DE868152C - Verfahren zur Herstellung von Diolefinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Diolefinen

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DE868152C
DE868152C DEB10154D DEB0010154D DE868152C DE 868152 C DE868152 C DE 868152C DE B10154 D DEB10154 D DE B10154D DE B0010154 D DEB0010154 D DE B0010154D DE 868152 C DE868152 C DE 868152C
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Germany
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hydrogen
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diolefins
catalyst
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Expired
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DEB10154D
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Franz Dr Broich
Alfred Dr Schoellig
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C1/00Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon
    • C07C1/20Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon starting from organic compounds containing only oxygen atoms as heteroatoms
    • C07C1/24Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon starting from organic compounds containing only oxygen atoms as heteroatoms by elimination of water

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Diolefinen Es ist bekannt, daß man Diolefine herstellen kann, indem man die Dämpfe von Diolen, zweckmäßig unter Zusatz von Wasserdampf, gegebenenfalls unter Zusatz indifferenter Gase, über wasserabspaltende Katalysatoren, insbesondere saure Phosphate, bei höheren Temperaturen leitet. Obwohl dieses Verfahren befriedigende Ausbeuten an Diolefinen liefert, erhält man doch stets unerwünschte Nebenerzeugnisse, wie Aldehvde, höhersiedende Öle und Kohlenwasserstoffe mit geringerer Kohlenstoffanzahl als die der erwünschten Diolefine. Die anfangs geringe Menge dieser Nebenerzeugnisse steigt mit längerer Betriebsdauer; dabei nimmt gleichzeitig die Aktivität des Katalysators ab, so daß man den Durchsatz verringern muß, wodurch die Raumzeitausbeute sinkt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man diese Nachteile beseitigen kann, wenn man die Wasserabspaltung aus Diolen in Gegenwart von Wasserstoff bewirkt. Dabei sinkt die Ausbeute an Diolefinen mit längerer Betriebsdauer wesentlich langsamer und die Aktivität des Katalysators bleibt lange erhalten, so daß man sehr gleichmäßige Raumzeitausbeuten erzielen kann.
  • Der Wasserstoff oder ein Wasserstoff in Mischung mit anderen inerten Gasen oder inerten Dämpfen enthaltendes Gemisch wird zweckmäßig im Kreislauf geführt, indem man nach dem Verlassen -des Katalysatorraums die Umsetzungserzeugnisse sowie das gegebenenfalls zugesetzte Wasser durch Kühlen und bzw. oder Anwendüng von Druck abscheidet und den Wasserstoff oder das wasserstoffhaltige Gas oder Dampfgemisch erneut zusammen mit dem Ausgangsstoff über den Katalysator führt.
  • Die Wasserabspaltung in Gegenwart von Wasserstoff kann z. B. nach dem in den Patentschriften 578 994 und 610 371 beschriebenen Verfahren durchgeführt werden, bei welchem die Alkohole bei erhöhter Temperatur unter Zusatz von Wasser bzw. von Wasserdampf über solche Salze der Sauerstoffsäuren des Phosphors, mit Ausnahme des Aluminiumphosphats, geleitet werden, die unter den Reaktionsbedingungen eine saure Wirkung besitzen und denen vorteilhaft geringe Mengen freier Säure einverleibt sind. Als Ausgangsstoffe kommen sowohl geradkettige Diole, z. B. 1, 3- oder I, 4-Butylenglykol, als auch verzweigte Diole, z. B. 2-Methyl-i, 3-butylenglykol, in Betracht. Die Menge des Wasserstoffs kann beliebig gewählt werden, im allgemeinen wendet man auf i Mol Diol i bis 6 Mol Wasserstoff an, doch macht sich die günstige Wirkung des Zusatzes auch bei niedrigerem oder höherem Wasserstoffgehalt des Umsetzungsgemisches bemerkbar. Das Verfahren läßt sich auch unter erhöhtem oder vermindertem Druck ausführen.
  • Beispiel i Über 2,5 1 eines durch Eindampfen einer wäßrigen Lösung von 78 Gewichtsteilen primären Natriumphosphat und 2 Gewichtsteilen Phosphorsäure, die mit 2o Gewichtsteilen Graphitstaub versetzt wurde, und vorsichtiges Erhitzen des Rückstandes auf Zoo bis 24o° hergestellten Katalysators leitet man in der Stunde bei 27o° i2o g eines dampfförmigen Gemisches aus gleichen Gewichtsteilen I, 3-Butylenglykol und Wasser. Gleichzeitig werden 501 Wasserstoff, bei Normalbedingungen gemessen, über den Katalysator geleitet. Die Ausbeute an Butadien beträgt dann bei gleichbleibendem Durchsatz nach der i. Woche ......... 89,90/0, nach der 2. Woche ......... 89,80/0, nach der 3. Woche ......... 87,10/0, nach der 4. Woche ......... 84,704.
  • Zum Vergleich führt man die Umsetzung unter sonst gleichen Bedingungen ohne Zusatz von Wasserstoff durch. Die Ausbeute an Butadien beträgt dann nach der i. Woche ......... 88,40/" nach der 2. Woche ..... . ... 82,6l)/0, nach der 3. Woche ......... 8o,60/" nach der 4. Woche ......... 77,0 0/0.
  • Diese Ausbeuteverminderung läßt sich nicht verhindern, auch wenn man den stündlichen Durchsatz verringert.
  • Beispiel 2 In der im Beispiel i beschriebenen Weise leitet man I, 3-Butylenglykol, Wasserdampf und Wasserstoff über einen Katalysator, der durch vorsichtiges Entwässern einer Mischung von 6o Gewichtsteilen Graphitkörnern mit einer wäßrigen Lösung von 4o Gewichtsteilen primärem Natriumphosphat und mit 2 Gewichtsteilen primärem n-Butylaminophosphat bei Zoo bis 24o° hergestellt worden ist.
  • Dabei werden folgende Butadienausbeuten erhalten:
    ohne Wasserstoffzusatz
    nach der i. Woche ... 85,4 % im Durchschnitt
    nach der 2. Woche ... 79,o 0/0 nach der 3. Woche ... 71,0 0/0 7814)/o
    mit Wasserstoffzusatz
    nach der i. Woche ... 88,3 % im Durchschnitt
    nach der 2. Woche ... 85,1 0/0 86,3 %
    nach der 3. Woche ... 85,5"/,
    '3 /o
    Beispiel 3 Über 2,5 1 des in Beispiel i beschriebenen Katalysators leitet man stündlich bei 27o° 6o g I, 3-Butylenglykol und 5o 1 Wasserstoff. Man erhält während einer Betriebsperiode von 7 Tagen eine Ausbeute an Butadien von durchschnittlich 81,7 0/0.
  • Leitet man statt Wasserstoff Stickstoff unter sonst gleichen Bedingungen zusammen mit dem I, 3-Butylenglykol über den Katalysator, so beträgt die Ausbeute an Butadien durchschnittlich nur 64,4 0/0.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Diolefinen durch Überleiten der Dämpfe von Diolen, zweckmäßig unter Zusatz von Wasserdampf, über wasserabspaltende Katalysatoren bei erhöhter Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß man die Wasserabspaltung in Gegenwart von Wasserstoff vornimmt.
DEB10154D 1941-11-01 1941-11-01 Verfahren zur Herstellung von Diolefinen Expired DE868152C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1018995B (de) * 1952-09-18 1957-11-07 Licentia Gmbh Stromwandler

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DE1018995B (de) * 1952-09-18 1957-11-07 Licentia Gmbh Stromwandler

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