DE334982C - Vorrichtung zum Schneiden von Glas, Edelsteinen und aehnlichen harten Gegenstaenden - Google Patents

Vorrichtung zum Schneiden von Glas, Edelsteinen und aehnlichen harten Gegenstaenden

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DE334982C
DE334982C DE1916334982D DE334982DD DE334982C DE 334982 C DE334982 C DE 334982C DE 1916334982 D DE1916334982 D DE 1916334982D DE 334982D D DE334982D D DE 334982DD DE 334982 C DE334982 C DE 334982C
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    • B28D5/02Fine working of gems, jewels, crystals, e.g. of semiconductor material; apparatus or devices therefor by rotary tools, e.g. drills
    • B28D5/022Fine working of gems, jewels, crystals, e.g. of semiconductor material; apparatus or devices therefor by rotary tools, e.g. drills by cutting with discs or wheels
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
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    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P40/00Technologies relating to the processing of minerals
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Description

  • Vorrichtung zum Schneiden von Glas, Edelsteinen und ähnlichen harten Gegenständen. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und einen Apparat zum Schneiden von Glas, Edelsteinen und ähnlichen harten Gegenständen mittels reit Schleifstoff besetzter Schneidwerkzeuge, insbesondere mit Diamantkorn besetzter Kreissägen, und ihr Zweck ist, den Vorschub zwischen Werkstück und Schneid Werkzeug richtig zu steuern, wodurch die Lebensdauer des Werkzeuges verlängert und dessen Wirksamkeit erhöht wird.
  • Beim Schneiden von Glas in beträchtlichen Mengen ist es begreiflicherweise von großer Wichtigkeit, die größtmögliche Leistung von einem Schneidwerkzeug mit einem Mindestverbrauch von Schleifstoff, namentlich wenn dieser aus Diamant besteht, zu erzielen. Planmäßige Nachforschungen haben ergeben, daß beim Schneiden von-Glas und Edelsteinen die üblichen Arten des Vorschubes des Werkstückes oder des Schneidwerkzeuges allein von Hand oder mit Hilfe eines Gewichtes zu einem merklichen Verlust an Zeit sowohl als auch an Diamantschleifstoff führen. Für. gewisse Verhältnisse von Glas und Schneidwerkzeug gibt es gewissermaßen ein kritisches Maß, bis zu welchem man den erwähnten Vorschub in der üblichen Weise ohne nennenswerte Beeinträchtigung der Lebensdauer des Schneidwerkzeuges vornehmen kann, über welchem aber dies nicht mehr stattfinden kann, ohne das Schneidwerkzeug der Überlastung und dadurch einer Beschädigung oder raschen Abnutzung, nament-_ lieh durch Loslösen und Verbrauch des Schleifmaterials, auszusetzen.
  • Beim Verfahren gemäß der Erfindung nun wird das Schneiden des .Werkstückes unter kraftschlüssigem Vorschub zwischen Werkstück und Schneidwerkzeug bewerkstelligt, z. B., indem das Werkstück lediglich durch sein eigenes und das Gewicht seines Halters an das Werkzeug angedrückt wird, und dabei die Höchstgeschwindigkeit dieses kraftschlüssigen Vorschubes derart gesteuert, daß sie nie ein vorbestimmtes Maß, welches man etwa als das »Normalarbeitsmaß « bezeichnen kann, überschreiten kann. Diese Steuerung hat den Zweck, zu verhüten, daß der kraftschlüssige Vorschub im Falle übermäßiger Abnutzung des Schneidwerkzeuges zu Stößen oder Sprengungen an diesem oder am Werkstück führen könnte.
  • Der Apparat zur Ausführung des Verfahrens zeigt die Eigentümlichkeit, daß das Schneid-Werkzeug und das Werkstück im Halter unter kraftschlüssigem Vorschub gegeneinander gedrückt werden und eine Hemmvorrichtung zur Begrenzung der Vorschubgeschwindigkeit auf ein vorbestimmtes Höchstmaß vorgesehen ist.
