DE837068C - Gliederfoerderband - Google Patents

Description

• Gliederförderband Zusatz zum Patent 800 738 I)as Patent 800 738 geht aus von einem Gliederförderband mit umlaufenden Tragrollen und an zwei seitlichen Gelenkketten befestigten Traggliederll, bei dem die Gelenkketten in gleichmäßigen Nl)ställden durch Weglassell eines Kettengliedes unterbrochen und die durch diese Unterbrechungen entstandenen einzelnen Kettenstränge durch Hebel verbunden sind, die die Gelenkbolzen der Kettenenden umfassen, xvol)ei die Hebel der benachbarten KetteIiell<lell um einz senkrechten Bolzen in der Bandmitte gegeneinander drehbar sind. Nach dem Vorschlag des l>atents 800 738 sind l)ei einem solchen Gliederförderband die muldenförmig ausgebildeten Tragglieder über den Unterbrechungsstellen der Ketten zweiteilig ausgebildet und greifen die Traggliederteile, von denen jeder mit einem der beiden Doppelhebel verbunden ist, so weit übereinander, daß sie sich auch bei der größtzulässigen Drehung um den senkrechten Bolzen noch überdecken, wobei die zwecks Erzielung der Muldenform senkrecht abgebogenen Seitenborde der Traggliederteile nach einem Radius um den senkrechten Bolzen geformt sind und einander mit geringem Spiel abdichtend übergreifen.
• Die Erfindung bezweckt, den Gegenstand des Patents 800 738 zu verbessern. Erfindungsgemäß sind die als Doppellaschenketten ausgebildeten Gelenkketten beiderseits der Bandmittelebene in einem Abstand voneinander angeordnet, der die Breite einer Kette nicht oder nicht beträchtlich übersteigt, und ju deii Ullterbrecllungsstellen der Ketten in der Bandmitte Gelenke mit senkrechten Drehbolzen vorgesehen, deren beide Gelenkteile mit den Enden der lenachbarten Kettenstränge durch bolzenartige Hebel verbunden sind und die zweiteilig ausge-I,iltleten muldenförmigen Tragglieder tragen.
• Die Gelenkteile, an denen die Kettenstränge angreifen, können infolge des Zusammenrückens der Ketten kurz und dadurch leicht ausgeführt werden, so daß eine erhebliche Gewichtsverminderung gegenül)er der Ausfiihrung nach dem Patent 800 738 erzielt wird.
• Bei Kratzerförderern ist es bereits bekannt, in der Nlitte angeordnete, endlose Doppellaschenketten vorzusehen; dabei weisen einzelne Glieder durchgehende Kettenbolzen auf.
• In der Zeichnung ist ein Ausfüllrungsbeispiel des Erhndungsgegenstandes schematisch dargestellt, und zwar zeigt Al)b. I ein Gliederförderband nach der Erfindung im Aufriß als Schnitt nach der Linie I-I in Abb. 2, Abb. 2 den dazugehörigen Grundriß, Abt). 3 einen Querschnitt durch das Gliederförderband nach der Linie III-III in Abb. I.
• Das Gliederförderband hat die beiden parallel zueinander verlaufenden Gelenkketten I, auf denen muldenförmige Tragglieder 2 mit ebenen Tragflächen befestigt sind, sowie die mitumlaufenden Tragrollen3 mit ihrenTragrollenachsen4. Ingleichmäßigen Abständen an den mit A bezeichneten Stellen sind die Gelenkketten durch Weglassen jewei Is eines Kettengliedes unterbrochen, wodurch einzelne Kettenstränge entstehen. Die als Doppellaschenketten ausgebildeten Gelenkketten 1 sind heiderseits der Bandmittelebene 5 in einem Abstand voneinander angeordnet, der die Breite einer Kette nicht oder nicht beträchtlich übersteigt. An den Ütnterbrechungsstellen A der Ketten sind in der Bandmitte Gelenke 6 mit senkrechten Drehbolzen 7 vorgesehen. Die Gelenke 6 bestehen außer aus den erwähnten senkrechten Drehbolzen 7 aus den beiden Gelenkteilen 8 und 9, die mit den Enden der benachbarten Kettenstränge durch bolzenartige Hebel 10 xerhullden sind. Nach dem Vorschlag des Patents Soo 73X sind über den Unterl)rechungsstellen ,4 der Ketten bzw. über dem Gelenk 6 mit dem senkrechten Drehbolzen 7 zweiteilig ausgebildete muldenförmige Tragglieder II vorhanden, und zwar bestehen sie aus den Traggliederteilen I2 und I3, von denen der Traggliederteil 12 mit dem unter ihm befindlichen Gelenkteil 8 und der Traggliederteil I3 mit dem ihm zugeordneten Traggliederteil g fest verl>unden ist. Bei Verwendung einer Tragrollenachse mit zwei Spurkranztragrollen, wie in dem Ausführungsbeispiel dargestellt, muß einer der beiden Gelenkteile des Gelenks 6 mit der Tragrollenachse 4 starr verbunden sein, damit von den Führungen bzw. Schienen I4, die nach Bedarf gekrümmt sind, in den Kurven waagerechte Führungskräfte über die Tragrollen 3 und die Tragrollenachse 4 auf die Ketten I übertragen werden können. Die waagerechten Führungskräfte