CH122137A - Einrichtung zur Schmierung von Wälzlagern. - Google Patents

Description

  Einrichtung zur Schmierung von Wälzlagern.    Das Verwendungsgebiet der Wälzlager  ist durch die mit zunehmender Drehzahl  stark abnehmende Tragfähigkeit einge  schränkt. Als Hauptgrund hierfür wurde die  namentlich bei grösseren Drehzahlen quanti  tativ unrichtige Schmierung der rollenden  und gleitenden Lagerteile gefunden.  



  Der Schmiermittelbedarf eines Lagers ist  bekanntlich direkt proportional dem Lei  stungsverluste. Bei einem Wälzlager ist nun  dieser Leistungsverlust und daher der  Schmiermittelbedarf ungefähr direkt pro  portional der Drehzahl. In der bisherigen  Praxis bekommen die Wälzlager meistens  bei niedrigen Drehzahlen zu viel und bei  hohen zu wenig Schmiermaterial, oder dann  wird die Schmierung derart reichlich ge  macht, dass bei allen Drehzahlen immer zu  viel Schmiermaterial in die Lager eintritt.  Zu reichliche Schmierung ist aber auch sehr  nachteilig, da dann die grossen Mengen des  stets mehr oder weniger zähflüssigen  Schmiermaterials im Betriebe bremsend wir  ken und die Reibungsverluste in den Wälz  lagern vergrössern. Für jede Drehzahl gibt  es daher eine günstigste Schmiermittelmenge,    und zwar ist diese ungefähr direkt propor  tional der Drehzahl.

   Dieser Erkenntnis ge  genüber war es bisher ein grosser Nachteil,  dass die Wahl der in die Wälzlager treten  den Schmiermittelmenge den Lagerbenützern  überlassen werden musste. Die vorliegende  Erfindung betrifft nun eine Einrichtung zur  selbsttätigen Schmierung von Wälzlagern.  



  Gemäss der Erfindung werden     schrau-          benlinienförmige    Nuten an einem oder meh  reren Lagerteilen so angebracht, dass im Be  trieb dadurch eine durch die Abmessungen  und Anzahl der Nuten willkürlich festgelegte  Pumpwirkung erzielt wird, die das Schmier  mittel in axialer Richtung durch das     Wälz-          Lager    fördert.  



  Die Schmiereinrichtung ist nachstehend  unter Benützung der Fig. 1, 2 und 3 als Aus  führungsbeispiele beschrieben.  



  In Fig. 1 sind an dem aus den Haupt  teilen: Innenring 1, Aussenring 2, Rollen 4  und Käfig 3 bestehenden Wälzlager     schrau-          benlinienförmige    Nuten 6 und 9 aussen an  dem Käfig 3 angebracht. Der mit den Nu  ten 6 und 9 versehene Käfig 3 und der  Aussenring 2 bilden nun zusammen eine in      der Technik allgemein bekannte Viskositäts  pumpe, das heisst es wird hei der Relativ  verdrehung bezw. Verschiebung der Ober  flächen des Käfigs 3 und des Aussenringes 2  infolge der Nuten 6 und 9 ein Druck auf  das Schmiermittel ausgeübt, der es dann in  axialer Richtung durch das Wälzlager presst  und dieses entsprechend dem Zweck der Er  findung auf diese Art schmiert.  



  Für die Erreichung der Pumpwirkung  ist es gleichgültig, ob der Aussenring 2 oder  der Käfig 3 oder sogar der Innenring 1, wie  in der Fig. 1 strichpunktiert eingezeichnet  ist, und auch ob einer oder mehrere Lager  teile gleichzeitig die charakteristischen Nuten  aufweisen. Der Windungssinn der Nuten  dieser Teile kann gleich oder verschieden  sein. Die Nuten eines einzelnen dieser Lager  teile sind ebenfalls entweder wie die Nuten  6 und 9 der Fig. 2 gleichsinnig oder zum  Beispiel, wie die Nuten 5 und 6 der Fig. 3  ungleichsinnig gewunden. Die Anordnung  gleichsinniger Nuten nach Fig. 2 erzeugt bei  jeder Drehrichtung eine Schmiermittelzirku  lation durch das Wälzlager und staut zum  Beispiel das Öl auf der einen Lagerseite.  Um diese Stauung wieder auszugleichen,  ist, wie zum Beispiel in der Fig. 1, im La  gergehäuse 7 eine Umlaufleitung 3 vorhan  den.

   Je nach Erfordernis wird, wie zum  Beispiel in Fig. 1, ein Sieb 10 in den Öl  strom eingebaut, um das Öl im Betrieb  dauernd zu reinigen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur selbsttätigen Schmierung der rollenden und gleitenden Teile von Wälzlagern, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Lagerteil an einer Ober flächenpartie, die sich im Betrieb gegen die Oberfläche eines benachbarten Lagerteils verschiebt, mit schraubenlinienförmigen Nu- ten versehen ist, um damit auf das zwischen diese Flächen strömende Schmiermittel eine dauernde, durch die Abmessungen und die Anzahl der Nuten willkürlich festgelegte Pumpwirkung auszuüben und eine axiale Schmiermittelzirkulation durch das Wälz lager zu erzwingen. UNTERANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zur Schmierung von Wälz lagern nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass ein Lagerteil nur gleichsinnig gewundene Nuten aufweist. 2.

   Einrichtung zur Schmierung von Wälz lagern nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass ein Lagerteil ungleich sinnig gewundene Nuten aufweist. 3. Einrichtung zur Schmierung von Wälz lagern nach Patentanspruch, mit mehre ren mit schraubenlinienförmigen Nuten versehenen Lagerteilen, dadurch gekenn zeichnet, dass die Nuten der einzelnen Lagerteile in verschiedenem Sinne gewun den sind. 4. Einrichtung zur Schmierung von Wälz lagern nach Patentanspruch, bei der das Schmiermittel auf der einen Seite des Wälzlagers in dasselbe hineingesaugt und auf der andern Seite aus demselben herausgedrückt wird, dadurch gekenn zeichnet, dass ein Lagergehäuse vorhan den und derart ausgebildet ist, dass das Schmiermittel, um Stauungen zu vermei den, von der Druckseite her, das Wälz lager umfliessend, wieder der Saugseite der Schmiereinrichtung zuströmen kann. 5.

   Einrichtung zur Schmierung von Wälz lagern nach Patentanspruch und Unter anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sieb in den Schmiermittelstrom ein gebaut ist.