DE589602C - Vorrichtung zum Zufuehren von Werkstuecken runden Querschnitts zu einer Maschine zum spitzenlosen Schleifen mit einer Schleifscheibe und einer langsam umlaufenden Fuehrungsscheibe - Google Patents
Vorrichtung zum Zufuehren von Werkstuecken runden Querschnitts zu einer Maschine zum spitzenlosen Schleifen mit einer Schleifscheibe und einer langsam umlaufenden FuehrungsscheibeInfo
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- DE589602C DE589602C DED50006D DED0050006D DE589602C DE 589602 C DE589602 C DE 589602C DE D50006 D DED50006 D DE D50006D DE D0050006 D DED0050006 D DE D0050006D DE 589602 C DE589602 C DE 589602C
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- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
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- Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
14. DEZEMBER 1933
REiCHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 67a GRUPPE 24 oi
' ■ D 50006 XII\6fa
Führungsscheibe
' Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. März 1926 ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zuführen von Werkstücken
runden Querschnitts zu einer Maschine zum spitzenlosen Schleifen . mit einer · Schleifscheibe
und einer langsam umlaufenden. Führungsscheibe sowie mit einer Einrichtung,
mittels deren das Werkstück in der Arbeitslage zwischen den beiden Scheiben gehalten
wird und die mit diesen Scheiben ein Schleifmaul bildet, das durch periodische Bewegung
eines seiner Teile, wie beispielsweise durch Bewegung der Schleifscheibe, von der Füh-.
rungsscheibe hinweg zwecks Aufnahme der Werkstücke vergrößert wird.
Gemäß der Erfindung besitzt ein von der Maschine periodisch bewegter Tragarm ein
Unterstützungsorgan für das Werkstück, das mit Bezug auf den Tragarm verschiebbar gelagert
ist und zurückgezogen wird, wenn dieser Tragarm eine Lage, neben dem vergrößerten
Schleifmaul erreicht, so daß das Werkstück in.das Schleifmaul fallen kann.
Das Unterstützungsorgan gleitet alsdann .von neuem in seine zur ,Unterstützung'des Werk-Stücks
dienende Lage mit Bezug auf den Tragarm, wenn' letzterer zu dem Magazin
zwecks Aufnahme eines neuen Werkstücks zurückkehrt.
Hierdurch wird bei einfacher und wenig
Platz einnehmender Bauart für eine spitzenlose Schleifmaschine eine Zuführungsvorrichtung
geschaffen, die vollkommen selbsttätig die einzelnen Werkstücke in das von der
Schleif-, und Führungsscheibe gebildete Schleifmaul einführt.
In den Zeichnungen ist eine Äusführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt,
und zwar ist
Abb. ι eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer spitzenlosen Schleifmaschine
gemäß der Erfindung,
Abb. 2 ist eine Seitenansicht einiger Teile
der Maschine in etwas schematischer Darstellung,
Abb. 3 ist eine Aufsicht auf die Vorrich-· tung der Abb. 2,
Abb. 4 ist eine schematische Vorderansicht der in Abb. 2 dargestellten Einrichtung,
Abb. 5 ist eine Einzelansicht der in Abb. 2 dargestellten Einrichtung, ■
Abb. 6 ist eine Einzelansicht eines Teils der Auslösevorrichtung,
Abb. 7 ist ein Schnitt nach der Linie 7-7
der Abb. 3,
Abb. 8 ist ein Schnitt nach der Linie 8-8 der Fig., 2,
Abb. 9 ist eine Einzelansicht eines Teils der Vorrichtung zum Zuführen der Werkstücke
von dem Magazin,
Abb. 10 und 11 veranschaulichen in der
Draufsicht und in einem senkrechten Schnitt die vordere Führung und den Werkstückträger,
Abb. 12 bis 15 sind schematische Ansichten
und veranschaulichen die Arbeitsweise des Werkstückträgers,
Abb. 16 ist eine schematische Ansicht und veranschaulicht die Gestalt und Lage der
Steuerteile, mittels deren die Bewegung der Schleifscheibe und des Werkstückarms gesteuert
wird, und
Abb. 17 ist eine schematische Ansicht der
Steuerscheibe, mittels deren die axiale Bewegung der Schleifscheibe gesteuert wird.
Die in den Zeichnungen dargestellte spitzenlose Schleifmaschine arbeitet vollkommen
selbsttätig. Die Maschine kann auch halbautomatisch arbeiten. Beim Ausführungsbeispiel ist die Erfindung an einer Maschine
veranschaulicht, bei der eine Regulier- und Tragscheibe für das Arbeitsstück unterhalb
der Schleifscheibe angeordnet ist, so daß die Umfangsflächen. dieser beiden Scheiben einander
gegenüberliegen. Die Maschine weist einen Rahmen 10 auf, in welchem eine Spindel
11 gelagert ist, die die Schleifscheibe 12
trägt. Die Spindel 11 wird von einer geeigneten
Kraftquelle aus durch einen Riemen 13 schnell gedreht, der über eine auf der Spindel
11 befestigte Riemenscheibe 14 (Abb. 3) hinweggeht.
Eine Tragsäule 15 ist in einem zylindrischen Teile des Rahmens 10, mit dem
sie durch Feder und Nut verbunden ist, durch ein nicht dargestelltes Handrad senkrecht verschiebbar,
das auf der Welle einer Schnecke 16 (Abb. 1) aufgekeilt ist, die mit einem
Schneckenrade 17 in Eingriff steht. Letzteres sitzt fest auf einer Schraubenwelle 18, die
mit Gewindegängen einer Nabe 19 in Eingriff
steht, welche aus einem Stück mit dem Rahmen besteht. Unterhalb der Schleifscheibe
und deren Umfangsfläehe gegenüber ist eine Tragscheibe 20 auf einer Spindel 21
gelagert, die in geeigneten und nicht dargestellten Lagern drehbar ist und von dem
- Lagergehäuse 22 eingeschlossen wird, das
γόη einem Klotz 23 getragen wird, der auf
dem oberen Teil der Tragsäule 15 sitzt und an ihm gewöhnlich festgelegt ist, jedoch um
den Lagerzapfen 24 gedreht werden kann. Die Trägscheibe 20 kann von irgendeiner geeigneten
Kraftquelle aus verhältnismäßig langsam in Umdrehung versetzt werden. So
kann beispielsweise ein Motor 25 unmittelbar mit einer Welle 26 (Abb. 1) verbunden werden,
die eine Schnecke27 trägt, welche mit einem Schneckenrade 28 auf der Tragscheibenspindel
21 in Eingriff steht.