  • Handelt es sich um einen Apparat, bei welchem das Werkstück gegen das Schneidwerkzeug hin vorgeschoben wird, so besitzt zweckmäßig der Werkstückhalter einen Arm auf einer Schwingwelle, welcher unter der Wirkung der Schwerkraft das Werkstück an das Schneidwerk_zeug andrückt und von einem. Hemmungsmittel derart beeinflußt wird, daß die Geschwindigkeit des Vorschubes stets etwas unter der vorbestimmten Höchstgrenze gehalten wird.
  • In Fällen, wo das Schneidwerkzeug gegenüber dem Werkstück verschoben wird, kann der Apparat so eingerichtet sein, daß die Welle des Werkzeuges in Gleitlagern verschiebbar ist und die Verschiebung desselben durch Gewichtswirkung (oder ein gleichwertiges Mittel) hervorgebracht wird, wobei wiederum ein Hemmungsmittel vorgesehen ist, um die Vorschubgeschwindigkeit stets etwas unter .der vorbestimmten Grenze zu halten. Als Hemmungsmittel kann in dem einen und anderen Falle eine Daumenscheibe mit spiraligem Daumen benutzt werden, die mit dem Rad eines motorisch mit einer vorbestimmten, gegebenenfalls regelbaren Geschwindigkeit angetriebenen Schneckengetriebes verbunden ist und mit ihrem Umfang auf einen mit dem Werkstückhalter oder der Werkzeugwelle verstellbaren Teil hubbegrenzend wirkt.
  • Es ist vorteilhaft, bei dieser Ausführung zwischen die Daumenscheibe und ihren Antrieb eine Reibungskupplung einzuschalten, damit man jederzeit die Daumenscheibe auch von Hand drehen kann, sei es; um das Werkstück vom Werkzeug nach Vollendung eines Schnittes zu lüften, oder um diese Teile bei Beginn eines Schneidvorganges ohne Zeitverlust einzustellen.
  • Begreiflicherweise ließe sich an Stelle eines in einer Ebene liegenden Spiraldaumens etwa ein schneckenförmiger Daumen, eine Schraubvorrichtung, eine pneumatische oder hydraulische Bremse oder eine andere gleichwertige Vorrichtung verwenden.
  • Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Apparates zum Schneiden von Glas gemäß der Erfindung, bei welchem das Schneidwerkzeug in einer umlaufenden Kreissäge besteht; indessen soll die Erfindung nicht an diese besondere Form des Werkzeuges gebunden sein.
  • Fig. z ist eine Seitenansicht des Apparates; Fig. 2 ist eine Stirnansicht hierzu mit Teilen im Schnitt.
  • Die beweglichen Teile des Apparates werden von einem Rahmengestell getragen, das aus zwei schräg nach rückwärts geneigten Ständerwangen ro besteht, die am oberen Ende durch eine Querstange rr miteinander verbunden, am unteren Ende mit der Seitenwand eines Gefäßes r2 verschraubt sind. Eine Kreissäge 13, deren Umfang mit Schleifstoff, z. B. Schmirgel, Diamantkorn, besetzt ist, ist auf einer drehbaren Welle r¢ befestigt, indem sie auf dieser bei 15 aufgekeilt und durch einen Blindring 16 und eine Mutter 17 festgehalten ist.
  • Die Kreissäge wird durch eine auf der Welle 14 sitzende Riemenscheibe 18 in Umdrehung versetzt, Die Welle 1q. ist auf Körnerstiften r9, 2o gelagert, die in durchbohrten Ansätzen 21, 22 des Rahmengestelles gehalten sind. Zur Erleichterung der -Entfernung und Auswechselung der Welle rq. mit den von ihr getragenen Teilen und auch zum Zwecke wirksamer Schmierung ist für die Wellenlagerung folgende Einrichtung getroffen. Der Körnerstift 2o ist mittels konischer Einpassung in dem Ansatz 22 festgelegt; der Körnerstift rg liegt dagegen in ein-r zylindrischen Bohrung des Ansatzes 21, so daß er nach links in Fig. 2 herausgezogen werden kann. Eine Stellschraube 23 hält den Körnerstift rg in seiner normalen Stellung fest. Die beiden Körnerstifte rg, 2o sind je mit einer achsialen Bohrung 24 versehen, durch welche ein Schmiermittel aus einem Schmierbecher 25 den Lagerstellen zugeführt werden kann, wo es in den Lagerpfannen von innen nach außen wandert und sich dadurch dem Eintritt von. Sägestaub entgegensetzt. Die Enden der Welle 1q., die auf den Körnerstiften rg, 2o gelagert sind, sind mit Spurkörpern aus gehärtetem Stahl ausgestattet.
