DE2328577A1 - Verfahren zur herstellung von transparenten, schlagzaehen polymerisaten des vinylchlorids - Google Patents
Verfahren zur herstellung von transparenten, schlagzaehen polymerisaten des vinylchloridsInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von transparenten, schlagzähen
Polymerisaten des Vinylchlorids.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von transparenten, schlagzähen und witterungsbeständigen Polymerisaten
des Vinylchlorids durch Polymerisation von Vinylchlorid, gegebenenfalls zusammen mit andern copolymerisierbaren Monomeren
in wässeriger Dispersion nach dem Emulsionspolymerisationsverfahren in Gegenwart von Copolymerisaten von Acrylsäureestern.
Es ist bekannt (BeIg. Patent No. .770 Oll), Polymerisate
des Vinylchlorids durch Polymerisation von Vinylchlorid nach dem Emulsionspolymerisationsverfahren in Gegenwart
von 2 bis 10 Gewichtsprozent eines Polymerisates aus 2-Aethylhexylacrylat herzustellen. Die so erzielten Produkte
weisen gegenüber denjenigen des älteren Standes der Technik erhöhte Schlagfestigkeit und bessere Transparenz auf.
Es wurde nun gefunden, dass man Polymerisate des
Vinylchlorids mit hoher Schlagzähigkeit mit zugleich verbesserter Transparenz, die sich zugleich durch erleichterte Verarbeitbarkeit
auszeichnen können, erhalten kann, wenn man ein Vorpolymerisat verwendet, das aus einem Copolymer von Acrylsäureester mit
ct-Methylstyrol besteht.
309882/ 1
Das Verfahren der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass man Vinylchlorid oder Monomermischungen mit
mindestens 80 Gewichtsprozent Vinylchlorid in Gegenwart einer Dispersion mindestens eines Copolymerisates aus 65 bis 95
Gewichtsprozent mindestens eines Acrylsäureester mit 3 bis 18 C-Atomen in der Estergruppe und 35 bis 5 Gewichtsprozent
a-Methylstyrol, wobei das Copolymerisat einen mittleren seifentitrimetrisch bestimmten Teilchendurchmesser von 30 bis
mu, vorzugsweise 40 bis kleiner als 120 mu, aufweist und in einer solchen Menge angewendet wird, dass das Endpolymerisat
4 bis 2O Gewichtsprozent Acrylsäureesterbausteine enthält, polymerisiert.
Vorzugsweise werden Copolymerisate von Acrylsäureestern mit a-Methylstyrol verwendet, die aus 70 bis 85 Gewichtsprozent
mindestens eines Acrylsäureesters mit 3 bis 18 C-Atomen, zweckmässig 4 bis 8 C-Atomen, in der Estergruppe und 30 bis 15
Gewichtsprozent a-Methylstyrol bestehen, eingesetzt. Dabei kann die Acrylesterkomponente0 im Copolymer aus nur einem Acrylsäureester
oder aus mehreren verschiedenen Acrylsäureestern bestehen.
Solche Acrylsäureester sind beispielsweise Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-, Hexyl-, 2-Aethylhexyl-, Iauryl-, Myristyl-,
Stearylacrylat. Vorzugsweise werden Copolymerisate, die als
Acrylsäurekomponente mindestens 90 Gewichtsprozent 2-Aethylhexylacrylat
aufweisen, verwendet.
309882/1035 -
.'■■■■■ - 3 - ■ -
Die Menge an Copolymeren von Acrylsäuree.stern, die zur Anwendung gelangt, ist so bemessen, dass im Endprodukt 4 bis 20,
vorzugsweise 5 bis 10 Gewichtsprozent, Acrylsäureestereinheiten vorliegen. Dabei" hängt die Menge innerhalb der erfindungsgemässen
Grenzen von der Natur des Acrylsäureesters, der Polymerisationstemperatur, der Teilchengrösse und der gewünschten Kerbschlagzähigkeit
und Transparenz ab.
Die zur Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung genommenen Copolymerisate von Acrylsäureester mit ct-Methylstyrol
werden in Form von wässerigen Dispersionen verwendet. Sie können durch Emulsionspolymerisation der Ausgangsmonomeren in Gegenwart
von wasserlöslichen Initiatoren und von Emulgatoren hergestellt werden. Der mittlere Teilchendurchmesser der gebildeten Copolymeren
wird durch die Bedingungen der Emulsionspolymerisation in an sich
bekannter Weise bestimmt.
Copolymerisatdispersionen unterschiedlicher mittlerer Teilchendurchmesser können zum Beispiel durch Variation der verwendeten
Emulgatormenge hergestellt werden. Als Emulgatoren kommen
hauptsächlich Salze von Fettsäuren mit einer Kettenlänge von 12 bis 18 C-Atomen zum Einsatz. Vorzugsweise werden die Alkalioder
Ammoniumsalze von Laurinsäure, Myristinsäure, Oelsäure,
Kokosfettsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure u.a. verwendet.
Diese Emulgatoren werden zweckmässig in Mengen von 2 bis 12 Gewichtsprozent, bezogen auf das monomere Acrylat, verwendet.
309882/1035
Eine weitere Möglichkeit zur Beeinflussung der Teilchendurchmesser
der Copolymerisate besteht in der Art der Zugabe der Monomeren und/oder des Emulgators. Bekanntlich werden zum Beispiel
gröbere Dispersionen erhalten, wenn von der gesamten Emulgatormange
nur ein Teil vorgelegt und der Rest im Laufe der Reaktion zugefügt wird.
