DE903054C - Mehrgleitflaechenlager - Google Patents

Mehrgleitflaechenlager

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DE903054C
DE903054C DEP6448A DEP0006448A DE903054C DE 903054 C DE903054 C DE 903054C DE P6448 A DEP6448 A DE P6448A DE P0006448 A DEP0006448 A DE P0006448A DE 903054 C DE903054 C DE 903054C
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shaft
sliding surfaces
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Dr Wilhelm Froessel
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DR WILHELM FROESSEL
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description

  • Mehrgleitflächenlager Die Erfindung betrifft ein Mehrgleitflächenlager mit Schmierspalten zwischen den Gleitbahnen zur Bildung von die Gesamtiast aufnehmendenSchmierkeilen. Die im Gleitlagerban für normale und höhere Lasten überwiegend benutzten zylindrischen Gleitlager erfüllen nur theoretisch, nicht aber in der Praxis die Forderungen, die zur Bildung und zur ständigen Erhaltung eines hydrodynamischen Schmierfilms, d. h. einer stetig verlaufenden keilförmigen Schmierspaltgestaltung im tragenden Schmierspaltgebiet, mit einer den An£orderungen der Praxis entsprechenden Druckentwicklung erforderlich sind.
  • Man hat deshalb versucht, die Verwirklichung der hydrodynamischen Schmierung beispielsweise durch das Michel lager, durch das Querlager von Mackensen und schließlich durch sogenannte Mehrgleitflächenlager zu erreichen.
  • Der Nachteil der Michellager liegt vorwiegend in den vielen beweglichen Gleitschuhen mit ihren Führungs- und Halteorganen, die eine außerordentlich hohe Fertigungsgenauigkeit und zugleich hohe Fertigungskosten verlangen. Ferner darf die Traglast infolge der geringen, der Abnutzung stark ausgesetzten Auflageflächen nur verhältn,ismäßig niedrig sein, so daß die Anwendung für mittel-, hoch- und stoßbelastete Lager vollk'ommen ausfällt.
  • Das Querlager von Mackensen besteht aus einem dünnwandigen, elastisch verformbaren Außen- oder Innenring, der mit Hilfe einer mechanischen Verformungsvorrichtung an drei, auf den Umfang der Lauffläche verteilten Stellen eingedrückt wird, so daß eine unrunde Lauffläche erzeugt wird und damit zwischen Welle und Lagerschale drei Schmierkeile entstehen. Diese Lager haben insbesondere den Nachteil, daß der Verlauf des durch die elastische Verformung entstandenen Schmierspaltkeiles infolge der angebrachten und für die Kraftübertragung auch notwenidigen Längsrippen zusammen mit der Ringwandstärke völlig unbekannt ist, so daß jede Vorausberechnung der Reibung und der Tragkraft unmöglich wird, d. h. daß beide der reinen Zufälligkeit ausgesetzt sind. Außerdem ist es nachteilig, daß sich die für die unrunde Verformung des dünnwandigen Lagerringes unbedingt notwendige Nachgiebigkeit im Betrieb ungünstig auswirkt, weil unter den auftretenden hydrodynamischen Drücken eine weitere, ebenfalls unbekannte, jedoch von der Belastung abhängige Verformung, bzw. Änderung des Spaltkeiles stattfindet, die die Tragkraft im Sinne einer Verminderung beeinflußt. Ferner ist es ungünstig, daß zur Herstellung dieser Lager besondere Verformungsvorrichtungen mit hohen Fertigungskosten notwendig sind, die die Anwendulng in der Praxis stark beschränken und unwirtschaftlich machen.
  • Darüber hinaus sind nur ungeteilte Lager ausfiihrbar. Schließlich können bei derartigen Lagern wegen der zwangsläufig gering zu haltenden Wandstärke des Lagerringes nicht genügend große 01-zufuhrnuten zur ausreichenden und gleichmäßigen Verteilung des Schmieröls über die Lagerbreite angebracht werden.
  • Aus diesen Gründen eignet sich das Querlager nach Mackensen höchstens für leicht belastete Maschinen, wie Schleifmaschinen od. dgl.
  • Die ebenfalls bekanntgewordenen Mehrgleitflächenlager haben mehrere voneinander getrennte, -in einem Gehäuse starr angeordnete Lagerschalen, deren Laufflächen keine Unterbrechungen aufweisen und an beiden Seiten Einlaufkeile besitzen.
  • Im Bereich ihrer Mitte haben sie den geringsten Abstand von der Achse, wobei die Anordnung aber so getroffen worden ist, daß sich bei den einzelnen aufeinanderfolgenden Lagerschalen der Achsabstand vergrößert, und zwar jeweils um den Betrag der Stärke des angeschichteten Schmiermittels, wobei man glaubte, daß in den einzelnen Lagerschalen eine Anschichtung des Schmiermittels erfolgte.
