DE917843C - Verfahren zur Herstellung von 21-Acyloxyverbindungen der Cyclopentanopolyhydrophenanthrenreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 21-Acyloxyverbindungen der Cyclopentanopolyhydrophenanthrenreihe

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DE917843C
DE917843C DEF7227A DEF0007227A DE917843C DE 917843 C DE917843 C DE 917843C DE F7227 A DEF7227 A DE F7227A DE F0007227 A DEF0007227 A DE F0007227A DE 917843 C DE917843 C DE 917843C
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Dr Werner Fritsch
Dr Werner Haede
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J3/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, substituted in position 17 beta by one carbon atom
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J5/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms, e.g. pregnane and substituted in position 21 by only one singly bound oxygen atom, i.e. only one oxygen bound to position 21 by a single bond

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von 21-Acyloxyverbindungen der Cyclopentanopolyhydrophenanthrenreihe Die Überführung von 2o-Ketonen der Cyclopentanopolyhydrophenanthrenreihe in 21-Acyloxy-2o-ketoverbindungen ist auf dem in den Patenten 871451, 834 989, 836 8oo und 857 49o beschriebenen Weg leicht möglich. Hierzu werden die 2o-Ketone mit Oxalsäureester in 21-Stellung kondensiert, die Kondensationsprodukte in die 21-Jodderivate übergeführt und aus diesen durch Umsetzung mit Salzen organischer Säuren die 21-Acyloxyderivate gewonnen. Auf diese Weise kann man z. B. aus Pregnen-(5)-01-(3)-on-(2o) das 21-Acetoxypregnen-(5)-01-(3)-on-(2o) herstellen, das durch Oxydation der dreiständigen Hydroxylgruppe zur Ketogruppe in Desoxycorticosteronacetat übergeht.
  • Es wurde nun gefunden, daB auch 3, 2o-Diketone, z. B. Progesteron, mit Oxalsäureester in Gegenwart von Metallalkoholaten bevorzugt in 21-Stellung unter Bildung der 21-Oxalesterenolate kondensieren. Die Reaktion ist insofern überraschend, als durch das Vorhandensein zweier Oxogruppen sich zwei aktive Stellen im Molekül befinden, an denen die Kondensation stattfinden kann, nämlich die C-Atome 21 und 2.
  • Daß eine Kondensation auch am C-Atom 2 unter ähnlichen Bedingungen mit Oxalsäureester möglich ist, haben Ruzicka und Plattner (Helvetica Chimica Acta, Bd. 21, 1938, S. 1717, am Beispiel des Cholestenons gezeigt. Es war daher nicht vorauszusehen, ob eine der beiden aktiven Gruppen bevorzugt reagieren würde. Bei Anwendung äquimolarer Mengen Oxalsäureester erhält man nun tatsächlich aus Progesteron das Progesteron-2l-oxalesterenol- Natrium in guter Ausbeute. Es läßt sich nach der in den obengenannten Patenten beschriebenen Reaktionsfolge mit Jod und Natriummethylat in ?,i-Jodprogesteron überführen, aus dem durch Umsetzung mit Kaliumacetat Desoxycorticosteronacetat entsteht. Somit ist dieses aus Progesteron direkt zugänglich geworden. Das folgende Schema erläutert diesen Übergang: Die Reaktionsfolge ist nicht auf Progesteron beschränkt, sondern läßt sich auch mit Progesteronabkömmlingen durchführen, die Oxygruppen oder andere Substituenten tragen. So erhält man z. B., ausgehend vom ii-a-Oxyprogesteron, das ii-epi-Corticosteronacetat (2i-Acetoxy-ii-a-oxy-progesteron), das durch Oxydation in ii-Dehydrocorticosteronacetat übergeführt werden kann (Helvetica Chimica Acta, Bd. 26, 1943, S. i316). Auch gesättigte, gegebenenfalls substituierte 3, 2o-Diketone lassen sich auf entsprechende Weise in 21-Acyloxyverbindungen überführen.