  • Zum Halten des zu schneidenden Glasstückes und zum Vorschub desselben gegen die Schneidkante der Kreissäge dient folgende Vorrichtung. Als Werkstückhalter ist eine Platte 26 vorgesehen, an der das zu schneidende Werkstück 27 festgekittet ist; das Werkstück könnte auch einfach in einen Schraubstock eingespannt werden. Das Werkstück wird der Kreissäge durch die Wirkung der Schwerkraft entgegengeführt. Zu diesem Zwecke ist die Halterplatte 26 so angeordnet, daß sie sich in einer senkrechten Ebene um eine wagerechte Achse drehen kann, die oberhalb der Säge und jenseits der durch deren Achse gehenden Vertikalebene gelegen ist, wobei das Werkstück durch sein Eigengewicht und das Gewicht des Halters und der dazugehörigen Teile gegen die Schneidkante der Kreissäge gedrückt wird. Eine wagerechte Schwingwelle 28, die in Lagern 29, 30 der Ständerwangen ro gelagert ist, trägt einen Werkstückhalterarm 33, dessen Nabe 31 auf der Welle 28 vermittels der Griffschraube 32 einstellbar ist und welcher am freien Ende einen offenen Schlitz 34 zur Aufnahme eines Gewindeschaftes 35 der Halterplatte 26 aufweist, wobei eine Griffmutter 36 auf dem Gewindeschaft 35 die Halterplatte 26 am Arm 33 festzuklemmen gestattet. Auf diese Weise kann die Halterplatte 26 leicht und rasch entfernt oder ausgewechselt werden, um außerhalb des Apparates mit einem neuen Werkstück besetzt zu werden. Da die Schwingwelle 28 sich frei drehen kann, abgesehen von der Beschränkung, die ihr hierin durch eine weiter unten beschriebene Hemmvorrichtung auferlegt ist, drückt das Werkstück 27 normalerweise durch Gewichtswirkung gegen die Schneidkante der Kreissäge 13 und sinkt allmählich immer tiefer herab in dem Maße, wie die Säge in das Glasstück einschneidet. Das vereinte Gewicht der Halterplatte 26, des Werkstückes 27 und des Halterärmes 33 ist derart bemessen, daß es genügt, um jederzeit das Werkstück mit genügender Kraft gegen die Kreissäge vorzuschieben; immerhin soll es in keinem Fall übermäßig.groß sein, um nicht die Säge zu überlasten und zu sperren oder das Glas zu beschädigen, selbst wenn die Säge so stumpf, geworden sein sollte, daß sie nicht mehr das Glas zu schneiden imstande wäre. Die Anordnung der Schwingwellenlager erheblich über der Säge verhütet den zu leichten Zutritt von Sägestaub o. dgl. zu jenen Teilen.
  • Um das Werkstück mit der größtmöglichen Wirksamkeit gegen die Säge vorzuschieben, dabei aber gleichzeitig eine Überlastung der Schneidkante der Säge und ein daraus folgendes Ablösen des Schleifstoffes von der Säge auf dem Wege zwangsweiser Steuerung zu verhindern, wird die Höchstgeschwindigkeit, mit welcher das Werkstück gegen die Säge vorgeschoben wird, durch folgende Hemmvorrichtung abgegrenzt. Ein Steuerarm 37 ist auf der Schwingwelle 28 starr befestigt und legt sich mit seinem freien Ende an den Umfang einer drehbaren Scheibe 38 mit einem im großen und ganzen spiralförmig gestalteten Daumen an. Bei der Stellung der Teile gemäß Fig. r ruht der Steuerarm 37 auf dem erhöhten Kamm der Daumenscheibe 38 auf und das Werkstück steht eben in unmittelbarer Nähe der Schneidkante der Säge. Durch Drehen der Daumenscheibe 38 im Sinne des eingezeichneten Pfeiles erhält der Steuerarm 37 die Möglichkeit, allmählich zu sinken, was zur Folge hat, daß auch der Arm 33 mit dem .Werkstück in entsprechendem Maße zum Vorschub desselben gegen die Säge niedergeht. Die gesamte Kamin- oder Daumenhöhe der Scheibe 38 und die Hebelarmlängen der Teile 33, 37 sind derart bemessen, daß sich das Werkstück von der Schleifkante bis nahe an die Seitenwangen 39 der Säge hin verschieben kann, worauf zur Vervütung einer Beschädigung des Glases der Steuerarm 37 an einer Tangentialfläche 4o des Scheibenumfanges aufläuft, so daß bei weiterer Drehung der Scheibe 38 in der eingezeichneten Pfeilrichtung der Steuerarm 37 leicht angehoben und das Werkstück von der Schneidkante der Säge gelüftet wird.
