DE925422C - Schnappschloss fuer Damenhandtaschen od. dgl. - Google Patents

Schnappschloss fuer Damenhandtaschen od. dgl.

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Publication number
DE925422C
DE925422C DED12507A DED0012507A DE925422C DE 925422 C DE925422 C DE 925422C DE D12507 A DED12507 A DE D12507A DE D0012507 A DED0012507 A DE D0012507A DE 925422 C DE925422 C DE 925422C
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DE
Germany
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base plate
spring
mandrel
expanding
bolt
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Expired
Application number
DED12507A
Other languages
English (en)
Inventor
Georg Reitzel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DRESCHER AND KIEFER
Original Assignee
DRESCHER AND KIEFER
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Filing date
Publication date
Application filed by DRESCHER AND KIEFER filed Critical DRESCHER AND KIEFER
Priority to DED12507A priority Critical patent/DE925422C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE925422C publication Critical patent/DE925422C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B65/00Locks or fastenings for special use
    • E05B65/52Other locks for chests, boxes, trunks, baskets, travelling bags, or the like

Description

  • Schnappschloß für Damenhandtaschen od. dgl. Die Erfindung betrifft ein Schnappschloß für Damenhandtaschen od. dgl.
  • Es ist bereits ein Schloß bekannt mit einem ringförmigen Gegenglied und zwei gegen Federwirkung eindrückbaren Spreizbacken, welche um eine gemeinsame Achse auf einer Grundplatte schwenkbar gelagert sind und durch eine Spreizfeder mit den Schwenkenden gegen die Grundplatte gedrückt werden.
  • Bei diesem bekannten Schloß bilden die Spreizbacken selbst die Verriegelungsglieder des Schlosses. Hierdurch besteht die Möglichkeit, mit verhältnismäßig geringem Kraftaufwand das Schloß zu öffnen, indem man das ringförmige Gegenglied über die Spreizbacken nach außen zieht und außerdem das ringförmige Gegenglied zwischen den Spreizbacken und der Grundplatte nicht so festgeklemmt wird, daß eine gegenseitige Verschiebung der beiden Verschlußglieder ausgeschlossen ist. Es ist ferner bereits ein Schloß bekannt, dessen Schloßgehäuse sich federnd ein Stück verdrehen läßt und- hierdurch Schließhaken erfaßt bzw. freigibt. Ferner ist es bekannt, das Griffstück eines Schlosses kastenförmig auszubilden und seine geschlitzte Bodenplatte als Widerlager für einen gleichzeitig als Kerbbolzen verwendeten Schließhaken zu benutzen, wobei das Griffstück durch Federkraft in Eingriff mit dem Schließhaken gezogen und zum Öffnen des Verschlusses gegen die Federkraft bewegt wird. Bei Aktentaschen ist allgemein bekannt, zwei Kerbbolzen und einen federbelasteten Riegel vorzusehen.
  • Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Schlosses mit entgegen Federwirkung eindrückbaren Spreizbacken, bei welchen die Verriegelung jedoch nicht durch die Spreizbacken selbst erfolgt, sondern in der für Schnappschlösser üblichenWeise mittels eines oder mehrerer Kerbbolzen und eines Sperriegels, wobei die Spreizbacken die Funktion haben, beim Öffnen des Schlosses den Sperriegel freizugeben.
  • Der Erfindungszweck wird dadurch erreicht, daß an dem Gegenglied ein Dorn und beiderseits des Dornes je ein Kerbbolzen und an der Grundplatte ein federbelasteter Riegel mit Öffnungen für den Dorn und die Kerbbolzen angeordnet sind, wobei der Riegel durch den Dorn unter gleichzeitigem Öffnen der Spreizbacken in die Schließlage gedrückt wird, während er beim Zusammendrücken der Spreizbacken die Kerbbolzen freigibt.
  • Das Zusammendrücken zwischen den Spreizbacken und den Sperriegeln wird dadurch erreicht, daß an der Unterseite jeder Spreizbacke ein durch die Grundplatte hindurchtretender Lappen angeordnet ist und daß diese Lappen sich beiderseits gegen den federbelasteten Riegel legen, welcher auf beiden Seiten je eine Einbuchtung hat.
  • Die Federwirkung, unter welcher die Spreizbacken stehen, kann durch eine innere Druckfeder in bekannter Weise geschaffen werden.
