DE1024513B - Verfahren zur Herstellung von 21-Acylaten des í¸-Pregnen-17ª‡, 21-diol-3, 11, 20-trions - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 21-Acylaten des í¸-Pregnen-17ª‡, 21-diol-3, 11, 20-trions

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DE1024513B
DE1024513B DEM27195A DEM0027195A DE1024513B DE 1024513 B DE1024513 B DE 1024513B DE M27195 A DEM27195 A DE M27195A DE M0027195 A DEM0027195 A DE M0027195A DE 1024513 B DE1024513 B DE 1024513B
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Germany
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dione
ester
pregnen
acid
ethylenedioxy
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George Ireland Poos
Lewis Hastings Sarett
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Merck and Co Inc
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J5/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms, e.g. pregnane and substituted in position 21 by only one singly bound oxygen atom, i.e. only one oxygen bound to position 21 by a single bond
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J53/00Steroids in which the cyclopenta(a)hydrophenanthrene skeleton has been modified by condensation with a carbocyclic rings or by formation of an additional ring by means of a direct link between two ring carbon atoms, including carboxyclic rings fused to the cyclopenta(a)hydrophenanthrene skeleton are included in this class

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren
    zur Herstellung von 21 -Acylaten
    des A'-Pregnen-17a,21-diol-3,11,20-trions
    Die Erfindung betrifft eia Verfahren zur Herstellung von 21-Acylaten des A4-Pregnen-17a,21-diol-3,11,20-trions (Cortisons) über die entsprechenden Ester des 16,17-0xido-1 1-dehydrocorticosterons.
  • Die 21-Acylate des 16,17-Oxido-11-dehydrocorticosterons haben folgende allgemeine Formel: in der R eine Acyloxygruppe mit einer Kettenlänge von 2 bis 10 Kohlenstoflatomen bedeutet. Diese Verbindungen lassen sich leicht in wertvolle Steroide, wie Cortison, umwandeln.
  • Die 16,17-0-xido-11-dehydrocorticosteronester werden hergestellt, indem man 3-.##t113rIeildio-xy-A 1,11,-pregnadien-11,20-dion (Verbiridungl) mit 'Wasserstoffperoxyd in Gegenwart einer Base zu 3-Äthylendioxy-16,17-oxido-A5-pregnen-11,20-dion (Verbindung2) umsetzt. Diese Verbindung wird dann mit einem Oxalsäureester in Gegenwart eines basischen Stoffes zu dem entsprechenden Ester der 3-Äthylendioxy-16,17-oxido-A5-pregnen-11,20-dion-21-oxalylsäure (Verbindung 3) und außerdem 17-Oxy-21b-carbometho-xy,-I6,21b-7,-pyrenon (Verbindung4) umgesetzt. Der Ester der 3-.#lthylendio.-.y-16,17-oxido--j5-pregnen-11,20-dion-21-oxalylsäurewird dann hydrolysiert, in Gegenwart einer Base mit Jod behandelt und das hierbei entstehende Jodketon mit einem Salz einer Carbonsäure zu einem 21-Ester des 3-Äthylendio7#y-16,17-oxido-,d5-piegnen-21-ol-11,20-dions (Verbindung 5) umgesetzt. Die letztere Verbindung kann zu dem entsprechenden 21-Ester des 16,17-Oxido-11-dehydrocorticosterons (Verbindung 6) hydrolysiert werden.