Wenn Copolymerisatdxspersionen mit gröberen mittleren Teilchendurchmessern erwünscht sind, kann die Copolymerisation
von Acrylsäureester!! mit cc-Methylstyrol in Gegenwart eines
vorgebildeten Latex eines Acrylsäureesterhomo- oder Copolymerisates
durchgeführt werden. In diesem Fall werden die Polymerisationsbedingungen
so gewählt; dass lediglich die vorgelegten Polymerisatteilchen ohne Bildung neuer Partikel weiterwachsen.
Der mittlere Teilchendurchmesser kann grundsätzlich mit Hilfe verschiedener Methoden bestimmt werden, wie durch
Lichtstreuungsmessungen, mit Hilfe der Scheibenzentrifuge oder durch Elektronenmikroskopie. Im letzteren Falle läuft man Gefahr,
dass die Polymerteilchen bei der Herstellung der Proben und/oder bei·Messung infolge ihrer niedrigen Erweichungstemperatur durch
Agglomeration oder Verschmelzung sich so stark verändern, dass keine zuverlässige Bestimmung mehr möglich ist.
Die Seifentitration hat sich wegen ihrer Einfachheit als besonders geeignet erwiesen. Diese Methode ist bekannt und
wurde von mehreren Autoren verwendet (Houben-Weyl XIV/L, S.369).
Sie beruht auf der Bestimmung der spezifischen Teilchenober-
309882/ 1036-
fläche der untersuchten Dispersion. Bezeichnet man mit d den
mittleren Teilchendurchmesser in mu und mit E die Emulgatonnenge,
die nötig ist, um 1 g des Polymerisates mit einer monomolekular ei*.
Emulgatorschicht zu bedecken, und nimmt man für die Dichte des
Polyacrylates, bzw. Acrylsäureestercopolymerisates, den Wert 1,00 an, so ergibt sich nach Jacobi, Angew. Chemie 64," 539-543
(1962) die Beziehung . ". '
für die Titration mit Mersolat K 30.
Die Polymerisation des Vinylchlorids (Pfropfung), gegebenenfalls zusammen mit anderen copolymerisierbaren Monomeren,
wird ih wässeriger Emulsion vorzugsweise bei Temperaturen von
50 bis 70°C durchgeführt. Als copolymerisierbare Monomere, die neben dem Vinylchlorid verwendet werden können, kommen insbesondere
a-01efine, beispielsweise Aethylen, Propylen, 1-Butylen,.
ungesättigte Carbonsäuren, hauptsächlich Vinylester, insbesondere mit 4 bis 20 C-Atomen, wie Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinyllaurat,
Vinylstearat u.a., ferner auch Acrylsäureester mit 1-18 C-Atomen in der Alkylgruppe, oder Malein- oder Pumarsäurediester
mit 1-12 C-Atomen in der Alkylgruppe, ungesättigte Aether, wie Alkylvinyläther, insbesondere mit 3 bis 20 C-Atomen, z.B. Methyl-,
Aethyl-, Butyl-, Isobutyl-, Laury1-, Cetyl-, Stearylvinylather,
oder Isopropenylmethyl- oder Adhyläther in Betracht. Die α-Olefine
und die ungesättigten Carbonsäureester werden vorzugsweise in
3Q98 82/10 36 ·' - """ - :
Mengen von 3 - 2O Gewichtsprozent, die ungesättigten Aether in
'Mengen von 1 - 15 Gewichtsprozent eingesetzt.
Als Emulgatoren kommen hauptsächlich anionenaktive Emulgatoren, wie beispielsweise Carbonsäuresalze, Alkylsulfate,
Älkyl- bzw. Alkylarylsulfonate zum Einsatz.Vorzugsweise werden
Salze von Fettsäuren mit einer Kettenlänge von 12 - 18 C-Atomen, hauptsächlich die Alkali- oder Ammoniumsalze von Laurinsäure,
Myristinsäure, Oelsäure, Kokosfettsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure
u.a. verwendet. Diese Emulgatoren werden zweckrnässig in Mengen von 0,05 bis 1%, bezogen auf die Monomeren, verwendet.
Als Katalysatoren werden wasserlösliche Radikalbildner, wie Peroxide, Persulfate, Azoverbindungen, Redoxverbindungen,
eingesetzt. Die Menge liegt vorteilhaft bei 0,05 bis 0,5 Gewichtsprozent,
bezogen auf Vinylchlorid.
Die Polymerisation kann in Gegenwart von Polymerisationsreglern durchgeführt werden. Als Polymerisationsregler
werden Mercaptane und gesättigte oder ungesättigte Halogenkohlenwasserstoffe verwendet. Die Menge anzuwendenden Reglers
hängt von dessen Art und dem einzustellenden K-Wert ab. Beispielsweise
wird Dodecylmercaptan in Mengen von 0,01 bis 0,2 Gewichtsprozent, bezogen auf das Vinylchlorid, eingesetzt.
Trichlorethylen, 1,2-Dichloräthylen oder Bromoform werden in
Mengen von 0,1% bis 5% verwendet. Vorzugsweise sollte der K-Wert
309882/1036'.
der erhaltenen Vinylchloridpolymerisate etwa 60 bis 75 betragen.
Die Polymerisation wird so durchgeführt, dass in eine^u
Druckkessel, der ein Durchmischen erlaubt, z.B. in einem mit
Rührwerk ausgerüsteten Druckkessel, die wässerige Dispersion des Acrylsäureestercopoylmerisates zusammen mit Katalysator,
Emulgator, und gegebenenfalls Regler vorgelegt wird, und das monomere Vinylchlorid gegebenenfalls zusammen mit anderen
copolymerisierbaren Monomeren, zudosiert und bei gegebener Reaktionstemperatur polymerisiert wird.
