DE881581C - Verfahren und Vorrichtung zur Massenherstellung von Bernsteinschmuck - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Massenherstellung von Bernsteinschmuck

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DE881581C
DE881581C DEW3748D DEW0003748D DE881581C DE 881581 C DE881581 C DE 881581C DE W3748 D DEW3748 D DE W3748D DE W0003748 D DEW0003748 D DE W0003748D DE 881581 C DE881581 C DE 881581C
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DE
Germany
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pot
mass production
dust
amber
jewelry
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Expired
Application number
DEW3748D
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English (en)
Inventor
Walter Witzki
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Individual
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B31/00Machines or devices designed for polishing or abrading surfaces on work by means of tumbling apparatus or other apparatus in which the work and/or the abrasive material is loose; Accessories therefor
    • B24B31/10Machines or devices designed for polishing or abrading surfaces on work by means of tumbling apparatus or other apparatus in which the work and/or the abrasive material is loose; Accessories therefor involving other means for tumbling of work
    • B24B31/108Machines or devices designed for polishing or abrading surfaces on work by means of tumbling apparatus or other apparatus in which the work and/or the abrasive material is loose; Accessories therefor involving other means for tumbling of work involving a sectioned bowl, one part of which, e.g. its wall, is stationary and the other part of which is moved, e.g. rotated
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B31/00Machines or devices designed for polishing or abrading surfaces on work by means of tumbling apparatus or other apparatus in which the work and/or the abrasive material is loose; Accessories therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C67/00Shaping techniques not covered by groups B29C39/00 - B29C65/00, B29C70/00 or B29C73/00

