DE90714C - - Google Patents

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DE90714C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F23/00Devices for treating the surfaces of sheets, webs, or other articles in connection with printing
    • B41F23/04Devices for treating the surfaces of sheets, webs, or other articles in connection with printing by heat drying, by cooling, by applying powders
    • B41F23/06Powdering devices, e.g. for preventing set-off

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf Abschmutzpapierleitungen an Druckmaschinen und bezweckt, das Abschmutzpapier um einen der Druckfläche entsprechenden Theil des Druckcylinders festzuklemmen, so dafs dadurch jeder Neigung des Abschmutzpapiers, sich unter dem Einflufs der Mitnahme während des Drückens auf dem Cylinder leicht zu verschieben, vorgebeugt wird.
In beiliegenden Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, und zwar unter Zugrundelegung der Vorrichtung zumVerschieben des Abschmutzpapiers nach Patent Nr. 83642.
Fig. ι stellt die Seitenansicht eines Druckcylinders mit den dazu erforderlichen Theilen dar, und zwar ist der Cylinderkopf theilweise abgebrochen gezeigt, um die Anordnung der Theile im Innern des Cylinders erkennen zu lassen.
Fig. 2 ist die Draufsicht auf einen Theil des Cylinders und seiner Hülfstheile.
Fig. 3 ist die Draufsicht auf einen im Nachstehenden eingehender beschriebenen Theil in gröfserem Mafsstabe.
In diesen Figuren stellt in bekannter Weise A den Druckcylinder, b das Abschmutzpapier, c die den noch nicht auf den Cylinderumfang überführten reinen Abschmutzpapiertheil enthaltende Walze, d die Aufnahmewalze für den verbrauchten Abschmutzpapiertheil und e f die Zuführungswalzen dar.
In das Sperrrad c'2 am Vorrathswalzenlager c*. greift der mit Zähneru/ versehene und unter der Wirkung einer Feder β stehende Arm J einer um einen Bolzen β am einen Cylinderende drehbar gelagerten Sperrklinke JJ1 derart ein, dafs die Vorrathswalze der Neigung des Abwickeins des Abschmutzpapiers entgegen festgehalten wird. Am äufseren Ende des Hebelarmes J ist ein entweder auf dem inneren oder äufseren Umfang der unterbrochenen, kreisförmigen, aus dem feststehenden Zahnrad D hervorstehenden Schiene D1 gleitendes Stück β drehbar gelagert, und zwar läuft das Gleitstück auf dem äufseren Umfang der Schiene D1, wenn die Zähnej der Sperrklinke bezw. des Hebels JJ1 mit dem Sperrrad c1 in Eingriff stehen; wenn das Gleitstück jedoch auf dem inneren Umfang der Schiene D1 läuft, hält es die Sperrklinke aufser Eingriff mit dem Sperrrad.
Den wesentlichen Theil des Erfindungsgegenstandes bilden Klemmbänder B B, vermittelst derer der Abschmutzstreifen am Cylinder je nach Erfordernifs an mehreren Stellen, und zwar auf dem der Druckfläche entsprechenden Theil des Cylinderumfanges, angeklemmt werden kann. So kann z. B. dicht an jeder Abschmutzpapierkante ein solches Band und in der Mitte desselben ein weiteres angeordnet werden. Diese Bänder sind vorzugsweise aus einem Metall mit grofsem Dehnungswiderstand, z. B. Stahl, angefertigt, und zwar in Gestalt eines flachen Bandes oder Streifens. Sie sind an verschiedenen Stellen mit ihren entgegengesetzten Enden im Innern des Cylinders an letzterem befestigt und erstrecken sich stets über den Abschmutzpapiertheil, welcher auf die Cylinderoberfläche zu liegen kommt. Die
Bänder sind mit dem einen Ende h an den die Greiferstange C1 tragenden Lagern C befestigt und mit dem anderen Ende i je mit einem Hebel E verbunden dargestellt. Die Hebel sind in den erforderlichen Abständen von einander an einer Stange F drehbar gelagert, die wieder im Innern des Cylinders der Längsrichtung nach in Lagern der Cylinderenden ruht. Am einen Ende der drehbaren Stange bezw. Welle F ist an der Aufsenseite des Cylinders ein Hebelarm F1 fest angeordnet, mit welchem eine durch eine fest am Cylinderende angeordnete Führung n1 sich erstreckende Stange η verbunden ist. Zwischen der Führung und einer Hülse κ2 ist auf der Stange η eine Feder w3 aufgewunden, welche auf den Hebelarm F1 mit der Neigung einwirkt, alle Abschmutzpapierklemmbänder B dicht gegen den Cylinderumfang anzudrücken.