Das Verfahren der Erfindung kann so durchgeführt werden, dass der Arbeitsdruck 65 bis 99 %t- vorzugsweise 75 bis
99 %, vom Sättigungsdruck des Vinylchlorids oder der Monomerenmischung bei der entsprechenden Polymerisationstemperatur, beträgt.
Das monomere Vinylchlorid ist hierbei zum Teil in der wässerigen Phase gelöst, zum Teil im schon gebildeten Polymerisat
absorbiert, und zum letzten Teil in gasförmigem Zustand; es ist aber nie im Reaktionsraum in flüssigem Zustand vorhanden.
Der Arbeitsdruck kann durch kontinuierliche oder nahezu kontinuierliche Zuführung von Vinylchlorid, in dem Masse, wie es
durch die Polymerisation verbraucht wird, aufrecht erhalten werden.
Diese Nachlieferung von Vinylchlorid kann z.B. dadurch erfolgen, dass der Gasraum des Polymerisationskessels in Verbindung
mit dem Gasraum eines Vorratsgefasses gesetzt wird, ih welchem
3098*82/1036. "·
itionomeres Vinylchlorid, gegebenenfalls nach Zusatz eines
nicht flüchtigen Polymerisationsinhibitors, auf einer
solchen Temperatur gehalten wird, dass der entstehende Druck genau ausreicht, um den vorgeschriebenen Arbeitsdruck im
Reäktionsraum auszugleichen. Dass Vinylchlorid kann auch in flüssiger Form kontinuierlich zugepumpt werden; in einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird flüssiges
Vinylchlorid in so kleinen Portionen zudosiert, dass der Druck im Reaktionsraum nahezu konstant bleibt, d.h. praktisch
um weniger als 0,2 atu um den vorgeschriebenen Wert schwankt.
Infolge des im Reaktionsraum herrschenden Unterdruckes wird
das zugefügte flüssige Vinylchlorid bei seiner Ankunft im Reaktionsraum sofort verdampfen, so dass kein Vinylchlorid
in flüssiger Form zu den Polymerisationszentren gelangen kann.
Die mit dem Vinylchlorid copolymer is ierbaren Monomeren können entweder in Form einer Mischung mit dem Vinylchlorid
oder getrennt zugesetzt werden. Im letzteren Falle kann man sie gesamt vorlegen oder nur zum Teil vorlegen und
den Rest im Laufe der Polymerisation kontinuierlich oder staffelweise zudosieren.
Nach vollendeter Polymerisation wird das Polymerisat nach bekannter Weise, z.B. durch Koagulation unter Zusatz von
Elektrolyten, Abtrennung vom Polymerisationsserum durch Abschleudern, Waschen und Trocknen in einem Trommeltrockner, oder
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durch Zerstäubungstrocknung oder durch Sprühen auf Walzentrockner aufgearbeitet.
Die erfindungsgemäss erhaltenen Polyvinylchloridprodukte
wiesen, durchwegs eine bessere Transparenz und/oder eine bessere Schlagzähigkeit auf als die entsprechenden
Produkte, die nach den bisher üblichen Verfahren durch Polymerisieren des Vinylchlorids in Gegenwart von Acrylsäureesterpolymeren
ohne cc-Methylstyrol hergestellt worden sind.
Dies geht eindeutig aus den Kurven der Abbildung hervor, in der die Kerbschlagzähigkeit in kpcm/cm als Funktion
der Trübung von 1 mm-Pressplatten in % aufgetragen worden ist. Dabei bedeutet PEHA Polyäthylhexylacrylat, Poly (EHA-co-ccMS)
ein Copolymerisat aus 2-Aethylhexylacrylat und
cx-Methylstyrol und Poly (BA-co-aMS) ein Copolymerisat aus
Butylacrylat und cc-Methylstyrol. Die Kurve I (leere Kreise)
entspricht Viny!chloridpolymerisaten, die in Gegenwart von
3 bis 10 Gewichtsprozent Polyäthylhexylacrylat mit unterschiedlichen Teilchengrössen zwischen ca. 25 mn und ca. 140 mu
hergestellt worden waren. Die erfindungsgemäss erhaltenen Vinylchloridpolymerisaten liegen auf der Kurve II. Im Vergleich
zu den bisher üblichen Produkten der Kurve I weisen sie entweder bei gleicher Kerbschlagzähigkeit (längs horizontalen Geraden)
eine um ca. 50 bis ca. 75 % geringere Trübung auf, oder bei
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gleicher Trübung (längs vertikalen Geraden) Kerbschlagzähigkeitswerte,
die das 2- bis 5-fache darstellen, können.
Darüber hinaus werden nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung, nach welcher der Arbeitsdruck unterhalb des
Sättigungsdrucks des Vinylchlorids, wie oben beschrieben, liegt,
Polymerisate hergestellt, die zusätzlich noch die folgenden interessanten Eigenschaften aufweisen. Trotz meistens höheren K-Werten
nach Fikentscher werden im Brabender Plastograph Drehmomente gemessen, die geringer oder höchstens gleich sind, wie für die
entsprechenden bekannten Produkte; dies bedeutet, dank der geringeren Kraftaufnähme, eine erleichterte Verarbeitbarkeit. Schliesslich
lassen sich Platten, die aus diesem Material hergestellt wurden, mehrmals um 180 hin und her biegen, ohne dass sie ein Anzeichen
von Weissbruch aufweisen.
