DE321514C - Eisenbahn-Seitenkupplung - Google Patents
Eisenbahn-SeitenkupplungInfo
- Publication number
- DE321514C DE321514C DE1919321514D DE321514DD DE321514C DE 321514 C DE321514 C DE 321514C DE 1919321514 D DE1919321514 D DE 1919321514D DE 321514D D DE321514D D DE 321514DD DE 321514 C DE321514 C DE 321514C
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- coupling
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- sleeve
- car
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G1/00—Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means
- B61G1/18—Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means having links or bars coupling or uncoupling by rotating axially
- B61G1/20—Operating devices therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vibration Dampers (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Eisenbahn-Seitenkupplung, bei welcher in bekannter
Weise an der vorhandenen Zugstange des Wagens ein Träger angebracht ist, der auf der einen Seite .des vorhandenen Zughakens
den Zughaken der Seitenkupplung und auf der anderen Seite eine drehbare Kupplungsmuffe trägt, durch deren Drehung
die Kupplung zwischen Haken und Muffe
ίο herbeigeführt wird.
Das kennzeichnendeMerkmal der Erfindung!
besteht darin, daß der Kupplungshaken der Seitenkupplung an dem einen Arm eines auf
der Zugstange schwingbar angeordneten Hebels angreift, dessen anderer Arm mit einem
in der Kupplungsmuffe verschiebbar angeordneten Bolzen in Verbindung steht, gegen
den beim Kuppeln der Wagen der Kupplungshaken des anderen Wagens trifft. Die
ao Kupplungshaken der Seitenkupplung sind in einem Gehäuse in ihrer Längsrichtung verschiebbar
und seitlich schwingbar angeordnet und stehen unter der Wirkung einer Feder,
die dem Zug der Haken entgegenwirkt.
Sobald die Kupplung zweier Haken erfolgt ist, bilden die beiden Zugstangen unter Vermittlung
der Hebelarme ein um die Drehbolzen der Hebel verschiebbares Parallelogramm, das den seitlichen Bewegungen des
Wagens elastisch nachgibt, so daß hierbei keinerlei Stöße auf die Kupplungsteile mehr
auftreten, während der Zug an den Wagen, wie bei den bis jetzt in Anwendung gebrachten
Kupplungen, stets von der Zugstange des einen Wagens, auf die Zugstange des anderen
Wagens vermittelt wird.
Die Zeichnung zeigt die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel, und zwar veranschaulicht
Fig. ι die Kupplung in einer Seitenansicht;
Fig. 2 zeigt auf der linken Seite die Kupplung in Draufsicht und auf der rechten Seite
in einem Horizontalschnitt,· die
Fig. 3 und 4 zeigen Schnitte nach der Linie A-B der Fig. 2 von links gesehen in 4-5
verschiedenen Stellungen der KupplungS:- muffe, während
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie C-D von rechts gesehen zur Darstellung bringt.
Auf der Zugstange 1 des Eisenbahnwagens,
der in bekannter Weise den Zughaken 2 trägt, ist ein Träger 3 befestigt, der auf der einen
Seite des Kupplungshakens 2 das Gehäuse 4 für den neuen Kupplungshaken 5, auf der
anderen Seite das Gehäuse 9 für die Kupplungsmuffe 10 trägt. Der Zug an den neuen
Kupplungsteilen greift also an der vorhandtenen Zugstange 1 an.
In dem Gehäuse 4 ist der Kupplungshaken 5 in seiner. Längsrichtung verschiebbar gelagert.
Das Gehäuse besitzt konische Gestalt, so daß der Haken in dem Gehäuse nach allen Richtungen um ein geringes auspendfeln
kann, und der Zughaken steht unter dem Einfluß einer Feder 6, die sich einerseits gegen
einen Bund 7 der Zugstange 5, andererseits gegen das Gehäuse 4 anlegt, so daß bei einem
Zug an der Zugstange 5 ein Zusammenpressen der Feder 6 herbeigeführt wird. Ferner sind
in dem Gehäuse 4 noch die Federn 8 (Fig. 2 und 5) angeordnet, welche sich von vier Seiten
gegen die Zugstange 5 anlegen und! be-
strebt. sind, die Zugstange 5 in die Mittelachse
dies Gehäuses 4 einzustellen.