  • Ein anderer Weg besteht darin, daß man die 16,17-0xido-11-dehydrocorticosteronester (Verbindung 6) herstellt, indem man zunächst 3-Äthylendioxy-A5,1-6-pregnadien-11,20-dion (Verbindung 1) mit einem Oxalsäureester in Gegenwart eines basischen Stoffes umsetzt, wobei sich einEsterder3-Äthylendioxy-A,1,16-pregnadien-11,20-dion-21-oxalylsäure (Verbindung9) bildet. Dieser Ester kann zu der entsprechenden Säure (Verbindung10) verseift werden. Dann behandelt man die 3-Äthylendioxy-A5,16-pregnadien-11,20-dion-21-oxalylsäure mit Jod in Gegenwart eines basischen Stoffes und setzt das hierbei entstehende Jodketon mit einem Salz einer Carbonsäure
    zu einem21-Ester des3- thvlendio#,y-A5,11-preg-iiadien-
    21-ol-11,20-dioils (Verbindung11) um. Diese letztere
    Verbindung kann dann mit Wasserstoffperoxyd in Gegert-
    wart einer Base zu dem entsprechenden 21-Ester des
    3 --Ä-thylendioxy- 16,17-o2zido --.J'5-preg-iie-ii-21-ol-1 1, 20-di-
    ons (Verbindung 5) umgesetzt werden.
    Der 21-Ester des 3-7'-thylendioxy-16,17-o,-.ido-A5-pre-
    gnen-21-oi-11,20-dio-,is (Verbindung5) läßt sich in den
    entsprechenden Cortisonester (Verbindung 8) umwandeln,
    und zwar durch hydrolytische Spaltung mit einer Halogen-
    wasserstoffsäure, wobei der entsprechende 21-Ester des
    16-Halogen-A4-pre,-nen-17a,21-diol-3,11,20-trio.-tis (Ver-
    bindung7) entsteht, der dann einer reduzierenden Ent-
    halogenierung unter Bildung des Cortisonesters unter-
    worfen wird. Der 21-Ester des 16,17-Oxido-11-dehydro-
    corticosterons (Verbindung 6) kann durch Hydrolyse mit
    einer Halogenwasserstoffsäure und reduzierende Ab-
    spaltung des 16ständigen Halogenatoms in den ent-
    sprechenden 21-Ester des Cortisons (Verbindung 8) über-
    geführt werden. Diese Reaktionen lassen sich durch das
    folgende Schema darstellen, in -welchem R und R# Acyl-
    oxygruppen bedeuten, die gleich oder verschieden sein
    können.
    Das 3-Äthylendioxy-A5,",-pregnadien-11,20-dion läßt sich durch Behandlung mit Wasserstoffperoxyd in Gegenwart einer Base in 3-Äthylendioxy-16,17-oxido-A-1-pregnen-11,20-dion überführen. Diese Umsetzung verläuft am günstigsten in einem Lösungsmittel, wie Methanol, Äthanol, Propanol, Butanol od. dgl. Als basischer Stoff kann jede der üblichen Basen dienen, wie z. B. die Alkalihydroxyde, -carbonate oder -bicarbonate. Typische Beispiele solcher Verbindungen sind Kaliumhydroxyd, Natriumhydroxyd, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat und Kaliumbicarbonat. Die Reaktion verläuft am vorteilhaftesten bei Zimmertemperatur innerhalb 1 bis 20 Stunden. Das Produkt kann durch Verdünnen des Reaktionsmediums mit Wasser gewonnen werden, wobei das Produkt ausfällt und dann von der Lösung abfiltriert werden kann. Das Produkt kann weiter durch Umkristallisieren gereinigt werden.
