DE842405C - Verfahren zur Polymerisation von Suspensionen monomerer Substanzen in Fluessigkeiten - Google Patents
Verfahren zur Polymerisation von Suspensionen monomerer Substanzen in FluessigkeitenInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F14/00—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen
- C08F14/02—Monomers containing chlorine
- C08F14/04—Monomers containing two carbon atoms
- C08F14/08—Vinylidene chloride
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Polymerisieren von Suspensionen
monomerer Substanzen in Flüssigkeiten, in denen weder die monomere Substanz noch die polymeren
Produkte löslich sind. Sie bezieht sich insbesondere auf eine verbesserte Suspensionspolymerisation solcher
Monomere, die während ihrer Polymerisation in einef nichtlösenden Flüssigkeit aus dem flüssigen
Zustand unter gewöhnlichen Bedingungen über einen Zustand halbflüssiger, klebriger Aggregate in
den Endzustand nichtklebriger Granularien übergehen.
Der Ausdruck Suspension soll hierbei Dispersionen bezeichnen von Makroteilchen, die in einem
nichtlösenden Medium suspendiert gehalten werden, entweder allein durch Rührung oder durch Rührung
und Gegenwart eines im Suspensionsmedium löslichen Schutzkolloids, z. B. Gummi oder Celluloseäther.
Das gebräuchlichste Suspensionsmedium ist Wasser, doch können auch andere, z. B. Glykole,
verwendet werden. Die Mitverwendung von Emulgier- oder oberflächenaktiven Mitteln ist im Verfahren
der vorliegenden Erfindung nicht vorgesehen.
Im amerikanischen Patent 2 445 970 wurde schon
festgestellt, daß viele polymerisierr^are Flüssigkeiten
sich vorteilhafterweise polymerisieren lassen, während sie in einer weder das Monomer noch das
Polymer lösenden Flüssigkeit suspendiert sind und daß dabei die suspendierten Makroteilchen aus dem
flüssigen Zustand über einen Zustand halbflüssiger, klebriger Agglomerate in den Endzustand nicht-
klebriger Granularien übergehen. Zu den monomeren
Stoffen, die während ihrer Polymerisation in einer nichtlösenden Flüssigkeit diese drei physikalischen
Zustände durchlaufen, zählen z. B. Vinylidenchlorid,
Vinylchlorid, Vinylacetat, Vinylbutyrat, Styrol, Acrylonitril, Ester der Acryl- und der
Methacrylsäure!! und Mischungen dieser Stoffe.
Bei der Herstellung der meisten polymeren Sub- . stanzen ist Hauptzweck, ein Produkt zu erzielen,
ίο das sich für die typischen Verarbeitungsniethoden
plastischer Stoffe, z. B. für das Auspressen, Spritzformen, Druckformen u. dgl. gut eignet. Für diese
Verarbeitung ist es höchst erwünscht, daß die den Verarbeitungsvorrichtungen zuzuführenden plastisehen
Stoffe einheitlich und gleichmäßig sind, nicht " nur in der Zusammensetzung, sondern auch in der
Teilchengröße. Außerdem ist dabei meistens erwünscht, daß das Ausgangsmaterial mehr granular
als pulvrig ist. Die typische Emulsionspolymerisation der meisten monomeren Substanzen führt zu einem
feinen Pulver, das oft noch überarbeitet werden muß, um ein für das Auspressen und Formen geeignetes,
granuläres Ausgangsmaterial zu erhalten. Die bisher bekannte, typische Suspensionspolymerisation,
bei der das Material nacheinander die drei genannten Zustände durchläuft, liefert oft ein polymeres
Produkt, dessen Teilchengröße ein Gebiet von äußerst feinem Pulver bis zu groben Granularien
oder Kügelchen umfaßt, und es gibt Fälle, in denen neben kleinen Teilchen auch solche bis zu Eigröße
und darüber erhalten werden. Offenbar ist diese | uneinheitliche Teilchengröße der Produkte der Sus- ■
pensionspolymerisation die Folge des unvermeid- ' liehen Durchlaufens des Zustandes klebriger Agglo- !
merate während des Polymerisicrens. Wird in die- j ser Verfahrensstufe stark genug gerührt, um die J
Einzelteilchen zu zertrümmern, tritt auch eine Mahlwirkung ein, und als Endprodukt fällt eine große
Menge Pulver neben wenigen größeren Teilchen an.