  • Beispiel i Desoxycorticosteronacetat Eine Lösung von 270 mg Natrium in 4 ccm absolutem Methanol wird zu 2o ccm Benzol gegeben, o,5 ccm absolutes Äthanol zugefügt und die Mischung unter Stickstoff auf etwa die Hälfte eingeengt. Dann werden unter Rühren 2,3 ccm frisch destillierter Oxalsäurediäthylester zugefügt, wobei sich eine klare gelbe Lösung bildet. In diese wird unter Feuchtigkeitsausschluß eine Lösung von 3,14 g Progesteron in 5 ccm Äther und 5 ccm Benzol unter Rühren einfließen gelassen, wobei sich ein Niederschlag abscheidet. Nach 9o Minuten langem Rühren bei Zimmertemperatur wird die Fällung durch Zugabe von 6o ccm Äther vervollständigt. Der hellgelbe Niederschlag wird abgenutscht, gut mit Äther gewaschen und über konzentrierter Schwefelsäure im Exsikkator getrocknet. Die Ausbeute beträgt 3,93 g. Die Substanz zersetzt sich langsam oberhalb 215°. Aus der ätherischen Mutterlauge werden durch Verdampfen des Lösungsmittels, zuletzt im Vakuum, und Umkristailisieren des Rückstandes aus Alkoholaceton 400 mg Progesteron zurückgewonnen.
  • Man kann die Esterkondensation statt in Benzol-Äther auch in reinem Äthanol durchführen.
  • 3,93 g des erhaltenen Progesteron-2i-oxalesternatriumenolats werden bei - 22° in 52 ccm absolutes Methanol unter Rühren eingetragen. Nach kurzer Zeit löst sich alles. Im Laufe von 30 Minuten läßt man dann eine Lösung von 2,16 g Jod in 52 ccm absolutem Methanol unter Rühren eintropfen, wobei die Innentemperatur nicht über - 15° ansteigen darf. Nach weiterem, 75 Minuten langem Rühren bei - 20-setzt man 2,61 ccm 3,4 n-Natriummethylatlösung zu und rührt noch i Stunde bei o°. Schließlich gibt man im Verlauf von i Stunde 18o ccm Wasser in kleinen Portionen unter Eiskühlung zu. Nach dem Stehen über Nacht bei o° wird der ausgeflockte, feinverteilte Niederschlag abzentrifugiert und mit Wasser gewaschen.
  • Der erhaltene, frisch zentrifugierte Niederschlag des 2i-Jodprogesterons wird noch feucht mit einer Lösung von 3,7 g wasserfreiem Kaliumacetat in 42 ccm Wasser, 2 ccm Eisessig und 175 ccm Aceton aufgenommen, wobei sich alles löst. Nach 5stündigem Sieden auf dem Dampfbad unter Rückfluß wird im Vakuum bei 3o bis 35° das Aceton abdestilliert, wobei sich ein halbfestes Öl abscheidet. Die überstehende wäßrige Lösung wird abgegossen und das Öl nochmals mit Wasser gewaschen. Dann wird es in Äther gelöst, auf etwa 2 bis 3 ccm eingeengt und die Lösung abgekühlt. Es scheiden sich Kristalle ab, die abfiltriert und aus wenig Aceton-Äther umkristallisiert werden. Man erhält dann leicht gelbliche Nädelchen vom F. = 153 bis 157° (korr.). Sie zeigen bei der Mischprobe mit authentischem Desoxycorticosteronacetat dann keine Depression.
  • Aus dem Rohprodukt kann man durch Chromatographie an Aluminiumoxyd ganz reines Desoxycorticosteronacetat gewinnen, das einen F. von 155,5 bis 158,5° (korr.) zeigt.
  • Beispiel 2 i i-epi-Corticosteronacetat Eine Lösung von 103 mg Natrium in 1,3 ccm absolutem Methanol wird zu 7,5 ccm Benzol und o,2 ccm Äthanol gefügt, die Mischung auf zwei Drittel des Gesamtvolumens eingeengt und mit o,89 ccm Oxalsäurediäthylester versetzt. Zu der klaren gelben Lösung gibt man 1,26 g ii-a-Oxy-progesteron in 15 ccm absolutem Benzol. Es fällt sofort ein dichter gelber Niederschlag aus. Nach 85 Minuten langem Rühren versetzt man mit 20 ccm Äther, nach weiteren 6o Minuten mit weiteren 5o ccm Äther. Der gelbe Natriumoxalesterniederschlag wird abfiltriert, mit Äther gut ausgewaschen und über Schwefelsäure getrocknet. Die Ausbeute beträgt 1,625 g.
