DE222398C - - Google Patents
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- DE222398C DE222398C DENDAT222398D DE222398DA DE222398C DE 222398 C DE222398 C DE 222398C DE NDAT222398 D DENDAT222398 D DE NDAT222398D DE 222398D A DE222398D A DE 222398DA DE 222398 C DE222398 C DE 222398C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B9/00—Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor
- B24B9/02—Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground
- B24B9/06—Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground of non-metallic inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain
- B24B9/08—Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground of non-metallic inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain of glass
- B24B9/12—Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground of non-metallic inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain of glass of hollow glassware, e.g. drinking glasses, preserve jars, television picture tube viewing panels
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 67«. GRUPPE 4-7.
WILHELM ORTWIG in CHARLOTTENBURG.
von Hohlgefäßen.
Die bis jetzt vorhandenen Maschinen zum geraden Abstechen der Böden oder Mündungsränder von Hohlgefäßen weisen noch verschiedene
Mängel auf, die ihre Leistungsfähigkeit nicht unwesentlich beeinträchtigen. So ist
z. B. ihre Verwendbarkeit auf Gläser von ein und derselben Form beschränkt, derart, daß
mit der einen Maschine z. B. kelchförmige Trinkgläser, mit einer anderen wieder zylindrische
Grubengläser oder Lampenzylinder usw.
bearbeitet werden können.
k Bei vielen Schleifmaschinen werden die zu
W bearbeitenden Stücke in einem Futter eingespannt oder unter Gewichtsbelastung in eine
Lochplatte geführt.
Da nun die Glasfutter mit Gummi oder ähnlichen Stoffen gefüttert werden müssen, um
das Zerspringen der Werkstücke beim Schleifen oder Einspannen zu verhüten, so geben
ao diese Futter stets seitlich ein wenig nach, so daß die Schleiffläche leicht schief wird, und
außerdem springen, weil die Gläser gewöhnlich feststehen oder sich nur langsam um
ihre eigene Achse bewegen, leicht die Ränder
Nun gibt es wieder andere Maschinen, bei denen die Schleifscheibe feststeht und die
Gläser sich mit hoher Geschwindigkeit um die eigene Achse drehen, wodurch zwar auch ein
Ausspringen der Kanten verhindert und ein guter Schliff erzielt wird, womit aber der Nachteil
verbunden ist, daß die Gläser in kurzer Zeit eine Nut in die Schleifscheibe hineinarbeiten.
Da nun die Gläser selten eine gleiche Stärke aufweisen, so besteht die Gefahr, daß sie, wenn
die Nut zu tief geworden ist, zerspringend Außerdem wird die Schleifscheibe in kurzer
Zeit unbrauchbar und muß abgedreht werden. Der zum Bestreichen der Schleifscheibe verwendete
Schleifsand oder das Polierpulver wird bei schnellaufenden Schleifscheiben durch die
Zentrifugalkraft nach außen getrieben und dadurch der Benutzung entzogen. Infolgedessenwird
ein öfteres Bestreuen notwendig und der Materialverbrauch erhöht, was besonders bei
teurem Polierpulver zu einem merklichen Nachteil wird.
Die genannten einzelnen Mängel sind bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung aufgehoben,
indem alle vorteilhaften Einrichtungen an einer Maschine vereinigt sind, so daß deren Leistungsfähigkeit
und Verwendbarkeit wesentlich erhöht wird.
Das Glas dreht sich mit hoher Geschwindigkeit um die eigene Achse, in entgegengesetztem
Drehsinn der langsam umlaufenden Schleifscheibe bewegt; ein Ausspringen der Gläser
sowie ein Schiefschleifen wird so fast gänzlich vermieden.
Infolge des stetigen Umlaufes der Schleifscheibe und des Bestreichens der Gläser über
die ganze Schleifscheibe fällt, das Hohl- und Nutenschleifen darin fort.
Die Einrichtung nach der Erfindung gestattet das Abschleifen der Ränder und Böden
von Hohlgläsern ganz verschiedener Form, wie
Lampenzylinder, Grubengläser, Wasserstandsgläser, Trinkgläser mit und ohne Henkel u. a. m.,
ohne Benutzung verschiedener Spannfutter.
