DE220746C - - Google Patents

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DE220746C
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Germany
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workpieces
grinding
disk
flat
disc
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B37/00Lapping machines or devices; Accessories
    • B24B37/04Lapping machines or devices; Accessories designed for working plane surfaces
    • B24B37/07Lapping machines or devices; Accessories designed for working plane surfaces characterised by the movement of the work or lapping tool
    • B24B37/08Lapping machines or devices; Accessories designed for working plane surfaces characterised by the movement of the work or lapping tool for double side lapping

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Cf
Das Schleifen und Polieren ebener Flächen an Werkstücken geschieht bei der bisher üblichen Weise derart, daß die Werkstücke in einer Einspannvorrichtung befestigt und mit dieser gegenüber dem Werkzeug irgendwie in eine Relativbewegung versetzt werden. Dabei ist es jedoch nicht möglich, den Gegenstand auf mehreren Seiten gleichzeitig zu bearbeiten, und es kann das Schleifen und Polieren nicht ohne weiteres in einem Arbeitsgang vereint werden, indem zu beiden Zwecken dasselbe Werkzeug benutzt wird, sondern die einzelnen Werkstückseiten müssen nacheinander in Angriff genommen werden, und eine Auswechselung der Werkzeuge ist im allgemeinen erforderlich.
Den Gegenstand der Erfindung bildet nun ein Verfahren und eine Vorrichtung, womit es möglich ist, eine größere Anzahl von Werkstücken in einem Arbeitsgang gleichzeitig auf beiden ebenen Seiten, runde Werkstücke auch am Rande zu schleifen und zu polieren. Dies wird dadurch erreicht, daß die zu bearbeitenden Werkstücke zwischen zwei gegeneinander bewegbare, mit ebenen Schleifflächen versehene Werkzeuge gebracht und durch Bewegung der beiden Scheiben unter gleichzeitiger Eigenbewegung der Werkstücke selbst bearbeitet werden, wobei durch Veränderung des Druckes auf die Werkzeuge eine stärkere Einwirkung (Schleifen) oder eine schwächere (Polieren) der Werkzeuge auf das Werkstück während des Bearbeitens erzielt werden kann.
Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der zur Durchführung des Verfahrens dienenden Vorrichtung, und. zwar zeigt:
Fig. ι die Vorrichtung in ihrer Gesamtanördnung, während die
Fig. 2 und 3 den Vorgang beim Bearbeiten veranschaulichen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die senkrecht angeordnete Spindel a mit einer runden Scheibe b, an welcher die Schleifscheibe c befestigt ist, versehen. Die Spindel wird in Umdrehung versetzt und kann in senkrechter Richtung mittels eines Zahnstangengetriebes oder einer anderen geeigneten Bewegungsvorrichtung auf- und abwärts bewegt und der Druck geregelt werden. Das Maschinengestell trägt eine unbeweglich mit ihm verbundene Scheibe d, die mit einem nach oben hervorragenden Ringrand versehen ist. Mittels der dargestellten Vorrichtung vollzieht sich der Schleifvorgang wie folgt: Die Werkstücke β, die im dargestellten Falle runde Scheiben bilden, werden auf die Scheibe d, und zwar innerhalb des von dem Ringrand umgrenzten Raumes gelegt. Hierauf wird die Spindel α zusammen mit der Schleifscheibe c so weit gesenkt, daß diese auf den Werkstücken aufsitzt. Es ist zweckmäßig, zwischen die beiden Schleifscheiben irgendein Schleifpulver unter Zusatz von Öl, Wasser oder einer anderen Flüssigkeit zu bringen. Bei Drehung der Spindel α wird die Schleifscheibe c mitgedreht und gleitet über die oberen Flächen der Werkstücke e hinweg. Die Werkstücke werden hierbei infolge der auftretenden Reibung mitgenommen und gleichzeitig durch die Zentrifugalkraft gegen die Innenfläche des Ringrandes der feststehenden Scheibe d gedrückt. An dieser Fläche rollen sie sich
dann während des Schleifvorganges ab, so daß sie sich um ihre eigene Achse drehen. Die Werkstücke werden infolge der zwischen ihnen und der Scheibe d auftretenden gleitenden Reibung nicht mit der gleichen Geschwindigkeit wie die umlaufende Schleifscheibe c sich fortbewegen, sondern diese wird gegenüber den Werkstücken voreilen. Bei diesem Arbeitsvorgange werden die Werkstücke, da
ίο sie sich sowohl gegen die obere umlaufende als auch gegen die untere feststehende Scheibe bewegen, auf beiden Seiten geschliffen und, da sie sich auch noch um ihre eigene Achse drehen, auch an ihren Rändern. Zur Erzielung einer gleichmäßigen Schleifwirkung auf beiden Seiten der Werkstücke muß zwischen den Reibungswiderständen zwischen den beiden Schleifscheiben und den Werkstücken eine Differenz bestehen, denn der Bewegung der Werkstücke im Sinne der umlaufenden Scheibe setzt sich einmal der * Reibungswiderstand zwischen der festen Scheibe d und dem Werkstück in deren wagerechter Berührungsebene entgegen, das andere Mal der Widerstand der rollenden Reibung der Werkstücke mit dem vorstehenden Rande der Scheibe d. Die Reibungsziffer zwischen der oberen Scheibe und dem Werkstück muß also diesem letzteren Reibungswiderstand entsprechend größer sein. Dies wird am besten durch Verwendung verschiedenen Materials für die Schleif-. scheiben erzielt. Die folgenden Materialzusammenstellungen, bezogen auf die obere und die untere Scheibe, sind für den praktischen Betrieb empfehlenswert: Schmirgel—Gußeisen, Gußeisen—Antimon, Gußeisen-—Kupfer. Außer diesen Zusammenstellungen verschiedener Materialien für die Schleifscheiben können auch noch andere geeignete gewählt werden. Das Abrollen der Werkstücke an der Innenfläche des Innenrandes der Scheibe d hat noch die Wirkung, daß ihre Berührungspunkte mit den Schleifenscheiben ständig wechseln. Um die gleiche Wirkung hervorzurufen, könnte auch eine exzentrische Anordnung der Scheiben getroffen werden. Die Feinheit des Schliffes kann in demselben Arbeitsvorgange durch Änderung der Größe des auf die Seite c ausgeübten senkrechten Druckes sowie durch die Anwendung eines feineren oder gröberen Schleifmittels geregelt werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Schleifen und Polieren ebener Flächen, dadurch gekennzeichnet, daß den Werkstücken zwischen zwei sich gegeneinander verdrehenden, mit den ebenen Schleifflächen arbeitenden Schleifscheiben eine Relativbewegung sowohl gegen die eine als auch gegen die andere Schleifscheibe erteilt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der umlaufenden Scheibe (c) zusammenarbeitende feststehende Scheibe (d) einen nach oben vorspringenden Ringrand trägt, an welchem sich die durch Zentrifugalkraft nach außen getriebenen Werkstücke abrollen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT220746D Active DE220746C (de)

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