  • Der Niederschlag ist leicht löslich in Äthanol und zeigt stark positive Eisenchloridreaktion. Aus der ätherischen Mutterlauge werden durch Verdampfen des Lösungsmittels 415 mg des Ausgangsmaterials zurückgewonnen.
  • 1,62 g des erhaltenen Natriumoxalesters werden bei -22° in 17 ccm absolutem Methanol gelöst und, wie im Beispiel i beschrieben, mit o,9 g Jod, gelöst in 22 ccm absolutem Methanol, und 1,03 ccm 3,4n-Natriummethylatlösung behandelt.Nach portionsweiser Zugabe von 120 ccm Wasser versetzt man die erhaltene Emulsion mit 25 g Kochsalz, wobei sich ein flockiger Niederschlag abscheidet, der abfiltriert und mit Wasser gewaschen wird.
  • i,o8 g des erhaltenen 2i-Jodderivats werden, wie im Beispiel i beschrieben, mit einer Mischung von 30 ccm Wasser, 1,5 g wasserfreiem Kaliumacetat, 1,35 ccm Eisessig und 116 ccm Aceton 5 Stunden zum Sieden erhitzt. Das nach dem Verdampfen des Acetons zurückbleibende gelbe Öl wird nach dem Abdekantieren und Waschen mit Wasser bei 30° im Vakuum getrocknet, in etwa io ccm Aceton aufgenommen, mit 40 ccm Äther versetzt und von den ausgeschiedenen braunen Flocken abfiltriert. Nach abermaligem Einengen im Vakuum zur Trockne löst man das amorphe lackartige Rohprodukt in 7,5 ccm Benzol, versetzt es mit 2,5 ccm Petroläther und adsorbiert es an eine Säule aus 20 g saurem Aluminiumoxyd. Die Elution wird nacheinander mit Mischungen von Benzol, Benzol mit 4°/o Äther, Benzol-Äther 2 : 1, i : i, Äther, Aceton vorgenommen. Die Eluate mit Benzol-Äther 2 : 1 und Benzol-Äther i : i werden vereinigt und liefern beim Umkristallisieren aus wenig Essigester-Äther (i : i) durch Anspritzen mit Petroläther ii-epi-Corticosteronacetat vom F. = 118° (korr.) ; [a1 D = -I- 176 ± 4' in Aceton.
  • Beim langsamen Schmelzen lagern sich die Kristalle in eine polymorphe Modifikation vom Schmelzpunkt 161° um. Sie stellt die stabile Modifikation dar und entsteht auch in den meisten Fällen direkt beim Kristallisieren aus Lösungsmitteln, z. B. auch aus Essigester-Petroläther.
  • Zur Charakterisierung werden 6o mg des oben erhaltenen ii-epi-Corticosteronacetats nach einer von Shoppee und Reichstein gegebenen Vorschrift (Helvetica Chimica Acta, Bd. 26, 1943, S. 1316) in Eisessig mit Chromtrioxyd oxydiert. Man erhält 5o mg Dehydrocorticosteronacetat, das nach Umkristallisieren aus wenig Aceton und Äther einen F. von 182° (korr.) zeigt. Shoppee und Reichstein geben für reinstes Dehydrocorticosteronacetat einen F. von 181 bis 182` (korr.) an. Beispiel 3 Dehydrocorticosteronacetat Eine Mischung aus o,8 ccm Benzol, o,175 ccm Natriummethylatlösung, enthaltend 6o,5 mg Natrium je Kubikzentimeter, und 2 ccm Äthanol wird auf dem Wasserbad zu einem dicken Kristallbrei eingeengt. Dann «erden o,o95 ccm Oxalsäurediäthylester zugefügt, wobei eine klare Lösung entsteht. Nunmehr läßt man unter Schütteln bei 8o° eine heiße Lösung von 0,13 g ii-Oxoprogesteron in 1,5 ccm Benzol rasch zufließen, wobei sofort ein gelber Niederschlag ausfällt. Nachdem man das Gemisch etwa i Minute auf 8o° gehalten hat, wird abgekühlt, io ccm Äther zugesetzt, der Niederschlag abgesaugt und mit Äther ausgewaschen. Nach dem Trocknen im Exsikkator erhält man 170 mg ii-Oxoprogesteron-2i-oxaloesternatriumenolat.