Wird, um übermäßige Pulverbildung zu vermeiden, weniger stark gerührt, wächst die Größe der Teilchen
und Granularien fast unbegrenzt. Ein Versuch, das Problem zu lösen, wurde schon im amerikanischen
Patent 2 445 970 unternommen.
Trotz der eben erörterten Nachteile weist die Suspensionspolymerisation doch auch gewisse Vorteile
auf, besonders den, daß das Endprodukt keinerlei Emulgiermittel enthält, weder innerlich
gebunden noch an der Oberfläche haftend. Da die meisten Emulgiermittel selbst nicht thermoplastisch
sind und, wenn überhaupt, nur geringe Weichmacherwirkung auf organische thermoplastische
Massen ausüben, ist ihre Gegenwart beim Heißformen, /,. B. Auspressen oder Spritzformen, unnötig
und oft sogar schädlich. Während der Reaktionen des Emulsionspolymerisierens werden die dabei benutzten
oberflächenaktiven Mittel oft in den fciiK-n
Teilchen gebunden, und ihre Entfernung aas dem 1 polymerisiert«! Produkt ist dann praktisch un- j
möglich. !
Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Verfahren der Suspensionspolymerisation
flüssiger monomerer Substanzen, die während des Polymerisierens aus dem flüssigen Zustand bei gewöhnlichen
Bedingungen über einen Zustand halbflüssiger, klebriger Agglomerate in den Endzustand
nichtklebriger Granularien übergehen, das das Passierenmüssendes Agglomeratzustandes vermeidet.
Ein damit zusammenhängender Gegenstand ist der Vorschlag eines Verfahrens der Suspensionspolymerisation
von Monomeren der oben gekennzeichneten Art, nach dem Polymerteilchen von im wesentlichen einheitlicher und gleichmäßiger Zusammensetzung
und Teilchengröße erhalten werden. Ein Teilgegenstand ist auch ein Verfahren der
genannten Art, nach dem ein Polymer in Form gleichmäßiger Teilchen erhalten wird, das direkt
zum Auspressen und Verformen geeignet ist. Ein besonderer Gegenstand der Erfindung ist der Vorschlag
eines Verfahrens der Suspensionspolymerisation von Vinylidenchlorid und von dieses enthaltenden
polymerisierbaren Mischungen.
Die Erfindung sei an Hand der Polymerisation von monomeren! Vinylidenchlorid in wäßriger Suspension
beschrieben. Wird das in Wasser, gegebenenfalls in Gegenwart einer geringen Menge
Benzoylperoxyd, suspendierte Monomer unter Rühren auf üblicher Polymerisationstemperatur, im Bereich
von 25 bis 6o°, gehalten, so durchläuft es"· ~"
nacheinander die drei oben beschriebenen physikaiischen Zustände. Es wurde festgestellt, daß die
suspendierten, unlöslichen Vinylidenchloridtröpfchen während der ersten ο bis 5 0/0 des Polymerisationsvorgangs im wesentlichen flüssig bleiben. Im Bereich
von 5 bis 150/0 des Polymerisationsvorgangs
sind die suspendierten Teilchen halbflüssig und klebrig und neigen zur Agglomeration zu größeren
Teilchen. Während der folgenden Zeit bis zum Ende des Polymerisationsvorgangs werden und
bleiben die Teilchen harte, nichtklebrige Granularien.