Auf dem Gehäuse 9, das auf der anderen Seite des bestehenden Kupplungshakens 2
liegt, ist die Muffe 10 drehbar angeordnet, aber, wie die Zeichnung erkennen läßt, gegen
Längsbewegung gegen das Gehäuse 9 gesichert. Der vordere Teil 11 der Muffe 10 ist
trichterförmig gestaltet und führt zu dem erweiterten
Raum 13 durch einen Schlitz 12 (Fig. 3 und 4), welcher der Form des Kopfendes
14 des Ktipplungshakens 5 entspricht. Das Kopfende 14 ist als Doppelhaken ausgebildet,
und es ist aus den Fig. 2, 3 und 4 ohne weiteres ersichtlich, daß der Haken, in
der Stellung der Muffe 10 nach Fig,-3, beim Zusammenschieben der Wagen ohne Widerstand
durch die Öffnung 12 in den Raum 13 der Muffe 10 eintreten kann, und daß er, bei
einer Drehung der Muffe 10 um das Gehäuse 9 in die Stellung nach Fig. 4, sich
hinter den Rand 25 des trichterförmigen Teiles 11 legt und dadurch in dem Hohlraum
13 festgestellt wird.
In dem Gehäuse 9 ist ein Bolzen 19 verschiebbar angeordnet, der unter der Wirkung
einer Feder 20 steht und als federnder Anschlag für den Kupplungshaken beim Zusammenschieben
der Wagen dient. Auf der Zugstange 1 ist ein doppelarmiger Hebel 21, 22
um einen Bolzen 23 schwingbar angeordnet. Der Arm 21 steht mit der Zugstange 5 in
Verbindung, der Arm 22 mit dem Bolzen 19. Der Bolzen 19 weist einen Schlitz 24 auf,
durch welchen die Verbindungsschraube zwischen dem Bolzen 19 und dem Hebelarm 22
hindurchgeführt ist, so daß der Bolzen 19 bei der durch das Auftreffen des Kupplungshakens herbeigeführten Längsverschiebung
erst einen Leerlauf ausführt, bevor er den Hebelarm 22 bewegt.
Auf der Muffe 10 ist ein Zahnrad 15 befestigt,
in welches ein Schneckenrad 17 eingreift, das auf einer AVelle 16 angeordnet ist,
die von einer von der Seite des Wagens aus aufzusteckenden Kurbel 18 in Umdrehung
versetzt werden kann.
Die Wirkungsweise der Kupplung ist folgende:
Durch das Schneckenrad 17 und die Räder 15 sind die Muffen 10 der Kupplung zunächst
so eingestellt, daß die Schlitze 12 in den trichterförmigen Teilen 11 der Muffen 10,
wie es Fig. 3 zeigt, horizontal liegen, so daß beim Zusammenstoßen der Wagen die in
horizontaler Lage liegenden Enden 14 der Kupplungshaken frei in die Muffen 10 ein-
und austreten können. Die Kupplungshaken finden durch die neue Konstruktion der Kupplung
ihren Weg in die Muffe 10 auch dann, wenn die beiden zu kuppelnden Wagen verschieden
belastet sind, oder wenn, sie in einer Kurve stehen; denn der vordere Teil 14 des
Kupplungshakens trifft in den trichterförmigen Teil 11 und wird durch diesen Teil
zwangsweise nach der Öffnung 12 geleitet, und er kann dieser Führung ohne weiteres
nachgeben, weil er durch die besondere Federung in seinem Gehäuse 4 nach allen Seiten
auspendeln kann. 7«
Sobald die Hakenenden 14 m die Aussparungen
13 der Muffe ro eintreten, treffen sie
gegen die Bolzen 19, die federnd nachgeben, so daß beim Zusammenfahren der Wagen
keine harten Stöße in der Kupplung entstehen. Die Stöße werden hierbei durch die
auf die Bolzen 19 wirkenden Federn 20 aufgenommen.