Bei der Maschine nach der Erfindung wird
ferner das Ein- und Ausspannen einzelner Werkstücke in einfachster Weise durch Anheben oder
Herablassen eines Hebels bewirkt. Das Ausspringen der Ränder wird fast vollständig vermieden,
und es wird eine genaue rechtwinklig
ίο zur Werkstückachse liegende Schleiffläche erzielt
; ferner ist ein Hohlschleifen der Scheiben ausgeschlossen. Der Sand wird durch das
Bestreichen der Gläser von der Außenkante der Schleifscheibe nach innen und entgegengesetzt
immer wieder gleichmäßig verteilt, und es braucht nur selten ein Nachstreuen von Sand
o. dgl. zu erfolgen, so daß auch an Schleifmaterial gespart wird.
Endlich ist bei der neuen Vorrichtung am Umfang der Schleifscheibe ein Kantenbrecher,
der aus einer einfachen Walze mit Friktionsantrieb besteht und die Aufgabe hat, die beim
Schleifen an den Werkstücken entstehenden scharfen Kanten abzunehmen.
Die Erfindung ist beispielsweise in einer Ausführungsform in den Zeichnungen veranschaulicht,
und zwar zeigen
Fig. ι und 2 zwei verschiedene Seitenansichten der ganzen Einrichtung,
Fig. 3 einen Grundriß,
Fig. 4 und 5 den Dreibackenhalter im Schnitt und in Ansicht,
Fig. 6 und 7 den Dreibackenhalter mit einem kelchförmigen Werkstück und den Kantenbrecher,
letzteren in Seiten- und Aufsicht.
Durch die Riemenscheibe α (Fig. 1, 2 und 3)
wird die Schleifscheibe b in umlaufende Be-. wegung versetzt; der mit sechs oder mehr
Dreibackenhaltern c versehene Werkstückträger, dessen Welle d exzentrisch zu der der
Scheibe b liegt, wird von der Riemenscheibe & aus durch das Schneckengetriebe f über der
Schleifscheibe b langsam in entgegengesetztem Drehsinn bewegt.
Die Riemenscheibe g treibt die Reibungsscheibe h an und diese wieder die Reibungsscheiben i, die auf den Wellen der Dreibackenhalter
c sitzen, so daß diese um ihre Achse sich drehen.
Die Dreibäckenhalter c (Fig. 4, 5 und 6) mit ihrem Antrieb sind folgendermaßen ausgebildet:
Über jedem Halter c befindet sich ein einarmiger Hebel /, der im Auge k drehbar ist.
Der Hebel I drückt bei seiner Bewegung nach außen die Schraube m in einem nach unten
ragenden Fortsatz gegen einen zweiarmigen Hebel n, dessen. nach der Drehachse des Halters
zu gerichtetes Ende mit einem Zahnsegment versehen, in eine entsprechende Verzahnung
einer Büchse 0 eingreift. Dadurch kann die Büchse 0 in senkrechter Richtung verschoben
werden und damit die Reibungsscheibe i, deren verlängerte Nabe sich in der Büchse 0
drehen kann. Durch diese Verschiebung können die Reibungsgetriebe h, i ein- und ausgerückt
werden. Bei einer weiteren Bewegung der Hebel I nach außen steigt die Spindel p,. die
oben mit dem Hebel Z verbunden ist, mit den an ihr befestigten Teilen, Glocken q und r,
Doppelhebel t und Backen u, so weit in die Höhe, daß unter gleichzeitigem Abheben der
Werkstücke ν von der Schleifscheibe b zunächst die Federglocke q an die Reibungsscheibe i anstößt und stehenbleibt und sich
ihr dann die Glocke r nähert. Dadurch werden die oberen Enden der Hebel t, die durch
verstellbare Lenkstangen mit der Glocke q verbunden sind und ihren Drehpunkt s an Ansätzen
der Glocke r haben, nach innen bewegt, denn die Lenkstangen können beim weiteren 80Λ
Steigen der Drehpunkte s nur nach innen ™ schwingen. Die Enden der Hebel t unterhalb
des Drehpunktes s werden nach außen ge- m schwungen und damit die daran befestigten
Backen u, so daß sich diese vom Glaszylinder ν entfernen.
