DE208618C - - Google Patents

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DE208618C
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DE
Germany
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support
eccentric
grinding machine
machine according
arm
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DENDAT208618D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B19/00Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group
    • B24B19/001Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for table cutlery
    • B24B19/002Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for table cutlery for knife blades

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 208618 KLASSE 67a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. März 1908 ab.
Die Maschine nach der Erfindung ist eine Schleifmaschine für Messerschmiedwareri, insbesondere solcher, die unbearbeitet aus der . Schmiede kommen; der Art, wo der Werkstückhalter sowohl in wagerechter Ebene quer-, längsverschiebbar und drehbar, als auch in senkrechter Ebene schwingbar gelagert ist. Das Wesen der Erfindung besteht in der Abhängigkeit der Drehbewegung des Werkstück-10. halters in wagerechter Ebene von seiner Querverschiebung einerseits, in der einstellbaren Schwingbewegung des Werkstückhalters in senkrechter Ebene andererseits. Dadurch ist es möglich, Messerschmiedwaren der verschiedensten Art zu schleifen, beispielsweise halbflache, konvexe, gehöhlte Klingen und das Anschleifen der Klingenschäfte und der Abrundungen der Klingenspitzen zu bewirken.
So kann der Werkstückhalter der neuen Maschine von den folgenden Bewegungen eine beliebige allein oder mehrere zusammen erhalten.
1. Eine Längsverschiebung mit allen seinen Teilen, um ihn dem Schleifstein zu nähern oder von ihm zu entfernen, etwa zu dem Zweck, den Schleifstein auszuwechseln oder die Abnutzung auszugleichen,
2. eine Querverschiebung, insbesondere mit selbsttätiger Stillsetzung oder selbsttätiger Umkehr am Ende der Bewegung, um das Werkstück die erforderliche Strecke am Schleifstein entlang zu bewegen,
3. eine Längsverschiebung zum Vorschieben des Werkstückes gegen den Schleifstein während der Bearbeitung,
4. eine einstellbare, von der Querbewegung abhängige Drehbewegung in wagerechter Ebene, durch welche Schliffe nach vorher bestimmten Kurven erfolgen können, insbesondere zum Zwecke des Anschleifens der Spitzenabrundungen von Messerklingen,
5. eine einstellbare· Schwingbewegung in senkrechter Ebene zum Zwecke des Anschleifens der Seitenflächen, sei es, daß diese konvexe oder konkave Krümmungen erhalten sollen.
In der Zeichnung ist in beispielsweiser Aus-. führung der Gegenstand der Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt die Maschine im Seitenriß, Fig. 2 in vorderer Stirnansicht, während Fig. 3 die Einstellvorrichtung für die Drehbewegung des Werkstückträgers in wagerechter Ebene nach Linie X-X der Fig. 2 zeigt. . .
Der Schleifstein α ist im hinteren Teil eines Rahmens 5 .gelagert, dessen vorderer Teil als Bank ausgebildet ist, auf. welcher der Werkstückträger verschiebbar gelagert ist.
Das Werkstück ist in geeigneter Weise, beispielsweise mittels Elektromagnets, am Klingen-
halter c befestigt. Der Klingenhalter c kann zum Zwecke der Einstellung der Klinge vor dem Schleifstein in der Führung d quer verschoben werden. Die Führung d ist ihrerseits im Führungstisch e des Werkstückträgers mittels durch längliche Löcher desselben hindurchgehende Schrauben befestigt. Auf. diese Weise kann die Führung d nach links oder rechts im Führungstisch e verstellt werden, um die
ίο Klinge zum Anschleifen des Schaftes einstellen zu können. -
Im folgenden sollen die verschiedenen Anordnungen zur Ausführung der oben aufgezählten Bewegungen des Werkstückträgers beschrieben werden.
i. Die Längsverschiebung des gesamten Werkstückträgers.
Der Werkstückträger ist auf einem Support/ gelagert, der in Richtung auf den Schleifstein zu oder von ihm weg auf der Rahmenbank von Hand mittels einer Kurbel/1, an welcher eine mit Gradeinteilung versehene Scheibe f2 befestigt ist, verschoben werden kann. Diese Bewegung dient dazu, den Schleifstein frei zu machen oder seine Abnutzung auszugleichen.
