DE520898C - Gleitlager - Google Patents

Gleitlager

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Publication number
DE520898C
DE520898C DES65299D DES0065299D DE520898C DE 520898 C DE520898 C DE 520898C DE S65299 D DES65299 D DE S65299D DE S0065299 D DES0065299 D DE S0065299D DE 520898 C DE520898 C DE 520898C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lubricant
sliding surfaces
bearing
friction
bearings
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Expired
Application number
DES65299D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Kaendler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Filing date
Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16NLUBRICATING
    • F16N7/00Arrangements for supplying oil or unspecified lubricant from a stationary reservoir or the equivalent in or on the machine or member to be lubricated
    • F16N7/12Arrangements for supplying oil or unspecified lubricant from a stationary reservoir or the equivalent in or on the machine or member to be lubricated with feed by capillary action, e.g. by wicks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sliding-Contact Bearings (AREA)
  • Lubricants (AREA)

Description

  • Gleitlager Zum Zustandekommen der reinen Flüssigkeitsreibung bei Gleitlagern tragen mehrere Umstände bei, und zwar: r. .die Kapillarität des Schmiermittels, -die maßgebend für seine Haftfähigkeit ist, 2. die Viskosität des Schmiermittels und 3. ein gewisses Lagerspiel, das einen Spalt zwischen Zapfen und Lager ermöglicht, in den ein Ülfilm hineingezogen wird; dieser muß bei einer gewissen Mindestgeschwindigkeit so tragend werden, daß eine metallische Berührung zwischen den Gleitfläch°n überhaupt nicht mehr eintritt.
  • hn Zustande der Ruhe wird dieser Ölfilm durchgedrückt, und die Unebenheiten des Zapfens greifen in -die des Lagers ein.
  • Bei der Inbetriebsetzung des Lagers arbeitet es zunächst mit sogenannter Trockenreibung, die dann in einem zweiten Stadium durch die halbflüssige Reibung abgelöst wird, bei der .die Spitzen der Unebenheiten von Zapfen und Lager einander gerade noch streifen, bis dann schließlich die reine Flüssigkeitsreibung eintritt. Aufgabe der Erfindung ist es nun, die Haftfähigkeit des Schmiermittels und damit die einziehende Wirkung des Ölkeiles zu steigern, so daß einerseits Öl geringerer Eigenschaften V ercvendung finden kann und andererseits auch bei geringerer Geschwindigkeit der Zustand der reinen Flüssigkeitsreibung noch erhalten bleibt.
  • Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß durch Mittel, die kleinere Teile des Oberflächengefüges der Gleitflächen zu erfassen gestatten, als es durch mechanische Bearbeitung möglich ist, eine Fläche von erhöhter Kapillaritätswirkung geschaffen wird. In die feinen kapillaren Öffnungen wird ein Teil des Schmiermittels hineingezogen, und dieser zieht seinerseits die eigentliche Schm-ierinittelschicht durch Kohäsion und Zähigkeit in den Lagerspalt hinein.
  • In einem besonderen Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes erfolgt die Aufrauhung durch die Einwirkung eines Lösungsmittels, z. B. durch Ätzung. In diesem Falle wird nicht .allein ,der vorgeschriebene günstige Einfluß auf die Reibungsverhältnisse erzielt, sondern es werden auch an den Stellen, wo die Oberfläche durch feine Risse, z. B. Polierrisse, verletzt ist, die Anhäufungen von Oberflächenspannungen bei Dauerbeanspruchungen herabgesetzt und dadurch die Gefahr eines Dauerbruches infolge von Kerbwirkung* sehr wesentlich vermindert.
  • Bekannten Verfahren gegenüber unterscheidet sich das Verfahren gemäß der Erfindung in folgenden Punkten. Es ist z. B. vorgeschlagen worden, eine Gleitfläche anzuätzen, um sie zur Aufnahme eines festen Schmiermittels, z. B. Graphit, geeignet zu machen. In diesem Falle wird die Schmierung ausschließlich durch die eingepreßten Graphitmengen selbst besorgt. Es kommt hier ledib lich .die mechanische Wirkung der durch die Ätzung geschaffenen Vertiefungen in Frage, während bei dem Verfahren gemäß der Erfindung die physikalische Wirkung kapillarer Öffnungen verwendet wird.
  • Ein anderes Verfahren sucht eine Verbesserung der Schmierung dadurch herbeizuführen, daß die Gleitflächen feilenartig aufg _rauht werden. Das kommt einer starken 1äufung von Schmiernuten gleich, d. h. die gleitenden Flächen werden völlig unterbrochen durch eine Art von Kanälen, durch die sich das Schmiermittel gleichmäßig über die ganze Gleitfläche verteilen soll. Die erstrebte Wirkung kann deshalb nicht eintreten, weil diese Kanäle dem Schmiermittel gerade die Möglichkeit zum Abfließen geben, während bei dem Verfahren gemäß der Erfindung die Gleitflächen nirgends unterbrochen werden, die A.bflußmöglichkeiten des Schmiermittels also verhindert werden. .

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verringerung der Reibungsverluste von mit flüssigem Schmiermittel geschmierten Gleitflächen, dadurch gekennzeichnet, daß z. B. durch Ätzung eine Fläche von erhöhter Kapillaritätswir.Iiun"g geschaffen wird.
DES65299D 1924-03-05 1924-03-05 Gleitlager Expired DE520898C (de)

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DES65299D DE520898C (de) 1924-03-05 1924-03-05 Gleitlager

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DE520898C true DE520898C (de) 1931-03-16

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE916484C (de) * 1939-04-16 1954-08-12 Friedr Blasberg Fa Verfahren zur Herstellung von saugfaehigen Chromueberzuegen an Zylinderbohrungen
DE945666C (de) * 1938-01-12 1956-07-12 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Verbesserung der Gleiteigenschaften von aufeinander oder auf anderen Metallen gleitenden Maschinenteilen aus Eisen oder Zink
DE1151158B (de) * 1956-07-02 1963-07-04 Guenther Koech Verfahren zur Erzeugung von feinrauhen Arbeitsflaechen an metallischen Werkstuecken durch elektrolytisches und/oder chemisches AEtzen
DE977311C (de) * 1944-10-22 1965-11-11 Messerschmitt Boelkow Blohm Verfahren zur Verbesserung der Notlaufeigenschaften von Gleitkoerpern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE945666C (de) * 1938-01-12 1956-07-12 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Verbesserung der Gleiteigenschaften von aufeinander oder auf anderen Metallen gleitenden Maschinenteilen aus Eisen oder Zink
DE916484C (de) * 1939-04-16 1954-08-12 Friedr Blasberg Fa Verfahren zur Herstellung von saugfaehigen Chromueberzuegen an Zylinderbohrungen
DE977311C (de) * 1944-10-22 1965-11-11 Messerschmitt Boelkow Blohm Verfahren zur Verbesserung der Notlaufeigenschaften von Gleitkoerpern
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