DE921932C - Verfahren zur Herstellung von Alkoholen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkoholen

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DE921932C
DE921932C DEB21895A DEB0021895A DE921932C DE 921932 C DE921932 C DE 921932C DE B21895 A DEB21895 A DE B21895A DE B0021895 A DEB0021895 A DE B0021895A DE 921932 C DE921932 C DE 921932C
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butanol
acid
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reaction
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Expired
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DEB21895A
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English (en)
Inventor
Nikolaus V Dr Kutepow
Walter Dr Reppe
Herbert Dr Ross
Tim Dr Toepel
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/16Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by oxo-reaction combined with reduction

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Alkoholen Es ist bekannt, daß man Olefine durch Umsetzung mit Kohlenoxyd oder Ameisensäure sowie Wasser in Gegenwart von Aminen und Metallcarbonylen oder Metallcarbonylwasserstoffen bzw. deren Salzen in die nur r Kohlenstoffatom reicheren Alkohole überführen kann. Gemäß einem älteren Vorschlag kann die Umsetzung in neutraler oder saurer Lösung auch so erfolgen, daß man den Aminen Carbonsäuren mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen in äquivalenter Menge oder im Überschuß zusetzt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Alkohole durch Umsetzen von Olefinen mit Wasser und Kohlenoxyd oder Ameisensäure in Gegenwart von Aminen und Metallcarbonylen bzw. Salzen von Metallcarbonylwasserstoffen besonders günstig herstellen kann, wenn man eine zur teilweisen oder vollständigen Bindung des Amins ausreichende Menge oder einen Überschuß von Mineralsäuren oder deren sauren Salzen mitverwendet. Zur Ausführung des Verfahrens wird ein. vorzugsweise tertiäres Amin mit wäßriger Mineralsäure versetzt und in Gegenwart eines Metallcarbonyls, insbesondere Eisencarbonyl, mit einem Olefin in einem Druckgefäß erwärmt, während man Kohlenoxyd aufpreßt oder Ameisensäure zusetzt oder beide Maßnahmen durchführt. Die Reaktion des Gemisches kann alkalisch, neutral oder sauer sein. Die günstigsten. Temperaturen liegen zwischen 8o und rso°, man kann jedoch auch bei niedrigeren oder höheren Temperaturen, z. B. bei 16o bis 2oo°, arbeiten. Im allgemeinen führt man die Reaktion bei erhöhtem Druck, vorzugsweise zwischen 20 und 200 at oder darüber, durch.
  • Als Basen werden vorzugsweise tertiäre Amine verwendet, insbesondere solche mit niedermolekularen Alkyl- oder Oxalkylresten, z. B. Trimethylamin, Diäthyläthanolamin oder Tripropylamin, oder heterocyclische Amine, wie N-Buty lpyrrolidin, oder Mischungen solcher tertiären Amine. Als Mineralsäuren oder deren saure Salze, die mit den Aminen zur Salzbildungverwendetwerden, seien beispielsweise aufgeführt: Halogenwasserstoffsäuren, wie Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Natriumbisulfat, Phosphorsäure, phosphorige Säure und deren sauren Salze, Borsäure sowie Heteropolysäuren.
  • Es ist nicht erforderlich, die teilweise oder vollständige Neutralisation des Amins ausschließlich mit Mineralsäure vorzunehmen, sondern man kann sie auch zum Teil durch Carbonsäuren ersetzen. Geeignet hierfür sind z. B. Fettsäuren, wie Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, aliphatische Poly-und Oxycarbonsäuren, wie Zitronensäure, Weinsäure, sowie cyclische, aromatische und heterocyclische Verbindungen mit einer oder mehreren Carboxylgruppen im Molekül. Ameisensäure fällt insofern aus dem Rahmen der Carbonsäuren, als sie als Kohlenoxydspender an dem Verfahren teilnehmen kann.