Dank ihrer ausgezeichneten Schlagzähigkeit, Tranparenz
und Witterungsbeständigkeit können die erfindungsgemassen Polymerisate
bei der Herstellung von durchsichtigen oder durchscheinenden Erzeugnissen, wie Platten, Rohre, Profile usw., durch Extrudieren,
Spritzgiessen, Kalandrieren usw. eingesetzt werden und wertvolle Baumaterialien liefern.
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Beispiele . -
1. Herstellung der Acrylsäureester/a-Methylstyrol-Copolymerisate
(Vordispersion)
In einem 12 Liter-Rührwerk aus rostfreiem Stahl
wurden entsalztes Wasser, Laurinsäure (LS), Natronlauge und
Kaliumpersulfat (KPS) in Mengen, wie in der Tabelle 1 angegeben, unter Rühren auf Polymerisationstemperatur von 55
bzw. 7O°C aufgeheizt. Nach wiederholtem Evakuieren und
Einpressen von Stickstoff zur Spülung des Rührwerkes
wurden schliesslich 2 atu Stickstoff eingepresst. Nach
Erreichen der Polymerisationstemperatur wurden 100 gMonomerenmischung {Vordispersion A bis K) während 2 Minuten eingepumpt.
. · Nach 10 Minuten wurde das restliche Monomer innerhalb 2 Stunden - eingepumpt. Nach einer Reaktionsdauer von 4 Stunden wurde entspannt
und abgekühlt. Der mittlere Teilchendurchmesser wurde durch Seifentitration mit Emulgator K 3O (Bayer) bestimmt.
Die folgenden Beispiele zeigen die Herstellung von Vinylchloridpolymerisaten in Gegenwart von Dispersionen von
Acrylsäureester — a-Me thy !styrol - Copolymer isa ten nach Tabelle
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OO CXl
* Pi -
Vor- dis- per- sion |
Wasser g |
LS
g |
NaOH 10 η ml |
KPS
g |
EHA g |
BA
g |
©(MS g . |
Tempe
ratur 0C |
Mittlerer Teilchen-, durch messer · |
Zusammensetzung des Copolymerisates |
BA | «MS | 32857 | |
A | 59OQ | 60 | 30 | IfI | 1000 | 100 | 55 | 40 | EHA | 9,1 | ||||
B | 5700 | 60 | 30 | 5 | 1000 | 200 | 55 | 46 | '90,9 | 16,7 | ||||
C | 5600 | 60 | 30 | 5 | 1000 | • | 300 | 70 | 40 | 83,3 | 23,1 | |||
D | 5900 | 60 | 30 | .'S | 1000 | 350 | 70 | 45 | 76,9 | 25,9 | ||||
E | 5650 | 30 | 15 | 5 | 1000 | 300 | 70 | 68 | 74,1 | 21,1 | ||||
F | 5650 | 30 | 15 | 5 | 1000 | 300 | 70 | 58 | 76,9 | 76,9 | 23,1 | |||
f | G | • 5660 | 22 | 11 | 5 | 1000 | 300 | 70 | 96 | 76,9 | 23,1 | |||
H | 5670 | 18 | 9 | 5. | 1000 | 300 | 70 | 117 | 76,9 | 23,1 | ||||
J | 5680 | 15 | 8 ■ | a | 1000 | 300 | 70 | 143 | 76,9 | 23,1. | ||||
K | 5650 | 30 | 15 | 5 | 600 | 400 | 300 | 70 | 61 | .30,7 | 23,', | |||
V | 6000 | 60 | 30 | 5 | 1000 | 55 | 43 | 46,2 | ||||||
w· | 5950 | 30 | 15 | 5 | 1000 | 70 | 60 | 100,0 | ||||||
LS
KPS oi-MS |
= Laurinsäufe a Kaliumperoxiddisulfst ■ 0(-Methylstyrol |
BA EHA « |
n-Butylacrylat AethylhBxylacrylat |
100,0 | ||||||||||
232857?
2. In einem 12 Liter-Rührautoklaven aus rostfreiem Stahl
wurden entsalztes Wasser, Laurinsäure, Natronlauge und Kaliumperoxiddisulfat in Mengen, wie in der Tabelle 2
angegeben, vorgelegt und auf die Polymerisationstemperatur von 59°C aufgeheizt. Während des Aufheizens wurde die
entsprechende Dispersion des Aefoylhexylacrylat-cc-Methylstyrol-Copolymerisates
(Vordispersion) eingegeben (Menge gemäss Tabelle 2), Danach wurde der Autoklav evakuiert
und durch wiederholtes Einpressen von Vinylchlorid und Entspannen gespült. Nach Erreichen der Polymerisationstemperatur wurde die angegebene Menge Vinylchlorid eingepresst
Man liess unter Rühren bis auf 4 a.tü reagieren, entspannte
und kühlte ab. Die Dispersion enthielt 23 - 25 Gewichtsprozent Feststoff. Das Polymerisat wurde in üblicher Weise
durch Koagulation mit Elektrolyten isoliert.
Als Vergleich wurde Vinylchlorid in Gegenwart von Dispersionen von Äethylhexylacrylathomopolymerisat (Versuche
Nr. 5, 12, 13, 14), bzw. ohne Dispersion von
Acrylsaureesterpolymerisaten (Versuch Nr. 6) polymerisiert.