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Massenherstellung von Bernsteinschmuck Die Verarbeitung von Bernstein zu Ketten oder anderen aus Walzkörpern bestehenden Schmuckgegenständen erfolgte bisher ausschließlich von Hand. Um ein olivenförmiges Kettenglied herzustellen, wurde zunächst aus einem Stück passender Größe ein prismatischer Rohling, ein sogenannter Schnösel, geschnitzt und hierauf in Längsrichtung durchbohrt. Anschließend mußte das Bohrloch mit einer Reibahle genau aufgereimt werden, um den Schnösel auf einer als Halt dienenden Brücke im Klemmsitz befestigen zu können. Dann wurde die Brücke auf der Drehbank fliegend eingespannt und der Schnösel mit einem frei angesetzten Messer zur Olivenform abgedreht, geschlichtet und schließlich mit verschiedenen Massen poliert.
  • Dieses Verarbeitungsverfahren setzt besondere Fachkenntnisse voraus, erfordert eine sehr lange Arbeitszeit, da zur Herstellung einer Kette jedes einzelne Kettenglied in der angegebenen Weise bearbeitet werden muß, und hat außerdem den Nachteil, daß hauptsächlich bei der Dreharbeit verhältnismäßig viel Bruch anfällt, wodurch bei dem hohen Preis des Werkstoffes erhebliche Mehrkosten entstehen.
  • Die Erfindung ermöglicht unter Vermeidung jeder Arbeit auf der Drehbank eine Massenherstellung von Bernsteinschmuck ausWälzkörpern dadurch, daß geschnitzte Rohlinge (Schnösel) in einem senkrechten Hohlzylinder mit beschleunigt umlaufendem Boden bei freier Beweglichkeit auf Form geschliffen, abgerieben und -fertig poliert werden. Hierbei runden sich die Rohlinge von selbst zu einer ovalen oder kugeligen Grundform, wobei man es in der Hand hat, durch entsp-r.ech-ende Gestaltung des Schnösels und' zeitliche Begrenzung des - Schleifvorgangs die endgültige Form zu bestimmen. Der selbsttätige Rundschliff der Rohlinge beruht auf dem eigenartigen Zusammenwirken von zwei mit Unterschiedsgeschwindigkeit bewegten, senkrecht zueinander an geordneten Arbeitsflächen, wobei die waagerecht umlaufende Ebene die Rohlinge in Richtung zu der als Prallfläche wirksamen Zylinderwand beschleunigt.
  • Die erforderliche Unterschiedsgeschwindigkeit zwischen den Arbeitsfläch-en kann durch besonderen Antrieb, durch Gegenlauf oder Abbremsung erreicht werden. Eine einfache Vorrichtung, die sich bereits praktisch bewährt hat, besteht darin, daß in einem verschließbaren, mit dem jeweiligen Arbeitsmittel ausgekleideten Topf eine die bodenseitige Arbeitsfläche bildende Flachscheibe mit senkrechter Spindelachse angeordnet ist. Zweckmäßig ist der Topf gegenüber der Flachscheibe der Höhe nach verstellbar, um eine ungleichmäßige Abnutzung der Arbeitsflächen ausgleichen zu können.
  • Unter der Flachscheibe ist ein Sammelraum für den anfallenden Schleifstaub vorgesehen. Man kann den Staub durchAbsaugen entfernen oder in dem Sammelraum einen mit der Scheibenspindel verbundenen Flügel anordnen, der den Staub durch eine Bodenöffnung in einen Staubsack ausschiebt.
  • Eine Vorrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in der Zeichnung in einem Lärrgsschnitt beispielsweise veranschaulicht. a bezeichnet einen Topf mit abgedichtet aufgesetztem Klappdeckel b, den Boden durchsetzt eine senkrechte Spindel c, auf der zwischen einem Bund d und einer Schraubenmutter e mit Unterlegscheibe f eine Holzplatte g mit Schleifscheibe h befestigt ist.
  • Die Schraubenmutter e ist mit einer schraubbaren Schutzihaube i abgedeckt.
  • Unter der Holzplatte g ist auf der Spindel c ein propellerartiger Flügel k aus Filz befestigt, der den durch den Ringspalt m anfallenden Schleifstaub aus dem Sammelraum n durch Löcher o im Topfboden in einen Staubsack p ausschiebt.
  • Der Topf a kann mittels einer Handikurbel q verstellt werden, wobei die Hubwirkung durch einen Zahnstangentrieb r, ein Schraubengetriebe oder in anderer Weise erzielt werden kann. Durch eine Führung s ist der Topf a gegen Verdrehunggesichert. Das untere Ende der Spindel c sitzt in einem Stützlager t und ist durch einen Riementrieb u mit einem Elektromotor v verbunden.
  • Der Arbeitsvorgang ist folgender: Je nach Größe der herzustellenden Perlen oder Oliven werden 30 bis 500 Stück prismatisch zugerichtete Rohlinge w in den Topf a gefüllt, der mit Sandpapier x ausgekleidet ist. Die Füllung überläßt man bei einer minutlichen Spindel drehzahl von 500 bis IOOO einige Stunden sich selbst, bis die Rohlinge oder Sohnösel Olivenform erreicht haben.
  • Die Oliven werden nun in einen zweiten Topf umgefüllt, der mit Filz ausgekleidet und an Stelle der Schleifscheibe h mit einer ebenfalls aus Filz bestehenden Scheibe ausgestattet ist. In.diesem Topf werden die Oliven mit einer Bimstein-Öl-Emulsion abgerieben und schließlich in einem dritten gleichfalls mit Filz ausgeschlagenen Topf mit einer geeigneten Masse blank poliert. Hierauf werden die Oliven gebohrt und sind dann fertig zum Gebauch Die Erfindung erspart die Arbeit von mindestens fünf Berusteindrehern. Selbstverständlich kann das neue Verfahren mit der beschriebenen Vorrichtung auch zur Verarbeitung von Preßbernstein, Phenolharzen oder anderen Kunstmassen verwendet werden.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Verfahren zur Massenherstellung von Bernsteinschmuck aus Wälzkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß geschnitzte Rohlinge (Schnösel) in einem senkrechten Hohlzylinder mit beschleunigt umlaufendem Boden bei freier Beweglichkeit auf Form geschliffen, abgerieben und fertig poliert werden.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfa'hrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in einem verschließbaren, mit dem jeweiligen Arbeitsmittel ausgekleideten Topf (a) eine die bodenseitige Arbeitsfläche bildende Flachscheibe (h) mit senkrechter Spindel achse (c) angeordnet ist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Topf (a) gegenüber der Flachscheibe (h) der Höhe nach verstellbar ist.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Flachscheibe (h) ein Sammelraum (n) für den anfallenden Schleifstaub vorgesehen ist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Sammelraum (n) ein mit der Scheibenspindel (c) verbundener Flügel (k) angeordnet ist, der den Schleifstaub durch eine Bodenöffnung (o) in einen Staubsack (p) ausschiebt.
DEW3748D 1942-08-01 1942-08-01 Verfahren und Vorrichtung zur Massenherstellung von Bernsteinschmuck Expired DE881581C (de)

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DE881581C true DE881581C (de) 1953-07-02

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DEW3748D Expired DE881581C (de) 1942-08-01 1942-08-01 Verfahren und Vorrichtung zur Massenherstellung von Bernsteinschmuck

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DE (1) DE881581C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102022114323A1 (de) 2022-06-07 2023-12-07 Vibracoustic Se Lagerungssystem umfassend Topf und Topflager sowie Topflager mit Sicherungszapfen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102022114323A1 (de) 2022-06-07 2023-12-07 Vibracoustic Se Lagerungssystem umfassend Topf und Topflager sowie Topflager mit Sicherungszapfen

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