  • Ebenso kanne man Mehrgleitflächenlager mit mehreren verstellbaren Lagerschalen, wobei jeweils die Radien der Lagerschalengleitfläche etwas größer gehalten waren als der Halbmesser einer zylindrischen Lagerschalenbohrung. Alle solche bisher bekanntgewordenen Mehrgleitflächenlager haben gezeigt, daß mit ihnen nicht ausreichende Tragkräfte erzeugt werden können. Dies bedeutete, daß die bekannten Mehrgleitfläc'henlager für die meisten Anwendungsgebiete unbrauchbar waren.
  • Je größer die Differenz der Halbmesser von Gleitfläche und Welle ist, desto steiler wird der Schmierkeil und desto kleiner auch das Druckgebiet im Schmierfilm. Ferner nimmt auch die Höhe des im Schmiermittel erzeugten Druckberges mit der Verkürzung des Druckgebietes im gleichen Maße ab, so daß der Druckberg in allen drei Dimensionen vermindert wird.
  • Die Nachrechnung zeigt weiter, daß die Halbmesserdifferenz auch nicht zu klein gewählt werden darf, da sonst der Schmierkeil zu schlank und das Schmiermittel nicht genügend zusammengedrängt wird, um den Druckberg zu erzeugen. In einem parallelen Spalt kann überhaupt kein Druck im Schmierfilm entstehen, da das Schmiermittel durch den eben begrenzten Spaltquerschnitt ungehindert hindurchfließen kann.
  • Demgegenüber zeigt die Erfindung ein Mehrgleitflächenlager mit Schmierspalten zwischen den Gleitbahnen zur Bildung von die Gesamtlast aufnehmenden Schmierkeilen, wobei erfindungsgemäß zwecks Erzielung einer hydrodynamischen Schmierung in den Spaltkeilen der belasteten Gleitflächen bei einer Spaltbreite von etwa 0,002 mm an der, engsten Stelle das Verhältnis dieser Spaltweite zu derjenigen 30:01 davor oder 300 dahinter etwa T :25 beträgt, wobei die wirksamste Halbmesserdifferenz etwa das 5- bis Iofache des im Gleitlagerbau üblichen Lagerspieles (I bis 2 °/no des Wellendurchmessers) beträgt.
  • Dieser grundsätzliche Erfindungsgedanke läßt sich insbesondere auf ein Querlager anwenden, bei dem entweder die durch die Lagerschale oder jene durch die Welle gebildete Gleitbahn in mehrere konkave bzw. konvexe Gleitflächen unterteilt ist. Im ersten Fall müssen dabei die Krümmungshalbmesser der Gleitflächen größer sein, sie dürfen aber höchstens das I,osfache des Bohrungshalbmessers betragen. Im zweiten Fall müssen dagegen die Krümmungshalbmesser kleiner als der Wellenhalbmesser sein, sie müssen aber mindestens das o,gsfache von diesem betragen.
  • Außerdem ist die Erfindung auf Mehrgleitflächenlager anwendbar, deren eine Gleitbahn in der Bewegungsrichtung einen unendlich großen Krümmungshalbmesser aufweist, während der Krümmungshalbmesser jeder gewölbten Gleitfläche kleiner ist, aber, den Wert von 3. L2 nicht unterschreitet, wobei L die halbe Gleitflächenlänge in Millimetern darstellt.
  • Solche Verhältnisse lassen sich beispielsweise in einem Axiallager verwirklichen, dessen eine Gleitbahn mindestens in drei gleichmäßig oder ungleichmäßig verteilte, quer zu ihrer Bewegungsrichtung konvexe Gleitflächen unterteilt ist. Ebenso treffen sie auf einen Führungsschlitten bzw. auf einen Führungskolben od. dgl. zu, dessen eine Gleitbahn als mindestens eine quer zur Bewegungsrichtung konvexe Gleitfläche ausgebildet ist.
  • Unter diesen Bedingungen ist ein Mehrgleitflächenlager tatsächlich in der Lage, alle Gleitlagerforderungen, sei es in der Belastung, der Reibung oder der Drehzahl, hydrodynamisch zu befriedigen.
  • Das stark angenähert exponentielle Anwachsen der Tragkraft mit der Wellenverlagerung bei Laständerung gibt dem Mehrgleitfiächenlager hohe stabili- sierende und zugleich dampfende Lauf- bzw. Führungseigenschaften, die wiederum die Anwendung geringster Lagerspiele bei betriebssicherer Trennung der übereinander gleitenden Flächen gestatten.