2. Die Querverschiebung.
Auf dem Support f ist ein Quersupport g
in bekannter Weise hin und her verschiebbar. Dieser Quersupport wird zweckmäßigerweise am Ende jeder Bewegung selbsttätig stillgesetzt, was folgendermaßen bewirkt wird. Die Schraube g1 für die Führung des Supportes g
wird von einem Getrieberad g2, welches auf dem Schaft der Schraube längsverschieblich, aber nicht drehbar angeordnet ist und in die Zahnräder h bzw. hx eingreifen kann, gedreht. Die Zahnräder h und h1 werden nämlich in entgegengesetzter Richtung zueinander durch eine geeignete (nicht dargestellte) Vorrichtung angetrieben. Die Verschiebung des Rades g2 erfolgt durch einen mit ihm verbundenen Hebel i, der seinerseits durch die Querbewegung des Supportes g, mittels der an einer Stange is einstellbaren Anschläge i1 und i2 gesteuert wird. ■
Sobald das Zahnrad g2 mit dem Rade h kämmt, erfolgt die Verschiebung des Supportes im Pfeilsinne (Fig. 2), bis der Anschlag i1 gegen den Hebel i- stößt und den Eingriff von g2 mit h aufhebt. Um nach dieser selbsttätigen Stillsetzung die Bewegung des Supportes in umgekehrter Richtung einzuleiten, genügt es, den Hebel i im Pfeilsinne von Hand umzulegen, so daß g2 mit h1. in Eingriff kommt. Sobald der Support seine Endlage bei der Bewegung nach links erreicht hat, erfolgt die Stillsetzung durch den Anschlag Ϊ2, welcher gegen den Hebel i schlägt, und den Eingriff des Rades g2 mit dem Rade h1 wieder aufhebt.
Statt der selbsttätigen Stillsetzung des Supportes g könnte auch eine selbsttätige Umsteuervorrichtung angeordnet werden.
3. Die Vorschubbewegung des Werkstückträgers.
Auf dem Support g ist ein längsverschieblicher Support j gelagert, der mittels Kurbel j1 von Hand oder selbsttätig verschoben wird. Dieser Support dient dazu, das Werkstück gegen den Schleifstein während der Arbeit anzustellen. Die Querbewegung des Supportes j auf dem Support g kann mit einer weiter unten zu beschreibenden Drehbewegung vereinigt werden, um die verschiedenen Schleifkurven zu erhalten.
4. Die Drehbewegung in wagerechter Ebene.
• Im Support j ist ein senkrechter Zapfen j2 befestigt, um welchen sich ein Tisch k, der auf der oberen Fläche des Supportes /gelagert ist, drehen kann. Dieser Tisch k trägt seinerseits den Support -p des Werkstückträgers, wie weiter unten beschrieben ist. Die Drehbewegung des Tisches k um den Zapfen j2 ist von der Querverschiebung der Supporte j und g in folgender Weise abhängig.
Seitlich am Support j (Fig. 2) ist ein Konsol- ■ lager I befestigt. In diesem ist eine senkrechte Achse P- festgelagert, um welche die exzentrische Scheibe m sich drehen kann. Der Exzenterring η dieser Scheibe ist mit dem Drehtisch k mittels einer gekrümmten Stange n1 und einer einstellbaren langen Schraube n2 bei k1 ver-' bunden. Die Befestigung der Stange n1 an der Schraubenstange n2' erfolgt mittels einer einstellbaren Schraubenmutter, so daß die Länge der Stange n2 geändert werden kann.
An der Exzenterscheibe m ist ein Hebel m1 befestigt, dessen freies Ende 'zwischen zwei Stangen 0 und o1 hindurchgeht, von denen die erstere am unteren Support f befestigt ist, während beide eine Gabel von einstellbarer Breite. · bilden. Zu diesem Zwecke ist die Stange o1 an der Stange 0 mittels' einer Schraube o2 einstellbar befestigt. Solange also das Exzenter m nicht gedreht wird, bleibt der Tisch k auf dem Support / unbeweglich.
Sobald aber der Support g samt dem den Zapfen j2 tragenden Support j sich quer verschiebt, stößt der Hebel m1 gegen die eine oder andere der Stangen 0, o1 an und dreht das Exzenter m um die Achse P. Daraus folgt eine Verschiebung des Exzenterringes η, die mittels der Stangen n1, w2 auf den vorderen Teil des Tisches k übertragen wird, so daß der Tisch k um die senkrechte Achse j2 gedreht wird. . Diese Drehung ermöglicht die Herstellung der Klingenspitze mit der gewünschten Abrundungskur ve.
Der Radius des von dem Werkstück um' den
Zapfen j2 beschriebenen Kreisbogens kann durch die Längsverschiebung des Supportes p auf den Drehtisch k eingestellt werden. Diese Längsverschiebung wird mittels einer auf der Schraube p1 des Supportes p aufgekeilten, in der Zeichnung nicht dargestellten Kurbel von Hand. bewirkt. Außerdem kann durch Längsverschiebung des Supportes j auf dem Support g die Hebellänge der Stange .m1 zwischen den ίο Anschlägen o, o1 und .damit der Drehwinkel des Tisches k geändert werden.
