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Titel: Elektronischer Rechner
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Die Erfindung betrifft einen elektronischen Rechner mit Zehnertastatur
für die Eingabe und mit mehreren Speichern.
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Die bekannten elektronischen Tisch- und Taschenrechner mit einem oder
mehreren Speichern gestatten zwar die Durchführung verschiedener Rechenoperationen
und die Speicherung der Ergebnisse, weisen Jedoch alle nur ein einziges Anzeigewerk
aui, in dessen Anzeige -oder Ausdruckeinrichtung - das Ergebnis abgelesen werden
kann.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen elektronischen Rechner der eingangs
näher erläuterten Art zu schaffen, der für Spielzwecke eingesetzt werden kann und
das Spielergebnis mehrerer Mitspieler gleichzeitig anzeigt.
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Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß insbesondere
für Spielzwecke Jeden Speicher ein eigenes Anzeigewerk mit im Gehäuse des Rechners
sichtbarer Anzeige zugeordnet ist.
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Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß bei Spielen mit mehreren
Mitspielern, denen während des Spieles Spielpunkte zugeschrieben oder abgezogen
werden, diese Punkte auf mehrere, den Spielern zugeordnete Speicher eingegeben werden
können, wobei zugleich das Ergebnis aller Spieler sichtbar gemacht werden kann.
Hierdurch ist es nicht mehr erforderlich, die Spielpunkte der einzelnen Spieler
laufend aufzuschreiben, zu addieren oder zu subtrahieren und zu den Spielpunkten
der Mitspieler in Beziehung zu setzen, sondern alle Spielpunkte eines Jeden Spielers
werden in den Rechner eingegeben und Jeweils demJenigen Speicher zugeleitet, der
dem betreffenden Spieler zugewiesen ist. Alle Spieler können sich dann durch einen
Blick auf die verschiedenen Anzeigen des Rechners vom Stand des Spieles Jederzeit
ein Bild machen.
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Die bei dem Rechner verwendeten Speicher können einfache Sueprnenspeicher
soin, da bei den meisten Spielen nur Additions- und Subtraktionuvorgänge auftreten.
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Jedem Speicher kann eine besondere Ansteuertaste zugeordnet sein,
welche den betreffenden Speicher mit der Eingabetastatur verbindet. Nach dem Anwählen
des gewUzischten Speichers können dann die Jeweiligen Punktwerte mit der Tastatur
eingegeben werden.
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Die Ansteuertaste ist zweckmäßig neben der sichtbaren Anzeige des
Jeweiligen Speichers angeordnet,
damit Verwechslungen möglichst
nicht auftreten können.
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Bei einer anderen Äusführungsform können die Speicher wahlweise auch
von der Eingabetastatur aus ansteuerbar sein. In diesem Falle wird zweckmäßig eine
Trenntaste vorgesehen, mit welcher die Zehnertastatur von der Speicheransteuerung
auf Speichereingabe und umgekehrt umschaltbar ist.
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Nachdem mit Hilfe der Tastatur der Jeweils gewünschte Speicher angewählt
wurde, wird dann die Umschalttaste gedrUckt, worauf die Zehnertastatur für die Eingabe
an den Jeweils angewählten Speicher zur Verfügung steht. Nach abermaligem Umschalten
kann die Zehnertastatur dann wieder zum Anwählen eines anderen Speichers benutzt
werden.
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Neben den Einzeispeichern kann zusätzlich ein Hauptspeicher mit Hauptanzeigewerk
und Hauptanzeigetafel vorgesehen sein, auf den die in den Einzel speichern aufgesammelten
Summen absetzbar sind0 Diesem Hauptspeicherwerk ist zweckmäßig eine Ssscentasto
zugeordnet, mit der der Hauptspeicher an die Einzelspeicher anschließbar ist.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Äusführungsbeispieles der Erfindung, die anhand der beigefügten
Zeichnung näher erläutert wird# welche einen Tischrechner in schematischer Darstellung
mit einem Blockschaltbild zeigt.
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In der Zeichnung ist mit 10 ein elektronischer Tischrechner bezeichnetiidessen
Gehäuse 11 auf der oberen Abdeckplatte 12 in der rechten Hälfte eine Zehnertastatur
13 für die Eingabe und in der linken Hälfte die Fenster 14 für ftlrif verschiedene
Ziffernanzeigen 15, 16, 17, 18, 19 angeordnet sind.