  • Das 3-Äthylendioxy-16,17-oxido-A 5-pregnen-1 1,20-dion wird durch Umsetzung mit einem Oxalsäureester in Gegenwart eines basischen Stoffes in den Ester der 3-Äthylendioxy-16,17- oxido- A 5-pregnen- 11, 20- d ion-21-oxalylsäure übe,-geführt. Diese Reaktion wird vorzugsweise in Ab- wesenheit von Wasser durchgeführt. Die Umsetzung verläuft am günstigsten, wenn sie in einem Lösungsmittel für die Reaktionsteilnehmer ausgeführt wird. Geeignete Lösungsmittel sind z. B. Hexan, Benzol, Toluol, Xylol, Petroläthei, Äther, Dioxan oder Tetrahydrofuran. Als basischer Stoff kommt jede der üblichen Basen in Betracht, wie z. B. ein Alkalimetall oder sein Hydroxyd, Hydrid oder Alkoxyd; vorzugsweise verwendet man je- doch ein Alkoholat, wie z. B. Natriummethylat, Natriumäthylat, Kaliummethylat oder Kaliumäthylat. Welcher Est#er sich hierbei bildet, hängt von dem jeweils verwendeten Oxalat ab. Es kann jeder beliebige Oxalsäureester angewandt werden; vorzugsweise arbeitet man jedoch mit den niederen Oxalsäuredialkylestern, wie Oxalsäuredimethylester und -diäthylester, wobei die entsprechenden Methyl- oder ##thylester entstehen. Die Reaktion verläuft vorteilhaft bei Zimmertemperatur innerhalb 14 bis 20 Stunden bis zu Ende; man kann jedoch auch bei anderen Temperaturen, z. B. von 0 bis 100', arbeiten. Das Reaktionsprodukt wird am vorteilhaftesten von dem Reaktionsgemisch abgeschieden, indem mpn das Gemisch durch Zusatz einer Mineralsäure oder einer organischen Säure in der theoretischen Menge, wie z. B. Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure oder Essigsäure, neutralisiert oder indem man einen Übecschuß eines sauren Puffers, wie Mononatriumphosphat, zusetzt und dann mit einem Lösungsmittel, wie Chloroform, extrahiert. Der Extrakt, der das Produkt enthält, kann dann zur Trockne konzentriert werden, um den überschüssigen Oxalsäureester zu entfernen. Als Nebenprodukt bildet sich bei dieser Reaktion das isomere 17-Oxy-21b-carbomethoxy-16,21b--y-pyrenon, welche-, seinerseits einen wertvollen Ausgangsstoff zur Herstellung anderer Steroide bildet.
  • Der Ester der 3-Äthylendioxy-16,17-oxido-A5-pregnen-11, 20-dion-21-oxalsäure wird in den 21-Ester des 3-Äthylendiox,y-16,17-oxido-,d 5-pregnen-21-ol-ll,' 20-dions umgewandelt. Diese Umwandlung wird ausgeführt, indem man zunächst den Oxalylsäureester mit Jod in Gegenwart einer Base reagieren läßt, worauf man durch alkalische Spaltung die entsprechende 21-Jodverbindung herstellt. Die Umsetzung wird am vorteilhaftesten in methanolischem Natriummethylat ausgeführt; man kann jedoch auch mit anderen Alkoholen und Alkalialkoholaten arbeiten. Zunächst wird 1 Äquivalent Base und Jod zugegeben, und nachdem die rasche Entfärbung vollständig ist, wird ein weiteres Äquivalent der Base zugesetzt. Nach dem Stehenlassen bei 0' für eine Zeitdauer von 1 bis 20 Stunden oder bei Zimmertemperatur für eine Zeitdauer von 1 ' .', bis 5 Stunden ist die Reaktion beendet. Nach Beendigung der Umsetzung kann man die Jodverbindung gewünschtenfalls durch Extraktion mit Äther und anschließendes Verdampfen des Äthers gewinnen. Bei der Durchführung der Reaktion ist es wünschenswert, das Reaktionsgemisch und das Produkt gegen die Einwirkung von Licht zu schützen, um eine Zersetzung des Produktes zu verhindern. Die Jodverbindung wird dann mit dem Alkalisalz einer Carbonsäure zu dem entsprechenden 21-Ester des 3-Äthylendioxy-16,17-o%ido-A 5-pregnen-21-ol-11, 20-dions umgesetzt. Typische Beispiele geeigneter Metallsalze sind Natriumacetat, Kaliumacetat, Natriumpropionat und Natriumbenzoat. Diese Real,--tion wird vorteilhaft ausgeführt, indem man eine Lösung der Jodverbindung in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Aceton, unter Rückfluß mit einem Xaliumsalz einer niederen Carbonsäure l/. bis 4 Stunden erhitzt. Nach Beendigung der Reaktion läßt sich das Produkt leicht durch Verdampfen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck, Extrahieren des Rückstandes mit Äther und anschließendes Eindampfen des Ätherextraktes gewinnen.