Durch Verwalzen von Mischungen aus 60,5 Gewichtsteilen Vinylchloridpolymerisat, 1 Gewichtsteil organischen
Thiozinnstabilisators und 1 Gewichtste.il Gleitmittel
während 10 Minuten bei 180°C auf einem Mischwalzwerk und
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Pressen bei 180° C wurden 1 ram und 4 mm dicke Platten
bereitet. Die Kerbschlagzähigkeit von Kleinnormstäbchen wurde nach DIN 53453, der Vicat-Erweichungspunkt nach
DIN 53460 gemessen. Die Trübung wurde mit Hilfe des "Haze"-Meters der Firma Evans Electroselenium Ltd. in
Halstead (England) nach ASTM D 1003-61 gemessen. Als "Haze" oder Trübung wird das Verhältnis zwischen dem
beim Durchtritt durch die Probe gestreuten Licht Td und dem ungestreuten durchfallenden Licht Tt bezeichnet. Die
Angabe erfolgt in Prozent:
Td
Trübung = . 100 (%)
Tt
Zur Prüfung der Verarbeitbarkeit wurde eine Mischung aus 57 Gewichtsteilen Vinylchloridpolymerisat, 2,3 Gewichtsteilen
Barium-Cadmium-Stabilisators und 0,7 Gewichtsteil Gleitmittel
im Messkneter Typ 50 eines Plastographs Typ Pl 3 S der Firma Brabender in Duisburg (Deutschland) bei 180° C und mit
40 U/min geknetet. Als Mass der Verarbeitbarkeit wurde das niedrigste Drehmoment, in kpm, genommen, das nach erfolgter
Gelierung erreicht wurde und von der Schmelzviskosität der Hasse abhängt.
Die erhaltenen Resultate sind in der Tabelle 2 aufgeführt.
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Vordispersion | Nr. | Teilchen | g | Laurinsäure | Wasser | LS | NaQH | KPS | VC | (aliumperoxiddisulfat | Tempe | |
Ver | durch | 1 η | ratur | |||||||||
such | messer | 710 | g | 9 | ml | 9 | 9 | 0C | ||||
Nr. | A | ΐπμ. | 700 | |||||||||
B | 40 | 700 | 5360 | 6 | 35 | 5 | 1900 | 59 | ||||
01 | C | 46 | 735 | 5380 | 6 | 35 | 2 | 1880 | 59 | |||
02 | D | 40 | 700 | 5400 | 6 | 35 | 2 | 1870 | 59 | |||
03 | V | 45 | 0 | 5360 | 6 | 35 | 2 | 1870 | 59 | |||
04 | - | 43 | 560 | 5350 | 6 | 35 | 4 | 1900 | 59 | |||
05 | E | - | 700 | 6000 | 12 | 60 | 6 | 2000 | 59 | |||
06 | E | 68 | 980 | 5500 | 8 | 45 | 2 | 1900 | 59 | |||
07 | E | 68 | 1190 | 5400 | 6 | 35 | 2 | 1870 | 59 | |||
OB | E | 68 | 560 | 5150 | 8 | 45 | 2 | 1820 | 59 | |||
09 | W | 68 | 700 | 5000 | 8 | 45 | 2 | 1780 | 59 | |||
10 | W | 60 | 910 | 5470 | 9 | 50 | 2 | 1900 | 59 | |||
12 | W | 60 | 5450 | 9 | 50 | 2 | 1900 | 59 | ||||
13 | 60 | 51 70 | 8 | 45 | 2 | 1870 | 59 | |||||
14 | KPS = I | |||||||||||
LS = |
Ver | Gehalt an | % | K-Wert | Trübung 1mm- |
Brabender*- | kerbschlag- | Vicat |
such | EHA | 0,6 | Platte % |
Drehmoment | zähigkeit | 0C | |
Nr. | % | 1,2 | 68,5 | 10 | mkp | kpcm/cm | |
01 | 5,7 | 1,8 | 71,1 | 7 | 3,4 | 9,8 | 75 |
02 | 5,8 | 2,1 | 68,7 | 4 | 3,4 | 15,2 | 74 |
03 | 6,0 | 0,0 | 67,6 | 3 | 3,4 | 8,7 | 75 |
04 | 6,4 | 0,0 | 67,4 | 16 | 3,4 | 8,8 | 75 |
05 | 5,6 | 1,4 | 65,0 | 4 | 3,2 | 8,8 | 75 |
06 | 0,0 | 1,8 | 68,8 | 4 | n.b. | 3,2 | 75 |
07 | 4,7 | 2,5 | 69,7 | 6 | 3,3 | 9,0 | 75 |
08 | 6,0 | 3,2 | 70,4 | 11 | 3,3 | 12,5 | 75 |
09 | 8,2 | 0,0 | 70,7 | 14 | 3,4 | 24,7 | 75 |
10 | 10,5 | 0,0 | 66,6 | 18 | 3,4 | 34,8 | 75 |
12 | 5,4 | 0,0 | 65,6 | 21 | 3,0 | 10,6 | 75 |
13 | 6,6 | 66,4 | 40 | 3,0 | 14,2 | 75 | |
14 | 8,0 | Asthylhexylacrylat | 3,0 | 17,2 | 75 | ||
EHA = | <£ms = | = o& -Methylstyrol | |||||
309882/1036
3. Die erfindungsgemässen Versuche 07 und O8 und die
Vergleichsversuche 12 und 13 von Beispiel 2 wurden wiederholt, jedoch mit einer Polymerisationstemperatür von 53 C, bzw. 67 C
statt 59°C, oder unter Zusetzen von ca. 1 Gewichtsprozent (auf Vinylchlorid bezogen) Trichloräthylen.
Die Polymerisationsbedingungen und die Resultate sind in der Tabelle 3 angegeben.