  • Als olefinische Ausgangsstoffe eignen sich vorzugsweise aliphatische Olefinkohlenwasserstoffe, wie Äthylen, Propy len, n- und iso-Butylen, Octylen, cyclische Olefinkohlenwasserstoffe, wie Cyclohexen, Octahydronaphthalin oder Terpene. Geht man von Diolefinen, wie Butadien, Isopren, Piperylen, 2, 3-Dimethylbutadien oder Hexadienen, aus, so wird meistens nur eine Doppelbindung in dem gewünschten Sinne unter Alkoholbildung umgesetzt, während die zweite hydriert wird.
  • Von den als Katalysatoren zu verwendenden Metallcarbonylen ist Eisenpentacarbonyl besonders geeignet. Bei glattem Verlauf der Reaktion geht es unverändert aus ihr hervor; nur bei Kohlenoxydmangel wird es unter Bildung von Ferrocarbonat zersetzt, da die Reaktion in diesem Fall ihren Kohlenoxydbedarf aus ihm deckt.
  • Bei dem vorliegenden Verfahren entstehen aus den Olefinen die um i Kohienstoffatom reicheren Alkohole, bei a-Olefinen Alkohole mit unverzweigter Kohlenstoffkette. Isomere, Homologe oder andere Umsetzungsprodukte werden nicht oder nur in geringen Mengen beobachtet. Bei Anivesenheit von Carbonsäuren kann der gebildete Alkohol zum Teil in den entsprechenden Carbonsäureester übergehen, der gewünschtenfalls in üblicher Weise gespalten werden kann.
  • Das Verfahren kann sowohl kontinuierlich als auch diskontinuierlich durchgeführt werden. Wenn außer dem mitv erwendeten Wasser noch zusätzliche Lösungsmittel erwünscht sind, empfiehlt es sich, die zu erzeugenden Alkohole selbst hierfür zu verwenden.
  • Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewic'htsteile, soweit nicht anders angegeben. Beispiel i 4ooTeilen-Butylpyrrolidinwerden rnitiooTeilen Butanol verdünnt, unter Kühlung mit 4oo Teilen 4oo/oiger Schwefelsäure neutralisiert und mit Zoo Teilen Wasser versetzt. Die so hergestellte Mischung besitzt ein pH von 7. Nach Zugabe von. iio Teilen Eisenpentacarbonyl gibt man die Mischung in einen Autoklav, spült mit Stickstoff und prellt 3o at eines Gasgemisches aus i Volumteil Propylen und 3 Volumteilen Kohlenoxyd auf. Man erhitzt unter Rühren auf i2o°, stellt durch Nachpressen des genannten Gasgemisches einen Druck von, ioo at ein und hält durch Nachpressen auf diesem Druck. Nach 2o Stunden wird die Reaktion abgebrochen. Man säuert mit verdünnter Schwefelsäure und destilliert. Man erhält so insgesamt 286 Teile n-Butanol (Kp. 117°), davon 186 Teile durch Neubildung. Beispiel 2 27o Teile n-Butylpyrrolidin werden unter Kühlung mit 27o Teilen 4oo/oiger Schwefelsäure neutralisiert. Die so erhaltene Lösung reagiert neutral. Sie wird mit 6o Teilen Butanol, 8o Teilen. Ameisensäure und i io Teilen Eisenpentacarbonyl versetzt und in einen Autoklav eingefüllt. Zu der nunmehr sauer reagierenden Mischung setzt man ioo Teile flüssiges Propylen zu, erhitzt auf 130° und hält durch Zupressen eines Gasgemisches aus i Volumteil Propylen und 3 Volumteilen Kohlenoxyd auf ioo at Druck. Nach 12 Stunden wird die Reaktionslösung in der im Beispiel i beschriebenen Zifeise aufgearbeitet. Man erhält 195 Teile neugebildetes n-Butanol. Beispiel 3 266 Teile n-Butylpyrrolidin werden unter Kühlung mit 321 Teilen 4oo/oiger Schwefelsäure versetzt; die erhaltene Lösung besitzt ein pli von .4. Zu dieser Lösung gibt man 67 Teile Butanol, 8o Teile Ameisensäure und iioTeile Eisenpentacarbonyl. Die Mischung wird in einem Hochdruckautoklav mit ioo Teilen Propylen versetzt, auf i2o° erhitzt und während 5 