-
Dem Patent 900 283 liegt der Gedanke zugrunde, bei Zählbehältern
für Hartgeld durch die Ausbildung der Münzenbehälter ,aus zwei Teilen, in der Einfüllstellung
eine durchlaufende Geldentnahmerinne und in der Zählstellung infolge einer Relativbewegung
beider Münzenbehälter zueinander, Zählräume zu bilden, um eine schnelle Handhabung
der Kasse und- eine schnelle Feststellung des Betrages zu erzielen sowie eine Kontrolleinrichtung
zu schaffen, welche überzählige Münzen kenntlich macht.
-
Bei der Einrichtung nach dem Hauptpatent wird die Relativbewegung
beider Münzenbehälterhälften zueinander durch Schwenkung der gelenkartig ineinandergreifenden
Hälften um eine gemeinsame Längsachse erzielt.
-
Eine Vereinfachung der Ausführung des Gedankens des Hauptpatents läßt
sich erreichen, wenn die Relativbewegung beider Münzen- .oder Zählbehälterhälften
zueinander nicht durch Schwenkung um eine Längsachse, sondern. durch Verschiebung
der Hälften zueinander vorgenommen wird. Es wird daher erfindungsgemäß vorgeschlagen,
die durch gabelartiges Ineinandergreifen der Münzenrinnenteile beider Behälterhälften
gebildete duTchlaufende Rinne durch Verschiebung der einen Behälterhälfte quer zur
Münzenrinnenlängsachse in zueinandex versetzte Zählräume zu unterteilen.
-
Derselbe Gedanke ist auch bei Mehrfachbehältern in gleicher Weise
zu verwirklichen.
-
In den Abb. 1, a, 3 und 4 ist die Erfindung an einem Einzelbehälter,
und zwar in Abb. i in der Einfüllstellung (mit durchlaufender Münzenrinne), in Abb.
a in der Zählstellung (mit versetzten Zählräumen, in Abb. 3 im Querschnitt nach
Linie A- B der Abb. i und in Abb. 4 im Längsmittelschnitt dargestellt, während die
Abb. 5, 6 ulid 7 einen Mehrfachbehälter in der Einfüllstellung (Abb.5), in der Zählstellung
(Abb.6) und im Querschnitt nach Linie C-D der Abb. 5 (Abb.7) zeigen.
-
In diesen Abbildungen bezeichnet i o die eine Behälterhälfte, welche
gleichzeitig die Grundplatte 1 ? trägt; ,auf dieser Behälterhälfte sind die Münzenrinnenteile
14 gabelartig herausgearbeitet. Ein rostartiger Rahmen 16 bildet die andere Behälterhälfte;
sie besitzt Rinnenteile 18 und ist in die gabelartigen Ausnehmungen der Behälterhälfte
i o mit seitlichem Spiel 2o hineingesetzt.
-
In der Einfüllstellung ergeben die Rinnenteile 14 und 18 eine durchlaufende
Rinne. Wird nun der Rahmen 16 quer zur Münzenrinnenachse im Ausmaß des seitlichen
Spiels in die Zählstellung verschoben, dann bilden sich versetzte Räume, und die
Münzensäule wird nun zur Zählung unterteilt. Die Räume können für eine Münzenzahl
von etwa io bis 4. Stück j e nach der Größe der zu erwartenden Abnutzung der Münzen
bemessen werden, wobei die geringere Stückzahl für das schnell umlaufende Wechselgeld,
bei dem eine starke Abnutzung eintreten wird, vorzusehen ist.
-
überzählige Münzen werden bei der Verschiebung des Rahmens 16 in die
Zählstellung herausgehoben und dadurch kenntlich gemacht. Eis wird auf diese Weise
ein schnelles und bequemes Einfüllen der Münzen ermöglicht, weil .die durchlaufende
Münzenrinne sich hierzu besonders eignet; es ist ferner eine schnelle Zählung infolge
der Unterteilung in übersichtliche Zählräume durchführb r, und es wird vor allem
eine unrichtige Zählung bei stark abgenutzten Mengen durch Kenntlichm.achung etwaüberzähliger
Münzen vermieden.
-
Ob die eine Behälterhälfte durch Verschieben von Hand oder
durch Hebel oder automatisch beim öffnen der Kasse in die Zählstellung gebracht
und aus dieser in die Einfüllstellung ebenfalls von Hand, automatisch oder durch
eine Feder gebracht wird, ist an sich belanglos. Vorteilhaft ist es, die Behälter,
wie üblich, in einem Gestell nebeneinander anzuordnen, so daß die Bewegung eines
Rahmens am Behälterende auf alle anderen Rahmen infolge des engen Neb:eneinanderliegens
übertragen wird. Der gleiche Vorteil wird erzielt, wenn die Erfindung bei Mehrfachbehältern
(s. Abb. 5 bis ; ) angewendet wird, denn durch die Bewegung des Rahmens 16 werden
sämtliche Münzenrinnen in die Einfüll- oder in die Zählstellung gebracht. Es tritt
hierbei noch der weitere Vorteil auf, daß Raum gespart wird, denn diese Einrichtung
beansprucht erheblich weniger Raum als die Anordnung mehrerer Einzelbehälter nebeneinander.
-
Es ist für die Erfindung auch gleichgültig, ob die Münzenrinne als
glatte Rinne oder mit einer das schnelle Einschieben der Münzen nicht hindernden
Stufung -oder Zahnung versehen ist.