebbar ist. Im Rahmen der kontinuierlichen Arbeitsvorfahrt wird mit Hilfe der rotierenden Kehrbürste der Abstreifeinrichtung 39 der auf den Schwellen 41 liegende Sand in die vorgeordneten Schweilenfächer abgestreift und fällt damit auf die Planumschutzschichte 3. Diese wird unmittelbar nachfolgend mit Hilfe des 50 Planierschildes 36 und der Verdichteinheit 37 planiert und auf die gewünschte Soll-Höhe verdichtet. Wie mit strichpunktierten Linien angedeutet, kann nachfolgend wahlweise kontinuierlich neuer Schotter durch die Öffnung 28 auf das Gleis 19 bzw. die Planumschutzschichte 3 abgeworfen werden.
Eine in den Fig. 3 und 4 dargestellte Anlage 42 zur Herstellung einer Planumschutzschichte 43 umfaßt ein in Arbeitsrichtung vorgeordnetes erstes Gleisbaufahrzeug 44 und ein davon unabhängig verfahrbares, 55 im Arbeitseinsatz nachfolgendes zweites Gleisbaufahrzeug 45. Der Maschinenrahmen 53 beider Gleisbaufahrzeuge 44,45 besteht jeweils aus zwei Rahmenteilen 46,47, die durch ein Gelenk 48 miteinander verbunden und mit Hilfe eines Spindelantriebes 49 in ihrer Winkelsteilung zueinander veränderbar sind. Im Bereich des Gelenkes 48 sind ein Schienenfahrwerk 50 und eine Gleishebeeinrichtung 51 vorgesehen. 4
Claims (7)
- AT 398 097 B Diese weist ebenso wie die zweite, hinter der Räumvorrichtung 18 bzw. der Planier- und Verdichteinrichtung 35 befindliche zweite Gleishebeeinrichtung 26 seitlich an die Schiene anpreßbare Heberollen für eine formschlüssige Verbindung mit dem Gleis 19 auf. Im Unterschied zur erstgenannten Anlage 1 erfolgt bei dieser Anlage 42 die Anhebung des Gleises 19 durch den Einsatz der Gleishebeeinrichtungen 26, wobei durch eine entsprechende Beaufschlagung des Spindelantriebes 49 eine zusätzliche Anhebung der Gleishebeeinrichtung 51 und des Schienenfahrwerkes 50 erreicht wird. Der durch die Räumvorrichtung 18 hochgeförderte Altschotter wird über das Förderband 21 zum hinteren Fahrzeugende transportiert und dort in bereitgestellte, nicht näher dargestellte Speicherwagen abgeworfen. Das Gleis 19 wird unmittelbar vor dem hinteren Schienenfahrwerk 13 auf das freigelegte Erdplanum 2 abgelegt. Mit dem nachfolgenden zweiten Gleisbaufahrzeug 45 wird das Gleis 19 wiederum vom Erdplanum 2 abgehoben, wobei durch eine Förderbandeinheit 52 kontinuierlich Sand abgeworfen wird. Dieser wird durch die unmittelbar nachfolgende Abstreifeinrichtung 39 vom Gleis in die angrenzenden Schwellenfächer abgekehrt. Mit der Planier- und Verdichteinrichtung 35 erfolgt eine Planierung und Verdichtung der gesamten, durch die Förderbandeinheit 52 eingebrachten Sandmenge. Unmittelbar vor dem hinteren Schienenfahrwerk 13 wird das Gleis 19 auf die Planumschutzschichte 43 abgelegt. Anschließend kann Neuschotter auf das Gleis 19 abgeworfen und dieses mit Hilfe einer Stopfmaschine hochgestopft werden. Patentansprüche 1. Anlage zur Herstellung einer zwischen Erdplanum und einer Schotterschichte befindlichen Planumschutzschichte (3;43), mit zwei voneinander unabhängigen, jeweils auf Schienenfahrwerken (10,13:50) abgestützten, Maschinenrahmen (9;53) aufweisenden Gleisbaufahrzeugen (4,5;44,45), wobei dem ersten Gieisbaufahrzeug (4;44) eine höhenverstellbare Räumvorrichtung (18) zur Entfernung des alten Schotters und an diese anschließende Förderbänder (21,24) zum Abtransport zugeordnet sind, während das zweite Gleisbaufahrzeug (5;45) eine Planier- und Verdichteinrichtung (35) für den Sand der Planumschutzschichte (3;43) sowie Gleishebeeinrichtungen (26;51) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß beide Maschinenrahmen (9;53) jeweils mit einer an den Schienen abrollbare Heberollen (27) aufweisenden Gleishebeeinrichtung (26) für eine permanente formschlüssige Schienenerfassung ausgestattet und aus jeweils zwei gelenkig miteinander verbundenen Rahmenteilen (7,8;46,47) gebildet sind, und daß wenigstens an einem der beiden Gleisbaufahrzeuge (4,5:44,45) eine Abstreifeinrichtung (39) zum Abstreifen des auf den Schwellen liegenden Sandes in angrenzende Schwellenfächer angeordnet ist.
- 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die - in Maschineniängsrichtung gesehen -beidseits der Räumvorrichtung (18) bzw. der Planier- und Verdichteinrichtung (35) vorgesehenen Schienenfahrwerke (10,13) durch Antriebe (12,14) in Maschinenlängsrichtung verschiebbar am Maschinenrahmen (9) gelagert sind.
- 3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils sowohl vor als auch hinter der Räumvorrichtung (18) bzw. der Planier- und Verdichteinrichtung (35) eine durch Antriebe (25) höhenverstellbare Gleishebeeinrichtung (26) angeordnet ist.
- 4. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am ersten Gleisbaufahrzeug (4) unmittelbar hinter der als endlose, um das Gleis herumgeführte Räumkette ausgebiideten Räumvorrichtung (18) eine Öffnung (28) im Maschinenrahmen (9) zum Abwurf von Sand vorgesehen ist.
- 5. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Gleisbaufahrzeug (5) in Arbeitsrichtung (6) hinter der Planier- und Verdichteinrichtung (35) eine Öffnung (28) zum Abwurf von Schotter aufweist.
- 6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am ersten Gleisbaufahrzeug (4) in Arbeitsrichtung (6) vor der Räumvorrichtung (18) ein Speichersilo (23) vorgesehen ist, in dessen Bodenbereich ein Förderband (24) zum Abtransport des gespeicherten Schotters angeordnet ist.
- 7. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rahmenteil (7) auf zwei voneinander distanzierten Schienenfahrwerken abgestützt ist, von denen das näher zum Gelenk (11) angeordnete Schienenfahrwerk (10) gegenüber dem Rahmenteil (7) längsverschiebbar ausgebildet und das andere 5 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 AT 398 097 B Schienenfahrwerk fix mit dem Rahmenteil (7) verbunden ist. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 6 55
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