Jetzt kann das fertig geschliffene Werkstück weggenommen und ein neues in den Trichter w
eingesetzt werden. Wird gleichzeitig der Hebel I in entgegengesetztem Sinne mit seinem
Handgriff nach innen gedreht, dann geht die Spindel p wieder nach unten, die Glocke r
wird durch die Feder χ zunächst nach unten gedrückt, und die oberen Enden der Arme t
bewegen sich nach außen, wodurch deren untere Arme mit den daran befestigten Backen u
sich wieder nach innen bewegen und das Werkstück ν festhalten. Gleichzeitig senkt sich das
Werkstück wieder auf die Schleifscheibe b. Bei der weiteren Bewegung des Hebels I bewegt
sich der Hebel n, wenn seine Nase von der λ die Schraube m frei wird, unter dem Druck ™
der auf die Büchse 0 wirkenden Spiralfeder mit seinem oberen Arm nach innen, die Büchse 0
senkt sich, und die Scheibe i legt sich auf die große Reibungsscheibe h, so daß die Dreibackenhalter c wieder in Umlauf versetzt werden
und jedes Werkstück von neuem bearbeitet wird.
Die Fig. 5 zeigt die Stellung des Dreibackenhalters c mit durch das Anheben der Spindel
p vom Werkstück abgehobenen Backen.
Fig. 6 zeigt den Dreibackenhalter c, wie er mittels seiner drehbar an den Hebeln t befestigten
Backen ein Trinkglas ν von kelchartiger Gestalt festhält. Ferner zeigt diese
Fig. 6 den Kantenbrecher, welcher aus einer Steinwalze y besteht und von einer Reibscheibe
ζ durch die Schleifscheibe als Antriebsscheibe bewegt wird. Die Walze y bewegt sich
(in der Pfeilrichtung) auf die Schleifscheibe zu und steht unter der Einwirkung einer Feder,
deren Druck noch durch ein verschiebbares Gewicht geregelt werden kann.
Claims (3)
1. Schleif- und Poliermaschine zum geraden
Abstechen der Böden oder Mündungsränder von Hohlgefäßen, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Werkstücke auf
ίο ihren im Kreise angeordneten Halterspindeln,
die von einer gemeinsamen Antriebsscheibe (A) mit exzentrisch zur Schleifscheibenwelle
liegender Drehachse mit hoher Geschwindigkeit ihre eigene. Achse über
der in entgegengesetztem Drehsinne langsam umlaufenden Schleifscheibe drehen,
wobei eine stetige Verteilung des Sandes auf der von den Gläsern bestrichenen
Schleifscheibe stattfindet, wodurch bei sparsamem Schleifmaterialverbrauch sowohl ein
Ausspringen und Schiefschleifen der Gläser als auch das Hohl- und Nutenschleifen der
Schleifscheibe vermieden wird.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreibackenhalter
während des vollen Betriebes einzeln mittels
radialer, an den umlaufenden Halterspindeln (ρ) beweglich verbundener Hebel
(I), die die Spindeln in senkrechter Richtung verschieben, leicht ausrückbar sind,
derart, daß die Spindeln stehenbleiben und die Backen (u) die an ihren unteren
Enden tragenden Doppelhebel (t) mittels an ihren oberen Enden angreifender verstellbarer
Lenkstangen beim Heben oder Senken der Spindeln (p) sich öffnen oder
schließen und so ein bequemes Alis- und Einspannen der Werkstücke möglich ist,
wobei die drehbare Befestigung der Backen (u) an ihren Doppelhebeln das Einspannen
von Werkstücken sehr verschiedener Form gestattet.
3. Maschine nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vervollständigung
der von der Schleifscheibe ausgeführten Arbeit des geraden Abstechens an der Außenkante der Schleifscheiben ein
aus einer um eine wagerechte Achse umlaufenden Walze (y) bestehender Kantenbrecher
angeordnet ist, welcher, von der Schleifscheibe selbst durch eine Reibungsscheibe (z) angetrieben, die äußeren scharfen
Kanten an der Schleiffläche der Werkstücke abnimmt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE222398C true DE222398C (de) |
Family
ID=483298
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE222398C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE951259C (de) * | 1949-07-24 | 1956-10-25 | Arthur Schulze | Maschine zum Schleifen und Polieren von optischen Linsen und Brillenglaesern |
-
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE951259C (de) * | 1949-07-24 | 1956-10-25 | Arthur Schulze | Maschine zum Schleifen und Polieren von optischen Linsen und Brillenglaesern |
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