4. Unter Vorlegen von Dispersionen von Copolymerisaten
aus Acrylsäure-n-butylester und a-Methylstyrol wurde Vinylchlorid
wie im Beispiel 2 bei 59°C polymerisiert; die verwendeten Mengen und die Ergebnisse sind in der Tabelle 4 aufgeführt.
5. Die Versuche von Beispiel 4 wurden wiederholt, jedoch mit einer Dispersion eines Copolymerisates aus ca. 31 Gewichtsprozent
n-Butylacrylat, ca. 46 Gewichtsprozent 2-Aethylhexylacrylat und
ca.. 23 Gewichtsprozent a-Methylstyrol. .In. der Tabelle 5 sind die angewendeten Mengen und die Resultate angegeben.
309882/1035
- 17 -
Tabelle Ξ
Versuch Nr.
15 16
17
18 19
20
21 22
23 24
Vordispersion
Nr.
E E
E E
E E
W W
Teilchendurch- messer
68 68
60
68 6Θ
60
68 68
60 60
56Q 700
700
560 700
700
'560 700
560 700
Wasser
5450 5400
5550
5450 5380
5550
5400 5370
5470 5550
LS
9
9
9
9
9
9
9
9
9
10
9
9
NaOH
1 η ml
50 50
50 50
50
50 50
55 50
KPS
2 2
1 2
2 2
Tri
20 20
20 20
VC
1900 1870
1900
1900 1870
1900
1900 1870
1920 1900
Temperatur 0C
LS
Laurinsäure
KPS = Kaliumperoxiddisulfat Tri s Trichlorethylen
Ver such Nr. |
Gehalt an | c<M5 % |
K- Wert |
Trübung . 1 mm- Platte % |
Brabender Drehmoment mkp |
Kerbschlag- zä'higkeit kpcm/cm^ |
Vicat 0C |
EHA = Aethylhexylacrylat CWS e ^-Methylstyrol |
• 15 16 17 |
EHA
% |
1,5 1,8 0,0 |
74,2 73,1 71,4 |
3 4 18 |
3,6 3,5 3,5 |
11,6 13,6 15,4 |
75 75- 76 |
|
18 . 19 20 · |
5,0 5,9 6,1 |
1,4 1.9 0,0 |
63,4 64,2 59,7 |
4 6 26 |
2,5 2,5 2,5 |
4,5 6r7 8,6 |
75 73 74 |
|
21 22 23" 24 |
4,6 6,2 5,9 |
1.5 1,8 0,0 0,0 |
61,6 62,9 58,2 59,2 |
5 7 25 38 |
2,3 2,4 2,4 2,5 |
4,5 5,0 4,1 6,6 |
74 74 74 74 |
|
4,9 6,0 5,1 6,0 |
309882/1036
· "h
.TihoJlo 4
23281577
Vordispersion | Teilchen- | Laurinsäure | 9 | Wasser | LS | NaOH | KPS | VC | Tempe | |
Ver | durch-' | 1 η | ratur | |||||||
such | Nr. | messer | 700 | 9 | 9 | ml | 9 | 9 | 0C | |
Nr. | πιμ | 910 | ||||||||
58 | 1180 | 5380 | 9 | 50 | CNJ | .1870 | ' 59 | |||
31 | F | 58 | 1960 | 5210 | 8 | 45 ' | CNJ | 1830 | 59 | |
32 | F | 58 | 560 | 5000 | 7 | 40 | CNJ | 1780 | 59 | |
33 | F | 58 | 700 | 4480 | 4 | 25 | CNJ | 1640 | 59 | |
34 | F | 96 | 910 | 5480 | 10 | 55 | CNJ | 1900 | 59 | |
35 | G | 96 . | 1160 | 5380 | " 10 | 55 | 2 | 1B70 | 59 | |
36 | G | 96 | 560 | 52Q0 | 9 | 55 | CNl | 1830 | 59 | |
37 | G | 96 | 910 | 5000 | 8 | 45 | CNJ | 1780 | 59 | |
38 | G | 117 | 1190 | 5490 | 10 | 55 | CNJ | 1900 | 59 | |
39 | H | 117 | 1960 | 5210 | 9 | 50 | 2 | 1830 | 59 | |
40 | H | 117 | 560 | 5000 | 8 | 45 | 2 | 1780 | 59 | |
41 | H | 117 | 70D | 4480 | 4 | 25 | CNl | 1640 | 59 | |
42 | H | 143 | 910 | . 5490 | 10 | 55 | 2 | 1900 | 59 | |
43 | J | 143 | 1190 | 5380 | 8 | 45 | CNJ | 1870 | 59 | |
44 | J | 143 | 5210 | 9 | 50 | 2 | 1830 | 59 | ||
45 | J | 143 | 5000 | 8 | 45 | 2 | 1780 | 59 | ||
46 | J | KPS ~ Kaliumperoxiddisölfat | ||||||||
LS = |
Ver | BA | Gehalt an | cOMS | K | Trübung | i | "Brabender | Kerbschlag | Vicat |
such | BA | Wert | 1 mm- | Drehmoment | zähigkeit | es* | |||
Nr. | 1,7 | Platte % |
mkp " | kpcm/cm | Ct | ||||
31 | 5,9 | 2,3 | 70,6 | 3 | 3,4 | 4,2 | 74 | ||
32' | 7,7 | 2,9 | 70,9 | 3 | 3,2 | SS | 74 | ||
33 | 9,6 | 5,1 | 72,4 | 4 | 3,3 | 7,3 | 74 | ||
