DE570863C

DE570863C - Spurelastischer Zwaengrollenkopf fuer Gleisrueckmaschinen

Info

Publication number: DE570863C
Application number: DEM119671D
Authority: DE
Original assignee: Maschinenfabrik Hasenclever AG
Current assignee: Maschinenfabrik Hasenclever AG
Priority date: 1932-05-04
Filing date: 1932-05-04
Publication date: 1933-02-23

Description

Spurelastischer Zwängrollenkopf für- Gleisrückmaschinen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen spurelastischen Zwängrollenkopf für Gleisrückmaschinen und besteht darin, daß die um in der Schienenrichtung waagerechte Zapfen eines im Querträger des Maschinengestells schwenkbar gelagerten Führungssteines schwingenden, über den einzelnen Schienen getrennt angeordneten Zwängrollentragrahmen durch ein die Schwingbewegung des einen Tragrahmens auf den anderen Tragrahmen übertragendes, beispielsweise kreuzförmig angeordnetes Zugmittel verbunden sind. Hierdurch wird auf einfachste Weise erreicht, daß bei einer Spurerweiterung beide Zwängrollentragrahmen um das gleiche Maß nach außen schwingen, während bei einer Spurverengung beide Tragrahmen gleichmäßig nach innen schwingen. Die Zwängrollen bleiben in jedem Falle kraftschlüssig mit den Schienen in Berührung, so daß die Verschiebekraft auf beide Schienen übertragen wird.
Nach der Erfindung kann beispielsweise das die Schwingbewegung des einen Zwängrollentragrahmens auf den anderen Tragrahmen übertragende Zugmittel aus über Kreuz (8-förmig) geführten, um Kettenräder, die auf den Drehzapfen der die Zwängrollentragrahmen tragenden Führungssteine befestigt sind, geschlungenen Ketten bestehen. Erfindungsgemäß kann aber auch das Zugmittel aus einer oder mehreren Zug- und Druckkräfte übertragenden Stangen bestehen, deren Enden über der einen Schiene oberhalb des Drehzapfens und über der anderen Schiene unterhalb des Drehzapfens an den Führungssteinen bzw. an den Zwängrollentragrahmen angelenkt sind.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise schematisch dargestellt. Abb. i zeigt eine Stirnansicht gegen den Zwängrollenkopf mit einem teilweisen senkrechten Schnitt quer zur Gleisrichtung durch einen Zwä_ ngrollentragrahmen nach der Linie b-b der Abb. 2. Abb. 2 zeigt eine Draufsicht auf den Zwängrollenkopf mit waagerechtem Schnitt nach der Linie a-a der Abb. i.
In dem Gleisrückmaschinengestell i i ist ein quer zur Gleisrichtung angeordneter Balken oder Querträger 12 gelagert. Über den Schienen 15 ist in den beiden Enden dieses Querträgers 12 je ein um in Schienenrichtung angeordnete waagerechte Zapfen 2o drehbarer Führungsstein 2i gelagert, der den senkrechten Drehbolzen 25 für den Zwängrollentragrahmen 17 aufnimmt. An den Drehbolzen 25 sind die Zwängrollentragrahmen 17 unmittelbar oder unter Zwischenschaltung von Blattfederpaketen o. dgl. aufgehängt. Die Drehbolzen 25 können in senkrechter Richtung nachgiebig und in der Höhenlage einstellbar in den Steinen 21 geführt sein.
In den Zwängrollentragrahmen 17 - sind Aussparungen 18 vorgesehen, durch die der Querträger 12 hindurchgeht. Weiterhin sind in den Zwängrollentragrahmen 17 die senkrechten Aufhängebolzen 22 für die Zwängrollen 23 gelagert. Auf den in dem Querträger i2 gelagerten waagerechten Zapfen 2o des Führungssteines 2.1 sind an beiden Seiten Kettenräder 26 aufgekeilt, von denen je zwei in einem Gleisquerschnitt sich gegenüberliegehden Kettenräder 26, 26 durch über Kreuz geführte, 8-förmig angeordnete Ketten 27 miteinander verbunden sind. Infolgedessen wird ein seitliches Ausschwingen