Es wurde nun gefunden, daß die obengenannten Gegenstände der Erfindung verwirklicht werden
durch ein Verfahren, nach dem zu einer Suspension eines polymerisierbaren Stoffes in Form ' nicht- *°5
klebriger Granularien in einer nichtlösenden Flüssigkeit bei einer zur Einleitung der Polymerisation
als geeignet bekannten Temperatur eine Suspension des entsprechenden Monomers in solchen Mengen
hinzugefügt wird, daß die Gesamtsuspension im Zustand nichtklebriger Granularien verbleibt. Im
Falle des Vinylidenchloridpolymers erfordert dieses Verfahren eine wäßrige oder eine ähnliche nichtlösende
Suspension nichtklebriger Granularien, die bereits zu mindestens 15 bis 2 ο 0/0 polymerisiert
sind, und Zugabe einer Suspension von monomerem Vinylidenchlorid in solcher Menge, daß der PoIymerisationsgrad^
der Gesamtsuspension über 15% bleibt. Gewünschtenfalls kann das Verfahren kontinuierlich durchgeführt werden durch Wegführen iao
einer der Menge der hinzugefügten Monomersuspension entsprechenden Menge Polymersuspension.
Wenn auch jede beliebige der zahlreichen bekannten Arten von Polymerisationsvorrichtungen
verwendbar ist, wird die Reaktion doch Vorzugsweise in einem geschlossenen Kreislauf durch-.
geführt, in dem die Suspension in konstanter Geschwindigkeit
zirkuliert, während kontinuierlich eine kleine Menge Monomer, zusammen mit Wasser oder
einem ähnlichen Suspensionsmedium für das Monomt'r, zugeleitet und gleichzeitig eine entsprechende
Menge Polymersuspension an einer von der Zuführungsstellc in der Fließrichtung entfernten Stelle
abgeleitet wird. In einem solchen System wird eine einheitliche und gleichmäßige Teilchengröße
ίο gesichert durch konstante Umlaufgeschwindigkeit
und dauernde Ülxreinstimmung von Zufluß, Abfluß und Polymerisationsgeschwindigkeit, so daß dauernd
das Eintreten von Bedingungen vermieden wird, die zur Bildung klebriger Agglomerate führen
könnten. Die Anfangsbeschickung kann, wenn gewünscht, durch Polymerisation in der gleichen Vorrichtung
hergestellt werden, aber auch durch einfaches Suspendieren einer geeigneten Menge schon
vorher erhaltenen Polymers der gewünschten Zusammcnsetzung und Teilchengröße in Wasser. Das
Mengenverhältnis der suspendierten Teilchen zum Suspensionsmedium kann in weiten Grenzen variieren,
l>cträgt aber praktischerweise 1 bis 0,2.
Der Erfolg des neuen Verfahrens beruht darauf, daß das frisch hinzugefügte Monomer durch die
im System bereits vorhandenen festen Polymerteilchen zum größten Teil absorbiert wird, ungefähr
et>enso schnell, wie es zugegeben wird, so daß also zu keiner Zeit klebrige oder agglomerierte
Massen auftreten können. Da die suspendierten Teilchen die ganze Zeit über fest bleiben und keine
Neigung zeigen, sich zusammenzuballen oder zusammenzukleben, kann die Rührung so eingestellt
werden, daß ihre Mahlwirkung ausreicht, die BiI-dung zu großer Teilchen zu verhindern, andererseits
aber nicht genügt, ein zu feines Pulver zu liefern. Man kann also nach Filtrieren und Trocknen
des abgeleiteten Reaktionsproduktes ein Polymer erhalten, das direkt als Ausgangsmaterial in
den Verarlx'ituiigsvorrichtungeii plastischer Massen
verwendbar ist.
In einem kennzeichnenden Beispiel wurde eine Suspension von 24,50kg monomeren! Vinylidenchlorid,
2,72 kg monomcrem Vinylacetat und 87 g Benzoylperoxyd in 90,7 kg Wasser in einem mit
Glasfluß ausgekleideten Kessel unter Rühren 16 Stunden lang auf 50 erwärmt. Der danach erreichte
Polymerisationsgrad betrug etwa 250/0, und die Mischung bestand aus einer Suspension harter
Granularicn. Die Suspension wurde dann gekühlt und aus dem Kessel in ein in sich geschlossenes,
zu einer Spule aufgewickeltes Glasrohr von 10 cm Durchmesser und 13,4m Gesamtlänge gefüllt. Diese
Suspension teilpolymerisierten Materials wurde in der Glasschlange zirkulieren gelassen mit einer Geschwindigkeit
von [,2 bis i,5m/sGC, die ausreichte, um die Suspension aufrechtzuerhalten. Mit Hilfe
eines wasserdurchfiossenen Mantels um das Glasrohr wurde die Temperatur auf etwa 30° gehalten.
