DE900612C - Verfahren zur Herstellung von Korn- oder kugelfoermigen Polymerisationsprodukten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Korn- oder kugelfoermigen PolymerisationsproduktenInfo
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- C08F20/00—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical or a salt, anhydride, ester, amide, imide or nitrile thereof
- C08F20/02—Monocarboxylic acids having less than ten carbon atoms, Derivatives thereof
- C08F20/10—Esters
- C08F20/12—Esters of monohydric alcohols or phenols
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Description
Die Erfindung betrifft die Herstellung plastischer Massen durch Polymerisierung von Vinylestern
oder den niederen Alkylestern von Acrylsäure oder Methacrylsäure oder Mischungen dieser Ester.
Es wurde schon vorgeschlagen, die Polymerisation von Deriivaten von Acrylsäuren oder deren Homologen oder Vinylestern durch Emulgierung dieser Derivate in Flüssigkeiten durchzuführen, in denen sie im wesentlichen unlöslich sind1, worauf ίο dann diese Derivate polymerisiert werden. Bei einem dieser bekannten Vorschläge wurden die Emulsionen vorzugsweise mit Hilfe eines Emulgierungs- und
Es wurde schon vorgeschlagen, die Polymerisation von Deriivaten von Acrylsäuren oder deren Homologen oder Vinylestern durch Emulgierung dieser Derivate in Flüssigkeiten durchzuführen, in denen sie im wesentlichen unlöslich sind1, worauf ίο dann diese Derivate polymerisiert werden. Bei einem dieser bekannten Vorschläge wurden die Emulsionen vorzugsweise mit Hilfe eines Emulgierungs- und
bzw. oder Netzmittels hergestellt, und bei gewissen besonderen Ausführungsformen dieses Verfahrens
wurden die Emulsionen während) der Polymerisation gerührt. Die Beschaffenheit der gemäß diesem
Verfahren erhaltenen' Produkte fällt entweder in latexähnlicher oder in fester Form an., nur wenn
Acrylnitril entweder allein oder nach Zumisehung anderer polymerisierbarer Stoffe polymerisiert wird,
wird das Polymer bisweilen sogar in körniger Form erhalten. Die übliche Polymerisation .der Ester, wie
beispielsweise der Acrylester, führte jedoch in allen Fällen zu einem latexähnlichen Produkt, das· eine
Koagulation mit Säure erforderte, um das feste Produkt wiederzugewinnen, das dann als gummiartige
Masse erhalten wurde.
Es wurde nun ein Verfahren zum Durchführen der Polymerisation der Vinylester oder 'der niederen
Alkylester vom Acrylsäure oder Methacrylsäure ge1-funden,
bei dem ungefähr 90 bis 99% der polymeren Ester in Form glatter, kugeliger oder linsenförmiger
Körnchen erhalten werden. Die kugeligen Granalien besitzen eine Größe von ungefähr 0,025
bis 2,5 mm. Gemäß der Erfindung wird1 der monomereEster
in Gegenwart einer etwa 0,1-bis io°/oigen wäßrigen Lösung von Polyvinylalkohol, Polyacrylsäureamid
oder Palymethacrylsäureamid;, eines Metallsalzes
der Polyacrylsäure oder Polymethacrylsäureoder Mischungen derselben polymerisiert, wobei
die Mischung während! der Polymerisierung so stark umgerührt wird, diaß die Polymerisation in
wäßriger Dispersion erfolgt. Vorzugsweise beträgt die Gewichtsnienge der zugeführten wäßrigen Lösung
nicht weniger als ungefähr das Gewicht des zu
polymer iisier enden monomeren; Esters.
Es ist bisweilen möglich, 'den polymeren wasserlöslichen
Körper in der Dispersion: zu erzeugen; z.B. bewirken ungefähr 2% bis ungefähr 10%
Natronlauge (berechnet auf dais vorhandene Wasser) beim Erwärmen einer Dispersion von 1 Teil
Methylmethaerylat mit 2 Teilen Wasser die Bildung von Natriummethacrylat, das polymerisiert
und Polynatriummethacrylat ergilbt.
Die Polymerisation kann in der Wärme, und zwar bis· zur Verdampfungstemperatur der
Mischung oder eines ihrer Bestandteile, erfolgen; auch kann bei Unter- oder Überdruck gearbeitet
werden. Die bekannten Polymerisationskatalysatoren, wie beispielsweise Benzoylperoxyd, Wassersitoffperoxyd
oder Benzaildiehyd, können angewandt werden.
Es· ist für das Verfahren gemäß der Erfindung charakteristisch, daß vom Beginn der Polymerisation
an bis zu dem Augenblick, wo das1 Produkt
vollkommen fest ist, gerührt werden muß, da sich das System in zwei Flüssigkeitsphasen trennen
würde, wenn da® Umrühren' vor oder kurz nach Beginn der Polymerisation.· eingestellt wird, oder
ein Verklumpen 'der teilweise polymeosierten Teilchen zu einer zähen Masse stattfinden würde, wenn
das Umrühren abgebrochen wird, bevor die Teilchen genügend' fest geworden sind.
Das nach 'dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellte polymerisierte Material entsteht in
Form von festen Granalien, die chemisch und physikalisch homogen sind, wobei die Könner einen so
kleinen Durchmesser haben können, daß das Material in Haufenform ein pulverartiges Aussehen
besitzt. Das granalienförmige Produkt läßt sich leicht aus dem Polymerisatioiiskessel entfernen und
kann nach 'dem Waschen und Trocknen- direkt in beliebiger
Weise weiterverarbeitet werden, ohne daß es notwendig ist, diesen Stoff zu mahlen, zu zerschneiden
oder zu zerkleinern.