Ein auf der Säule 15 befestigter Träger 30
erstreckt sich hinter der Tragscheibe 20 nach oben. Ein das Werkstück einstellendes Blatt
31 ist in .einem Träger 32 verschiebbar gelagert, der einen Teil 33 aufweist, welcher in
den senkrechten Führungen 34 des Trägers 30 " verschiebbar ist. Der Träger 30 kann in
senkrechter Richtung durch ein Ritzel 35 bewegt werden, das in Eingriff mit der Zahnstange
36 steht, die an dem Träger 32 befestigt ist. Das Einstellglied »31 kann mit
seiner Führungskante parallel zur Achse der Schleifscheibe in geeigneter Weise, beispielsweise
durch ein Paar Zapfen 37, eingestellt und gehalten werden, von denen jeder in geeigneter
Weise unterstützt wird und an dem einen Ende mit dem Einstellglied 31 und an
dem anderen mit einem Steuernocken 38 in Eingriff tritt, wodurch erreicht wird, daß die
Führungsfläche des Einstellgliedes 31 stets •parallel zur Achse der Schleifscheibe verläuft,
wenn sie für Werkstücke von verschiedener Größe nach innen oder außen bewegt wird.
An dem Träger 23 ist ein Wasserbehälter 39 go
befestigt.
Gemäß der Erfindung kann eine der Scheiben auf die andere zu bzw. von ihr hinwegbewegt
werden, um die Einführung des Arbeitsstückes zwischen die Scheiben und dessen Abschleifen auf eine vorher bestimmte Größe
sowie die Abgabe des geschliffenen Arbeitsstückes zu erleichtern. Hierzu wird die
Schleifscheibe so gelagert, daß sie periodisch auf die Tragscheibe zu bzw. von dieser hinwegbewegt
wird. Die Schleifscheibenspindel 11, die in einem konischen, gespaltenen Lager
42 "ruht (Abb. 8), ist in dem Haltezapfen 43
einstellbar gelagert, und ihre Mittelachse verläuft exzentrisch zu der des Haltezapfens.
Letzterer weist eine zylindrische Lagerfläche 41 auf, die um ihre Mittelachse in dem Rahmen
10 (Abb. 7 und 8) drehbar und mit einem nach hinten ragenden Arm 44 versehen ist,
der eine einstellbare Rolle 45 aufweist, die ihrerseits auf einem Arm 46 gleitet. Die
Rolle 45 wird von einem Teil 47. gehalten, der in einem Schlitz 48 des Armes 44 durch
eine Einstellschraube 49 verschoben werden kann. Der Arm 46 ist an dem einen Ende um
eine Welle 50 ausschwingbar gelagert und trägt an dem anderen Ende eine Rolle ζϊ,
welche auf der Umfangsfläehe einer Steuerscheibe 52 gleitet, die auf der Welle 53 befestigt ist. Ein verhältnismäßig schweres
Gewicht 54 (Abb. 1) wird durch eine Stange von dem einen Ende des Armes 44 getra--
-■ gen und dient dazu, die von der Steuerscheibe
angetriebene Rolle 51 auf der Steuerscheibe
52 zu halten.
Es ist zu beachten, daß die Mitte des exzentrischen
Haltezapfens 43, die in Abb. 7 durch die Schnittstelle der Linien. ^4 und C
angedeutet ist, zwischen der durch die Schnittstelle der Linien B und C angegebenen Mitte
der Schleifscheibenspindel und der Steuerscheibe
52 liegt und daß die Teile so angeordnet sind, daß die Schwingbewegung des Haltezapfens
die Schleifscheibe in dem im wesentlich aufrecht verlaufenden Teil eines Kreisbogens
verschiebt. Die in Abb. 16 scheniatisch dargestellte Steuerscheibe 52 ist so gestaltet,
daß sie die Schleif scheibe plötzlich annähernd in die Schleif stellung bewegt und alsdann den
Schleifvorgang des Arbeitsstückes allmählich ermöglicht, Worauf die Schleifscheibe schnell
in ihre Anfängslage zurückgezogen wird. Die
Steuerscheibe kann natürlich entsprechend der gewünschten Arbeitsart verschieden gestaltet
sein; beim Ausführungsbeispiel besitzt sie eine Spiralfläche, die die Rolle S1 von dem
Punkt α zu einem höher liegenden- Punkt b
bewegt (Abb. 16), um die Schleifscheibe mit
Bezug auf das Werkstück vorzuführen. Die Schleifscheibe verharrt alsdann in ihrer Lage
mit Bezug auf das Werkstück, während die
Rolle 51 mit dem zwischen den Punkten b und c liegenden Teil der Steuerscheibe in Berührung
steht; die Punkte b und c liegen im wesentlichen in gleicher Entfernung von der
Welle 53. Von dem Punkt c bis zu dem
Punkt j der Steuerscheibe 52 fällt die Rolle 51 schnell herunter und steigt alsdann die
Schrägfläche von d bis α empor, so daß die
, Schleifscheibe schnell von dem Werkstück hinweg und darauf, auf letzteres zu bewegt
4.0 wird;. - . .
Der infolge der Riemenscheibe 14 auf die
Schleifscheibenspindel .1.1 ausgeübte Seitendrück
wird durch einen Rollenring 56 aufgenommen, der in dem Haltezapfen 43 in geeigneter
Weise angebracht ist (Abb. 8). Die . Riemenscheibe 14 ist auf dem konischen Ende
der Schleifscheibenspindel Ii durch eine Mutter 57 befestigt, und die Schleifscheibe 12 ist
auf dem anderen konischen Ende der Spindel
50-r 11 durch eine Mutter 58 festgelegt.