Nachdem die Zirkulation der Beschickung in Gang gebracht war, wurde in das System kontinuierlich
eine wäßrige Suspension, bestehend zu 92 Gewichtsprozent aus Wasser und zu 8 Gewichtsprozent aus
einer Mischung von monomeren! Vinylidenchlorid und von monomeren! Vinylacetat in oben angegebenem
Verhältnis, zugeführt. Die zugeführte wäßrige Suspension enthielt 10/0 Benzoylperoxyd, bezogen
auf das Gewicht des suspendierten Monomers. ' Die Geschwindigkeit der Zuführung wurde auf
stündlich 500 g Wasser und 44 g Monomer eingestellt. Gleichzeitig wurde ebenfalls kontinuierlich
eine entsprechende Menge suspendierter Polymergranularien samt deren wäßrigem Medium an einer
vom Einleitungspunkt 6,7 m entfernten Stelle der Glasschlange abgeleitet. Aus den bekannten Abmessungen
der Vorrichtung wurde geschätzt, daß, stündlich etwa 0,50/0 des suspendierten Produkte^
abgeleitet und dementsprechend auch etwa Oyjtyo
frische Suspension zugeleitet wurde. Nach 5öetündiger
Betriebsdauer wurde die Zirkulation abgestellt und die Glasschlange entleert. Die Gesamtausbeute
an Polymer in Form gleichmäßiger, nichtklebriger Granularien betrug 15,6 kg einschließlich
des während der Betriebsdauer angesammelten. Abzüglich des ursprünglich im Kessel hergestellten
Polymers betrug der Polymerisationsgrad in der Glasschlange 0,60/0 pro Stunde. Das getrocknete
Polymer ließ sich ohne weitere Reinigung in einer üblichen Auspreßvorrichtung verarbeiten. Der durchschnittliche
Polymerisationsgrad in der Glasschlange stieg von anfänglich 2 5 0/0 auf einen Endwert von
ungefähr 70O/0. Diese Werte zeigen, daß bei Konstanthaltung der übrigen Bedingungen Zu- und
Abflußgeschwindigkeit hätten größer sein können ohne Auftreten der Gefahr der Agglomeration, da
auch dann der klebrige Zustand nicht eingetreten wäre.
In industriellem Maßstab kann der Prozeß kontinuierlich während unbegrenzter Zeit weitergeführt
werden, auch können zwei oder mehr gleiche Rohrschlangen hintereinander geschaltet werden, wobei
kontinuierlich eine kleine Menge Polymer aus der ersten Schlange abgeleitet und der nächsten zugeleitet
wird, in der die Polymerisation weiter oder zu Ende geführt wird.
Die Erfindung wurde beschrieben an Hand einer kontinuierlichen Durchführung in einer oder
mehreren hintereinander geschalteten Rohrschlangen, doch ist sie keinesfalls auf diese Durchführungsart
beschränkt. So kann, in chargenweiser Durchführung, in einem geeigneten, mit Rührwerk
versehenen Kessel eine Suspension nichtklebriger, teilweise oder vollpolymerisiierter Teilchen in einer
nichtlösenden Flüssigkeit mit einer so bemessenen Menge Monomer versetzt werden, daß der durchschnittliche
Polymerisationsgrad im Kessel immer über dem Höchstwert Hegt, bei dem noch klebrige
Agglomerate auftreten könnten. Dabei kann das Monomer kontinuierlich oder in im Verhältnis zum
Polymergehalt des Kessels kleinen Einzelgaben zu- i»o
gesetzt werden, entweder allein oder mit dem nichtlösenden Suspensionsmedium gemischt, und kann
auch katalytisch wirkende, kleine Mengen Benzoylperoxyd oder andere geeignete Beschleuniger enthalten.
