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Abfederung für Fahrräder, insbesondere für Kraftfahrräder.
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- des Rades 2 gleiten die Platten 6,6'in den Aussparungen 7,7'und die Gleitzapfen 9,9'in den Langlöchern 10, 10'ab ; der Gleitweg bleibt hiebei gering, weil die Achse der Führungskolben 8, 8'nach der gemeinsamen Tangente an Kurven A, B in der Radmittellage ausgerichtet ist. Greifen an dem Rad 2 lotrechte Kräfte an, so werden diese so unmittelbar auf die Federn 14 übertragen, dass die Schwingarme 3,3'nur in ihrer senkrechten Längsmittelebene auf Biegung beansprucht sind.
Greifen an dem Rad 2 waagrechte Querkräfte an, so werden diese über einen langen Hebelarm, der der mittleren Entfernung der zusammengehörigen Hülsen 11 entspricht, so unmittelbar auf den Rahmen 5 übertragen, dass die Schwingarme 3, 3'nicht auf Verdrehung beansprucht werden können. Auf diese Weise ist eine grosse Stabilität des Rades 2 bei geringem unabgefedertem Gewicht erreicht.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 ist die aufrechtstehende Platte 6 des Schwingarmes 3 im geschlitzten Führungskolbenmittelteil 28 seitlich eingepasst und durch Wälzbahnen 25,25' an diesem abgestützt. An der Ober-und Unterseite der Platte 6 sind zu diesem Zweck Wälzbacken 26 eingesetzt, die eine ballige Begrenzung um einen auf der Führungsachse C liegenden Punkt 0 festlegen. Die Wälzbacken 26 stützen sich an den Wälzbahnen 25, 25'des Führungskolbenmittelteiles 28 unmittelbar ab. Die obere Wälzbahn 25 besteht aus einem Schraubenbolzen, der im Mittelteil 28 des Führungskolbens verstellbar sitzt und dessen Stellung durch eine Feder 29 gesichert ist. Die untere Wälzbahn 25' besteht aus einem Schraubenbolzen, der im Führungskolbenmittelteil 28 festsitzt.
Schwingt der Arm 3 durch, so wird der Führungskolben 8 unter Spannung der oberen und Entspannung der unteren Feder 14 gegenüber dem Rahmen verschoben. Hiebei wälzt sich die Platte 6 an dem Mittelteil 28 des Führungskolbens in der Weise ab, dass deren Wälzbacken 26 an den Wälzbahnen 25,25'unter Drehung entlanggleiten. Das notwendige Wälzspiel kann durch Verstellung des Schraubenbolzens 25 gegenüber dem Führungskolbenmittelteil 28 bequem eingestellt werden.
Die Breite der Wälzbacken 26 ist vermöge der Flanschen 6a der Platte 6 so reichlich bemessen, dass keine stärkeren Abnutzungserscheinungen auftreten können.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 und 6 ist die Platte 6 des Schwingarmes 3 mit Hilfe der Flanschen 6a in der Ausnehmung 7 des Führungskolbenmittelteiles 28 seitlich eingepasst und durch Rollbahnen 27 an diesem abgestützt. Er ist zu diesem Zweck an der Ober-und Unterseite mit Ausnehmungen 32 versehen, in denen je eine Rolle 31 angeordnet ist. Die Rollen 31 sind in der Achse C des Führungskolbens 8 auf Lagerzapfen 30 untergebracht, die in Querbohrungen des Mittelteiles 28 des Führungskolbens festsitzen. Die Platte 6 ist mit gehärteten Rollbahnen 27 versehen, die als Laufbahnen für die Rollen 31 dienen.
Federt der Schwingarm 3 aufwärts, so kommt die obere Rolle 31 unter dem Druck der oberen Schraubenfeder 14 zum Tragen, wobei sie an der oberen Rollbahn 27 der Platte 6 abrollt. Federt hingegen der Schwingarm 3 abwärts, so kommt die untere Rolle 31 unter dem Druck der unteren Schraubenfeder 14 zum Tragen, wobei sie an der unteren Rollbahn 27 der Platte 6 abrollt. Die Form der Rollbahn 27 richtet sich hiebei danach, in welchem Verhältnis die Platte 6 beim Abrollen gegenüber dem Mittelteil 28 des Führungskolbens gedreht-wird. Die beim Abrollen auftretenden Reibungsmomente sind so klein, dass der Schwingarm 3 nicht nennenswert auf Zug oder Druck beansprucht wird und die Federung kaum behindert werden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Abfederung für Fahrräder, insbesondere für Kraftfahrräder, mit einer das Hinterrad führenden Schwinge, deren Arme mit zu beiden Seiten des Hinterrades angeordneten und gegen die Wirkung von Federn in Hülsen des Rahmens verschiebbaren Führungskolben gelenkig verbunden sind, wobei jeder Schwingarm einen Schlitz des Führungskolbens durchdringt, dadurch gekennzeichnet, dass die gelenkige Verbindung des Führungskolbens (8) mit dem Schwingarm (3) über einen Gleitzapfen (9), über Wälzbahnen (25, 25') oder Rollen (31) erfolgt, die mit symmetrisch zur Längsachse des Schwingarmes angeordneten Gleitbahnen eines Langloches (10), von Wälzbacken (26) oder Rollbahnen (27) paarschlüssig verbunden sind.