  • Die Daumenscheibe 38 erhält eine in ihrer Geschwindigkeit nach Maßgabe des Schneidens berechnete Drehbewegung von einer angetriebenen Riemenscheibe 41 aus, welche die Welle 4-" einer Schnecke 43 antreibt, die in ein auf einem Zapfen 45 des Rahmengestelles drehbares Schneckenrad 44 eingreift. Das Schnekkenrad 44 und die Schnecke 43 sind in einem Gehäuse 46 mit oberem Ansatz 47 zur Lagerung der Schneckenwelle 42 geschützt untergebracht. Die Nabe 48 des, Schneckenrades, trägt die Daumenscheibe 38, wobei zwischen diese Nabe und die Daumenscheibe ein Reibungsschuh 49, dessen Reibungsdruck durch eine Stellschraube 5o regelbar ist, kuppelnd eingeschaltet ist. Infolge Einschaltung dieses Reibungsschuhes in den Daumenscheibenanti.i, b kann die Daumenscheibe 38 von Hand gedreht werden, wozu ein Handgriff 5i- an ihr vorgesehen ist, und was z: B. dann geschehen kann, wenn nach Vollendung eines Schnittes die Daumenscheibe in ihre Ausgangsstellung zurückgestellt werden soll. Um zu verhindern, daß hierbei die Daumenscheibe 38 so weit zurückgedreht wird, daß der Steuerarm 37 über die Kammhöhe der Scheibe hinaus abgleitet, wodurch das Glas gegen die Säge fallen würde und diese beschädigen könnte, ist ein Anschlagstift 52 an der Außenseite des Getriebegehäuses 46 in der Bewegungsbahn des nach innen vorspringenden Endes des Handgriffes 51 vorgesehen, so daß die Daumenscheibe an der richtigen Stelle ihres Rückwärtshubes angehalten wird.
  • Die Drehgeschwindigkeit, mit welcher die Säge getrieben werden soll, und das korrekte Maß, in welchem das Werkstück der Säge gegenüber vorgeschoben werden soll, ändern sich natürlich mit- den verschiedenen Materialien und mit anders gearteten Arbeitsbedingungen. Beim Schneiden von Glas hat man in einem typischen Beispiel vorzügliche Ergebnisse erzielt, wenn man die Kreissäge mit einer minutlichen Umfangsgeschwindigkeit von etwa 25o m und die Steuerscheibe 38 mit solcher Geschwindigkeit hat umlaufen lassen, daß das Werkstück der Säge in einem Maße von etwa =2 mm in der Minute zugeführt wird. Die Antriebe für die Kreissäge 13 und die Steuerscheibe 38 sind zweckmäßig so eingerichtet, daß die Bewegungsgeschwindigkeiten beider zusammen proportional verändert -werden können, während gleichzeitig auch die Bewegungsgeschwindigkeit eines jeden der Teile 13, 38 einzeln einstellbar ist.
  • Zur Einstellung des Werkstückhalters hinsichtlich des Werkzeuges lassen sich irgendwelche passende Stellvorrichtungen verwenden. Die in der Zeichnung dargestellten Mittel sind indessen die einfachsten.