  • Die Natriumverbindung wird bei - 22° in 33 ccm absolutes Methanol eingetragen und zu der Mischung tropfenweise unter Rühren eine Jodlösung in Methanol, enthaltend 48 mg Jod je Kubikzentimeter, gefügt. Nach Zugabe von o,8 ccm Jodlösung wird kein Jod mehr aufgenommen (positive Jodreaktion mit Jodkalistärkepapier). Nunmehr werden nochmals o,8 ccm Jodlösung zutropfen gelassen und noch 3o Minuten gerührt. Man setzt o,116 ccm Natriummethylatlösung (6o,5 mg Na je Kubikzentimeter) zu, rührt weitere io Minuten bei - 20° und 30 Minuten bei - io° und gibt dann 15 ccm Wasser und 2 g Natriumchlorid zu. Nach 3stündigem Stehen bei o° hat sich ein Niederschlag von 2i-Jod-ii-oxoprogesteron abgeschieden, der abgenutscht und mit wenig Eiswasser gewaschen wird.
  • Die erhaltene Jodverbindung wird in 18 ccm einer Lösung, die durch Mischen von 3,7 g wasserfreiem Kaliumacetat, 42 ccm Wasser, 2 ccm Eisessig und 175 ccm Aceton hergestellt wurde, 5 Stunden unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Nunmehr wird das Aceton im Vakuum abdestilliert, wobei sich eine schmierige Fällung bildet. Die überstehende wäßrige Phase wird abdekantiert, der Rückstand durch nochmaliges Abdekantieren mit Wasser gewaschen und dann mit i5o ccm Äther extrahiert. Die Ätherlösung wird mit sehr verdünnter Schwefelsäure, Wasser, verdünnter Sodalösung und nochmals mit Wasser neutral gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und der Äther im Vakuum abdestilliert.
  • Der kristalline Rückstand wird in Benzollösung an i g Aluminiumoxyd chromatographiert. Elution mit Benzol ergibt eine kristallisierte Substanz, die nach Umkristallisieren aus Aceton-Äther-Petroläther bei Z75° schmilzt und bei der Mischprobe mit Dehydrocorticosteronacetat keine Schmelzpunktsdepression ergibt.
  • Beispiel 4 2i-Acetoxy-44,is-pregnadien-3, 2o-dion 0,465 ccm 3,oi n-methanolischer Natriummethylatlösung werden mit 5 ccm Benzol versetzt und in Stickstoffatmosphäre zur Trockne eingedampft. Nach Zugabe von 15 ccm Benzol zum festen Rückstand werden 0,35 ccm Oxalsäurediäthylester eingerührt. Dabei entsteht eine klare Lösung, die dann innerhalb von etwa 5 Minuten unter Stickstoff und unter Rühren in eine 7o° warme Lösung von 395 mg 16, i7-Dehydroprogesteron tropfenweise zugegeben wird. Das Reaktionsgemisch wird i Stunde auf 75° erwärmt, der gebildete Niederschlag abgesaugt, der Filterrückstand mit Äther gut nachgewaschen und im Vakuum bei 45° getrocknet. Die Ausbeute beträgt 4o6 mg Natriumenolat des 2Z-Oxaloesters.
  • Das getrocknete Rohprodukt wird in 4 ccm absolutem Methanol suspendiert, die Lösung auf - 2o° abgekühlt und im Verlauf von io Minuten unter Rühren und Einleiten von Stickstoff mit einer Lösung von 238 mg Jod in 6 ccm absolutem Methanol versetzt. Nach weiteren 2o Minuten werden 0,31 ccm 3,oi n-Natriummethylatlösung, nachweiterem 3ominütigem Rühren bei - 5° eine kalte Lösung von 14 g Kochsalz in 75 ccm Wasser eingetropft. Nach dem Stehen über Nacht bei o° wird der in Flocken abgeschiedene Niederschlag abgesaugt, mit Wasser gewaschen und mit 42 ccm einer Lösung, die durch Mischen von 3,7g wasserfreiem Kaliumacetat, 42 ccm Wasser, 2 ccm Eisessig und 175 ccm Aceton hergestellt wurde, 5 Stunden unter Rückfluß gekocht.