Die Hebelarme E sind lose auf die drehbar gelagerte Stange F aufgesetzt, für jeden derselben ist jedoch auf der Stange ein Arm F2 befestigt, gegen welchen sich eine Einstellschraube ra5 anlegt, die durch ein Auge nü am Arrh E geführt ist. Durch entsprechende Einstellung dieser Schrauben können die verschiedenen Bänder auf gleichmäfsige Spannung eingestellt werden.
Der Hebelarm F1 ist durch eine Stange ρ mit dem einen Arm eines an einem Drehlager P1 am Cylinderende gelagerten Hebels P verbunden, an dessen. gegenüberliegendem Arm ein Gleitstück ρl drehbar gelagert ist, welches entweder an der Innenseite oder an der Aufsenseite der Schiene D1 zu laufen vermag. Ist der Hebel P so gestellt, dafs das Gleitstück^1 auf der Aufsenseite der Schiene läuft, so bewirkt der Hebel, indem er durch die Stange ρ auf den Hebelarm F1 einwirkt, dafs die Hebelarme F- E die Klemmbänder B dicht gegen das Schmutzpapier anziehen, so dafs letzteres unbeweglich bleibt. Sobald jedoch das Gleitstück pl auf der Schieneninnenseite gleitet, sind die Bänder gelockert, so dafs das Abschmutzpapier auf dem Cylinder vermittelst der zu diesem Zwecke vorgesehenen Vorrichtung gewechselt werden . kann. Auf der einen Seite trägt der Hebelarm J1 einen Bolzen p3, welcher über den Hebel P hervorsteht und zur Erzeugung der im Folgenden eingehender beschriebenen Einwirkung dieser Hebel auf einander dient.
Obgleich beliebige Mittel zur In- und Aufsereingriffsetzung der Abschmutzpapier-Zuführungs- und Abnahmewalzen mit ihrem Antriebsmechanismus, sowie beliebige Mittel zur Hindurchführung des Gleitstücks f der Sperrklinke bezw. des Hebels JJ1 durch die Oeffnung ίο, der kreisförmigen Schiene D1 zu bestimmten Zeiten angewendet werden können, um die Klinke bezw. den Hebel aufser Eingriff mit dem Sperrrad c2 und zur vorbereitenden Freigäbe der Vorrathswalze für den Wechsel des Abschmutzpapiers zu bringen, sowie die Klinke bezw. den Hebel wieder. in Eingriff mit dem. Sperrrad zu setzen, um die Walze nach dem Wechsel des Abschmutzpapiers wieder festzustellen, so ist doch der im Patent Nr. 83642 beschriebene Mechanismus zu diesem Zwecke vorzugsweise geeignet. Aufserdem ist kein weiterer Mechanismus, vom vorerwähnten Bolzen bezw. Ansatz ps auf der Klinke abgesehen, erforderlich, um den die Wirkung der Klemmbänder B regelnden Hebel P zu bethätigen. Die Bethätigung des Klinkenhebels und Bandhebels P erfolgt in nachstehend beschriebener Weise.
Indem der Cylinder nach der in Fig. 1 gezeichneten Pfeilrichtung sich dreht, wird der Sperrhebel J J\ sowie der Bandhebel P als in der Stellung befindlich angenommen, bei der die zugehörigen Gleitstücke j 6 und p\ wie in Fig. ι gezeigt, auf der Aufsenseite der Kreisschiene D1 kufen, die Zähne j des Sperrhebels das Sperrrad c'1 sperren und der Bandhebel P die Bänder B auf dem Abschmutzpapier in Wirkung erhält, bis nach Eintritt der Gleitstücke y° und p1 durch die Schienenöffnung in das Schieneninnere der Sperrhebel selbstthä'tig aufser Eingriff mit dem Sperrrad c2 gesetzt wird und die Bänder B losgelassen werden.