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Jede Anzeige 15, bzw. 16, bzwo 17, bzw. 18, bzw. 19 ist einem Anzeige-<erk
15A, 16A, 17A> 18A und 19A zugeordnet, die ihrerseits zu je einem Speicherwerk
15S, 16S, 17S, 18S und 19S gehören, Neben Jeder Einzelanzeige 15 bis 19 ist eine
besondere kisteuertaste 20 angeordnet, welche dem zu der Jeweiligen Anzeige gehörenden
Speicher zugeordnet ist und mit der der zugeordnete Speicher mit der Eingabetastatur
verbunden werden kann. Dies kann beispielsweise durch eine nicht näher dargestellte
Einrichtung geschehen, welche die in der Zeichnung angedeutete Kontaktbztcke 21
zu den verschiedenen Kontaktpunkten 22 verschwenken und Jeweils einen von ihnen
an die Tastatur 13 anschließen kann.
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Neben den Einzel speichern kann zusätzlich noch ein Hauptspeicher
23S mit Hauptanzeigewerk 23A und Hauptanzeigetafel 23 vorgesehen sein, auf den die
in den Einzelspeichern 15S bis 19S aufgesammelten Summen absetzbar sind und der
mit einer Summentaste 24 an die Einzelspeicher 15S bis 19S anschließbar ist. Um
weitere Rechenoperationen durchführen zu könnens kann auch dieser Hauptspeicher
23 durch
eine Ansteuertaste 24 wahlweise an die Zehnertastatur 13
angeschlossen werden.
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Die Wirkungsweise des dargestellten Rechners ist folgende: Um beispielsweise
während eines Spieles (Skatspiel, Würfelspiel, od.dgl.) einem der fünf Spieler die
von ihm errungenen Punkte gutzuschreiben, wird durch Drücken der mit der Markierung
2 versehenen Ansteuertaste 20 die KontaktbrUcke 21 auf den Kontaktpunkt 1 gestellt
und der Speicher 19S hierdurch an die Eingabetastatur 13 angeschlossene Durch Drükken
der Einzeltasten 25 der Tastatur 13 werden die dem Spieler zuzuschreibenden Punkte
im Speicher 19S gespeichert und von dem Anzeigewerk 19A in der Anzeigetafel 19 sichtbar
gemacht. In gleicher Weise wird bei den folgenden Spielern teriibren, wobei beim
DrUcken der Jeweiligen Ansteuertasten 20 die KontaktbrUcke 21 auf den Jeweils zugeordneten
Kontaktpunkt 22 umspringt, so daß beim erneuten Betätigen der Tastatur 13 der dieser
Jeweiligen Ansteuertaste zugeordnete Speicher gefüllt wird.
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Nach Beendigung des Spieles ist die Summe der von Jedem einzelnen
Spieler errungenen Spielpunkte in den verschiedenen Anzeigen 151 16, 17, 18 und
19 sichtbar. Danach kannen durch DrUcken der Suintentaste 24 alle Einzelsummen auf
den Hauptspeicher 238 abgesetzt werden, der über das Anzeigewerk 23A die Oesaitsuiie
in der Anzeige 23 anzeigt.
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Bei einer anderen, hier nicht näher dargestellten Ausführungsform>
werden die Speicher 15S bis 19S wahlweise von der Eingabetastatur 13 aus angesteuert.
Hierbei ist eine in der Zeichnung in strichierten Linien angedeutete besondere Trenntaste
26 vorgesehent mit der die Zehnertastatur 13 von der Speicheransteuerung auf Speichereingabe
und umgekehrt umschaltbar ist. Durch Drücken einzelner Tasten 25 werden hierbei
zunächst die einzelnen Speicher 15S bis 19S angewählt, wobei beispielsweise der
mit der Ziffer 1 versehenen Ziffertaste des Anzeigewerkes 13 der Speicher 19S, der
mit der Ziffer 2 versehenen Ziffertaste der Speicher 18S, usw. zugeordnet ist.
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Nach dem Anwählen des Jeweiligen Speichers wird dann die Trenntaste
26 gedrUckt, wodurch die Tastatur 13 auf Speichereingabe umgeschaltet wird.
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Beim nachfolgenden Drücken der einzelnen Tasten 25 der Zehnertastatur
13 werden dann die diesen Tasten zugegebenen Werte in den Jeweils angegebenen Speicher
eingegeben.
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Um einen falsch eingegebenen Wert löschen zu können, ist eine erste
Löschtaste 27 vorgesehen, die zum Löschen des Jeweils letzten, in einen Speicher
155 bis 19S eingegebenen Wertes dient. Außerdem ist eine zweite Löschtaste 28 vorgesehenlmit
der sämtliche eingegebenen und angezeigten Werte gelöscht werden können, so daß
die Speicher- und Anzeigewerke durch Drücken der zweiten Löschtaste 28 am Ende des
Spiels wieder auf Null zurückgestellt werden können.
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Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, Beispielsweise
können auch mehr oder weniger Einzelspeicher vorgesehen werden, und es ist auch
möglich, den Rechner so auszubilden, daß auch noch zusätzliche Rechenoperationen
durchgeführt werden können, um ihn auch für andere Zwecke einsetzen zu können.
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L e e r s e i t e