Sollen die zusammengestoßenen Wagen durch die Kupplung miteinander verbunden
werden,'so wird auf die Welle 16 des betreffenden
Wagens von der Seite die Kurbel 18 aufgeschoben, und in demselben Augenblick,
in welchem die Wagen zusammenstoßen, wird: durch die Kurbel 18 die Welle
16 nach der einen oder anderen Richtung umgedreht. Durch Vermittlung des Zahnrades
15 erfolgt eine Drehung der zugehörigen Muffe 10, und hierbei schieben sich die
-Ränder 25 des trichterförmigen Teiles 11 der Muffe 10 vor das Hakenende 14 und stellen
dadurch den Haken in der Aussparung 13 der Muffe fest.
Es genügt für vorübergehendes Kuppeln für A'erschiebezwecke schon eine geringe
Drehung der Muffe 10 um ihre Achse. Zum Zwecke des dauernden Kuppeins für die Fahrt
wird dann die Muffe 10 um 90°, also aus der Stellung nach Fig. 3 in die Stellung nach
Fig. 4, gedreht. Für Verschiebezwecke genügt es auch bei der neuen Kupplung, wenn nur
auf eier einen Seite der Zugstange 1 die eine
Muffe 10 gedreht wird. Es hängt dann die Muffe des einen Wagens unter Vermittlung
der" Hakenfeder 6 an der Zugstange 1 des anderen Wagens. Für die Fahrt werden
beide Muffen 10 der Kupplung durch Drehung der Zahnräder 15 in Kupplungsstellung
gebracht, und dann bilden die beiden Zugstangen 5, 5 unter Vermittlung der Hebelarme
21, 22 ein um die Bolzen 23 verschiebbares Parallelogramm, das den seitlichen Bewegungen
der Wagen elastisch nachgibt, die Zugübertragung von einem Wagen auf den anderen geschieht aber, wie bei den bisher in
Anwendung gebrachten Kupplungen, von der Zugstange 1 des einen Wagens auf die Zugstange
ι des anderen Wagens, und zwar bei der neuen Konstruktion unter Vermittlung
der Zugstangen 5 der Muffen 10 und der Gehäuse 4 und 9.
Durch diese neue Kupplung können, infolge
der Anordnung der federnden Bolzen 19 innerhalb der Kupplungsmuffen 10 die Puffer
gespart werden.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Eisenbalm-Seitenkupplung, bei welcher an der vorhandenen Zugstange des Wagens ein Träger angebracht ist, der auf der einen Seite des vorhandenen Zughakens den Zughaken der Seitenkupplung und auf der anderen Seite eine drehbare Kupplungsmuffe trägt, durch deren Drehung· die Kupplung zwischen Haken und Muffe herbeigeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kitpplungshaken (5) der Seitenkupplung' an dem einen Arm(21) eines auf der Zugstange (1) schwingbar angeordneten Hebels angreift, dessen anderer Arm (22) mit einem in der Kupplungsmuffe (10) verschiebbar angeordne- - ten Bolzen (19) in Verbindung steht, gegen den beim Kuppeln der Wagen der Kupplungshaken des anderen Wagens trifft.
- 2. Eisenbahn-Seitenkupplung nach An-Spruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungshaken (5) der Seitenkupplung in einem Gehäuse (4) in ihrer Längsrichtung verschiebbar und seitlich schwingbar angeordnet sind und unter der Wirkung einer Feder (6) stehen, die dem Zug der Haken entgegenwirkt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE321514T | 1919-07-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE321514C true DE321514C (de) | 1920-06-05 |
Family
ID=6161719
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919321514D Expired DE321514C (de) | 1919-07-24 | 1919-07-24 | Eisenbahn-Seitenkupplung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE321514C (de) |
-
1919
- 1919-07-24 DE DE1919321514D patent/DE321514C/de not_active Expired
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