  • Bei einem weiteren Merkmal der Erfindung ist dies auch dadurch möglich, daß die Spreizbacken unter der Wirkung einer U-förmigen Blattfeder stehen, welche in die Unterseite jeder Spreizbacke eingehakt ist und deren Scheitel unter der Grundplatte liegt.
  • In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise und rein schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Ansicht gegen die Grundplatte von unten, bei geöffnetem Schloß, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II von Fig. i, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III von Fig. i, Fig. 4 eine Darstellung gemäß Fig. i, bei verriegeltem Schloß, Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V von Fig. 4, Fig. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI von Fig.4, Fig.7 einen Schnitt nach Linie VII-VII von Fig. 4, Fig.8 ein Schaubild des verriegelten Schlosses, Fig. 9 ein Schaubild des geöffneten Schlosses. Gemäß den Zeichnungen sind die Hauptteile des Schlosses ein rahmenförmiges, z. B. rechteckiges Gegenglied i und eine Grundplatte 2.
  • Auf der Grundplatte 2 sind zwei entgegen Federwirkung eindrückbare Spreizbacken 3, 4 um eine gemeinsame Achse 5 schwenkbar gelagert. Sie werden durch eine zweckmäßig U-förmige Blattfeder 6 mit den Schwenkenden gegen die Grundplatte gedrückt. Die U-förmige Blattfeder ist mit ihren gebogenen Enden in die Unterseite jeder Spreizbacke durch Schlitze 7, 7 eingehakt. Der Scheitel 8 der Feder 6 liegt unter der Grundplatte 2.
  • An der Unterseite jeder Spreizbacke ist ein Lappen 9 bzw. io (zweckmäßig aus Stahlblech) angeordnet. Diese Lappen treten durch Schlitze i i, 12 der Grundplatte hindurch (Fig.2) und legen sich beiderseits gegen einen federbelasteten Riegel 13. Dieser Riegel 13 (Fig. i und 4) hat auf beiden Seiten je eine Einbuchtung 14 bzw. 15. Das eine Ende 16 des Riegels 13 wird durch Führungsnasen 17, 18 ständig geführt.
  • Im anderen Teil i9 des Riegels 13 befinden sich drei Öffnungen 2o, 21 und 22 für einen Dorn 23 und zwei Kerbbolzen 24, 25. Der Dorn und die Kerbbolzen sind mit dem rechteckigen Gegenglied i verbunden bzw. sitzen an einer mit dem Gegenglied i starr verbundenen Platte 26 (Fig. 9).
  • Der Riegel 13 gleitet mit seiner Rückseite auf der Grundplatte 2. Er steht unter der Wirkung zweier Druckfedern 27, 28, welche sich einerseits gegen Schultern 29 und 3o des Riegels 13 und andererseits gegen eine Querwand 3 i eines Gehäuses 32 abstützen, welches an der Grundplatte :2 befestigt ist und die Druckfeder 27, 28 umgibt.
  • An der Unterseite der Grundplatte 2 sind ferner einige, z. B. vier Einstecknasen 33 angeordnet, mit welchen die Grundplatte an der Vorderseite 34 einer Damenhandtasche od. dgl. befestigt wird, während das Gegenglied i in die Klappe 35 eingesetzt ist.
  • Die Wirkungsweise des beschriebenen Schlosses ist folgende: Bei geöffnetem Schloß befindet sich der Riegel 13 in der Stellung gemäß Fig. i, in welcher er durch die Federn 27 und 28 bis zum Anschlag seines Kopfteiles i9, gegen die Umrahmung der Grundplatte 2, nach außen gedrückt wird. In dieser Stellung befindet sich das Ende 16 des Riegels 13 zwischen den Lappen 9 und io der Spreizbacken 3 und 4, so daß diese Spreizbacken gegen die Wirkung der Feder 6 geschlossen sind (Fig. 2 und 9).
  • Wird nun die Tasche geschlossen, so legt sich das Gegenglied i über die Spreizbacken 3, 4 gegen die Grundplatte 2. Hierbei tritt der Dorn 23 in die Öffnung 2o des Riegels 13 und schiebt ihn gegen die Wirkung der Federn 27 und 28 zurück. Hierdurch wird der gleichzeitig mit dem Dorn in die Öffnungen 21 und 22 des Riegels 13 eintretende Kerbbolzen 24 und 25 durch die Außenkanten der Öffnungen 21 und 22 verriegelt (Fig. 7). Die Form des Dornes 23 und die Kerben der Bolzen 24 und 25 sind entsprechend gegeneinander abgestimmt.
  • Durch das Zurückdrücken des Riegels 13 gegen die Federn 27 und 28 kommt der Teil 16 des Riegels 13 außer Eingriff' mit den Lappen 9, io. Die Lappen legen sich infolgedessen in die Einbuchtungen 14, 15 des Riegels 13, so daß die Spreizbacken 3, 4 sich unter Wirkung der Feder 6 öffnen und gegen die Grundplatte :2 legen (Fig. 5 und 8). Damit ist die Tasche geschlossen und das Schloß verriegelt.