  • Der Werkstückhalterarm 33 ist mittels der Stellschraube 32 längs der Schwingwelle 28 einstellbar, so daß das Werkstück, das vom Halterarm 33 getragen wird, zur Säge in der Seitenrichtung j e nach der Dicke des zu schneidenden Glasabschnittes verstellt werden kann. In radialer Stellung zur Welle 28 kann der Halterarm 33 mittels derselben Schraube so eingestellt werden, daß, wenn der Steuerarm 37 durch die Kammhöhe der Daumenscheibe 38 hochgehoben i ist, das Werkstück, wie erwähnt, etwas von der Schneidkante der Säge gelüftet ist (Fig. z). Zur Erleichterung des Schneidens aufeinanderfolgender Glasabschnitte von ein und derselben Dicke ist die Schwingwelle 28 mit einem Bundring 53 versehen, der auf ihr in irgendeiner eingestellten Stellung mittels einer Stellschraube 54 feststellbar ist. Ein Zapfen 55, der mit einem Kopf 56 an der Außenseite des Bundringes 53 anliegt, ist in einer Führung der Nabe 31 des Werkstückhalterarms '33 mittels einer Schraube 57 feststellbar, wobei dieser Zapfen 55 mit einer Graduierung 58, etwa in Zehnteln eines Zolls ausgeführt, als Maßstab für die Dicke der Glasabschnitte versehen ist. Nachdem der Zapfen 55 nach der gewünschten Dicke der Glasabschnitte in der Nabe 31 eingestellt worden ist, wird nach Schneiden eines ersten Glasabschnittes der Bundring 53 soweit nach rechts verstellt, bis er am Kopf 56 des Zapfens 55 anstößt, worauf er mittels der Schraube 54 auf der Welle 28 festgestellt wird. Hernach wird die Schraube 32 gelöst und der Werkstückhalterarm 33 verschoben, bis dessen Nabe 31 gegen den Bundring 53 stößt, worauf der Arm 33 wieder auf der Welle 28 in Stellung zum Schneiden eines nächsten Glasabschnittes festgestellt wird.
  • Zur Erzielung guter Ergebnisse ist es angezeigt, für Schmierung der Säge und Reinhaltung ihrer Arbeitsflächen von Glaspulver und an deren Unreinigkeiten Sorge zu tragen. Zum Zwecke der Schmierung war es bisher üblich, den unteren Randteil der Säge in ein Gefäß mit Paraffinöl oder einer anderen Schmierflüssigkeit eintauchen zu lassen. Bei dem gezeichneten Apparat hingegen ist eine Einrichtung getroffen, um beide Flachseiten der Säge an symmetrischen Stellen mit einer Flüssigkeit, z. B. einer Seifenlösung mit Soda, wie sie für- die Schmierung der Werkzeuge für Metallbearbeitung üblich ist, zu bespülen. Diese Einrichtung besteht aus zwei Rohren 59, 6o, die mit der betreffenden Schmierflüssigkeit unter Druck gespeist werden und deren Mündungen den Flachseiten der Säge zugekehrt sind, so daß sie die Flüssigkeit gegen beide Seitenflächen der Säge spritzen. Dabei findet die Zufuhr der Schmierflüssigkeit zur Säge mit Vorteil in der Nähe der Drehachse derselben statt, wo die Umfangsgeschwindigkeit verhältnismäßig klein ist, oder es können die Rohrmündungen so gestellt werden, daß sie die Schmierflüssigkeit in der Drehrichtung der Säge abgeben, wodurch ein Verspritzen der Flüssigkeit vermieden wird. In allen Fällen wird die Fliehkraft die Flüssigkeit radial nach auswärts treiben und die ganze äußere Zone der Säge benetzen, wobei der Flüssigkeitsüberschuß am Umfang der Säge abgeschleudert wird. Zum Auffangen des größten Teiles dieser abgeschleuderten Flüssigkeitsmenge greift über den hinteren und oberen Teil der Säge eine Fanghaube, 61, die zugleich als Träger für die Schmierflüssigkeitsrohre 59, 6o dient und an der Seitenwand des Gefäßes 12 mittels einer Klemme 62 äbhebbar festgehalten ist. Das Gefäß 12 sammelt die abgeschleuderte und aufgefangene Flüssigkeit und führt dieselbe vermöge eines geringen Gefälles des Gefäßbodens zu einer Abflüßöffnung 63, von wo die Flüssigkeit einer Ausscheide- oder Reinigungsvorrichtung zugeführt werden kann, um für den Wiedergebrauch durch Rohre 64 zu den Verteilungsrohren 59,6o zurückgepumpt zu werden.