  • Der 21-Ester des 3-Äthylendio.xy-16,17-oxido-Al-pregnen-21-ol-11,20-dions wird zu dem entsprechenden 21-Ester des 16,17-Oxido-1 1-dehydrocort-icosterons hydrolysiert. Diese Hydrolyse läßt sich leicht durch Behandlung mit einer Säure in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Methanol, Äthanol, Aceton oder Tetrahydrofuran, durchführen. Zur Ausführung der Hydrolyse werden starke Säuren, wie Salzsäure, Schwefelsäure, Perchlorsäure und p-Toluolsulfonsäure, in verdünnten Konzentrationen bevorzugt. Die Hydrolyse wird gewöhnlich bei Temperaturen im Bereich von etwa 20 bis 100' durchgeführt. Bei der Rückflußtemperatur des Lösungsmittels braucht man gewöhnlich mehrere Minuten bis 1 Stunde zur Vervollständigung der Reaktion. Nach Beendigung der Umsetzung kann das Realztionsgemisch mit Wasser verdünnt werden, um den gewünschten 21-Ester des 16,17-Oxido-11-dehydrocorticosterons auszufällen, der dann abfiltriert und getrocknet werden kann.
  • Nach dem anderen Weg wird das 3--Äthylendio-xy-A5,16-pregnadieii-11, 20-dion zunächst mit einem Oxalsäureester in Gegenwart eines basischen Stoffes in der vorstehend bereits beschriebenen Weis-, zu dem entsprechenden Ester der 3-Äthylen-dioxy-A-3,11-pregnadien-11,20-dion-21-oxalylsäure umgesetzt.
  • Der Ester der 3-Äthylendioxy-A5,1l,-pregnadien-11, 20-dion-21-oxalylsäure kann durch Verseifen in die entsprechende Säure übergeführt werden. Die Verseifung des Esters kann durch Behandlung mit jeder beliebigen Base, wie z. B. mit einem Alkalihydroxyd, -carbonat, -alkoxyd od. dgl., erfolgen. Vorzugsweise wird die Reaktion in Wasser in Gegenwart eines Lösungsmittels, wie z. B. eines Äthers oder eines Kohlenwasserstoffes, mit einem Alkalihydroxyd ausgeführt. Typische Beispiele solcher Lösungsmittel sind Methyläther, Äthyläther, Methyläthyläther, Toluol und Benzol. Das so gebildete saure Salz kann mit einem sauren Reagens behandelt werden, wobei sich 3-Äthylendioxy-A5,11-pregnadien-11, 20-dion-21-oxalylsäure bildet. In dieser Verfahrensstufe kann jede beliebige Säure verwendet werden; vorzugsweise arbeitet man jedoch mit einem sauren Puffer, wie Mononatriumphosphat. Die Säuren selbst sind besonders wertvoll zum Zerlegen der racemischen Steroide in ihre optischen Antipoden. Bringt man z. B. die racemische Steroidsäure mit einer optisch aktiven Base in einem geeigneten Lösungsmittel in innige Berührung, so reagiert die saure Verbindung mit der Base unter Bildung eines Gemisches von d- und 1-Salz, welches durch fraktionierte Kristallisation aus geeigneten Lösungsmitteln in seine Bestandteile zerlegt werden kann. Die 3-Athylendioxy-A5,16-pregnadien-11,20-dion-21-oxalylsäure wird in den 21-Ester des 3-Äthylendioxy-A,1,16-pregDadien-21-ol-11,20-dion umgewandelt, indem man diese Verbindung in einer schwach alkalischen Lösung, wie z. B. wäßrigem Dinatriumphosphat, mit Jod umsetzt. Die Umsetzung wird durch Zugabe einer starken Base, wie Kaliumhydroxyd, und Stehenlassen des Reaktionsgemisches bei etwa 0 bis 25' für 1/, bis 20 Stunden vervollständigt. Dann kann man gewünschtenfalls die Jodverbindung durch Extrahieren mit Äther und Eindampfen der Ätherlösung zur