5. Drehbewegung in senkrechter Ebene.
Der Support p ist mit zwei seitlichen Wangen p2 versehen. In diesen ist eine wagerechte Achse q drehbar gelagert, auf der der den Einspanntisch e tragende Arm r festgeklemmt werden kann. Um den Schwingungsbogen dieser vom Werkstück zu beschreibenden Bewegung beliebig ändern zu können, ist der Afnr r mit einem Längsschlitz s versehen, so daß er auf der Achse q verschoben werden kann. Die Feststellung des Armes r in der gewünschten Lage erfolgt durch Schraubenmuttern. Um die Schwingungsbewegung in senkrechter Ebene gleichmäßig zu machen, ist das Gewicht des Werkstückträgers' durch ein Gegengewicht r2 ausgeglichen, dessen Einstellung durch Längsverschiebung auf der Verlängerung r1 des Armes r erfolgt.
Die Schwingungsbewegung um die Achse q wird vermittelt durch ein Exzenter mit einstellbarer Exzentrizität, welches auf einer Welle t aufgekeilt ist, die in Armen t1 des Supportes p gelagert ist. Das Exzenter ist in bekannter Weise als Doppelexzenter ausgebildet, dessen innere Exzenterscheibe u auf der Welle t aufgekeilt ist und dessen äußere .Exzenterscheibe u1 gegen die innere verdrehbar und feststellbar ist. Durch Verstellung der Scheibe u1 in bezug auf die Scheibe u kann die Exzentrizität des Exzenters zwischen der Summe und der Differenz der Exzentrizitäten von «und u1 eingestellt werden.
Der Exzenterring ν dieses Exzenters ist durch . eine Stange v1 von einstellbarer Länge mit einer durch den Schlitz c des Armes r hindurchgehenden Achse χ verbunden. Diese Achse χ ihrerseits kann in dem Schlitz s verschoben und in der eingestellten Lage mittels Muttern festgestellt werden.
Infolge der unabhängigen Einstellbarkeit der Exzentrizität des Exzenters u, u1, der Länge der Schwinge v, v1 und der gegenseitigen Lage der Achsen q und χ im Schlitze s kann man die Lage, die Länge und den Radius des von dem Werkstückträger zu beschreibenden Bo-
gens verändern ,und so die verschiedenen Bewegungen zum Anschleifen der. Seitenflächen, der Abrundungen, der Aushöhlungen usw. er- 60 halten.

Claims (5)

  1. Patent-An Sprüche:
    . i. Schleifmaschine für Messerschmiedwaren mit einem in wagerechter Ebene quer-, längsverschieblich und drehbar, in senkrechter Ebene schwingbar gelagerten Werkstückhalter, gekennzeichnet durch . einen den Werkstückhalter tragenden, um einen senkrechten Zapfen (j2) in wagerechter Ebene drehbaren Tisch (k), der mit einem Support (j) durch ein. Exzentergetriebe (m,n,n1,ni) so verbunden ist, daß, solange das Exzenter, fm) nicht gedreht wird, der Tisch (k) auf dem Support (j) unbeweglich bleibt, -während ■ bei Drehung des Exzenters fm) um einen bestimmten Winkel der Tisch (k) auf dem Support (j) gedreht wird.
  2. 2. Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung des Exzenters (m) in Abhängigkeit von der Querverschiebung des den drehbaren Tisch (k) tragenden Supports (j) durch eine mit ihm verbundene; Stange (m1) erfolgt, welche zwischen am Hauptsupport (f) mit einstellbarem Abstand befestigten Anschlägen (0, o1) spielt.
  3. 3. Schleifmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehwinkel des Tisches (k) einerseits durch Längenänderung des Verbindungsgestänges (n1, n%) zwischen Exzenter und Tisch, andererseits durch Längsverschiebung des den Drehtisch tragenden Supports (j) auf dem ihn führenden Support (g) und damit durch Verkürzung des Exzenterarmes fm1) zwischen den Anschlägen (0, o1) geregelt werden kann. ■ ■
  4. 4. Schleifmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der · Werkstückhalter (c, d, e) mittels eines . Armes (r) um eine wagerechte Achse (q) eines auf dem Drehtisch (k) verschiebbar angeordneten Supportes (p) schwingbar angeordnet ist, und durch ein am Arm (r) angreifendes Exzentergetriebe (u, u1, v1) bewegt wird, dessen Hüb, Länge und Angriffspunkt eingestellt werden kann.'
  5. 5. Schleifmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterantriebswelle ft) in Armen ft1) des den Drehtisch fk) tragenden Supports (P) gelagert ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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