DE809807C - Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen organischen Verbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen organischen VerbindungenInfo
- Publication number
- DE809807C DE809807C DEP3115A DEP0003115A DE809807C DE 809807 C DE809807 C DE 809807C DE P3115 A DEP3115 A DE P3115A DE P0003115 A DEP0003115 A DE P0003115A DE 809807 C DE809807 C DE 809807C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- organic compounds
- carbon oxide
- oxygen
- hydrogen
- reaction
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C45/00—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
- C07C45/49—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reaction with carbon monoxide
- C07C45/50—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reaction with carbon monoxide by oxo-reactions
Description
- Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen organischen Verbindungen Es ist bekannt, daB man durch Behandeln von Olefinen mit Kohlenoxyd und Wasserstoff in Gegenwart von Metallen der B. Gruppe des Periodischen Systems, insbesondere von Kobalt, sauerstoffhaltige Verbindungen, vor allem Aldehyde und Ketone erhält. Nach einem älteren Verfahren läBt sich diese Umsetzung in Gegenwart solcher organischer Verbindungen von Nfetallen der B. Gruppe des Periodischen Systems, insbesondere von Kobalt, vornehmen, die in organischen Lösungsmitteln löslich sind, wobei sich die Kobaltsalze höhermolekularer Carbonsäuren als besonders geeignet erwiesen haben.
- Es wurde nun gefunden, daB sich die Wirksamkeit derartiger löslicher Katalysatoren noch beträchtlich erhöhen läBt, wenn man die Katalysatorlösungen vor ihrer Benutzung mit Kohlenoxyd oder kohlenoxydhaltigen Gasen behandelt.
- Die günstige Wirkung dieser Vorbehandlung macht sich vor allem in einem rascheren Anspringen der Reaktion zwischen dem Olefin und dem Kohlenoxyd-Wasserstoff-Gemisch bemerkbar. Beim diskontinuierlichen Arbeiten, z. B. in einem Autoklaven, beobachtet man, daB das auf die Umsetzungstemperatur erhitzte Gemisch des flüssigen oder gelösten Olefins mit dem Kobaltsalz erst nach einiger Zeit beginnt, das aufgepreBte Gemisch von Kohlenoxyd und Wasserstoff zu verbrauchen. Behandelt man jedoch gemäß der vorliegenden Erfindung das Olefin - Kobaltsalz - Gemisch oder auch eine Lösung des Kobaltsalzes, bevor sie mit dem Olefin gemischt wird, mit Kohlenoxyd, zweckmäßig bei erhöhter Temperatur, etwa bei 5o bis 200°, und unter erhöhtem Druck, dann wird anschließend das aufgepreßte Kohlenoxyd-Wasserstoff-Gemisch rasch verbraucht.
- Beim Arbeiten im kontinuierlichen Betrieb bietet die Anwendung der Erfindung vor allem den Vorteil einer besseren Ausnutzung des Reaktionsgefäßes. Während bei der Anwendung der nicht vorbehandelten Katalysatorlösung der Umsatz im Anfang des Reaktionsgefäßes nur gering ist, setzt die Umsetzung zwischen Olefin und dem Kohlenoxyd-Wasserstoff-Gemisch unmittelbar hinter der Eintrittsstelle des Olefms ein, wenn die dem Olefin zugesetzte Katalysatorlösung vorher mit Kohlenoxyd behandelt worden ist. Diese Vorbehandlung kann ebenfalls kontinuierlich durchgeführt werden.
- Die für die Umsetzung geeigneten Temperaturen liegen im allgemeinen zwischen etwa 8o und 2oo°. Der Druck wird zweckmäßig zwischen 5o und 4oo at und darüber gewählt. Kohlenoxyd und Wasserstoff werden vorteilhaft im Verhältnis i : i angewandt, doch kann auch eines dieser Gase im Überschuß sein. Im allgemeinen kann die Katalysatormenge klein sein. Man arbeitet vorzugsweise mit Mengen, die etwa o,i bis o,5 % des wirksamen Metalls, bezogen auf die eingesetzte Menge des Olefins, entsprechen. Bei der Umsetzung können inerte Lösungsmittel benutzt und zu den genannten Katalysatoren noch zusätzliche Aktivatoren und in dem Reaktionsraum fest angeordnete Katalysatoren angewandt werden.
- Beispiel In einen Hochdruckautoklaven von ioo 1 Inhalt füllt man - 6o 1 eines Synthesebenzins von 65 % Olefingehalt (Kp. = 5o bis ioo°) und o,5 1 einer Katalysatorlösung, die in folgender Weise hergestellt worden ist: 25o Teile des Kobaltsalzes einer Vorlauffettsäure (Fraktion C7-C1,) der Paraffinoxydation (Mol.-Gew. etwa 40) löst man in 75o Teilen eines Alkoholgemisches, das durch Anlagerung von Kohlenoxyd und Wasserstoff an das oben bezeichnete Synthesebenzin und nachfolgende Hydrierung erhalten worden ist. Diese Lösung wird bei i5o° in einem Druckgefäß mit Kohlenoxyd unter ioo at Druck mehrere Stunden behandelt.
