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Anzeige-und Zählvorrichtung für Kartenspiele
Die Erfindung betrifft eine Anzeige-und Zählvorrichtung für KÅartenspiele, bei welcher auf einer Schaltplatte Reihen von durch Tasten od. dgl. betätigbaren Anzeige- bzw. Zäh1vorrichtungen für von den Spielern ausgespielte Karten oder Trümpfe sowie für die von den Spielern gemachten Stiche angeordnet sind.
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symbole), die unter einem Anzeigefenster der Schaltplatte erscheinen sollen, auf parallel zu dieser Platte liegenden Bändern oder Scheiben aufgezeichnet. Dabei werden bei Drehung eines Schaltknopfes die Bänder von einer Rolle auf eine andere umgespult bzw. die Scheiben über einen Schneckentrieb um eine zur Schaltplatte senkrechte Achse gedreht und so ein anderes Zeichen zur Anzeige gebracht.
Für die Anzeige eines Kennwertes des Kartenspiels wird bei diesen Arten der Anzeige unter der Schaltplatte viel Raum benötigt, so dass die Anzeigefenster weit auseinander liegen.
Bei Anzeige- und Zählvorrichtungen, die für sämtliche Spieler gemeinsam arbeiten sollen, ist dies nicht sehr schwerwiegend, weil der Apparat je nach Zahl der benötigten Kennwerte entsprechend gross ausgebildet werden kann. Soll der Apparat jedoch für Einzelspieler arbeiten und daher nur von einer Person beobachtet werden können, muss er so klein sein, dass er mit der kartentragenden Hand des Spielers gegen die Blicke der andern Spieler abgedeckt werden kann. Da bei den bisher bekannten Anzeigearten die Anzeigefenster weit auseinanderliegen müssen, konnten bei diesen Apparaten für Einzelspieler nur einige wenige Kennwerte angezeigt werden. Dies ist jedoch nur bei den wenigsten Kartenspielen ausreichend.
Die Erfindung zielt darauf ab, die geschilderten Nachteile zu vermeiden und einen Apparat zu schaffen, der auch bei Anzeige aller für die üblichen Kartenspiele notwendigen Kennwerte die Verwendung für Einzelspieler ermöglicht.
Die erfindungsgemässe Anzeige-und Zählvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass in einem Gehäuse mehrere zur Schaltplatte und zueinander parallele Achsen angeordnet sind, auf denen durch Druckknöpfe einzeln schrittweise schaltbare und durch eine Löschtaste gemeinsam in die Nullstellung zurückstellbare Anzeigeräder drehbar gelagert sind, wobei auf der ersten Achse fünf-aus der Nullstellung in eine Anzeigestellung schaltbare, auf der zweiten Achse fünf aus der Nullstellung in neun Anzeigestellungen schaltbare und auf der dritten Achse fünf aus der Nullstellung in vier Anzeigestellungen schaltbare Anzeigeräder angeordnet sind, wogegen auf den weiteren Achsen mit aus dem Gehäuse vorragenden Betäligungs- rädern verbundene Ziffernräder drehbar gelagert sind, die mit mindestens einer,
vorzugsweise zwei Anzeigevorrichtungen verbunden oder kuppelbar sind, deren Zahlenanzeiger in entsprechenden Ausschnitten des Gehäuses sichtbar sind und durch eine weitere Löschtaste gemeinsam in ihre Nullstellung zurückstellbar sind.
Der Apparat ermöglicht es also jedem einzelnen Spieler, unabhängig von seinenPartnem in einfacher und rascher Weise durch Tastendruck das Ausspielen von einzelnen Karten oder Trümpfen zu registrieren und auch die gemachten eigenen Stiche sowie die des Spielpartners zu zählen.
Durch entsprechende Bezeichnung der einzelnen Anzeigefenster auf der Schaltplatte sind die für das jeweils vorgesehene Kartenspiel zur Zählung wichtigen Kennwerte auszuwählen.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf ein in den Zeichnungen veranschaulichtes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung näher erläutert. Fig. 1 zeigt den Apparat in Draufsicht, in Fig. 2 ist die innere Einrichtung des Apparates dargestellt und Fig. 3 ist eine Seitenansicht des Apparates.
In den einzelnen Reihen sind Tasten T angeordnet, durch die je eine Anzeige- oder Zählvorrichtung
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betätigbar ist. So sind beispielsweise in der obenliegenden Reihe I der Vorrichtung fünf Tasten vorgese- hen, die bei Betätigung in einem benachbarten Fenster ein"A"erscheinen lassen. Dieses Zeichen zeigt somit an, dass die betreffende, beispielsweise oberhalb des Fensters auch bildlich dargestellte Karte be- reits ausgespielt worden ist.
