DE916484C - Verfahren zur Herstellung von saugfaehigen Chromueberzuegen an Zylinderbohrungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von saugfaehigen Chromueberzuegen an Zylinderbohrungen

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DE916484C
DE916484C DEB10160D DEB0010160D DE916484C DE 916484 C DE916484 C DE 916484C DE B10160 D DEB10160 D DE B10160D DE B0010160 D DEB0010160 D DE B0010160D DE 916484 C DE916484 C DE 916484C
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chrome
direct current
matt
absorbent
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Expired
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DEB10160D
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English (en)
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Dipl-Ing Karl Gebauer
Rolf-Harald Hansberg
Karl Sommer
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FRIEDR BLASBERG FA
Original Assignee
FRIEDR BLASBERG FA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D5/00Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
    • C25D5/60Electroplating characterised by the structure or texture of the layers
    • C25D5/615Microstructure of the layers, e.g. mixed structure
    • C25D5/617Crystalline layers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D5/00Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
    • C25D5/18Electroplating using modulated, pulsed or reversing current
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D5/00Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
    • C25D5/627Electroplating characterised by the visual appearance of the layers, e.g. colour, brightness or mat appearance

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von saugfähigen Chromüberzügen an Zylinderbohrungen Zur Erhöhung der Oberflächenhärte und der Verschleißfestigkei@ von Zylinderbohrungen sind verschiedene Verfahren in der Technik bekannt. Unter anderem kann man die Verschleißfestigkeit durch Auftragen eines harten Chromüberzugs auf der Lauffläche der Zylinderbüchse oder der Zylinderbohrung erhöhen. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß man mit glatten, glänzenden Chromüberzügen nicht immer die gewünschten Erfolge erzielt, weil wegen der geringen Benetzungsfähigkeit des Chromüberzugs der Ölfilm leicht reißt, so daß es zum Fressen kommt. Dadurch wird ein sehr starker Verschleiß der Zylinderbohrung und der Kolbenringe bzw. des Kolbens herbeigeführt. Es wurde nun gefunden., daß man einen matten Chromüberzug mit g:eich gutem Erfolg verwenden kann. Die Herstellung von. matten Chromüberzügen erforderte aber besondere Arbeitsgänge, indem die im Chrombad abgeschiedene Chromschicht geschliffen und nach dem Sch:eifen wieder gle:chmäßäg durch Sandstrahlen oder andere Hilfsmittel aufgerauht werden mußte. Durch das Sandstrahlen wurde zwar eine Aufrauhung erzielt, aber es wurden gleichzeitig gewisse Mengen des Chromüberzugs abgetragen, so daß es schwierig ist, den vorgeschriebenen Durchmesser einzuhalten.
  • Erfindungsgemäß kann nun die g:eiche Wirkung dadurch @erzie:t werden, wenn im Chrombad zuerst auf der aufgerauhten oder nicht aufgerauhten Zylinderbüchse ein dichter, glänzendex überzug erzeugt wird, der das Grundmaterial abdichtet und damit die Korrosionafestngkeit sicherstellt. Auf diesem Chromüberzug wird zweäkmäßigerwense in dem g_eichen Elektrolyt bzw. in dem gleichen Bad nunmehr ein saugfähiger, matter, harter Chromüberzug abgeschieden, und zwar dadurch, daß man zur Chromabscheidung nicht mehr einen Gleichstrom, sondern einen zerhackten Gleichstrom anwendet. An Stelle des zerhackten Gleichstroms kann auch ein mit Wechselstrom überlagerter Gleichstrom verwendet werden, wobei die Stärke des Wechselstroms so zu wäh_en ist, daß durch Überlagerung des Wechselstroms mit dem Gleichstrom annähernd ein zerhackter Gleichstrom entsteht.
  • Die Verwendung von mit Wechselstrom überlagertem Gleichstrom für galvanische Zwecke ist bekannt. Sie führt aber bei anderen galvanischen Bädern zur Herstellung dichter, gleichmäßiger Überzüge, die keine Poren aufweisen. Auch zur Chromabscheidung aus Bädern, die vornehmlich 3wertiges Chrom :enthalten, wurde bereits Gleichstrom verwendet, der mit Wechselstrom überlagert war. Auch hierbei erhält man hochglänzende Niederschläge, die dicht sind. Bei diesen Verfahren hat die Wechselstromüberlagerung im übrigen nur den Zweck, die Löslichkeit der Anoden zu erhöhen, weil sich in dem mit 3wertigem Chromsalz angesetzten Elektrolyt Chromanoden passivieren und daher unlöslich sind. Die Wechselstromüberlagerung hebt diese Passivität auf und ermöglicht das Lösen der metallischen Chromanoden in Form von 3wertigen Chromionen.
  • Von diesen bekannten Verfahren unterscheidet sich das Verfahren nach der Erfindung dadurch, daß es nicht einen beliebig mit Wechselstrom überlagerten Gleichstrom verwendet, sondern daß die @Vechse:stromüberlagerung so gewählt werden muß, daß ein annähernd zerhackter Gleichstrom resultiert. Die Spannung des Wechselstroms muß daher fast gleich groß wie die Spannung des Gleichstroms sein. Noch einfacher kann man: den zerhackten Gleichstrom durch Anwendung von Gleichrichtern in Einwegschaltung erzielen.
  • Die Stromdichte beträgt bei diesem Verfahren zur Herstellung von saugfähigen, kristallinen Chromschichten 2o bis 7o Amp./dm2, wobei Temperaturen von 4o bis 6o° angewendet sind.
  • Für Stahlzylinderbüchsen von an sich bereits glatter Oberfläche von hohem Korrosionsschutz bzw. für Zylinderbüchsen, in denen Brennstoffe angewendet werden, deren Verbrennungsstoffe die Oberfläcl: wenig angreifen, kann man unter Umständen auch ohne das Anbringen einer glatten Chromzwischenschicht auskommen. Es genügt, in diesem Fall die Zylinderbüchse direkt unter Anwendung von zerhaktem Gleichstrom mit einem matten Hartchromüberzug ztu versehen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung von saugfähigen Chromüberzügen an. Zylinderbohrungen von Verbrennntngskraftmaschinen, dadurch gekennzeichne:, daß mit Hilfe eines zerhackten Gleichstroms aus Chrombädern mit 6wertigem Chrom matte, kristalline Chramüberzüge von hoher Härte erhalten werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Abscheiden der matten Chromschicht durch gewöhnlichen Gleichstrom eine normale, glänzende Chromschicht abgeschieden wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufbringen der glänzenden Chromzwischenschicht und der eigentlichen matten Hartchromschicht in demselben Elektrolyt durch Änderung der Stromart erfolgt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 299 125, 52o 898, 548 633# 758 779 454 168, 607 42o, 611 200, 568 4I4# 595 159; B u c h n :e r, Hilfsbuch für Metalltechniker, 1923, S. 225; Transactions of the American Elektrochemical Soc.. Bd.73 (I938), S. 353 bis 363; Motorkritik, 1935, S. 69 bis 73; ATZ, 1938, S. 366 bis 368.
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