- Nach Zusatz dieser Katalysatorlösung erhitzt man den Autoklaven unter Aufpressen eines Gemisches gleicher Raumteile Kohlenoxyd und Wasserstoff von Zoo at Druck unter Rühren auf etwa iod°. Die Reaktion setzt lebhaft ein, bleibt ohne Wärmezufuhr in Gang und läuft unter Steigerung der Temperatur auf etwa i 2o bis 130' ab. Das Reaktionsprodukt wird zwecks Befreiung von Kobaltverbindungen durch ein mit Bimsstein beschicktes Hochdruckrohr bei ioo° geleitet unter gleichzeitiger Behandlung mit Wasserstoff unter 25 at Druck und anschließend katalytisch hydriert. Man erhält in einer Ausbeute von 85 % die den im Ausgangsstoff enthaltenen Olefinen entsprechenden Alkohole.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen organischen Verbindungen, inbesondere von Aldehyden oder Ketonen, durch Behandeln von Verbindungen mit olefinischen Doppelbindungen bei erhöhter Temperatur und unter erhöhtem Druck mit Kohlenoxyd und Wasserstoff in Gegenwart von Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Verwendung von in organischen Lösungsmitteln gelösten organischen Verbindungen der Katalysatormetalle die Katalysatorlösung vor der Umsetzung mit Kohlenoxyd oder kohlenoxydhaltigen Gasen behandelt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP3115A DE809807C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen organischen Verbindungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP3115A DE809807C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen organischen Verbindungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE809807C true DE809807C (de) | 1951-08-02 |
Family
ID=7358458
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP3115A Expired DE809807C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen organischen Verbindungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE809807C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1038026B (de) * | 1951-06-12 | 1958-09-04 | Exxon Research Engineering Co | Verfahren zur Herstellung von Aldehyden durch die Oxosynthese |
DE1259324B (de) * | 1958-12-31 | 1968-01-25 | Ajinomoto Kk | Verfahren zur Herstellung von Aldehyden durch die Oxosynthese |
-
1948
- 1948-10-02 DE DEP3115A patent/DE809807C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1038026B (de) * | 1951-06-12 | 1958-09-04 | Exxon Research Engineering Co | Verfahren zur Herstellung von Aldehyden durch die Oxosynthese |
DE1259324B (de) * | 1958-12-31 | 1968-01-25 | Ajinomoto Kk | Verfahren zur Herstellung von Aldehyden durch die Oxosynthese |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1259867B (de) | Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeuren | |
DE515678C (de) | Verfahren zur Herstellung von vorwiegend Estern neben anderen organischen Verbindungen | |
DE877598C (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkoholen | |
DE809807C (de) | Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen organischen Verbindungen | |
DE953605C (de) | Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger Verbindungen | |
DE877300C (de) | Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen organischen Verbindungen | |
DE607792C (de) | Verfahren zur Herstellung von Reduktionsprodukten mit Kohlenwasserstoff-oder Alkoholcharakter aus hoeher molekularen Fettsaeuren | |
DE879987C (de) | Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeureestern | |
DE539177C (de) | Verfahren zur Darstellung von n-Butyraldehyd | |
DE2150975C3 (de) | Nickel-Siliciumdioxid-Katalysator und seine Verwendung | |
DE921932C (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkoholen | |
DE888842C (de) | Verfahren zur Wiedergewinnung der mit den sauerstoffhaltigen Reaktionsprodukten der Oxosynthese mitgefuehrten Metalle oder Metallverbindungen | |
DE845518C (de) | Verfahren zur Herstellung von Aminen | |
DE855561C (de) | Verfahren zur Herstellung cyclischer Imine bzw. ihrer Salze | |
DE919226C (de) | Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger Verbindungen | |
DE2053736C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1- und 2-Formylindan durch die Oxo-Synthese | |
DE2056342A1 (en) | Aldehydes prodn by oxo synthesis - using recycling of cobalt catalyst and accelerator | |
DE946621C (de) | Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger organischer Verbindungen | |
DE891689C (de) | Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen organischen Verbindungen | |
DE892287C (de) | Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen Verbindungen | |
DE1115232B (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkoholen durch Hydrierung von Aldehyden | |
DE889293C (de) | Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger organischer Verbindungen | |
DE894558C (de) | Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeureamiden | |
DE960199C (de) | Verfahren zur Herstellung von Cyclohexylhydroxylamin durch katalytische Hydrierung von Nitrocyclohexan | |
DE600677C (de) | Verfahren zur Darstellung von Methylalkohol durch Reduktion von Kohlenoxyd |