  • Soll die Tasche geöffnet werden, so werden die Spreizbacken 3, 4 gegen die Wirkung der Feder 6 zusammengedrückt. Hierdurch bewegen sich die Lappen 9,io-nach außen aus den Einbuchtungen 13, 14 heraus, so daß sich drer Riegel 13 unter der Wirkung seiner Federn 27, 28 nach außen verschiebt. Hierdurch werden die Kerbbolzen 24, a5 freigegeben, und ferner werden die Spreizbacken 3,4 in ihrer geschlossenen Stellung durch die Lappen 9, io verriegelt, weil diese sich nunmehr gegen; den Teil 16 des Riegels 13 legen. Die Betätigung des Riegels 13 zum Schließen des Schlosses erfolgt somit durch den Dorn 23, während die Betätigung des Riegels 13 zum öffnen des Schlosses durch Zusammendrücken der Spreizbacken 3, 4 geschieht. Die Spreizbacken wirken somit nicht mehr, wie bei dem bekannten Schloß, selbst als Verriegelungselemente, sondern nur als Betätigungselemente beim öffnen des Schlosses, während sie die Schließlage nur durch ihre Spreizstellung anzeigen.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt, sondern kann in ihren Einzelheiten geändert werden, ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen. Insbesondere kann die Form der Spreizbacken beliebig gewählt werden. Ferner kann auch die Einrichtung so getroffen werden, daß die Spreizbacken umgekehrt wirken, also bei verriegeltem Schloß geschlossen und bei entriegeltem Schloß geöffnet sind. Entsprechende Änderungen sind auch bei der Ausbildung und Anordnung sowie der Zahl der Kerbbolzen und des Dornes möglich.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Schnappschloß für Damenhandtaschen od. dgl. mit einem rahmenförmigen Gegenglied und zwei entgegen Federwirkung eindrückbaren Spreizbacken, welche um eine gemeinsame Achse auf einer Grundplatte schwenkbar gelagert sind und durch eine Spreizfeder mit den Schwenkenden gegen die Grundplatte gedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gegenglied ein Dorn und beiderseits des Dornes je ein Kerbbolzen und an der Grundplatte ein federbelasteter Riegel mit Öffnungen für den Dorn und die Kerbbolzen angeordnet sind, welcher durch den Dorn unter gleichzeitigem Öffnen der Spreizbacken in die Schließlage gedrückt wird, während er beim Zusammendrücken der Spreizbacken die Kerbbolzen freigibt.
  2. 2. Schnappschloß nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite jeder Spreizbacke ein durch die Grundplatte hindurchtretender Lappen angeordnet ist und daß diese Lappen sich beiderseits gegen den federbelasteten Riegel legen, welcher auf beiden Seiten je eine Einbuchtung hat.
  3. 3. Schnappschloß nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizbacken unter der Wirkung einer U-förmigen Blattfeder stehen, welche in die Unterseite jeder Spreizbacke eingehakt ist und deren Scheitel unter der Grundplatte liegt. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 240 081 ; deutsche Patentschriften Nr. 47 594 713 648.
DED12507A 1952-06-18 1952-06-18 Schnappschloss fuer Damenhandtaschen od. dgl. Expired DE925422C (de)

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DED12507A Expired DE925422C (de) 1952-06-18 1952-06-18 Schnappschloss fuer Damenhandtaschen od. dgl.

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DE (1) DE925422C (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE47594C (de) * A. VON einsiedel in Dresden Schlofs für Kleidertaschen
DE713648C (de) * 1940-02-27 1941-11-12 Drescher & Kiefer Verschluss fuer Mappen, Taschen o. dgl. mit zwei beim UEberschieben eines ringfoermigen Gegengliedes entgegen Federwirkung eindrueckbaren Spreizbacken
CH240081A (fr) * 1944-02-12 1945-11-30 Feuz Frederic Fermoir.

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE47594C (de) * A. VON einsiedel in Dresden Schlofs für Kleidertaschen
DE713648C (de) * 1940-02-27 1941-11-12 Drescher & Kiefer Verschluss fuer Mappen, Taschen o. dgl. mit zwei beim UEberschieben eines ringfoermigen Gegengliedes entgegen Federwirkung eindrueckbaren Spreizbacken
CH240081A (fr) * 1944-02-12 1945-11-30 Feuz Frederic Fermoir.

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