Trockne gewinnen. Bei der Ausführung dieser Reaktion ist es wünschenswert, das Reaktionsgemisch und das Produkt gegen die Einwirkung des Lichtes zu schützen, um eine Zersetzung des Produktes zu verhindern. Dann läßt man die Jodverbindung mit dem Alkalisalz einer Carbonsäure reagieren, wobei sich der entsprechende 21-Ester des 3-Äthylendioxy-A5,16-pregnadien-21-ol-11,20-dions bildet. Typische Beispiele solcher Salze sind Natriumacetat, Kaliumacetat, Natriumpropionat und Natriumbenzoat. Diese Reaktion wird vorzugsweise ausgeführt, indem man eine Lösung der Jodverbind:ung in Aceton unter Rückfluß mit dem Kaliumsalz einer niederen Carbonsäure etwa 1/, bis 4 Stunden erhitzt. Das Produkt läßt sich leicht durch Verdampfen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck, Extrahieren des Rückstandes mit Äther und Eindampfen des Ätherextraktes gewinnen.
  • Der 21-Ester des 3-Äthylenclio.-m-y-A1,16-pregnadien-21-ol-1 1, 20-dions kann durch Behandeln mit Wasserstoffperoxyd in Gegenwart einer Base in den entsprechenden 21-Ester des 3-Äthylendioxy-16,17-oxido-A5-pregnen-21-ol-11,20-dions übergeführt werden. Diese Reaktion geht am vorteilhaftesten in einem Lösungsmittel wie Methanol, Äthanol, Propanol, Butanol od. dgl. vor sich. Als Base kann man jeden beliebigen basischen Stoff, wie z. B. AlkaEhydroxyde, -carbonat oder -bicarbonate, verwenden. Typische Beispiele solcher Verbindungen sind Kaliumhydroxyd, Natriumhydroxyd, Natriumcarbonat, Natriumbicarconat und Kalium#icarbonat. Die Umsetzung geht am vorteilhaftesten bei Zimmertemperatur im Verlauf von 1 bis 20 Stunden vonstatten. Dann kann das Produkt gewonnen werden, indem man das Reaktionsmedium mit -Wasser verdünnt, wobei das Produkt ausfällt, das dann von der Lösung abfiltriert werden kann. Das Produkt kann weiter durch Umkristallisieren gereinigt werden.
  • Der 21-Ester des 3-Äthylendio.,zv-16,17-oxido-A-1-pregnen-21-ol-1 1,20-dions kann durchAufspaltung der 0.xidobindung mit Halogenwasserstoffsäuren in den 21-Ester des 16-Halogen-,A#l-preenen-17c"21-diol-3,11,20-trions übergeführt werden. Man kann hierfür zwar Chlorwasserstoff und Jodwasserstoff verwenden; vorzugsweise arbeitet man jedoch mit Bromwasserstofi in Gegenwart eines geeigneten Lösungsmittels, wie Essigsäare oder Propionsäure. Die Reaktion geht bei Zimmerternperatur rasch vonstatten, obwohl man auch mit längeren Reaktionsdauern und bei höheren Temperaturen arbeiten kann. Das Reaktionsprodakt läßt sich gewinnen, indem man es abfiltriert oder die Real,--tionsmischung mit Wasser verdünnt und mit einem geeigneten Lösungsmittel, wie Chloroform, extrahiert.
  • Der 21-Ester des 16-Halogen-A4#pregnen-17a,21-diol-3,11, 20-trions wird dann zu dem entsprechenden Cortisonester reduziert. Hierbei kann man nach den verschiedensten milden chemischen und katalytischen Reduktionsverfahrenarbeiten; vorzugsweise behandelt man jedoch den 16-Brom-21-ester des Cortisons mit einem Nickelkatalysator in einem siedenden Lösungsmittel, wie Äthanol. Das Produl,--t wird durch Abfiltrieren von dem Katalysator und Konzentrieren des Lösungsmittels gewonnen. Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren.