34 | 17,1 | 1,7 | 74,8 | 10 | 3,2 | 48,0 | 67 | ||
35 | 5,8 | 1,9 | 68,7 | 3 | 3,1 | 4,5 | 75 | ||
36 | 6,5 | 2,2 | 68,8 | 3 | 3,1 | 7,0 | 74 | ||
37 | 7,5 | 3,0 | 70,2 | 5 | 3,2 | 7,9 | 74 | ||
38 | 10,1 | 1,6 | 71,2 | 10 | 3,2 | 19,7 | 73 | ||
39 | 5,3 | 2,3 | 68,1 | 4 | 2,9 | 7,8 | 74 | ||
40 | 7,7 | 3,0 | 70,9 | 8. | 3,0 | 13,1 | 73 | ||
41 | 9,9 | 4,8 | 71,4 | 14 | 2,9 | 27,0 | 73 | ||
42 | 15,9 | 1,4 | 79,3 | 19 | 2,8 | 50,5 | 67 | ||
43 | 4,9 | 1,9 | 67,9 | 7 | 2,9 | 9,8 | 75 | ||
44 | 6,4 | 2,2 | 68,5 | 9 | 2,9 . | 12,6 | 74 | ||
45 | 7,4 | 2,9 | 68,7 | 10 | 2,9 | 18,0 | 73 | ||
k6 | 9,6 | 70,7 | 12 | 2,8 | 29*0 | 72 | |||
= n-Butylacrylat | J, MS = «6- Methylstyrol |
se82/TO 3 6-
Wilt 5
Vordispersion | Teilchen- | JS s= Laurinsäure | 9 | Wasser | LS | NaQH | KPS | VC | Tempe | |
Ver | durch- | 1 η | ratur | |||||||
such | Nr. | tnesser | 560 | 9 | 9 | ml | 9 | 9 | CC | |
Nr. | πιμ | 700 | ||||||||
61 | 910 | 5480 | 10 | 55 | 2 | 1900 | ||||
51 | K | 61 | 1180 | 5380 | 9 | 50 | 2 | 1870 | 59 | |
52 | K | 61 | 1960 | 5210 | 8 | 45 | 2 | 1830 | 59 | |
53 | K | 61 | 5000 | 7 | 40 | 2 | 1780 | 59 | ||
54 | K | 61 | 4480 | 4 | 25 | 2 | 1640 | 59 | ||
55 | K | KPS « | = Kaliumperoxiddisulfat | |||||||
Ver | EHA | Gehalt | an | K- | Trübung | Brabender | Kerbschlag | Vicat |
such | %■ | BA | OnMS | Wert | 1 mm- Pi n + 4-o |
Drehmoment | zähigkeit | |
Nr. | 3,1 | % | % | * | tnkp | kpcm/cm^ | 0C | |
51 | 3,7 | 2,1 | 1,5 | 69,0 | 3 | 3,1 | 6,7 | 75 |
52 | 4,4 | 2,5 | 1,8 | 69,4 | 4 | 3,1 | 10,6 | 75 |
53 | 5,7 | 3,0 | 2,2 | 69,5 | 6 | 3,1 | 13,7 | 75 |
54 | 10,9 | 3,8 | 2,9^ | 71,2 | 8 | 3,1 | 18,9 | 74 |
55 | EHA = | 7,3 | 5,5 | 74,0 | 14 | 2,9 | 4B,0 | 68 |
BA - - | Aethylhexylacrylat | c* MS = o(-Hethylstyrol | ||||||
n-Butylacrylat | ||||||||
309882/1036
6. In einen Rührautoklaven von 12 Liter Inhalt aus rostfreiem Stahl wurden 5280 g entsalztes Wasser, 6 g Laurinsäure,
35 ml normale Natriumhydroxidlösung, 5 g Kaliumperoxiddisulf^t
und 700 g Dispersion B von Beispiel 1 unter Rühren bei 50°C eingebracht. Der Autoklav wurde evakuiert und durch wiederholtes
Einpressen von Vinylchlorid und Entspannen gespült, danach auf 59°C aufgeheizt. Bei der Autoklaventemperatur von 59°C
wurde soviel Vinylchlorid zugesetzt, dass der Druck 8,O atü
betrug. Weiteres Vinylchlorid wurde bei nahezu konstantem Druck in dem Masse, wie es verbraucht wurde, in Portionen von 10 bis
20 g zugepumpt. Nach Verbrauch von insgesamt 1900 gVinylchlorid liess man bis auf etwa 4 atü ausreagieren, entspannte das unumgesetzte
Vinylchlorid und kühlte ab. Das Polymerisat wurde in üblicher Weise durch Fällung mit Elektrolyten isoliert.
Im Vergleich zu einem Polymerisat, das mit dem
selben Ansatz , jedoch unter Zugabe des gesamten Vinylchlorids
gleich am Beginn der Polymerisation, d.h. am Sättigungsdruck des. Vinylchlorids (etwa 9,1 atü) bereitet wurde, sind die folgenden
Resultate gefunden worden:
Versuch Nr. 61 O2
Polymerisationsdruck, atü 8,0 9,1
Gehalt an 2-Aethylhexylacrylat % 6,1 5#8
Gehalt an cc-Methylstyrol, % 1,2 1,2
K-Wert 73,3 71,1
Brabender, Drehmoment, mkp 2,7 3,4
Trübung, 1 mm-Platte, % 4 7
Kerbschlagzähigkeit, kpcm/cm^ 12,9 15,2
Vicat, 0C 72 74 .