des Zwängrollentragrahmens i7 über der einen Schiene 15 um den Zapfen 2o des Steines 21 ein entgegengesetztes Ausschwingen des Zwängrollentragrahmens 17 über der anderen Schiene 15 zur Folge haben, indem bei Spurerweiterung beide Zwängrollentragrahmen 17 um das gleiche Maß nach außen und bei Spurverengung. beide Zwängrollentragrahmen 17 um das gleiche Maß nach innen geschwenkt werden. Dabei kann sich jeder Zwängrollentragrahmen 17 einzeln den Gleiskrümmungen in waagerechter Ebene durch Drehung um den senkrechten Drehbolzen 25 des Steines 21, und in senkrechter Ebene durch senkrecht nachgiebige Lagerung der Aufhängebolzen 22 für die Zwängrollen 23 in den Zwängrollentragrahmen 17 anpassen. In jedem Fälle bleiben die Zwängrollen 23 kraftschlüssig mit beiden Schienen 15 in Verbindung, so daß die Verschiebekraft auf beide Schienen durch je zwei Zwängrollen 23 übertragen wird.
Erfindungsgemäß können die die Schwingbewegungen der Zwängrollentragrahmen 17 übertragenden, über Kreuz geführten Ketten 27, die so nur Zugkräfte übertragen können, durch ein Zug- und Druckkräfte übertragendes Gestänge ersetzt werden. So kann beispielsweise an die Stelle der einen Kette 27 ein oberhalb des Drehzapfens 2o des linken Zwängrollentragrahmens 17 und unterhalb des Drehzapfens 2o des rechten Zwängrollentragrahmens 17, und an die Stelle der anderen Kette 27 ein unterhalb des Drehzapfens 2o des linken Zwängrollentragrahmens 17 und oberhalb des Drehzapfens 2o des rechten Zwängrollentragrahmens 17 an den Führungssteinen 2i der beiden Zwängrollentragrahmen 17 angelenktes Gestänge treten. Bei zug- und druckfester Ausbildung des Gestänges ist es möglich, das Gestänge durch eine einzige Zug- und Druckstange zu ersetzen, deren Enden über der einen Schiene 15 oberhalb des Drehzapfens 2o des einen Zwängrollentragrahmens 17 und über der anderen Schiene 15 unterhalb des Drehzapfens 2o des anderen Zwängrollentragrahmens 17 an den Führungssteinen 21 angelenkt sind. Selbstverständlich können die Ketten 27 oder das Gestänge statt an den Führungssteinen 2i in geeigneter und entsprechender Weise an den Zwängrollentragrahmen 17 selbst angreifen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Spurelastischer Zwängrollenkopf für Gleisrückmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die um in der Schienenrichtung waagerechte Zapfen (2o) eines im Querträger (12) des Maschinengestells (i i) schwenkbar gelagerten Führungssteines (21) schwingenden, über den einzelnen Schienen (15) getrennt angeordneten Zwängrollentragrahmen (17) durch ein die Schwingbewegung des einen Tragrahmens auf den anderen Tragrahmen übertragendes, beispielsweise kreuzförmig angeordnetes Zugmittel (27) verbunden sind.
2. Spurelastischer Rollenkopf nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das die Schwingbewegung des einen Zwängrollentragrahmens auf den anderen Tragrahmen übertragende Zugmittel aus über Kreuz (8-förmig) geführten, um Kettenräder (26), die auf den Drehzapfen (2o) der die Zwängrollentragrahmen (17) tragenden Führungssteine (21) befestigt sind, geschlungenen Ketten (z7) besteht.
3. Spurelastischer Rollenkopf, insbesondere nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugmittel (27) aus einer oder mehreren Zug- und Druckkräfte übertragenden Stangen besteht, deren Enden über der einen Schiene (15) oberhalb des Drehzapfens (2o) und über der anderen Schiene (15) unterhalb des Drehzapfens (2o) an den Führungssteinen (21) bzw. an den Zwängrollentragrahmen (17) angelenkt sind.