  • Beispiel 1 a) Herstellung des Methylesters der 3-Äthvllendioxlv-A5,16-pregnadien-11,20-dion-21-o.xalv,lsäure 1 cem 2 n-Natriummethylat wurde zur Trockne konzentriert und der Rückstand kurz im Vakuum, auf 100' erhitzt. Zu diesem getrockneten Natriummethylat wurden 300 mg Oxalsäuredimethylester, 3 cem trockenes Benzol und 250 mg 3-.Äthvlendiox#,-A-1,16-pregnadien-11,20-dion zugegeben. Der keaktionskolben wurde fest verschlossen und der Inhalt über Nacht bei Zimmertemperatur gerührt. Sodann wurde ein Überschuß an Mononatriumphosphat und Chloroform unter raschem Röhren zu dem Reaktionsgefäß zugegeben. Das Chloroform wurde abgezogen und der wäßrige Teil mit Chloroform extrahiert. Die vereinigten Chloroformlösungen wurden über Magnesiumsulfat getrocknet und zur Trockne konzentriert. Der Rückstand wurde im Hochvakuum erwärmt, bis der gesamte Überschuß an Oxalsäureester entfernt war. Die verbleibenden Kristalle stellten den Methylester der 3-.2#tliylendioxy-A 5, 11,-pregnadien-11,20-dion-21-o-xalv,lsäure dar. Nach der Reinigung durch Umkristallisieren aus Äthylacetat-Äther betrug der Schmelzpunkt 150 bis 155'; A""." 305 m#t, E", 8770.
  • b) Herstellung der 3-Äthyleiidioxv-Z] 5,16-pregnadien-1 1, 20-dion-21 -oxalvlsä-iire Durch Verseifung des Produktes des Beispiels 1, a) durch Schütteln einer Benzol-Äther-Lösung mit 1 n-Kaliumhydroxyd wurde das Kaliumsalz erhalten, welches durch Ansäuern der alkalischen Lösung mit Mononatriumphosphat und Extraktion mit Chloroform 3-Äthylen-dio-xy,-Ji5,16-pregi-iadier#-11,20-dioli-21-oxal-#-lsäure ergab; F. = 173 bis 183- (Zersetzung,' c) Herstellung von 3-Äthviendioxy-A5,-"-pregnadien-11,-20-dion-2i-ol-21-acetat Eine Lösung von 2,25 _g Dinatriumphosphat in 50 cciii Wasser wurd-, mit 4 ccrrt Äther überschichtet, welcher 210 m-desMethylesters dien-11,20-dion-#l-c,xalv,lsäure enthielt. Das Reaktionsgemisch wurde rasch gerührt Lind tropfenweise mit einer Lösung von 118nig Jod in lOccm Äther versetzt. 5 Minuten nach Beendigun,- des Jodzusatzes wurden 2ccm ln-Kaliiimhvdroxvd1i5siiiig zugegeben. Die Mischung wurde bei iir-nnie'rte-mperatur gerührt und dann über Nacht in einem Kühlschrank aufbewahrt. Das Reaktionsgemisch wurde mit Äther extrahiert und die Ätlierlösung getrocknet und konzentriert. Das so erhaltene rohe Jodketon wurde in 7 ccm Aceton gelöst und 1 Stunde unter Rückfluß mit 500 mg feuchtem Kaliumacetat erhitzt. Nach Entfernung des Acetons im Vakuum wurde Wasse--. zugesetzt und das organische Material mit Benzol-Äther extrahiert. Die Berizol-Äther-Lösung.