Die Polymersuspension im Kessel kann sich 1*5
immer mehr anreichern oder anwachsen, es können
aber auch kontinuierlich oder von Zeit zu Zeit kleine Mengen entnommen werden. Bei der chargenweisen
Durchführung ist es oft wünschenswert, den Inhalt des Kessels anwachsen zu lassen bis zum
Erreichen des vollen Fassungsvermögens, dann die Zufuhr von Monomer abzubrechen und unter Weiterrühren
bei einer Polymerisationstemperatur die Polymerisation voll zu Ende zu führen. Um Teilchen
einheitlicher Größe zu erhalten, ist es wichtig,
ίο die Rührung in gleichmäßiger Stärke während der
gesamten Polymerisationsdauer aufrechtzuerhalten.
Wenn gewünscht, kann der Suspension schon
während der Polymerisation ein für das Polymer geeigneter Weichmacher in der zum Plastifizieren
des erstrebten Endproduktes erforderlichen Menge zugemischt werden. Die üblichen Weichmacher sind
in den beim Suspensionspolymerisieren verwendeten wäßrigen oder anderen nichtlösenden Medien unlöslich,
und die suspendierten Weichmachertröpf-
ao chen werden in oder an die suspendierten Polymerteilchen absorbiert. In gleicher Weise können, wenn
gewünscht, auch Suspensionen anderer Modifiziermittel wie Hitze- und Iichtstabilisatoien, öllösliche
Farbstoffe u.dgl. rugemischt werden.
Das Arbeiten nach der vorliegenden Erfindung erfolgt unter den für die einzelnen Monomere oder
deren Gemische üblichen Bedingungen in bezug auf Temperatur und Katalysator. Die Erfindung beeinflußt
nicht die Auswahl dieser Bedingungen, sondern verlangt lediglich eine so bemessene Zugabe
des Monomers zur Suspension, daß die die Bildung klebriger Agglomerate ermöglichenden Bedingungen
nicht eintreten, d.h. daß die für den dritten Zustand derartiger Polymerisationen erforderlichen
Bedingungen, bei dem die suspendierten Teilchen nichtklebrige Granularien sind, dauernd aufrechterhalten bleiben. Das Verhältnis
von Monomer zu Polymer, bei dem der Übergang von klebrigen zu trockenen Teilchen eintritt, ist
für die einzelnen Monomere unterschiedlich; im Falle des Vinylidenchlorids und dessen Mischpolymere
überschreitet dieses Verhältnis nicht den Wert 4, d. h. es dürfen auf 1 Teil Polymer nicht
mehr als 4 Teile Monomer vorliegen, «m den klebrigen Zustand zu vermeiden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren der Suspensionspolymerisation von Vinylidenchlorid, Vinylchlorid, Vinylacetat, Vinylbutyrat, Styrol, Acrylnitril, Estern der Acrylsäure, Estern der Methacrylsäure oder Mischungen dieser Stoffe, die während der Polymerisation aus dem flüssigen Zustand unter gewöhnlichen Bedingungen über einen Zustand JS klebriger Agglomerate in den Zustand nichtklebriger Granularien übergehen, dadurch gekennzeichnet, daß zu einer Suspension von je 0,2 bis ι Gewichtsteil nichtklebriger Granularien, die zu mindestens 2o«/o aus dem erstrebten Polymer und im übrigen aus dem entsprechenden Monomer bestehen, in je 1 Gewichtsiieil Wasser, in Abwesenheit eines Emulgiermittels, unter konstantem Rühren bei Polymerrsatkmstemperatur eine Suspension des entsprechenden. Monomers und eines Polymerisationskatalysators in Wasser, in solchen Mengen zugefügt wird, daß im Gemisch zu keiner Zeit mehr als 4 Gewichtsteile Monomer auf je 1 Gewichtsteii Polymer vorliegen, während' gleichzeitig eine der Menge des zugefügten Monomers entsprechende Menge suspendierten Polymers abgeführt wird, so daß im Gemisch dauernd ein Zustand, bei dem die dispergierten Teilchen während der gesamten Dauer ihres Verweilens in der Poly- fs merisationsione in Form nichtklebriger Granularien vorliegen, aufrechterhalten bleibt, und aus der abgeführten Menge des Reaktionsgemisches die nichtklebrigen Polymerteilchen Abgetrennt werden. SoQ 5203 6.
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