. Damit die Schleifscheibe in axialer Riet
. tung um eine geringe Strecke verschoben wird
zum Zweck, von den Schleifkörnern her-' ruhrende Schrammen zu vermeiden, ist die
Spindel ix so gelagert, daß: sie in ihrer Längsrichtung
durch die Lager 42 und 56 hindurch ■ verschoben werden kann. Die§e Bewegung
wird vorzugsweise durch eine Steuerscheibe verursacht, die mittels eines Schwingarmes
6d und eines Bügels mit der Spindel·in Verbindung
steht. Wie dargestellt, ist auf der Spindel ein Bund 59 befestigt, der eine Nut 60
zur Aufnahme eines Bügels 61 (Abb. 7) aufweist. Dieser Bügel ist auf einer Welle 62
aufgekeilt, die Schwingbewegungen in einem Lager des Haltezapfens 43 ausführen kann.
Auf, dem äußeren Ende der Welle 62 ist ein Kurbelarm 63 befestigt, der eine Rolle 64
trägt, die mit der radialen Fläche einer Steuerscheibe 65 auf der Welle 53 in Eingriff
steht. Diese radiale Fläche ist mit einem erhöhten Teil 66 versehen, der in geeigneter
Weise angeordnet ist, um die Schleifscheiben-Spindel· während des Schleifens eines Arbeitsstückes
axial zu bewegen. Vorzugsweise wird nur ein einziger hervortretender Teil 66 verwendet,
während der übrige Teil der Steuerscheibenrläche eben ist, so daß am Ende der
Schleifarbeit der Schleifscheibe eine einzige schnelle, kurze und axiale Bewegung erteilt
wird, um über die Werkstückfläche glättend hinwegzustreichen. Der Arm 63 wird durch
eine geeignete Vorrichtung,'wie beispielsweise durch eine Feder 631 (Abb. 3), gehalten, so
daß die Rolle auf die Fläche der Steuerscheibe gedrückt und die Schleifscheibe in einer bestimmten
Lage gehalten wird, ausgenommen wenn sie durch die Steuerscheibe bewegt
wird. ""
Damit die Werkstücke in der erforderlichen go
Weise zwischen die Scheiben geführt werden können, kommt eine durch einen Kraftantrieb
betätigte Werkstückzuführungsvorrichtung zur Verwendung; die so ausgebildet
und angeordnet ist, daß die Werkstücke einzein und nacheinander in die Schleif stellung
vorgeführt werden. Diese Vorrichtung kann bei einer Maschine verwendet werden, bei der
die Scheiben mit Bezug aufeinander ortsfest liegen, oder bei einer Maschine, bei der die
eine Scheibe mit Bezug auf die andere bewegbar ist, um das Werkstück auf die er-,
forderliche Größe zu schleifen. In letzterem Fall wird das Werkstück zu einer Zeit mit
Bezug auf die Bewegung der Schleifscheibe in seine Schleif stellung geführt, daß eine Abgabe des fertig hergestellten Werkstücks und
die Einführung eines neuen Werkstücks zu den Schleifscheiben stattfindet, wenn letztere
voneinander getrennt liegen. Eine diesem Zweck dienende geeignete Vorrichtung weist
einen Arm 67 (Abb. 3 und 4) auf, der so ge- ^ lagert ist, daß er um einen aufrechtstehenden■"'
Lagerzapfen 68 ausschwingbar ist, der seinerseits an einem Lagerarm 69 befestigt ist,
welcher auf der rechten Seitenwand des Wasserbehälters 39 sitzt. Der Arm 67 ist
nahe seinem äußeren Ende mit einem das Werkstück tragenden Trog 70 versehen, der
an in einem gewissen Abstand voneinander iaa
liegenden Führungen an dem Boden des Armes verschiebbar getragen wird; diese
Führungen verlaufen nach, oben und hinten schräg, wie dies im besonderen aus .den
Abb. io und ii hervorgeht. Der Trog-70 ist
an seinem unteren oder vorderen Ende mit einem nach unten ragenden Ansatz 70' (Abb·. 13 und 14) versehen, der mit den
Anschlägen 71 und 72 eines Armes 73 in Be-.rührung
treten kann, der an dem Lagergehäuse 22 der Tragseheibe befestigt ist (Abb. 3). Wenn der Arm 67 sich von der
' Schleifscheibe'hinwegbewegt, stößt der nach
unten ragende Ansatz 70' des Troges an den 'Anschlag 71 an, mit der Wirkung, daß der
Trog mit Bezug aufden Arm in eine Stellung über das vordere Führungsblatt 74 hinaus
(Abb. 12) verschoben wird. In dieser Lage -ka,nn- der Trog 70 ein Werkstück aufnehmen
'und' halten. Wenn der Arm 67 sich auf die
Schleifscheiben zu bewegt, stößt der Ansatz 70' an den Anschlag 72 (Abb. 14) an, mit der
-Wirkung, .daß durch die gegenseitige Bewegung
zwischen Trog und Arm das Werkstück "freigegeben wird, so daß es auf die Tragscheibe
in seine Arbeitsstellung an dem hinteren Führungsblatt 31 zur Ausführung
des Schleif Vorganges rollen kann.
Bei der vorzugsweise zur Anwendung gelangenden .Ausführungsform der Erfindung
wird der Arm 67 durch eine Steuerscheibe 75 (Abb. 5) bewegt, die an der Welle 53 sitzt.
Auf einer'Welle 77 ist mit dem einen Ende
ein Arm 76 festgekeilt, dessen anderes Ende eine Rolle 78. trägt, die mit der Umfangs-Häche
der. Steuerscheibe 75 in Eingriff steht. Ein zweiter .Arm 79 ist ebenfalls mit seinem
einen Ende auf der Welle 77 befestigt und an seinem anderen Ende mit einem Klotz 80
• (Abb. 3 und 5) versehen, der.in dem Arm 79 drehbar gelagert ist und verschiebbar eine
Stange 81 aufnimmt (Abb. 5). Die Stange 81 ist mit dem einen Ende an dem .beweglichen
Arm 67 befestigt und an dem anderen Ende zur Aufnahme einstellbarer Muttern 82
mit Gewinde versehen. Letztere halten eine 4-5 auf der Stange angebrachte Feder 83 in Berührung
mit dem Klotz 80, so daß diese
Feder als Sicherheitsvorrichtung -dient, im Falle irgendein Hindernis die richtige Ausschwingung"
des Armes 67 verhindern sollte. Eine Feder 84 (Abb. 1 und 3) ist an der
Stirnwand des Wasserbehälters 39, und an ■ dem Arm 67 befestigt, um die Rolle 78 in
Berührung mit der Steuerscheibe 75 zu halten und den Arm von den Schleifscheiben hinwegzubewegen,
wenn dies durch die .Steuerscheibe ermöglicht, wird.
