DE889293C - Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger organischer Verbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger organischer VerbindungenInfo
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C29/00—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
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- C07C29/136—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group of >C=O containing groups, e.g. —COOH
- C07C29/14—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group of >C=O containing groups, e.g. —COOH of a —CHO group
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Description
- Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger organischer Verbindungen Es ist bekannt, Kohlenoxyd und Wasserstoff an olefinische Verbindungen in Gegenwart von Katalysatoren, insbesondere Metallen der B. Gruppe des Periodischen Systems, bei erhöhter Temperatur und unter erhöhtem Druck anzulagern und die erhaltenen sauerstoffhaltigen Erzeugnisse, in erster Linie Aldehyde oder Ketone, katalytisch zu hydrieren. Wenn man als Ausgangsstoff für die Umsetzung die rohen Kohlenwasserstoffgemische benutzt, wie sie als Primärprodukte der Kohlenoxydhydrierung erhalten werden, so sind die nach -der Anlagerung von Kohlenoxyd und Wasserstoff und anschließenden Hydrierung erhaltenen Erzeugnisse für viele Zwecke, z. B. für die Herstellung von kapillaraktiven Mitteln, etwa durch Sulfonieren, nicht unmittelbar geeignet. Es wurde nun gefunden, daß man auch aus den rohen Primärprodukten der Kohlenwasserstoffsynthese aus Kohlenoxyd und Wasserstoff sauerstoffhaltige Erzeugnisse erhält, die sehr viel besser zur Weiterverarbeitung geeignet sind, wenn man die bei der Kohlenoxyd-Wasserstoff-Behandlung der rohen Primärprodukte erhaltenen Erzeugnisse unter solchen Bedingungen katalytisch hydriert, wie sie zur-Überführung von Carbonsäureestern in Alkohole geeignet sind.
- Die Hydrierung wird zweckmäßig bei höheren Temperaturen ausgeführt, als sie bei der Kohlenoxyd-Wasserstoff-Anlagerung an Olefine üblicherweise angewandt werden. Je nach der Höhe des angewandten Wasserstoffdruckes liegen die Temperaturen im allgemeinen im Bereich von 15o bis 25o°. Die im einzelnen günstigste Hydriertempe@ ratur hängt auch von dem Katalysator ab. Vorzugsweise verwendet man hochaktive Hydrierungskatalysatoren, z. B. Raneykatalysatoren oder Trägerkatalysatoren, die das Metall in feiner Verteilung enthalten, oder auch durch den Zusatz von Aktivatoren in ihrer Wirksamkeit gesteigerte Katalysatoren, z. B. mit Chrom oder Mangan aktivierte Kupferkatalysatoren. Der Wasserstoff wird zweckmäßig unter erhöhtem Druck, z. B. bei So bis 25o .at oder darüber, ange-#v.an.dt.
- Die in dieser Weise hergestellten Erzeugnisse enthalten neben Paraffinkohlenwasserstoffen und allenfalls geringen Mengen nicht umgesetzter Olefine als sauerstoffhaltige Verbindungen in der Hauptsache Alkohole. Die Gemische lassen sich, ohne daß man eine Zerlegung in die einzelnen chemischen Bestandteile vornehmen müßte, unmittelbar, gegebenenfalls nach der Abtrennung zu ' niedrigmolekularer Fraktionen, zur Herstellung von kapillaraktiv en Stoffen, z. B. durch Sulfonieren, verwenden. Beispiel Ein Primärprodukt,der Kohlenwasserstoffsynthese aus Kohlenoxyd und Wasserstoff mit dem Molekularäewicht 173, der Hydroxylzahl 39, der Carbonylzahl 61, der Verseifungszahl 24,6, der Esterzahl 23,3, der Säurezahl 1,3 und der Jodzahl 61 wird mit Kohlenoxyd und Wasserstoff im Verhältnis i : i in Gegenwart eines Kobaltsalzgemischs aus Vorlauffettsäuren bei iso° unter einem Druck von Zoo at behandelt, bis kein Kohlenoxyd-Wasserstoff-Gemisch mehr aufgenommen wird. Das Umsetzungsgemisch.läßt man mit einer Geschwindigkeit von 8 1 in der Stunde durch ein senkrechtes Hochdruckrohr von 25 1 Inhalt, das mit einem durch Chrom und Barium .aktivierten Kupfer-Silicagel-Kontakt gefüllt ist, bei 2oo° rieseln, während gleichzeitig Wasserstoff von Zoo at Druck aufgepreßt wird. Das aus dem Rohr abfließende Erzeugnis ist farblos. Es besitzt folgende Analysenzahlen: Molekulargewicht igi, Jodzahl i, Hydroxylzahl 155, Carbonylzahl i, Verseifungszahl 0,q., Säurezahl 0,2, Esterzahl o,2. Es enthält neben Kohlenwasserstoffen fast 'nur Alkohole und läßt sich ohne Schwierigkeit durch Sulfonieren in Alkoholsulfonate überführen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: ' Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger organischer Verbindungen, insbesondere Alkohole, durch Einwirkung von Kohlenoxyd und Wasserstoff auf olefinische Verbindungen in Gegenwart von Katalysatoren und anschließende Hydrierung der Reaktionsprodukte, dadurch gekennzeichnet, daß man rohe Primärprodukte der Kohlenwasserstoffsynthese aus Kohlenoxyd und Wasserstoff als Ausgangsstoffe verwendet und die Hydrierung unter einem Wasserstoffdruck von etwa So bis 25o at bei Temperaturen zwischen etwa iso bis 2So° in Gegenwart von hochaktiven Katalysatoren, wie Raneykatalysatoren oder Trägerkatalysatoren, die das Metall in feiner Verteilung enthalten, oder mit Chrom oder Mangan aktivierten Kupferkatalysatoren durchführt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC2311D DE889293C (de) | 1942-08-20 | 1942-08-20 | Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger organischer Verbindungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC2311D DE889293C (de) | 1942-08-20 | 1942-08-20 | Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger organischer Verbindungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE889293C true DE889293C (de) | 1953-09-10 |
Family
ID=7012861
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC2311D Expired DE889293C (de) | 1942-08-20 | 1942-08-20 | Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger organischer Verbindungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE889293C (de) |
-
1942
- 1942-08-20 DE DEC2311D patent/DE889293C/de not_active Expired
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