können aber auch statt über Spurkranzrollen über nicht gezeichnete besondere, in waagerechter Ebene um senkrechte Bolzen drehbare Führungsrollen, die außer den in diesem Fall spurkranzlos ausgebildeten Tragrollen vorhanden sind, auf die Ketten ausgeübt werden. Wenn man auf jeder Seite, d. h. an jedem Ende der Tragrollenachse, zwei solcher in waagerechter Ebene umlaufender Führungsrollen hintereinander anordnet, die auf entsprechenden Flächen der seitlichen Führungen abrollen, dann ist es nicht erforderlich, die Tragrollenachse mit einem der Gelenkkettenteile starr zu verbinden, weil in diesem Fall die Tragrollenachsen in den Kurven durch die Führungsrollen bereits so geführt sind, daß sie sich jeweils in die Richtung des Krümmungsmittelpunktes einstellen. Hierbei verwendet man zweckmäßiigerweise an einem Ende der Tragrollenachse zwei in einem Hebel oder einer Schwinge gelagerte Tragrollen, an dem anderen Ende dagegen nur eine einzige Tragrolle (Dreipunktabstützung). Wenn man bei Kurven mit großem Krümmungsradius den Aufwand solcher seitlicher Führungsrollen neben den Tragrollen vermeiden will, dann muß man die Führung der mit Spurkranztragrollen versehenen Tragrollenachsen dadurch bewirken, daß man sie, wie in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel, mit einem der beiden Gelenkteile des Gelenks 6 starr verbindet.
• Wenn man annimmt, daß die Tragrollenachse 4 mit dem Gelenkteil 9 starr verbunden ist, dann weicht in waagerechten Kurven der in Abb. 2 auf dem linken Ende des Bandes dargestellte Doppelkettenstrang von der ursprünglichen Bandmittelebene 5 in die neue Bandmittelebene 15 ab (Abb. 2), die mit der Ebene 5 den Winkel a bildet. Die beiden Doppellaschenketten I können auch so ausgebildet sein, daß sie an Stelle der in der Zeichnung dargestellten, nur für eine einzige Kette bestimmten Kettenbolzen I6 durchgehende Kettenbolzen, ähnlich den bolzenartigen Hebeln lo, aufweisen. Wie Abb. 2 erkennen läßt, genügt es in vielen Fällen zur Abdichtung der Seitenborde des geteilten Traggliedes II gegeneinander, wenn lediglich die Seitenborde des Traggliederteils I2, die diejenigen des Traggliederteils I3 übergreifen, nach einem Radius um den senkrechten Bolzen 7 geformt sind, während die Seitenborde des Traggliederteils 13 ungekriimmt verlaufen.
• Gliederförderbänder nach der Erfindung lassen sich infolge der Verwendung der kurzen bolzenartigen Hebel IO wesentlich einfacher, billiger und mit größerer Genauigkeit herstellen als die Förderbänder nach dem Patent 8oo 738, deren ver'hältnismäßig lange Doppelhebel an den Unterbrec'hungsstellen der Ketten sich zwecks Aufnahme der Bolzen der Kettenenden schwieriger mit der erforderlichen, Genauigkeit bohren lassen.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Gliederförderband mit umlaufenden Tragrollen und an zwei seitlic'hen Gelenkketten befestigten Traggliedern, bei dem zwecks Erzielung einer gewissen waagerechten Schwenk- harkeit die Ketten in gleichmäßigen Abständen durch B'eglassen eines Kettengliedes unter-I,rochen und durch die Bolzen der Kettenenden umfassende Hebel miteinander verbunden sind, nach Patent 800 738, dadurch gekennzeichnet, daß die als l)oppellaschenketten ausgebildeten Gelenkketten (1) beiderseits der Bandmittelcl,ene (5) in einem Abstand voneinander angeordnet sind, der die Breite einer Kette nicht oder nicht beträchtlich übersteigt, und an den Unterbrechungsstellen (A) der Ketten (i) in der Bandmitte Gelenke (6) mit senkrechten Dreh-Bolzen (7) vorgesehen sind, deren beide Gelenkteile (8. 9) mit den Enden der benachbarten Kettenstränge durch bolzenartige Hebel (io) verbunden sind und die zweiteilig ausgebildeten muldenforniigen Tragglieder (11) tragen.
2. 2. Gliederförderband nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die mit zwei Spurkranzrollen (3) versehenen Tragrollenachsen (4) mit einem der beiden Gelenkteile (8 bzw.g) starr verbunden sind.
3. 3. Gliederförderband nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragrollenachsen (4) an beiden Enden außer spurkranzlosen Tragrollen je zwei hintereinander angeordnete, um senkrechte Bolzen drehbare, in waagerechter Ebene umlaufende Führungsrollen aufweisen und um den senkrechten Gelenkbolzen (7) frei schwingbar angeordnet sind.
4. 4. Gliederförderband nach den Ansprüchen I his 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gelenkketten (1) durchgehende Kettenbolzen aufweisen.