Die Steuerscheibe 75 kann die aus Abb. 16
ersichtliche Gestalt aufweisen und. wird auf
der Welle 53 mit Bezug auf die Steuerscheibe 52 so angeordnet, daß der Arm den Schleifscheiben
ein neues Arbeitsstück zuführt, während die Schleifscheibe abgehoben ist und
während des Schleifvorganges stillstehend verbleibt. Die Steuerscheibe 75 besitzt zwischen
den Punkten e und / . einen im allgemeinen
kreisförmigen Umriß und ist ausgeschnitten, um Flächen, e, g, f herzustellen,
durch welche die Ausschwingung des Armes herbeigeführt wird. Die Bewegungen des
"Armes und der Schleifscheibe können natürlieh
den Arbeitsbedingungen entsprechend zeitlich eingestellt werden; beim Ausführungsbeispiel
sind die Steuerscheiben so angeordnet, daß der Arm ausschwingen wird,
wenn gerade die Schleifarbeit.beendet ist.
Damit die aufeinanderfolgenden Arbeitsstücke einzeln und selbsttätig durch den Arm
67 in die Schleifstellung geführt werden, ist ein schräg angeordnetes Magazin 85 vorgesehen,
welches von einem Arm 86 getragen wird, der fest an dem Wasserbehälter 39 sitzt
und mit dem Arm 67 kraftschlüssig verbunden ist. Ein langer Steuernocken 87 (Abb. 4
und 9) besteht aus einem Stück mit dem Arm 67 und verläuft im wesentlichen parallel zur
Bewegungsrichtung des Schwingarmes. Die Rolle 88, die an dem freien Ende des an dem
Arm'86 angelenkten Armes 89 befestigt ist, kann dem Steuernocken 87 folgen, wenn der
Arm 67 sich auf die Schleifscheiben zu und g0
von ihnen hinwegbewegt. Der Arm 89 ist" in senkrechter Richtung schwingbar und
trägt die aufwärts ragenden Finger 90, die durch eine öffnung des -Magazins 85 hindurchtreten
und mit den darin enthaltenen Werkstücken in Eingriff treten. Das untere
offene Ende des Magazins 85 ist so eingestellt, daß es ein Arbeitsstück auf den Arm 67
(Abb. 12) fallen läßt, wenn letzterer von den Schleifscheiben hinwegbewegt ist. Der
S.teuernocken 87 ist so. gestaltet, daß, wenn ' der Arm 67 sich in dieser Lage befindet, die
Finger 90 in. ihrer untersten Stellung liegen und hierdurch die Werkstücke freigeben.
Wenn der Arm 67 auE die Scheiben zu in eine Stellung bewegt wird, in der ein Werkstück
zwischen letzteren zu liegen kommt, werden die Finger 90 nach oben gedrückt,
um mit den Werkstücken in Eingriff . zu kommen und deren weitere Vorbewegung in
dem Magazin 85 zu verhindern. Der Arm 67 besitzt : ferner eine aufwärts ragende Rippe
91, die-mit einer Schulter oder dem Ende des
auf dem ■ Arm 67 liegenden Arbeitsstückes in Eingriff tritt und dessen Längsbewegung aus
der richtigen Schleifstellung - heraus verhindert;
Das vordere Führungsblatt 74 (Abb. 10 und 11) liegt in einer Ausnehmung 92 des
Armes 67 und wird dtfrch eine Feder 93 nach
hinten gedrückt, die dazu dient, jeden zwischen dem Blatt 74 und dem Arbeitstück w
589 60S
auftretenden Stoß' aufzunehmen. Ein Deckel
94 dient zum Festhalten der Feder 93 und des Blattes 74-in der Ausnehmung92-des
Armes 67. - ■
5. Die Welle 53. kann durch eine auf der AVelle 96 sitzende Schnecke 95 gedreht werden
(Abb. 2), die mit einem auf der Welle 53 sitzenden Schneckenrade 97 in Eingriff
steht. Die Welle 96 kann Von irgendeiner geeigneten Kraftquelle aus durch einen Riemen
98 gedreht werdet^ 'der über eine Kupplungsscheibe
99 auf der Welle 96 hinweggeht. Die selbsttätigen" Bewegungen können bei' jeder gewünschten - Geschwindigkeit verursacht
we.rden. Zu diesem Zweck ist eine Vorkehrung getroffen, urri die Antriebswelle
und demzufolge: die Steuerscheibenweile mit
verschiedenen Geschwindigkeiten zu drehen. Hierzu* kann ein Riemen 100, der von irgendeiner
geeigneten. Kraftquelle aus angetrieben wird und über eine Riemenscheibe 101 hinweggeht,
verwendet werden, um eine Welle 102 mit der gewünschten Geschwindigkeit in
Umdrehung zu versetzen. Die hierdurch der Welle 102 übertragene Kraft " kann einer
Welle 103 und demzufolge dem Riemen 98
mittels- eines Riemens 104 übertragen werden,
der die Stufenscheiben 105, 106 miteinander
verbindet. Eine geeignete Zahnkupplung 107, die auf der Welle 96 befestigt ist, dient hierbei
zur Verbindung der Scheibe 99 mit der Schnecke 95. ■ . :
Die" Kupplung 107 kann zwecks Ein- und: Ausrückens der Scheibe 99 durch eine von ;
Hand gesteuerte und durch eine Steuerscheibe .
betätigte Vorrichtung bewegt werden. Eine ; diesem Zweck dienende geeignete Einrichtung ·
weist einen -Kupplungsbügel mit den Naben '
109, 110 (Abb. 2 und 6) auf, der auf der
Welle 77 schwingbar gelagert ist. Ein Arm
111 erstreckt sich von der Nabe 109 nach hin- .
ten und ist mit einem V-förmig gestalteten ,
Ansatz 112 (Abb. 2) an seinem Ende versehen. Der Ansatz 112 kann mit einem:
+5 V-förmig gestalteten Ansatz 113-eines Zap-1
fens 114 in Berührung treten, der in einer ;
Nabe 115 des Maschinengestells verschiebbar gelagert ist. Eine Feder 116 (Abb.: 3) stellt
■--.'■ die Berührung zwischen den V-förmig gestalteteri
Flächen der Ansätze 112 und 113 her. :
Eine Gabel 117 erstreckt sich von den Naben .