Stunden durch Zupressen eines Gasgemisches aus i Volumteil Propylen und 3 Volumteilen Kohlenoxyd auf ioo at gehalten. Bei der Destillation des Reaktionsproduktes erhält man 158 Teile neugebildetes n-Butanol. Beispiel 4 Man versetzt 4oo Teile n-Butylpyrrolidin unter Kühlung mit Zoo Teilen 4oo/oiger Schwefelsäure, gibt eine Lösung von So Teilen Zitronensäure in Zoo Teilen Wasser, Zoo Teile Butanol und i io Teile Eisenpentacarbonyl zu und verfährt wie im Beispiel i. Nach einer Reaktionszeit von 30 Stunden sind Zoo Teile n-Butanol neugebildet worden. Beispiel s Eine Mischung von 4oo Teilen n-Butylpyrrolidin, 3oo Teilen 4oo/oiger Schwefelsäure, ioo Teilen Wasser, 5o Teilen Zitronensäure, ioo Teilen Butanol und i io Teilen Eisenpentacarbonyl wird in einem Hochdruckautoklav nach Zupressen eines Gasgemisches aus i Volumteil Propylen und 3 Volumteilen Kohlenoxyd von 3o at auf i2o' erhitzt. Man erhöht den Druck des Gasgemisches auf ioo at und hält durch Nachpressen 25 Stunden diesen Druck aufrecht. Man läßt erkalten und entspannt das im Autoklav vorhandene Gasgemisch langsam. Man gibt erneut ioo Teile Wasser hinzu und wiederholt die beschriebene Reaktion. Nach viermaliger Durchführung dieser Operation wird durch Destillation aufgearbeitet. Es «erden 644 Teile neugebildetes n-Butanol erhalten.
  • Beispiel 6 Wie in Beispiel 4 beschrieben, wird eine Mischung, bestehend aus 40o Teilen n-Butylpyrrolidin, 3oo Teilen 4oo/oiger Schwefelsäure, ioo Teilen Wasser, 5o Teilen Zitronensäure, Zoo Teilen Butanol und i io Teilen Eisenpentacarbonyl, hergestellt und, wie in Beispiel i beschrieben, mit einer Gasmischung aus i Volumteil Propylen und 3 Volumteilen Kohlenoxyd umgesetzt. Man unterbricht die Reaktion nach 2o Stunden und unterwirft den Autoklavinhalt ohne Zugabe von Schwefelsäure einer Destillation unter Stickstoff bei 20 mm Hg so lange, bis die Innentemperatur des Destillationsgefäßes 8o1 beträgt. Das Destillat besteht aus Eisenpentacarbonyl, Pyrrolidin, Wasser und Butanol. Man gewinnt so 355 Teile n-Butailol, was 155 Teilen neugebildetem Butanol im Destillat entspricht. Unter diesen Destillationsbedingungen wird allerdings das Butanol nur zum Teil aus der Reaktionsmischung entfernt.
  • Das im Destillat enthaltene Pvrrolidin wird mit dem Wasser und Eisenpentacarbonyl nach der Isolierung des Butanols dem Destillationsrückstand wieder zugegeben und dieser unter Zusatz von weiteren ioo Teilen Wasser erneut der Reaktion, wie beschrieben, unterworfen. Nach 25 Stunden Reaktionszeit werden nach den beschriebenen Aufarbeitungsbedingungen 256 Teile erneut gebildetes n-Butanol erhalten. Die Operation läßt sich mehrfach wiederholen. Beispiel ? Zu einem Gemisch aus 5 io Teilen n-Butylpyrrolidin, iioTeilenphosphorigerSäure.25oTeilen Wasser, 5o Teilen n-Butanol und 78o Teilen Eisencarbonyl preßt man in einem Edelstahlautoklav nach dessen Spülung mit Stickstoff 5o at 'Mischgas aus Propylen und Kohlenoxyd im `Tolumenverhältnis i : 3 kalt auf. Manheizt unter Rühren auf ioo° und hält den dabei auf ioo at steigenden Druck durch laufendes Nachpressen des obigen Gasgemisches so lange konstant, bis keine Druckabnahme mehr stattfindet. Insgesamt werden vom Reaktionsgemisch 12 at in 30 Minuten aufgenommen. Das Reaktionsprodukt, mit verdünnter Schwefelsäure angesäuert, destilliert und anschließend einer Reindestillation unterzogen, liefert etwa 132 Teile neu entstandenes n-Butanol.