#,urde getrocknet und konzentriert und das Produkt durch Chromatographie über Aluminiumoxyd gewonnen. Durch Eluieren mit Äther-Chloroform wurde 3-Äthvlendioxy-A5,:t6-pregnadien-11,20-dion-21-ol-21-acetat erlialten, welches durch Umkristallisieren aus Äther gereinigt wurde. F. = 194 bis 197'; 206 bis 208'; A"«., 236 mu, E.,1 8770. Beispiel 2 a) Herstellung von 3-Äthyleiidioxy-16,17-oxido-zl 5-pregiien-1 1, 20-dion Eine Lösung von 500 mg 3-Äthylendioxy-A 1,16-pregnadien-1 1, 20-dion in 30 ccm Methanol wurde mit 1 ccm 4 n-Natriumhydroxyd und 3 ccm 30"",igem Wasserstoffperoxyd versetzt. Nachdem die Reaktionsmischung 2' Stunden bei Zimmertemperatur gestanden hatte, wurde sie mit Eiswasser auf 100 ccm verdünnt. Das sich hierbei abscheidende kristalline Produkt wurde abfiltriert, gründlich mit Wasser gewaschen und getrocknet. Nach dem Umkristallisieren aus Benzol wurde reines 3-Äthylendioxy-16,17-oxido-A 5-pregnen-1 1, 20-dion, F. = 209 bis 21 l', erhalten.
  • b) Herstellung des Methylesters von 3-Äthylendioxy-16,17-oxido-A5-pregnen-11,20-dion-21-oxalylsäure Zu dem durch Trocknen von 1,5ccm einer 1,90n-Lösung von Natriummethylat erhaltenen Natriummethylat wurden 425 mg Oxalsäuremethylester, 5 mg trockenes Benzol und 360 mg 3-Äthylendioxy-16,17-oxido-A5-pregnen-1 1, 20-dion zugesetzt. Nach einer Stunde wurde ein Überschuß von Mononatriumphosphat und Chloroform zu dem Reaktionsgemisch hinzugefügt und der wäßrige Teil mit weiterem Chloroform extrahiert. Die vereinigten Chloroformextrakte wurden getrocknet und konzentriert, und der Rückstand wurde im Hochvakuum erwärmt, um das überschüssige Methyloxalat zu entfernen. Bei der Reinigung des Produktes durch Umkristallisieren aus Benzol wurde der Methylester der 3-Äthylendioxy-16,17-o.xido--,J5-pregnen-11,20-dion-21-oxa13,-Isäure erhalten, F. = 177 bis 182', 287,5 m[L, E",., 8090. Bei der Verlängerung der Reaktionsdauer bildete sich das isomere 17-Oxv-2!b-carbomethoxy-16,21b-y-pyrenon als zweites Prod#lzt, welches durch Umkristallisieren aus Benzol gereinigt werden konnte. Der Schmelzpunkt der Verbindung betrug 254 bis 256-, 288 rap#, E.., 8000. c) Herstellung von 3-Äthvlendioxy-16,17-o2#ido-A5-pregnen-21-ol-11,#0-dion-21-acetat Eine Suspension von 3-1.0 g des Methylesters der 3-Ächylendioxy-16,17-oxido-.l5-pregnen-11,20-dion-21-oxalylsäure in 10 ccm Methanol wurde auf Oc gekühlt und dann unter Rühren zunächst mit 0,3 ccm 2 n-Natriummethylatlösung und dann mit einer Lösung von 180 mg Jod in 10 ccm Methanol versetzt. Nach 10 Minuten bei 0' wurden weitere 0,4 ccm 2 n-Natrii-immethylatlösung zugesetzt, und das Reaktionsgemisch wurde 2 Stunden in der Kälte gerührt. Dann wurden 20 ccm Wasser zugesetzt, und das Methanol wurde im Vakuum abdestilliert. Der wäßrige Rückstand wurde mit Chloroform extrahiert und die Chloroformlösung getrocknet und konzentriert. Das als Rückstand hinterbleibende rohe Jodketon wurde in 15 ccm Aceton gelöst und 1 Stunde unter Rückfluß mit 1 g feuchtem Kaliumacetat erhitzt. Die anorganischen Salze wurden abfiltriert, und das Filtrat wurde zur Trockne konzentriert. Der Rückstand wurde in Chloroform gelöst, mit Wasser gewaschen, getrocknet und konzentriert. Durch Chromatographie des Rückstandes an Aluminiumoxyd wurde in dem Benzoleluat 3-Äthylendioxy-16,17-oxido-A 5-p.egnen-21-ol-11,20-dion-21-acetat erhalten, welches nach der Reinigung durch Umkristallisieren aus Äther einen Schmelzpunkt von 193 bis 194' hatte.