1Ö9,. jio nach unten und nach vom und trägt :
ein Paar Zapfen 118 (Abb. 6), die in einer Nut des. Kupplungsbündes' gleiten. Ein dop- ■
pelter Lenker 119. ragt - nach vorn und ist mit ■
dem einen Ende an der Gabel 117 befestigt und: wird nahe seinem anderen Ende von ,
einem nach unten ragenden Arm 120 (Abb. 2) eines Winkelhebels 121 getragen, der auf der
Welle 50 schwingbar gelagert ist. Eine aufrechtstehende und mit einem Schlitz 123 versehene
■ Stange 122 (Abb. 2 und 6) ist auf einem Zapfen (124) an dem vorderen Ende
des doppelten Lenkers 119 verschiebbar gelagert. Die Stange 122 greift mit ihrem unteren
Ende an einem Lenker 125 an,, der auf einer Welle 126 sitzt (Abb. 4), die ihrerseits
in dem Maschinengestell drehbar gelagert ist. Auf der Welle 126 ist ein Hebel 127 befestigt,
- derart, daß dessen Bewegung nach .links '(Abb. 2) die Stange'122 mit Bezug auf den *-'-Arm
128 des Winkelhebels 121 aufwärts·'Bewegt
und demzufolge der .Winkelhebel.' ausgeschwungen "wird, wodurch der doppelte Lenker
119 und die Gabel 117 vorwärts bewegt
werden und somit die Kupplung 107 in Eingriff mit der Scheibe 99 zwecks Drehung der
Welle 53 gebracht wird.
' Der Hebel 127 ist mit" einem unter Feuerwirkung stehenden Kolben 130 (Abb. 2 und 4) versehen, der mit Bohrungen 131 einer Platte 132 in Eingriff treten kann, die auf der Außenseite des Maschinengestells befestigt ist. Die Platte 132 kann ferner mit einem Paar Anschlägen 133 (Abb·. 3) versehen sein. Wenn es erwünscht ist, daß die Maschine am Ende eines einzelnen Arbeitskreislaufes selbsttätig abgestellt wird, wird der Hebel 127 so bewegt, daß die Stange 122 in eine-höhere Stellung1 geführt wird, wodurch der Vorsprung· 134 (Abb. 6) in die Bewegungsbahn eines Daumens 135 gebracht wird, der auf der Steuerscheibe 136 sitzt, die ihrerseits auf der Welle 53 befestigt ist. Wenn sich die Stange 122 in dieser Lage befindet, kommt der Daumen 135 in Eingriff mit dem Vorsprung 134 und bewegt den doppelten Lenker 119 in waagerechter Richtung, wodurch die Kupplung 107 und die Scheibe 109 ausgerückt ' Werden. . .'
' Der Hebel 127 ist mit" einem unter Feuerwirkung stehenden Kolben 130 (Abb. 2 und 4) versehen, der mit Bohrungen 131 einer Platte 132 in Eingriff treten kann, die auf der Außenseite des Maschinengestells befestigt ist. Die Platte 132 kann ferner mit einem Paar Anschlägen 133 (Abb·. 3) versehen sein. Wenn es erwünscht ist, daß die Maschine am Ende eines einzelnen Arbeitskreislaufes selbsttätig abgestellt wird, wird der Hebel 127 so bewegt, daß die Stange 122 in eine-höhere Stellung1 geführt wird, wodurch der Vorsprung· 134 (Abb. 6) in die Bewegungsbahn eines Daumens 135 gebracht wird, der auf der Steuerscheibe 136 sitzt, die ihrerseits auf der Welle 53 befestigt ist. Wenn sich die Stange 122 in dieser Lage befindet, kommt der Daumen 135 in Eingriff mit dem Vorsprung 134 und bewegt den doppelten Lenker 119 in waagerechter Richtung, wodurch die Kupplung 107 und die Scheibe 109 ausgerückt ' Werden. . .'
Beim Arbeiten wird die Schleifscheibe 12 von irgendeiner geeigneten Kraftquelle aus
durch' einen Riemen 13 schnell gedreht, der
über die auf der Schleifscheibenwelle 11 sitzende - Riemenscheibe. 14 . hinweggeht. Die
Tragscheibe 20 wird durch die Welle 26 sowie durch die Schnecke und das Schneckenrad 27
bzw. 28 von derselben Kraftquelle aus wie.die Schleifscheibe oder durch einen Motor 25 verhältnismäßig
langsam in Umdrehung versetzt, uo Wenn die Scheibe 99 mit der gewünschten
Geschwindigkeit umläuft, kann die Steuerscheibenwelle 53 dadurch in Umdrehung' versetzt
werden, daß der Hebel 127 nach links
" (Abb. 2) umgelegt wird, wodurch die Stange ng
Ί22 emporgeführt wird und an dem Arm 128
■des Winkelhebels'. 121 anstößt.. Hierdurch
wird der doppelte Lenker 119 nach vorn geführt
und die Kupplung 107 in wirksamen Eingriff mit der Scheibe 99 gebracht.
Wenn sich der Hebel 127 in dieser Lage befindet,
"so liegt der Vorsprung 134 der'Stange
122 oberhalb und außerhalb der Kreisbahn, die von dem Daumen'der Steuerscheibe 136
beschrieben wird, so daß die Maschine vollkommen selbsttätig arbeitet. Die Steuerscheibenwelle
53 zusammen mit den darauf sitzenden Ste'üerscheiben 52, 65 und 75 können ständig
und gleichmäßig rotieren, wobei die Rollen 51, 64 und 78 in Berührung mit diesen
Steuerscheiben stehen, um die verschiedenen Vorrichtungen zu betätigen, welche dazu dienen,
die Schleifscheibe 12 auf die Tragscheibe 20 in und von dieser hinwegzubewegen, den
das Werkstück bewegenden Arm 67 periodisch zu betätigen, damit die aufeinanderfol-
L5 genden Werkstücke vorgeführt und auf die
zur Fertigbearbeitung erforderliche Größe geschliffen werden und um die Schleifscheibe
12 während des Schleifvorganges axial hin und her zu bewegen.