  • Die erfindungsgemäße Lagerausbildung erlaubt bei hoher Belastung einerseits die Verwendung einfachster und billigster Materialien, wie Stahl, Gußeisen und Sintereisen, andererseits aber auch für besondere, z. B. chemische Zwecke ausgesuchte Materialien, wie Glas, Porzellan usw. Außerdem ist es nunmehr auch möglich, neben den üblichen Schmierölen andere benetzende Flüssigkeiten, wie Säuren, Laugen od. dgl., als Schmiermittel für hohe Lastübertragungen zu benutzen.
  • Die Erfindung ist in den Zeichnungen in einigen Ausführungsbeispielen wiedergegeben, und zwar zeigt Fig. I ein als Mehrgleitflächenlager ausgebildetes Querlager im Schnitt, Fig. 2 einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform des Querlagers, Fig. 3 einen Schnitt durch ein gemäß der Erfindung ausgebildetes Axiallager, Fig. 4 eine Draufsicht auf die in einzelne Gleitflächen unterteilte Lauffläche des auf der Welle sitzenden Laufringes bei dem Lager gemäß Fig. 3, Fig. 5 einen Schnitt nach den LinienIV-IV durch einen Teil des Laufringes gemäß Fig. 4, Fig. 6 einen Querschnitt durch eine gemäß der Erfindung ausgebildete Schlittenführung Fig. 7 einen Schnitt nach den LinienVI-VI gemäß Fig. 6, Fig. 8 einen Querschnitt durch eine weitere Schlittenführung und Fig. 9 einen Schnitt nach den Linien VIll-VIll gemäß Fig. 8.
  • Bei dem Querlager gemäß Fig. I ist ein Lagerring a vorgesehen, der geschlossen oder geteilt sein kann. In seinem Bohrungsumfang sind vier konkave Gleitflächen b durch bekannte Bearbeitungsmethoden, wie Schleifen, Räumen, Ziehen, Pressen Kalibrieren od. dgl., eingearbeitet, welche je eine Lagerschale bilden. Die einzelnen Lagerschalen b sind durch Olzuführungsnuten g voneinander getrennt. In dem Lagerring läuft eine glatte zylindrische Welle c, die den Halbmesser r hat. Der Lagerspalt zwischen Welle und Lagerschale beträgt an der engsten Stelle das Maß h, wobei angenommen ist, daß die Welle zum Lagerring a genau zentrisch liegt. Der Krümmungsradius der Gleitflächen b ist mit R bezeichnet und ist erfindungsgemäß größer als r, aber beträgt höchstens das I,o5fache des Bohrungshalbmessers r zusätzlich der Spalthöhe h, alo R ist gleich I,05 (r+h).
  • In Fig. 2 sind die Verhältnisse umgekehrt geu-ählt. Es gelangt ein Lagerringd mit glatter Innenbohrung e zur Anwendung. Der Halbmesser der Innenbohrung ist e. Die Wellenoberfläche ist dagegen in mehrere konvexe Gleitflächenf unterteilt.
  • Der Krümmungshalbmesser R der Gleitflächen f ist kleiner als der Wellenhalbmesser, der in diesem Fall dem Maß #-h entspricht, er beträgt aber mindestens das o,gsfache dieses Maßes. Die einzelnen Gleitflächenf sind durch die Olzuführungsnuteng' voneinander getrennt.
  • Der Krümmungsmittelpunkt der Gleitflächen liegt jeweils um das Maß x bzw. x' außerhalb der Lager bzw. Wellenmitte. Vorzugsweise sind die einzelnen Gleitflächen, wie es in Fig. I und 2 eingezeichnet ist, parabolisch begrenzt. Das Maß h, die Spalthöhe beträgt bei normalen Lagerverbältnissen etwa 0,002 mm.
  • Infolge der Differenz des Krümmungshalbmessers der Gleitfläche und des Wellenhalbmessers bzw. des Bohrungshalbmessers bei dem Lager gemäß Fig. I und 2 bilden sich im Bereich je einer Lagergleitfläche von der engsten Spaltstelle ausgehend nach beiden Seiten keilförmig sich erweiternde Spalte.
  • Dabei ist die genannte Radiendifferenz so gewählt, daß bei der belasteten Gleitfläche b bzw. J die Spaltweiten' etwa 300 vor oder 300 hinter der engsten Spaltstelleh etwa das 25fache beträgt, d.h. ll: il 1 : 25.
  • Dieses Verhältnis liegt insbesondere dann vor, wenn die Radiendifferenz etwa das 5- bis Iofache des im Gleitlagerbau üblichen Lagerspieles (I bis 2# des Wellendurchmessers) beträgt.