Es sind daher auf der ersten (äussersten) Achse 2a fünf Anzeigeräder 5a drehbar gelagert, die bei Druck auf den jeweiligen Tastknopf T aus der Nullstellung in nur eine Anzeigestellung bewegbar sind, bei der im zugehörigen Fenster des Gehäuses z. B. der Buchstabe "A" oder das Wort "Aus" erscheint. Der Tast- knopf T ist mit Zahnprofil T'versehen und greift in ein auf der Achse 2a sitzendes, mit dem benachbar- ten Anzeigerad 5a verbundenes Ritzel 5 ein, so dass beim Niederdrücken des Tastkopfes T das Anzeige- rad 5a um einen Schaltschritt weitergedreht wird.
Auf der zweiten Achse 2b sind ebenfalls fünf Anzeigeräder 5b drehbar gelagert, die bei jedem Druck auf den zugeordneten Tastknopf T um je einen Schritt geschaltet werden und hiebei nacheinander die
Ziffern 1 bis 9 anzeigen.
Auf der dritten Achse 2c sind ebenfalls fünf Anzeigeräder 5c drehbar gelagert, die bei jedem Druck auf den zugeordneten Tastknopf T um je einen Schritt geschaltet werden und hiebei nacheinander die Zif- fern 1, 2,3, 4 anzeigen. Nach Beendigung des Spiels können alle Anzeigeräder auf den Achsen 2a, 2b,
2c durch Betätigung einer Löschtaste L gleichzeitig in die Nullstellung zurückgedreht werden.
Die drei Achsen 2a, 2b, 2c sind auf kleinen Lagerböcken 8 gegen Durchbiegung abgestützt.
Soll z. B. der Apparat beim sogenannten Wattspiel verwendet werden, so sind die oberen fünf Fenster
F den Karten Herz-As, Herz-König, Eichel-Sieben, Schell-Sechs und Schell-Sieben zugeordnet und der
Spieler hat jederzeit die Kontrolle über die noch bei den Spielern befindlichen Karten.
Die Reihe II gestattet, weitere ausgespielte Karten zu zählen. Da es von jeder Farbe neun Karten gibt, kann leicht registriert werden, wieviel Herz-, Schell-, Laub-, Eichel-und Trumpfkarten bereits ausgespielt wurden.
Von Wichtigkeit ist es auch zu wissen, wieviel Asse, Könige, Ober, Unter und Zehner gefallen sind, von denen es je vier Stück gibt und deren Registrier- oder Zählvorrichtungen in der Reihe III liegen.
Die beiden untersten Reihen IV-V ermöglichen das Zählen der Stiche, u. zw. der eigenen wie auch der fremden Stiche. Wie bei einer Registrierkasse kann die Zahl der Stiche mittels eines geeigneten Me- chanismus ähnlich dem eines Zählwerkes zur Anzeige gebracht werden. Der Spieler stellt also, um die Zahl"16"anzuzeigen, die Ziffern"l"und"6"ein, worauf im Feld N eine "16" erscheint. Kommen wei- tere Stiche hinzu, so kann die bisherige Zahl mittels einer andern Löschtaste L'gelöscht und hierauf die neue Zahl zur Anzeige gebracht werden. Zweckmässig werden je eine Anzeigevorrichtung N für die eige- nen Stiche und eine Anzeigevorrichtung M für die fremden Stiche vorgesehen.
Zu diesem Zweck sind in dem dargestellten Apparat zwei Achsen 3a und 3b angeordnet, auf denen je fünf Ziffernräder 7 drehbar gelagert sind, die mit etwas grösseren Betätigungsradem 6 zur Einstellung der gewünschten Ziffern verbunden sind ; diese Betätigungsräder ragen aus dem Gehäuse 1 etwas hervor und können am Umfang geriffelt sein. Die Ziffernräder 7 sind mit einer Anzeigevorrichtung, vorzugsweise mit zwei solchen Vorrichtungen M, N verbunden oder kuppelbar, deren Zahlenanzeiger in Ausschnitten des
Gehäuses die Zahl der eigenen und der fremden Stiche anzeigen. Nach Beendigung des Spiels können alle
Zahlenanzeiger durch Betätigung der Löschtaste L'gleichzeitig in die Nullstellung zurückgedreht werden.
Der Zählapparat gemäss der Erfindung kann ausBakelit oder einer andern Kunststoffmasse bestehen und zum Teil durchsichtig ausgebildet sein.