Mit Bezug auf den Arbeitsvorgang jeder dieser Einzelvorrichtungen ist zu erwähnen,
daß durch die Drehung der Steuerscheibe 52 die Rolle 51 gehoben und gesenkt wird, wodurch
das freie Ende des Armes 46 (Abb. 7) gehoben und gesenkt wird. Hierdurch wird
wiederum die Rolle 45 gehoben und gesenkt. Der Bewegungsbetrag des Armes 44 kann dadurch
verkleinert oder vergrößert werden, daß man die Lage der Rolle 45 auf dem Arm 44
durch Drehung der Einstellschraube 49 verändert, um den die Rolle 45 haltenden Teil 47
innerhalb des Schlitzes 48 zu bewegen. Die Bewegung des Armes 44 hat eine Drehung des
Haltezapfens 43 zur Folge, urn die Lage der
Achse der Schleifscheibenspindel 11 zu ändern,
die exzentrisch in dem Haltezapfen 43 gelagert ist, wodurch erreicht wird, daß die
Schleifscheibe 12 von einer geeigneten Lage aus periodisch hin und her bewegt wird, um
die Werkstücke auf eine vorher bestimmte Größe zu schleifen.
Die Rolle 64 wird in Berührung mit dem
• Vorsprung 66 und der radialen Fläche der Steuerscheibe 65 durch eine Feder gehalten.
Hierdurch wird eine Hinundherbewegung des Armes 63 und des Bügels 61 und demzufolge
eine axiale Bewegung der Schleifscheibenspindel 11 bewirkt, die von der Gestalt der
Steuerscheibenfiäche abhängt. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Schleifscheibe
12 ohne axiale Bewegung unmittelbar auf das Werkstück zu vorbewegt. Die Steuerscheibe,
die diese Vorbewegung der Schleif-" scheibe mit Bezug auf das Arbeitsstück verursacht,
ist so gestaltet, daß der Schleifscheibe eine ständige Vorbewegung und an deren
Ende alsdann eine Ruhepause erteilt wird, wodurch jedes Zurückspringen verhindert und
desgleichen eine Funkenbildung vermieden wird, um ein besseres Fertigprodukt herzustellen.
Während der Zeit, während welcher die Schleifscheibe auf dem Arbeitsstück gehalten wird, oder während der durch die
Steuerscheibe hergestellten Ruhepause wird die Schleifscheibenspindel hin und her bewegt.
Es findet jedoch aber nur eine Hinundherbewegung statt, d. h. es wird während der
Zeit, während welcher die Schleifscheibe mit Bezug auf das Arbeitsstück in ihrer Lage verharrt,
die Schleifscheibe ungefähr um 3 mm von der Schulter hinweg und darauf in ihre
Stellung wieder zurückbewegt, wodurch Marken oder Schrammen von dem Arbeitsstück
entfernt werden.
Zu derselben Zeit" wird die Steuerseheibe 75 gleichförmig gedreht, so daß der Arm 76
(Abb. 5) hin und her bewegt und die Welle 77 gedreht werden, während der Arm 79 eben-,
falls hin und her bewegt wird, um die Stange 81 zu bewegen und eine Bewegung des
Armes 67 von den Scheiben 12, 20 hinweg bzw. auf letztere zu zu verursachen. Während
dieser Bewegung wird die Rolle 88 des Armes 89 ständig in Berührung mit dem"
Nocken 87 des Armes 67 gehalten. Der Nocken 87 ist so gestaltet, daß, während der
Arm 67 von den Scheiben 12, 20 hiriwegbewegt
wird, die Finger 90 (Abb. 4 und 9) zurückgezogen werden, um ein Werkstück in
dem Magazin 85 freizugeben und zu ermög-'liehen,
daß es auf die obere Fläche des Armes 67 gleiten kann (Abb. 15). Wenn darauf der
Arm 67 auf die Scheiben 12, 20 zu bewegt
wird, werden die Finger 90 (Abb. 4 und 9) aufwärts bewegt und treten mit dem vorletzten
Arbeitsstück in Eingriff, wodurch erreicht wird, daß nur ein einzelnes Arbeitsstück
von dem Magazin auf den Arm 67 fallen kann.
Die Bewegung des Werkstückes zv sowie iQ0
seine Führung von dem Magazin 85 in die Schleif stellung zwischen den Scheiben 12, 20
und seine darauffolgende Abgabe nach dem Schleifvorgang geht aus den Abb. 12 bis 15
hervor. Wenn der Arm 67 sich von den Scheiben 12, 20 hinwegbewegt, dreht sich
das Werkstück innerhalb des Magazins, während es auf der Oberfläche des Schwingarmes
67 aufruht, bis es auf die Oberfläche des Führungsblättes 74 und darauf auf den Trog
70 gestoßen wird, welcher in der Zwischenzeit in eine Stellung zur Aufnahme und Unterstützung des Arbeitsstückes dadurch bewegt
worden ist, daß der einstellbare Anschlag 71 mit Bezug auf den Arm 67 bewegt
wurde. Der Arm 67 bewegt sich darauf auf die Scheiben 12, 20 zu tind nimmt das
Arbeitsstück mit (Abb. 13), bis der Ansatz 70' des Troges 70 an den Anschlag 72 anstößt,
wodurch der Trog zurückgezogen und ermöglicht, wird, daß das Werkstück tu auf
die Tragscheibe fällt (Abb. 14V. Die Weiter-
bewegung des Armes 67 auf die Scheiben 12, 20 zu hat zur, Folge, daß das Führungsblatt
74 das Werkstück zw auf das Einstellglied
31 zu.'ifi die Schleif stellung stößt. Nach-.5
dem das" Werkstück geschliffen ist, wird der Arm 67 von den Scheiben 12, 20 hinwegbewegt
und gibt das geschliffene Arbeitsstück frei, so daß es abgegeben wird, indem es von
der Tragscheibe 20 abrollt (Abb. 15). In der Zwischenzeit ist ein neues Arbeitsstück in
der; 'Rinne des Magazins in die in Abb. 14
dargestellte Lage gelangt und wird über die Oberfläche des Trägers und des Führungsblattes nacheinander durch die in den Abb. 12,
13 und 14 dargestellten Lagen hindurchge-"
führt, wodurch,- der Arbeitskreislauf beendet
ist. Wenn das Arbeitsstück eine Schulter aufweist, hängt diese über die Kante der
Oberfläche des Armes (Abb. 14 und 15),-und
das Arbeitsstück wird an einer Längsbewegung durch die Rippe 91 (Abb. 4 und 9) verhindert,
während es in die Schleif stellung geführt wird. . , . -"
Nach der Bewegung des Armes 67 auf die Scheiben 12, 20 zu bewegt sich die Schleifscheibenachse,
um ,die Schleifscheibe in Schleifstellung mit Bezug auf die Tragscheibe
und das Arbeitsstück zu bringen. Diese beiden Bewegungen werden jedoch
zeitlich so eingestellt, daß das Arbeitsstück stets in Schleif stellung mit Bezug auf die
Schleifscheibe ist, bevor letztere: mit ihm in Berührung kommen kann. Die Schleifscheibe
und der Arm 67 verbleiben in dieser Lage,
bis das Arbeitsstück zu. der vorher bestimmten Größe abgeschliffen-worden ist, und bejvegen
sich alsdann, wie oben beschrieben, von der Tragscheibe hinweg in eine Lage,, um
von neuem ein Arbeitsstück aufzunehmen, das zwischen die Scheiben in Schleif stellung
geführt wird. Wenn die Schleifscheibe und der Arm 67 sich von der Tragscheibe hinwegbewegen,
rollt das geschliffene Arbeitsstück von der Tragscheibe herunter und wird abgeführt.