  • Bei dem Axiallager nach den Fig.3 bis 5 Sitzt auf der Welle ein Laufring, der mit einem festen Lagerring m zusammenarbeitet und auf seiner Arbeitsfläche mit einzelnen gewölbten Gleitflächen i, die durch radial verlaufende Olzuf«hrungsnuten k voneinander getrennt sind, versehen ist. Diese konvexen Gleitflächen i bilden mit dem ebenen Gegenring m Schmierspalten, die die hydrodynamischen Lagerkräfte erzeugen. Der Krümmungsradius der konvexen Gleitflächen ist mit r' bezeichnet. Da die Gegenfläche eben ist, d. h. einen unendlich großen Krümmungsradius hat, ist bei der Lagerberechnung eine Bezugnahme auf diesen unendlich großen Krümmungsradius nicht möglich, da man ja mit endlichen Werten rechnen muß. Man verwendet daher als Berecbnungsgrundlage das in Fig. 5 eingetragene Maß L, welches die Entfernung zwischen Nnfangsspalt und engster Spaltstelle, in Millimetern gemessen, bezeichnet. In diesem Fall sind dann die Krümmungsradien r' der einzelnen Gleitflächen kleiner als unendlich, doch sollen sie den Wert 3 L2 nicht unterschreiten, wobei L das obenerwähnte Maß, d. h. die halbe Gleitflächenlänge ist. Die ähnlichen Verhältnisse ergeben sich bei axial beweglichen Schiebern und Schlittenführungen, wie sie in den Fig. 6 bis 9 dargestellt sind. In Fig. 6 ist eine im Querschnitt quadratische Führungn und in Fig.8 eine Führungen' von rundem Querschnitt wiedergegeben. Mit diesen Führungen arbeitet der quadratische Schieber o bzw. der im Querschnitt kreisförmige Schieber o' zusammen.
  • Im ersteren Fall sitzen die erfindungsgemäßen Gleitflächen p in der Führung n, während im zweiten Fall die Gleitfläche p' auf der Oberseite des Schiebers o' eingearbeitet sind. Die einzelnen Gleitflächen sind dabei jeweils durch die Olnuten t bzw. t' voneinander getrennt. Für die Berechnung der Lagerabmessungen, des Krümmungsradius r' und der Spaltweiten gilt genau dasselbe wie bei einem Axiallager.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Mehrgleitflächenlager mit Schmierspalten zwischen den Gleitbahnen zur Bildung von die Gesamtlast aufnehmenden Schmierkeilen, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzielung einer hydrodynamischen Schmierung in den Spaltkeilen der belasteten*Gleitflächen bei einer Spaltweite von etwa 0,002 mm an der engsten Stelle das Verhältnis dieser Spaltweite zu derjenigen 300 davor oder 300 dahinter etwa 1:25 beträgt, wobei die wirksamste Radiendifferenz etwa das 5- bis rofache des im gleitlager üblichen Lagerspieles (I bis 20/00 des Wellendurchmessers) beträgt.
  2. 2. Mehrgleitflächenlager nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Lager, dessen Lagerring in mehrere konkave Gleitflächen unterteilt ist, der Krümmungsradius der Gleitfläche nicht größer ist als das I,osfache der Summe des Wellenbalbmessers und Spaltweite an der engsten Spaltstelle bei zentrierter Wellenlage.
  3. 3. Mehrgleitflächenlager nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Lager, dessen Wellenoberfläche in mehrere konvexe Gleitflächen unterteilt ist, der Krümmungsradius der Gleitflächen kleiner ist als der Wellenhalbmesser, aber mindestens das 0,95-fache der Differenz zwischen Wellenhalbmesser und Spaltweite an der engsten Stelle bei zentrierter Wellenlage.
  4. 4. Mehrgleitflächenlager nach Anspruchs bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung des Lagers als Schieber, Schlittenführung od. dgl. eine Gleitbahn eben und die andere in mindestens drei oder mehr quer zur Bewegungsrichtung liegende konvexe Gleitflächen unterteilt ist, die Krümmungsradien der konvexen Gleitflächen kleiner als unendlich sind, aber den Wert 3#L2 nicht unterschreiten, wobei L die halbe Gleitflächenlänge in Millimetern gemessen angibt.
  5. 5. Mehrgleitflächenlager nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der Gleitbahnen als mindestens eine quer zu ihrer Bewegungsrichtung verlaufende konvexe Gleitfläche ausgebildet ist.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 691 594; Falz, »Grundzüge der Schmiertechnik«, Berlin 1931, S. 94; Prandtl, »Führung durch die Strömungslehre«, I942; Gumbel-Everling, »Reibung und Schmierung im Maschinenbau«, Berlin I925, S. I03; ten Bosch, »Die Maschinenelemente«, Berljn 1940, S.234/235; Forschungshefte auf dem Gebiet des Ingenieurwesens, I942, Heft I3; Berichte der Lilienthal-Gesellschaft, I940, S. II.
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