,Erforderlichenfalls kann vor der Polymerisation ein wasserunlöslicher Weichmacher zugesetzt werden.
In ähnlicher Weise können auch gefärbte, getönte und gefüllte Polymere erhalten werden. Diese
Zusatzstoffe können allgemein als Modifizierungsmittel bezeichnet werden.
Der Erfindüngsgegens'tand ist in den folgenden
Beispielen erläutert, worin die Teile Gewichtsteile sind.
100 Teile Methylmethacrylat werden mit 200 Teilen
Wasser gemischt, das 4 Teile Polynaitriummethacrylat in Lösung enthält. Die Mischung wird
durch ein Propellerrührwerk, das> 1000 Umdrehungen
pro Minute macht, umgerührt und durch Einleiten von Dampf bis auf 8o° erwärmt. Die Temperatur
wurde durch Drosseln der Dampfzufuhr aufrechterhalten. Nach 40 Minuten begann sich die
Temperatur zu erhöhen, und der Dampf wurde abgesperrt. Wenn eine Maximaltemperatur von S70
erreicht wird, wird die umgerührte Mischung durch Hinzufügen· von kaltem Wasser auf 6o° abgekühlt.
Die kugeligen Granalien werden durch Zentrifugieren abgeschieden, mit Wasser von 70° gewaschen,
nochmals zentrifugiert und auf Rosten 1 Stunde lang bei ioo10' getrocknet.
Beispiel 2 go
100 Teile Methylmethacrylat, welches 1 Teil Benzoylperoxyd!
in Lösung enthält, werden mit 2000 Teilen Wasser gemischt, das 20 Teile Polynatriummethacrylat
in Lösung enthält. Die Mischung wird durch ein Gitterrührwerk, das 300 Umdrehungen
pro Minute macht, umgerührt und in der im Beispiel 1 angegebenen Weise behandelt.
100 Teilte Methylmethacrylat, die 11 Teil · Benzoylparoxydl
in, Lösung enthalten, weiden mit 200 Teilen Wasser gemischt, die 5 Teile Ätznatron
in Lösung enthalten. Die Mischung wird 'durch einen Propellerrührer« der 600 Umdrehungeo pro
Minute macht, umgerührt und in der im Beispiel 1 angegebenen Weise behandelt.
100 Teile Methylmethacrylat, weiche 1 Teil
Benzoylperoxyd im Lösung enthalten, werden mit 500 Teilen Wasser gemischt, die 5 Teile Polymethacrylamid
enthalten, und mit einem Propellerrührer, der 1500 Umdrehungen pro Minute macht,
gerührt und in der im Beispiel 1 angegebenen Weise behandelt. 1
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Herstellung von korn- oder kugelförmigen Polymerisationsprodukten aus Vinylestern oder den niederen Alkylestern der Acrylsäure oder Methacrylsäure oder Mischungen derselben in An- oder Abwesenheit bekannt ter Modifizierungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß der Ester oder die Ester unter Umrühren mit einer wäßrigen, etwa o,i- bis iofl/oigen Lösung von Polyvinylalkohol, demAmid der Polyacrylsäure oder Polymethacrylsäure, einem Metallsalz der Polyacrylsäure oder Polymethacrylsäure oder einer Mischung derselben unter starkem Rühren polymerisiert wird, so daß die Polymerisation in wäßriger Dispersion erfolgt.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das polymere Natriummethacrylat in der Dispersion durch Erwärmen einer Dispersion des monomeren Esters in Wasser in Gegenwart von Ätznatron hergestellt wird'.Angezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 401 653; deutsche Patentschrift Nr. 451 113.1 5652 12.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB26706/34A GB444257A (en) | 1934-09-17 | 1934-09-17 | Improvements in or relating to plastic materials and to methods of production thereof |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE900612C true DE900612C (de) | 1953-12-28 |
Family
ID=10247943
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ3552D Expired DE900612C (de) | 1934-09-17 | 1935-09-11 | Verfahren zur Herstellung von Korn- oder kugelfoermigen Polymerisationsprodukten |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE900612C (de) |
GB (1) | GB444257A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE965444C (de) * | 1955-01-13 | 1957-06-06 | Huels Chemische Werke Ag | Verfahren zur Polymerisation von Vinylverbindungen |
DE1223160B (de) * | 1961-09-26 | 1966-08-18 | Us Rubber Co | Verfahren zur Herstellung von synthetischem Kautschuklatex |
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DE750607C (de) * | 1940-03-07 | 1945-01-23 | Verfahren zur Herstellung von in Wasser fein verteilten Aldehydharzen | |
JP5726053B2 (ja) * | 2011-11-25 | 2015-05-27 | Jx日鉱日石エネルギー株式会社 | 光学フィルム用メタクリル系樹脂の製造方法 |
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GB401653A (en) * | 1932-04-29 | 1933-10-30 | Rohm & Haas Ag | Improvements in or relating to the manufacture of plastic masses from methacrylic acid esters |
-
1934
- 1934-09-17 GB GB26706/34A patent/GB444257A/en not_active Expired
-
1935
- 1935-09-11 DE DEJ3552D patent/DE900612C/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB444257A (en) | 1936-03-17 |
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