Die Geschwindigkeit der oben beschriebenen
selbsttätigen Bewegung, um ein Arbeitsstück selbsttätig mit der gewünschten Geschwindigkeit
vorzuführen, zu schleifen und um das geschliffene Werkstück abzuführen,
kann dadurch vergrößert oder verringert werden, daß der Riemen 104 in eine geeignete
Lage auf den Stufenscheiben. 105, 106 gebracht
wird. Die Arbeitsstücke können daher mit der besten Geschwindigkeit geschliffen
werden,, die von der Art des Arbeitsstückes und von anderen veränderlichen Bedingungen
abhängt. -
Wenn es erwünscht ist, die Maschine selbsttätig für einen vollständigen Arbeitskreislauf
arbeiten zu lassen und darauf die.
selbsttätigen Bewegungen anzuhalten, während der das Werkstück verschiebende Arm
und die Schleifscheibe von der Tragscheibe hinwegbewegt worden sind,- so kann dies
dadurch geschehen, daß der Hebel 127 so bewegt wird, daß der Vorsprung 134 (Abb. 6)
an der Stange 122 in eine vorher bestimmte Lage' innerhalb der Bewegungsbahn des
Daumens 135 an der Scheibe 136 gebracht wird. Wenn der Vorsprung 134 sich in dieser
Lage befindet, so kommt am Ende des Kreislaufs der selbsttätigen Bewegungen der Daumen χ35 in Berührung mit dem Vorsprung
134, so daß der doppelte Lenker 119 und der Kupplungsbügel so bewegt werden,
daß die Kupplung 107 außer Eingriff mit der Scheibe 99 gebracht wird. Das Arbeitsstück
wird darauf in den Trog 70 gelegt und der Hebel 127 nach vorn oder nach links (Abb. 2)
umgelegt, wodurch die Maschine in Gang gesetzt wird. Der Hebel 127 wird darauf von
neuem umgelegt, damit, der Vorsprung 134 in eine geeignete Stellung gebracht wird, um
nach einem vollständigen Arheitskreislauf die selbsttätigen Bewegungen wieder anzuhalten.
Die selbsttätigen Bewegungen -können, ■wenn es notwendig ist, dadurch angehalten
werden, während die Scheiben 12, 20 sich zusammen in der Schleifstellung oder in einer
geeigneten Lage für das Abrichten der Schleifscheibe befinden, daß der Hebel umgelegt
wird, um den Vorsprung 134 in eine ■
geeignete, vorher bestimmte Lage innerhalb der Bewegungsbahn des an der Scheibe 136.
sitzenden Daumens 145 zu bringen.
Wenn der Daumen 135 an den Vorsprung 134 der Stange 122 anstößt, wodurch der
doppelte Lenker 119 und der Kupplungsbügel nach rechts (Abb. 2) bewegt werden,
so wird der Arm χ11 um die Welle "y gedreht,
und wenn der Scheitel des V-förmigen Ansatzes 112 mit dem Scheitel des V-förmigen
Ansatzes 113 zusammenfällt, so wird die Schrägfläche an dem Ansatz 113 durch
die Feder 116 längs der Schrägfläche des Ansatzes 112 bewegt,- wodurch die Kupplung
zwangsläufig außer Eingriff mit der Scheibe 99 gebracht wird. Eine ähnliche Wirkung
tritt ein, wenn die Kupplung für die Inbetriebsetzung
der selbsttätigen Bewegungen eingerückt wird.
Die Feder 83 steht unter genügender Spannung, um den Lenker 79 in einer feststehenden
Lage mit Bezug auf die Stange 81 zu halten. Wenn jedoch ein Arbeitsstück sich
zwischen dem das Werkstück bewegenden Teil und dem Magazin festsetzen sollte oder
wenn eine andere Störung auftritt, wird die Feder 83 um einen genügenden Betrag zusammengedrückt,.
