DE899573C

DE899573C - Einrichtung zum Einstellen und Konstanthalten der Schwingungsweite von Arbeitsmaschinen

Info

Publication number: DE899573C
Application number: DES6047D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Rudolf Liebold
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1940-02-07
Filing date: 1940-02-07
Publication date: 1953-12-14

Description

Die Erfindung betrifft Arbeitsmaschinen, z. B.
Schwingmühlen, Rüttelsiebe u. dgl. Es kommt bierbei darauf an, für den jeweiligen Verwendungszweck eine bestimmte Schwingungsweite zu erhalten, die von der Masse und der Federung des schwingenden Systems abhängig ist. Masseveränderungen kommen aber bei Schwirgmühlen und Schwingsieben häufig vor, je nachdem das zu zerkleinernde oder auszusiebende Gut verschiedene Menge oder Beschaffenheit hat. Unter anderem ist es von Wichtigkeit, ob nasses oder trockenes Gut verarbeitet wird, da für nasses Gut eine größere Schwingungsweite als für trockenes angewendet werden muß. Es ist demzufolge wünschenswert, die Schwingungsweite je nach Bedarf einstellen zu können.
Es ist nun bekannt, solche schwingendenArbeitsmaschinen zum Einstellen und Konstanthalten der Schwingungsweite mit einer Zusatzmasse federnd zu koppeln, wobei die Federkonstanten, z. B. durch Zu- und Abschalten von Windungen der Kopplungsfeder, geändert werden können. Auch ist es bekanntgeworden, Rüttelsiebe mit einem aus Feder und Gewichten gebildeten zusätzlichen Schwingungssystem zu verbinden, dessen Feder oder Gewichte je nach Bedarf verstellbar sind, um die Schwingungsweite einstellen zu können. Diese Regelung ist durch Veränderung der Lage einzelner Masseteile auf einer Gewindestange oder der Einspannstellen der Federn vorgenommen worden.
Die Erfindung betrifft die Anwendung der bekannten Regelung der Schwingungsweite durch federnd angeordnete Zusatzmassen bei Arbeitsmaschinen mit kreisförmiger Schwingbewegung, insbesondere Schwingmühien. Gemäß der Erfindung sind die zusätzlichen Schwingmassen in symmetrischer Lage zum Schwerpunkt der Arbeitsmasse auf senkrecht zu ihrer Bewegungsebene an der Arbeitsmasse befestigten Federstäben kreisrunden Querschnittes angeordnet.
In der Zeichnung ist ein Ausfttnrungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung im wesentlichen schematisch dargestellt. Die Fig. I und 2 zeigen in Seitenansicht und Grundriß eine Schwingmühle.
Der das zu mahlende Gut aufnehmende Behälter ist auf Federn 13 gelagert und wird außerdem durch seitliche Federn I3' abgestützt. Diese Federn sind weich und dienen nur dazu, das schwingende System im Raum zu halten. An dem Schwingungsvorgang selbst haben sie keinen oder nur verschwindend geringen Anteil. Der Behälter wird in nicht dargestellter Weise durch einen Schwingungserzeuger beliebiger Art, insbesondere mit elektromagnetischem oder elektrodynamischem Antrieb angestoßen. Beispielsweise können an den schmalen Stirnseiten des Behälters M in bekannter Weise eine Kreisschwingung erzeugende Elektromagnete als Schwingungserzeuger etwa um 1200 gegeneinander versetzt angebracht sein, deren Anker mit der federnden Trägerachse des Behälters verbunden sind. An beiden Längsseiten des Behälters sind Federstäbe 4 befestigt, auf denen Massen m, m' verschiebbar und feststellbar angeordnet sind. Diese Zusatzmassen sind so einzustellen, daß sie symmetrisch zum Schwerpunkt des Behälters liegen. Wegen der Kreisschwingung des Behälters erhalten die die Zusatzmassen tragenden, an den Bellälter befestigten Federstäbe 4 kreisrunden Querschnitt, damit sie in allen Richtungen in gleicher Weise federn können. Zur Einstellung der Schwingungsweite sind lediglich die Massen m, n' auf den Federstäben entsprechend zu verschieben.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Einstellen und Konstanthalten der Schwingungsweite schwingender Arbeitsmaschinen, z. B. Schwingmühlen, bei der mit der schwingenden Arbeitsmasse mittels einer Federung eine oder mehrere Hilfsmassen verbunden sind und die Wirkung der Hilfsmaslse(n) oder die Federkonstante veränderlich sind, dadurch )gekennzeichnet, daß in Anwendung auf eine Arbeitsmaschine mit kreisförmiger Schwingbewegung die zusätzlichen Massen in symmetrischer Lage zum Schwerpunkt der Arbeitsmasse an dieser mit Hilfe von Federstäben kreisrunden Querschnittes angeordnet sind. ~~~~~~~~ Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 583 392, 438 o63* schweizerische Patentschrift Nr. 'I 57 927.