  • Nach dem Verdampfen des Acetons im Vakuum wird das ausgefallene Rohprodukt abgesaugt, mit Wasser gewaschen, im Vakuum getrocknet und mit io ccm siedendem Benzol extrahiert. Nach Vermischen der Benzollösung mit io ccm Petroläther (KP- = 5o bis 6o°) wird an einer Säule von saurem Aluminiumoxyd chromatographiert. Die mit Benzol-Äther (io : i) eluierten Fraktionen ergeben nach dem Eindampfen und Umkristallisieren des erhaltenen Produktes aus Äther das 2i-Acetoxy-d4°ls-pregnadien-3, 2o-dion vom F. = 15o bis 152° (korr.).
  • Der Mischschmelzpunkt mit der auf anderem Wege gewonnenen reinen Verbindung zeigt keine Depression. Beispiel 5 2i-Acetoxy-pregnan-3, 2o-dion i,i3 ccm 3,44 n-methanolischer Natriummethylatlösung werden mit 8 ccm Benzol versetzt, unter Stickstoff bis zu einem Kristallbrei eingeengt und nach Zugabe von o,73 ccm Oxalsäurediäthylester gerührt, bis Lösung eingetreten ist. Dazu wird auf einmal eine Lösung von 1,05 g Pregnan-3, 2o-dion in einem Gemisch von 1,7 ccm Benzol und 1,7 ccm Äther zugefügt.
  • Nach 4stündigem Rühren bei 30° in Stickstoffatmosphäre werden 30 ccm Äther zugesetzt und der ausgefallene Niederschlag des Oxaloesterenolats scharf abgesaugt. Der Filterrückstand wird gut mit Äther gewaschen und bei 40° im Vakuum getrocknet. Ausbeute 1,48 g.
  • Das Rohprodukt wird bei - 2o° in 18 ccm Methanol suspendiert und mit einer Lösung von 0,73 g Jod in 18 ccm absolutem Methanol versetzt. Nach 2o Minuten werden o,9 ccm einer 3,44 n-Natriummethylatlösung zugefügt und nach weiterem 2ominütigem Rühren bei - 5° eine Lösung von 12 g Kochsalz in 130 ccm Wasser zufließen gelassen und der entstandene Niederschlag nach dem Stehen über Nacht bei o° abgesaugt, mit wenig Wasser gewaschen und mit einer Mischung aus 2,3 g Kaliumacetat, 27,6 ccm Wasser, 1,253 ccm Eisessig und Zog ccm Aceton 5 Stunden unter Rückfluß gekocht.
  • Nach dem Abdampfen des Acetons im Vakuum wird der Rückstand mit Wasser gewaschen, mit Äther-Benzol (i: i) extrahiert, im Vakuum zur Trockne eingedampft und in Benzol-Petroläther-Lösung (3:2) an einer Säule von saurem Aluminiumoxyd chromatographiert. Die mit Benzol-Petroläther (3: 2) eluierte Fraktion ergibt nach dem Eindampfen und Umkristallisieren aus Äther das 2i-Acetoxy-pregnan-3, 2o-dion vom F. = 149 bis 15i° (korr.).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von 2i-Acyloxyverbindungen der Cyclopentanopolyhydrophenanthrenreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man gesättigte oder ungesättigte 3, 2o-Diketone der Cyclopentanopolyhydrophenanthrenreihe, die außerdem noch Substituenten tragen können, mit Oxalsäureester in 2i-Stellung kondensiert, auf die erhaltenen Enolalkalisalze der 2i-Oxalsäureester Jod einwirken läßt, die Jodprodukte einer Säurespaltung unterwirft und die gewonnenen 2Z-Jodverbindungen mit Salzen organischer Säuren in die 2i-Acyloxyverbindungen überführt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 87145i, 834 989, 836 8oo und 857 490.
DEF7227A 1951-09-29 1951-09-29 Verfahren zur Herstellung von 21-Acyloxyverbindungen der Cyclopentanopolyhydrophenanthrenreihe Expired DE917843C (de)

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