um eine weitere. Bewegung des Armes 67 der das Werkstück bewegenden
Claims (7)
- Einrichtung zu verhindern, wodurch, die Vorrichtung gegen Bruch gesichert und ermöglicht wird, daß der Arbeiter die Ursache der Störung entfernen kann.Die Schleifmaschine der Erfindung dient im besonderen dazu, ein mit einer Schulter versehenes Arbeitsstück in einer mehr wirtschaftlichen und zufriedenstellenden Weise zu schleifen,, als dies bisher möglich war. Wennίο die Maschine vollständig selbsttätig arbeitet, "wird das Arbeitsstück stets genau in einer axialen Linie parallel zur Achse der Schleif- ; scheibe und in Berührung mit der Tragscheibe eingestellt, bevor erstere in die Schleifstellung geführt wird. Hierdurch wird das richtige Abschleifen des Arbeitsstückes gesichert uiid die Gefahr seiner Beschädigung vermieden, die auftreten; kann, falls das Arbeitsstück in-' die Schleif stellung gebracht wird, wenn es sieh in Berührung mit der Schleifscheibe befindet.' Die Schleifscheibe wird mit Bezug auf das Arbeitsstück vorgeführt, um den gewünschten Schleif span abzunehmen, genau in derselben Weise wie beim Schleifen eines einzelnen Arbeitsstückes. Dies hat die Herstellung großer Mengen von geschliffenen Werkstücken zur Folge, die auf die vorher bestimmte Größe gleichförmig geschliffen sind. "Die Schleifmaschine der Erfindung ist im besonderen für die Automobilfabrikation geeignet, bei der ein genaues Abschleifen und eine größe Produktion von wesentlicher Bedeutung sind. Die Maschine der Erfindung ermöglicht eine größere Produktion, da das Werkstück in planmäßiger Weise der Maschine zugeführt, geschliffen und darauf von ihr abgegeben wird, und die Menge sowie die Beschaffenheit der Produktion ist nicht von de*r menschlichen Geschicklichkeit abhängig.Die Maschine der Erfindung vermeidet auchdie Gefahr einer Verletzung der Arbeiter, " zumal es für den Arbeiter selten notwendig ; ist, seine Hände in die Nähe eines beweglichen .Teils der Maschine zu bringen. Wenn die ' Maschine selbsttätig arbeitet, so ist es für den Arbeiter nur notwendig, einen Vorrat von ; Arbeitsstücken in dem Magazin aufrechtzuerhalten. Wenn die Maschine halbautomatisch , arbeitet, so legt der Arbeiter ein Werkstück ' auf das die Werkstücke vorbewegende Glied, . wenn es von den Schleifscheiben hinweg ruhig liegt und wenn' die Schleifscheibe sich außerhalb der Schleif stellung befindet. Außerdem > vermeidet die Maschine-der Erfindung Un-; genauigkeiten, die eine Folge von dem bis- " herigen gewohnheitsmäßigen Schleifen sind, •und -beschleunigt die Produktion um einen' merklichen Betrag, ohne an Qualität der:Schleifarbeit einzubüßen.Die Maschine ist auch für verschiedene andere Arten Von spitzenlosen Schleif- ' maschinen geeignet. · Anstatt die Schleifscheiben mit ihren Umfangsfläclien übereinander anzuordnen, kann eine Maschine verwendet werden, deren Schleifscheiben eine andere Anordnung haben, wie beispielsweise eine solche, bei der die Schleifscheiben mit ihren Umfärigsflächen einander gegenüber angeordnet sind und -ihre Achsen im wesentliehen in derselben waagerechten Ebene liegen oder so, daß die Seitenfläche einer oder beider Scheiben zum Schleifen verwendet wird.Patentanserüche :,ι. Vorrichtung zum Zuführen der Werkstücke runden Querschnitts zu einer Ma-■ schine zum spitzenlosen Schleifen mit einer Schleifscheibe und einer langsam umlaufenden Führungsscheibe sowie einer■"■ Einrichtung, mittels deren das Werkstück in der Arbeitslage zwischen den beiden Scheiben gehalten wird und die mit diesen Scheiben ein Schleifmaul bildet, das durch . periodische Bewegung eines seiner Teile, beispielsweise durch Bewegung der Schleifscheibe von der Führungsscheibe hinweg, zur Aufnahme der Werkstücke vergrößert wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck einer selbsttätigen Zuführung der g0 einzelnen Werkstücke in die ,Schleifstellung ein von der Maschine periodisch bewegter Tragarm (67) ein Unterstützungsorgan (70) für das Werkstück besitzt, das mit Bezug auf den Tragarm (6γ) verschiebbar gelagert ist und zurückgezogen wird, wenn der Tragarm (6j) eine Lage neben dem vergrößerten Schleif; maul erreicht, so daß das Werkstück in das Schleifmaul fallen kann, und daß das Unterstützungsorgan (70) von neuem in seine zur Unterstützung des Werkstücks dienende. Lage mit Bezug auf den Tragarm gleitet, wenn letzterer zu dem Magazin zwecks Aufnahme eines neuen Werkstückes zurückkehrt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterstützungsorgan aus einer; unterhalb des. vierten Unterstützungsteils (74) am u0• Schwingarm in der waagerechten Maulebene liegenden Platte (70) mit einem unteren Anschlag - (70') besteht; der die Verschiebung der Platte im Ann durch Anschlagen an ortsfeste Anschläge (72, ng 73) beim Hinundherschwingen veranlaßt.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingbewegung des Armes (6?) gegen Federzug (84) von einer stetig angetriebenen Nockenscheibe (75) o. dgl. mittels Hebelgestänge (67—8r) selbsttätig erfolgt.
- 4- Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück nach seiner Einführung auf die untere Führungsscheibe an einem Hinabrollen von dieser Scheibe durch den Unterstützungsteil (74) verhindert wird, der durch den bewegbaren Arm^ (67) verschoben wird, wenn letzterer mit der Platte (70) das Werkstück in das ver-'breiterte Schleif maul führt.
- 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2," dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück in dem Schleifmaul durch den bewegbaren Arm (67) an dem Einstellblatt (31)' eingestellt und an letzterem nachgiebig gehalten wird, damit es für die darauffolgende Schleifarbeit in der richtigen Weise eingestellt ist, wenn das Schleifmaul, wie beispielsweise mittelseines Führungsblattes (74), verengt wird, ' das durch eine Feder (93) gegen das Einstellblatt (31) hin gedrückt wird.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (Finger 90) zur Freigabe eines einzelnen Werkstücks aus dem schräg liegenden Magazin (85) mit einer auf dem hin und her schwingenden Arm (67) angebrachten Steuervorrichtung (87) zusammenwirkt.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Arm (67) ein parallel zu seiner Bewegungsrichtung verlaufender Steuernocken (87) sitzt, mit dem das freie Ende eines den Finger (90) tragenden und an einem ortsfesten Teil der Maschine angelenkten Arms (89) zusammenarbeitet.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US589602XA | 1925-11-25 | 1925-11-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE589602C true DE589602C (de) | 1933-12-14 |
Family
ID=22019957
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED50006D Expired DE589602C (de) | 1925-11-25 | 1926-03-12 | Vorrichtung zum Zufuehren von Werkstuecken runden Querschnitts zu einer Maschine zum spitzenlosen Schleifen mit einer Schleifscheibe und einer langsam umlaufenden Fuehrungsscheibe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE589602C (de) |
-
1926
- 1926-03-12 DE DED50006D patent/DE589602C/de not_active Expired
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