  • In sonst analoger Weise werden 5 io Teile n-Butylpyrrolidin, iio Teile phosphorige Säure, Zoo Teile Wasser, 5o Teile n-Butanol und 39o Teile Eisencarbonyl mit Propylen und Kohlenoxyd im Verhältnis i : 3 umgesetzt. Dabei werden insgesamt in 30 Minuten io at des Gasgemisches Propylen-Kohlenoxyd vom Reaktionsgemisch aufgebraucht. Die Aufarbeitung des Reaktionsproduktes liefert etwa 166 Teile neugebildetes n-Butanol.
  • Setzt man unter sonst gleichen Bedingungen 469 Teile n-Butylpyrrolidin, 7o Teile phosphorige Säure, 7o Teile Zitronensäure, Zoo Teile Wasser, 5o Teile Butanol und 275 Teile Eisencarbonyl mit Propylen und Kohlenoxyd im Verhältnis 1 : 3 um, so werden in 30 Minuten 25 at des Gemisches aufgenommen, und das Reaktionsprodukt liefert etwa 166 Teile neugebildetes n-Butanol. Beispiel 8 6oo Teile einer 4oo/oigen wäßrigen Lösung von Trimethylamin werden unter Kühlung mit 3oo Teilen einer 4oo/oigen Schwefelsäure und 5o Teilen Zitronensäure versetzt. Nach Zugabe von 3oo Teilen Methanol und i io Teilen Eisenpentacarbonyl wird die Mischung, die ein pH von 7,5 besitzt, wie im Beispiel i beschrieben, mit Propylen und Kohlenoxyd behandelt. Nach einer Reaktionszeit von 40 Stunden lassen sich in üblicher Weise 6o Teile n-Butanol isolieren. Beispiel 9 Eine Mischung, bestehend aus Zoo Teilen 4oo/oiger Schwefelsäure, ioo Teilen Wasser, 5o Teilen Zitronensäure, 40o Teilen n-Propylpyrrolidon, Zoo Teilen n-Propanol und i io Teilen Eisenpentacarbonyl, wird in einem Hochdruckautoklav nach Zupressen eines Gasgemisches aus i Volumteil Äthylen und 3 Volumteilen Kohlenoxyd von 30 at auf 1201 erhitzt. Nach Erreichen der Reaktionstemperatur erhöht man den Druck des Gasgemisches auf ioo at und hält ihn durch Nachpressen 30 Stunden aufrecht. Bei der Aufarbeitung des Reaktionsgemisches erhält man 8o Teile neugebildetes Propanol.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Alkoholen durch Umsetzung von Olefinen mit Wasser und Kohlenoxyd oder Ameisensäure in Gegenwart von Aminen, insbesondere tertiären Aminen, sowie von Metallcarbonylen bzw. Salzen von Metallcarbonylwasserstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart von Mineralsäuren oder deren sauren Salzen und gegebenenfalls von Carbonsäuren mit mindestens 2 Koblenstoffatomen arbeitet.
DEB21895A 1952-09-05 1952-09-05 Verfahren zur Herstellung von Alkoholen Expired DE921932C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1057082B (de) * 1956-01-20 1959-05-14 Ici Ltd Verfahren zur Herstellung von Alkoholen durch Carbonylierung von Olefinen
DE1076658B (de) * 1956-04-09 1960-03-03 Exxon Research Engineering Co Verfahren zur Herstellung von Aldehyden
DE1214661B (de) * 1961-07-07 1966-04-21 Shell Int Research Verfahren zur Herstellung von Aldehyden und Alkoholen durch Hydroformylierung von olefinischen Verbindungen

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