DE92153C - - Google Patents

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DE92153C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B19/00Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group
    • B24B19/001Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for table cutlery
    • B24B19/002Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for table cutlery for knife blades

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE' 67: Schleifen und Poliren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. November 1896 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Schleifen von Messerklingen u. dgl. und bezweckt die Erzeugung von erhaben gekrümmtem Querschliff auf den ursprünglich ebenen Seitenflächen an Stelle der bisherigen Flach- oder Hohlschliffe für die Zuschärfung des Messers. Der Rücken des Messers bezw. der Klinge kann nach Belieben bei diesem Verfahren in seiner vollen Stärke' erhalten bleiben, so dafs die Klinge selbst stärker bleibt, da weniger Material fortgeschliffen wird.
Durch dieses Verfahren kann mit ungeübten Kräften eine grofse Massenproduction bei geringerem Aufwand von Schleiflöhnen als bisher erzielt werden; und der Verbrauch an Schleifsteinmaterial ist ökonomischer gegenüber Schleifsteinen mit äufserer Arbeitsfläche, da der Ring fast ganz ausgenutzt werden kann; das von den Rohklingen der Messer wegzuschleifende Material ist quantitativ geringer als bei geradflächigem oder Hohlschliff, daher giebt dies Verfahren weniger Verlust an Stahl und an Stein.
Das Verfahren besteht in der Anpressung der Klingen radial gegen die innere Ringfläche von Schleifsteinringen, so dafs die Breite der Klinge eine halbe Sehne des Ringkreises bildet, und die Vorrichtung gestattet diese Anpressung des fest eingespannten Messers in verschiedener Weise so, dafs der Schliff in gewünschtem Strich erfolgen kann, entgegen den bisher bekannten Verfahren, bei welchen entweder auf der aufsencylindrischen oder der flachen Seite von Schleifsteinen jeder Art gearbeitet wird.
Der zur Benutzung kommende Schleifring und seine Befestigung nebst Antriebmechanismus und Schleifsupport oder Klingenhalter sind in beiliegender Zeichnung dargestellt.
Fig. ι ist ein Verticalschnitt durch den Stein und die Schleifachse, mit Seitenansicht des Supports,
Fig. 2 eine Stirnansicht rechts von Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf Fig. 1.
Ein Schleifring A von entsprechend gewähltem Durchmesser ist mittelst ihn aufsen und vorn umschliefsenden Klammerringes B unter Verwendung geeigneter Zwischenlagen gegen eine Planscheibe C genau concentrisch und ausgeglichen in Gewicht eingespannt und abgerichtet, so dafs einem Zerspringen oder einem Wegschleudern von Steintheilen möglichst vorgebeugt ist. Die Spindel der Planscheibe ist in bekannter Weise in einem Spindelkopf -D gelagert und mit Fest- und Losscheibe EE1 versehen.
Vor der Planscheibe und dem Schleifring ist ein horizontaler Support F an einem quer verschiebbaren Verticalständer G senkrecht mittelst Handrades G1 verstellbar, und auf dem Support ist horizontal in der Schleifringachsenrichtung längs verschiebbar eine Platte H mit einer darauf um einen horizontalen Zapfen drehbaren und mittelst Stellschrauben H1 einstellbaren Büchse J. Diese Büchse nimmt, in ihrer Bohrung drehbar, einen Zapfen K auf, dessen oberes Ende durch die Bohrung eines Schneckenrades L hindurchtritt und über dem Schneckenrad einen festen Kopf M besitzt, an dem zwei einander gegenüberstehende — oder
auch mehrere sternförmig angeordnete — Arme N N1 ausragen. Der Kopf M hai ein vor seinem runden Mitteltheil vorstehendes Auge O, durch welches ein Einsteckbolzen P genau passend in bestimmte Bohrungen P1 des Schneckenrades L eingesetzt werden kann, um den Kopf am Schneckenrade, das durch seine Schnecke L1 an zufälliger Drehung gehindert ist, festzustellen in bestimmter Stellung zur Planscheibe und um ihn schneller als mittelst der Schnecke, z. B. um i8o°, umstellen zu können. Geringere Winkeldrehungen des Kopfes werden mittelst der Schnecke L1 und des Schneckenrades L, das den Kopf durch Bolzen P mitnimmt, genau eingestellt.
An der Supportplatte H ist eine Vorrichtung zum Hin- und Herschieben derselben, auf die Schleifscheibe zu und zurück, in horizontaler Richtung mit Hubbegrenzungen R angebracht, wie hier beispielsweise durch Handhebel Q und Zugstange S dargestellt.
Die Arme NN1 sind zur Aufnahme und zum festen Einspannen von einer oder zwei mit dem Rücken einander zugekehrt gehaltener Messerklingen, wie T1T2 in Fig. 3 erkennbar, eingerichtet, so dafs, wie aus der Zeichnung ohne Weiteres klar ist, diese Klingen sowohl parallel zur Schleifringachse in den Ring hinein- und heraus- als auch gleichzeitig mittelst G aufwärts gegen die innere Ringfiäche bewegt werden können; auch können sie unter einem Winkel zur Verticalebene durch die Schleifachse, sowie unter einem Winkel zur Horizontalebene durch dieselbe eingestellt werden.
Nachdem eine oder ein Paar Klingen auf der einen Seite geschliffen, wird nach Zurückziehen des Kopfes M und Armes N, z. B. mit den Klingen, letzterer um z. B. i8o° gedreht, um die inzwischen auf dem Arme N1 festgeschraubten Klingen in den Schleifring bringen zu können und, während des Schleifens dieser im Arme ΛΓ, die Klingen auf die andere Seite einzuspannen, oder einen Satz neue, zu schleifende Klingen aufzulegen und zu befestigen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Verfahren zum Schleifen von Messern u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dafs die Rohklinge gegen die innere cylindrische Ringfläche eines Schleifringes radial oder parallel zum Radius vom Centrum des Ringes her bewegt wird, und dafs die Klinge mit ihrer Breitenrichtung als halbe Sehne oder als Endtheile einer Sehne zum Schleifring oder parallel zur Tangente liegt, damit der Messerrücken beim Schleifen nicht geschwächt wird und die SchlifFfläche zur Schneidkante hin in convexer Wölbung verläuft. ;
2. Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei welcher ein von innen benutzter Schleifring (A) auf einer rotirenden Scheibe durch einen Klammerring (B) von aufsen umschlossen befestigt ist, und ein mechanischer Schleifsupport (N K) mit Einspannvorrichtung für die Klingen (T1 T2) vorgesehen ist, um letztere gegen die Innenfläche des Schleifringes anzupressen, parallel oder geneigt zur Schleifringachsenrichtung gegen die Planscheibe hin und zurück zu bewegen, sowie in beliebiger Lage zu derselben einstellen zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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