  • Die Gebrauchsweise des beschriebenen Apparates ist nach dem Gesagten leicht verständlich. Nachdem das zu schneidende Werkstück 27 an der Halterplatte 26 festgekittet und diese an dem Halterarm 33 festgeklemmt worden ist, wird, wenn dies nötig sein sollte, die Steuerscheibe 38 von Hand gedreht, bis die von ihr gesteuerten Teile die in Fig. i angegebene Stellung einnehmen, worauf der Halterarm 33 in Längsrichtung der Welle 28 nach der gewünschten Glasabschnittdicke eingestellt wird. Dann wird der Antrieb auf die Riemenscheiben 18 und 41 eingerückt und die Säge 13 sowie die Steuerscheibe 38 in Richtung der bezüglichen Pfeile in Umdrehung versetzt, während die äußere Randzone der Säge auf beiden Seiten durch die Rohre 59, 6o mit Schmierflüssigkeit benetzt wird. Das Werkstück wird unter der Wirkung der Schwerkraft gegen die Säge vorgeschoben, aber das Maß dieses Vorschubes wird zwangläufig durch die hemmende Wirkung der Steuerscheibe 38 geregelt, deren Drehgeschwindigkeit ebenso gewählt ist, daß der Vorschub des Werkstückes in einem vorbestimmten, für die.Belastung der Säge ungefährlichen Maße erfolgen kann. Nach Vollendung des Schnittes wird die Steuerscheibe 38 von Hand in ihre Ausgangsstellung zurückgedreht, der Werkstückhalterarm 33 wird längs der Welle 28 uni. ein der Dicke des Glasabschnittes entsprechendes Stück verschoben und der Schneidvorgang kann von neuem beginnen. Dieser Vorgang kann sich so lange wiederholen, als es die Größe des Werkstückes zuläßt, worauf die Halterplatte 26 vom Arm 33 gelöst und durch eine andere mit einem frischen Werkstück ersetzt wird, das in der beschriebenen Weise in die gewünschten Abschnitte aufgeteilt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtunb zum Schneiden von Glas, Edelsteinen und ähnlichen harten Gegenständen mit einem mit Schleifstoff besetzten Schneidwerkzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß Werkstück (27) und Werkzeug (13) mit einem Drucke und mit einer Geschwindigkeit von mechanisch vorbestimmten Höchstbeträgen gegeneinander geführt werden, so daß die Vorschubkraft genügend ist, iun das Werkzeug mit der vorbestimmten Geschwindigkeit vorzuschieben, wenn es scharf ist, jedoch zur Erzwingung des Vorschubes mit der Höchstgeschwindigkeit bei stumpf gewordenem Werkstück nicht ausreicht. 2.- Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der nachgiebige Druck zwischen Werkstück und Schneidwerkzeug durch Gewichtswirkung hervorgebracht wird. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine mit dem Gesamtantrieb gekuppelte drehbare Daumenscheibe (38), welche die Vorschubbewegung zwischen Werkstück und Schneidwerkzeug aufhält und auf eine vorbestimmte Höchstgeschwindigkeit begrenzt. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß. die Daumenscheibe (38) zum Zwecke ihrer Zurückstellung in die Anfangslage oder der Lüftung des Werkstückes vom Werkzeug auch von Hand drehbar ist (Handgriff 51). 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Daumenscheibe (38) und ihren Antrieb (41) eine Reibungskupplung eingeschaltet ist, um die Bewegung der Daumenscheibe von Hand zu ermöglichen. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Daumen der Daumenscheibe derart ausgebildet ist (s. 40, Fig. i), daß am Ende des Vorschubes zwischen Werkstück und Schneidwerkzeug (27, 13) eine geringe Abrückbewegung zwischen diesen Teilen veranlaßt wird.
DE1916334982D 1915-11-01 1916-10-19 Vorrichtung zum Schneiden von Glas, Edelsteinen und aehnlichen harten Gegenstaenden Expired DE334982C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE965381C (de) * 1952-03-26 1957-06-06 Bofors Ab Durch Einschlag in Wasser in Gang setzbarer Uhrwerkszuender

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE965381C (de) * 1952-03-26 1957-06-06 Bofors Ab Durch Einschlag in Wasser in Gang setzbarer Uhrwerkszuender

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