  • d) Herstellung von 16-Bromcortisonacetat 45 mg 3-Äthylendioxy-16,17-oxido-A5-pregnen-21-ol-11,20-dion-21-acetatwurdenin0,4ccmEssigsäuresuspendiert. Das Gemisch wurde auf etwa 15' abgekühlt und mit 0,1 ccm 320/,igem Bromwasserstoff in Essigsäure versetzt. Nach der Auflösung der Ausgangsverbindung erfolgte bald die Kristallisation des Produktes. Nach 15 Minuten wurde das Gemisch gekühlt, und die Kristalle wurden gesammelt, mit Essigsäure und Äther gewaschen und getrocknet. Das Produkt, 16-Bromcortisonacetat, konnte durch Umkristallisieren aus Benzol gereinigt werden; F = 235 bis 240' (Zersetzung).
  • e) Herstellung von dl-Cortisonacetat Eine Lösung von 35 mg 16-Bromcortisonacetat in 3 ccm Äthanol wurde mit 150 mg Raney-Nickel 7 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abfiltrieren des Katalysators wurde durch Konzentration des Äthanols dl-Cortisonacetat erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von 21-Acylaten des A4-Pregnen-17a,21-diol-3,11,20-trions(Cortisons), dadurch gekennzeichnet, daß man 3-Äthylendioxy# A5,11-pregnadien-11,20-dion mit alkoholischemWasserstoffperoxyd in an sich bekannter Weise epoxydiert, das erhaltene 3-Ätliylendioxy-16,17-oado-S-pregnen-11,20-dion mit einem Oxalsäureester in alkalischem Medium in an sich bekannter Weise umsetzt, die gebildete 21ständige Estergruppe in an sich bekannter Weise hydrolysiert, die erhaltene 3-Äthylendio.xy-16-,17oxido-A5-pregnen-11,20-dion-21-oxalylsäure in an sich bekannter Weise mit Jod in alkalischem Medium und die erhaltene 21-Jodverbindung mit dem Salz einer organischen Carbonsäure in ebenfalls an sich bekannter Weise umsetzt, wobei die Oxydation mit dem alkalischen Wasserstoffperoxyd entweder als erste oder als letzte Verfahrensstufe ausgeführt werden kann, worauf man den erhaltenen 21-Ester des 3-.;#thylendioxy-16,17-oxido-A5-pregnen-21-ol-11,20-dions in an sich bekannter Weise mit einer Halogenwasserstoffsäure umsetzt und den erhaltenen entsprechenden 21-Ester des 16-Halogen-A4-pregnen-17a,21-diol-3,11,20-trions in an sich bekannterWeise enthalogeniert. In Betracht gezogene Druckschriften-Deutsche Patentschrift Nr. 917 843; lnd. Chim. Belge, 1953, S. 1279.
DEM27195A 1954-06-30 1955-05-24 Verfahren zur Herstellung von 21-Acylaten des í¸-Pregnen-17ª‡, 21-diol-3, 11, 20-trions Pending DE1024513B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE917843C (de) * 1951-09-29 1954-09-13 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von 21-Acyloxyverbindungen der Cyclopentanopolyhydrophenanthrenreihe

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DE917843C (de) * 1951-09-29 1954-09-13 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von 21-Acyloxyverbindungen der Cyclopentanopolyhydrophenanthrenreihe

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