309882/1036
Claims (1)
- Patentansprüche "Verfahren zur Herstellung von transparenten, schlagfesten und witterungsbeständigen Polymerisaten des Vinylchlorids durch Polymerisation von Vinylchlorid,. gegebenenfalls zusammen mit anderen copolymerisierbaren Monomeren in wasseriger Dispersion nach dem Emulsionspolymerisationsverfahren in Gegen-• wart von Copolymerisaten von Acrylsäureestern, dadurch gekennzeichnet, dass man Vinylchlorid oder Monomermischungen mit mindestens 80 Gewichtsprozent Vinylchlorid in Gegenwart einer Dispersion mindestens eines Cojjolyiuerisates aus 65 bis 95 Gewichtsprozent mindestens eines Acrylsäureester mit 3 bis 18 C-Atomen in der Estergruppe und 35 bis 5 Gewichtsprozent a-Methylstyrol, wobei das Copolymerisat einen mittleren seifentitrimetrisch bestimmenten Teilchendurchmesser von 30 bis kleiner als 120 mu aufweist und in einer solchen Menge angewendet wird, dass das Endpolymerisat 4 bis 20 Gewichtsprozent Aerylsäureesterbausteine enthält, polymerisiert.&. Verfahren nach Patentanspruch^ dadurch gekennzeichnet, dass man solche Mengen an Copolymerisaten von Acrylsäure estern anwendet, dass das Endpolymerisat 5 bis 10 Gewichtsprozent Aerylsäureesterbausteine enthält.3. Verfahren nach Patentanspruch 1,dadurch gekennzeichnet, man als Copolymerisate von Acrylsäureestern Copolymerisate aus 70 bis 85 Gewichtsprozent mindestens eines Acrylsäxireesters mit 3 bis 18 C-Atomen in der Estergruppe und 30 bis 15 Gewichtsprozent cc-Methylstyrol anwendet.4. Verfahren nach Patentanspruch 1-3» dadurch "^ gekennzeichnet, dass .man Copolymerisate von Acrylsäureestern anwendet, die als Acrylsäureesterkomponente mindestens einen Acrylsäureester mit 4 bis 8 C-Atomen in der Estergruppe enthalten.. .5-, Verfahren nach Patentanspruch 1 oder 4, dadurchgekennzeichnet, dass man Copolymerisate von Acrylsäureestern anwendet, die aus z%-;ei verschiedenen Acrylsäureestern und a-I4ethylstyrol aufgebaut sind.6. Verfahren nach Patentanspruch 1 oder 3,-dadurch" I^ ' .."; gekennzeichnet, dass man Copolymerisate von Acrylsäureestern anwendet, die als Acrylsäureesterkomponente mindestens 9O Gewichtsprozent 2-Aethylhexylacrylat enthalten.7. Verfahren nach Patentanspruch, t,. dadurch fmkennzelchnet, daß man die Emulsionspolymerisation des Vinylchlorids oder der Honomerenmischung bei Temperaturen von 50 Ijis 700C durchführt. fc - ■'■-.■309882/103«.' * ' .-.-V-8. Verfahren nach Patentanspruch 1 ,dadurch gekennzeichnet, dass eine Monomerenmischung aus 80 bis 97 Gewichtsprozent Vinylchlorid und 20 bis 3 Gewichtsprozent α-Olefinen polymerisiert wird.9. Verfahren nach Patentanspruchi, dadurch gekennzeichnet, dass eine Monomerenmischung aus 80 bis 97 Gewichtsprozent Vinylchlorid und 2O bis 3 Gewichtsprozent ungesättigten Carbonsäureester polymerisiert wird.10- Verfahren nach Patentanspruchtf,dadurch gekennzeichnet, dass eine Monomerenmischung aus 85 bis 99 Gewichtsprozent Vinylchlorid und 15 bis 1 Gewichtsprozent Alkylvxnylather polymerisiert wird. ; ';"1II.. Verfahren nach Patentanspruch Ί öder 7,. dadurch , .·.„,.gekennzeichnet, dass man die Polymerisation in Gegenwart von Salzen von Fettsäuren mit 12 bis 18 C-Atomen im Molekül als Emulgatoren in Mengen von 0,05 bis 1 Gewichtsprozent, bezogen auf Vinylchlorid, verwendet.Ί2. Verfahren nach Patentanspruch 1 "oder-7, dadurch .. " · ...':.· gekennzeichnet, dass man die Polymerisation in Gegenwart von.Polymerisationsreglern durchführt.13* Verfahren nach Patentanspruch .1 ünä. 12,. dadurch " -", -tr. gekennzeichnet, dass man in Gegenwart von Merkaptanen als309882/1036".Regler in Mengen von 0,01 bis 0,2 Gewichtsprozent, bezogen auf das Vinylchlorid, arbeitet.lh. Verfahren nach Patentanspruch "1 und .12, dadurch _ Γ -:_--':■ I, gekennzeichnet, dass man in Gegenwart von gesättigten und/oder ungesättigten Halogenkohlenwasserstoffen als Regler in Mengen von 0,1 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf • . das Vinylchlorid, arbeitet.1-5- Verfahren nach Patentanspruch 1 oder 7, dadurch, gekennzeichnet, dass als Katalysatoren wasserlösliche Radikalbildner verwendet werden»16· Verfahren nach Patentanspruch ,dadurch gekennzeichnet, dass die Polymerisation bei absoluten Drücken, die 65 bis 99 % ■ vom Sättigungsdruck des Vinylchlorids oder der Monomerenmischung bei der entsprechenden Polymerisationstemperatur und unter den.Bedingungen der Emulsionspolymerisation betragen, durchgeführt wird.309882/1036.
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Legal Events
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