Sobald das Gleitstück pl den Punkt 10 passirt hat, wird der Bandspannhebel P freigelassen und so bewegt, dafs derselbe die Bänder B nachläfst. So lange die Gleitstücke ßp1 beide an der Innenseite der Schiene D1 laufen, bleiben die Sperrräder c'2 frei, und der Sperrhebel erhält den Bandspannhebel in der Stellung, in welcher die Bänder B gelockert sind und das Abschmutzpapier für die nachfolgende Verschiebung durch die Bewegung der Zuführungs- und Aufnahmewalzen freigegeben ist. Unmittelbar bevor jedoch diese Verschiebung.des Abschmutzpapiers beendet ist, geht das auf der Innenseite der Schiene laufende Gleitstück/ am Punkte 10 der Schienenöffnung vorüber und läfst die selbsttätige Wiederineingriffsetzung des Sperrhebels mit dem Sperrrad c2 durch die Feder f zu. Hierauf vergeht ein kurzer Zeitabschnitt, bis das Gleitstück ρl des Bandspannhebels den Punkt 10 passirt und der Hebelarm F1 an der Stange F durch die Feder ns angetrieben wird, um die Bänder B durch die Hebelarme F2 F gegen das Abschmutzpapier anzudrücken. Nachdem dies geschehen, wird bei der weiteren Umdrehung des Cylinders zunächst das Gleitstück f und darauf das Gleitstück p1 über das Ende 11 der Schienenöffnung geführt, so dafs die Gleitstücke nunmehr auf die Schienenaufsenseite gelangen können, und während der nachfolgenden Druckoperationen sowohl der Sperrhebel JJ1 als auch der Band-
Spannhebel P fest geschlossen, die Vorrathswalze gegen Abgabe des Abschmutzpapiers ge-. sperrt ist, und das letztere am Cylinder festgeklemmt wird, bis eine weitere Verschiebung erfolgt.
Beim Zurichten des Cylinders, oder wenn ein Wechseln des Abschmutzpapiers erforderlich wird, müssen die Bänder B an einem Ende aufser Verbindung mit dem Druckcylinder A gesetzt werden, so dafs das Abschmutzpapier abgenommen werden kann. In der Zeichnung sind die Bänder als mittelst Schrauben q an den Enden der Hebelarme E und mittelst Schrauben r an den Trägern C festgeklemmt gezeigt. Zum Zwecke der Lösung der Bänder sind dieselben an den Enden h, wie aus der Draufsicht (Fig. 3) ersichtlich, mit Oesen B1 versehen, durch deren Schlitze s Befestigungsschrauben r hindurchgeführt werden, deren Köpfe zur Bethätigung durch Hand mit Flügeln versehen sind. Aufserdem sind die Führungsschlitze an einem Punkte ihrer Länge erweitert, so dafs sie über die Schraubenköpfe hinweggeschoben werden können, wenn die Schrauben gelöst und die Bänder gelockert sind.
In gewissen Fällen, dürfte ein einziges Band genügen, und in diesem Falle würde das Band in der Mitte des Abschmutzpapiers angeordnet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Eine Klemmvorrichtung für Abschmutzpapierleitungen an Druckmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs der Abschmutzstreifen (b) während der Druckwirkung des Cylinders (A) um einen der Druckfläche entsprechenden Theil des Druckcylinderumfanges durch Klemmbänder (B B) festgeklemmt, während des Abschmutzpäpierwechsels aber freigegeben wird, und so während des Drückens eine Verschiebung des Abschmutzpapiers auf dem Druckcylinder ausgeschlossen ist, der Abschmutzpapierwechsel aber nicht gehindert wird.
    Eine Ausführungsform der durch.Anspruch 1 geschützten Klemmvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs die Klemmbänder (BB) mit dem einen Ende (h) lösbar an den Greiferstangenträgern (C), mit dem anderen Ende an Hebeln (E) innerhalb des Druckcylinders befestigt sind, welche Hebel mit der Schaltvorrichtung (c2 J P) für den Abschmutzstreifen derart verbunden sind, dafs gleichzeitig mit der Freigabe der Vorrathswalze ic) für den Abschmutzstreifen ein Lockern, mit dem Festlegen der Vorrathswalze dagegen ein Anspannen der Klemmbänder bewirkt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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