DE891787C - Resonanzsieb mit zwei gegeneinander schwingenden Massen - Google Patents

Resonanzsieb mit zwei gegeneinander schwingenden Massen

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DE891787C
DE891787C DEK7904A DEK0007904A DE891787C DE 891787 C DE891787 C DE 891787C DE K7904 A DEK7904 A DE K7904A DE K0007904 A DEK0007904 A DE K0007904A DE 891787 C DE891787 C DE 891787C
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DE
Germany
Prior art keywords
sieve
resonance
springs
masses
counterweight
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Expired
Application number
DEK7904A
Other languages
English (en)
Inventor
Hanns Dr-Ing Decker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kloeckner Humboldt Deutz AG
Original Assignee
Kloeckner Humboldt Deutz AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • B07B1/28Moving screens not otherwise provided for, e.g. swinging, reciprocating, rocking, tilting or wobbling screens
    • B07B1/40Resonant vibration screens

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

  • Resonanzsieb mit zwei gegeneinander schwingenden Massen Die Erfindung bezieht sich auf ein Resonanzsieb mit zwei gegeneinanderschwingenden Massen, bestehend aus dem Siebkasten und einer Gegen masse, wobei die Schwingfedern unmittelbar zwischen die beiden Massen geschaltet sind und die Kurbelwelle an der Gegenmasse gelagert sowie mit dem Sebkasten durch Schubstange und lose Kopplung verbunden ist.
  • Gemäß der Erfindung wird ein solches Sieb dadurch verbessert, daß die Hauptschnitte der beiden Massen in der Mittelstellung in einer Ebene liegen, daß die Massen auf einem Fundament gelenkig .abgestützt sind, daß eine der beiden Massen zwecks Aufnahme der Gewichte außerdem ;durch eine Feder gegenüber dem Fundament abgestützt ist und daß die Schubstange an einer Knagge des Siebkastens angreift, gegen welche sich die Schwiagfedern abstützen. Hierdurch ist eine einfachere Gestaltung des Siebes gegeben und eine einfachere Herstellung ermöglicht.
  • Die Erfindung bietet den weiteren Vorteil, daß sich ein solches Sieb auch in hängender Ausführung anwenden läßt.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in einigen Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 ein. Resonanysieb in Ansicht (stehende Anordnung), Fig. II das Sieb im mittleren Längsschnitt, Fig. III einen Schnitt nach der Linie A-B in Fig. I, Fig. IV ein Resonanzsieb in hängender Anordnung.
  • Wie in Fig.I d.argestellt, ist ein waagerecht er Siebkasten I mittels mehrerer Stabfedern 2 mit geringes Federkonstante auf einem Fundamentrahmen 3 abgestützt. Die Stabfedern sind in der Förderrichtung des Siebes geneigt, woraus sich der Wurfwinkel des Siebes ergibt. Als Stabfedern können die unter der Bezeichnung Lignostone-Federn bekannten Federn verwendet werden. In der Ebene des Siebkastens ist ein Rahmen 4 als Gegenmasse angeordnet.
  • Der Rahmen umgibt den Siebkasten an seinen Längs- und Schmalseiten, wie in Fig. II zu erkennen Die Schwerpunkte von Siebkasten und Gegenmasse fallen in Mittelstellung zusammen.
  • Die Hauptschnitte der beiden Massen, d. h. Schnitte in waagerechter Richtung durch den Siebkasten und den Rahmen 4, liegen in der Mittelstellung in einer gemeinsamen Ebene. Der Rahmen 4 ist durch Lenker 5 mit dem Grundrahmen gelenkig verbunden. Die (Selenlçlager 6 bestehen aus schwach elastischen Lagern, die unter dem Namen Silent-Blocs bekannt smd. Das Gewicht des Rahmens 4 wird durch zwei Erdungsfedern I2 mit ebenfalls geringer Federkonstante aufgenommen, die sich gegen den Fundamentrahmen 3 abstützt. Der Rahmen 4 weist an seinen Längsseiten jeweils zwei Aussparungen 7 auf, in welchen in raumsparender Weise die Schwingfedern 8 untergebracht sind. Die Schwingfedern stützen sich einerseits gegen Spindeln I7 ab, die in dem Rahmen befestigt sind, und andererseits gegen Knaggen 9, die am Siebkasten befestigt sind (vgl. Fig. III). Durch Verstellen der Spindeln I7 läßt sich die Vorspannung der Schwingfedern ändern. Eine Schubs,tange Io ist über eine Koppelfeder II an dieser Knagge befestigt. Die aus Gummielementien bestehende Koppel feder bewirkt eine elastische wie auch gelenkige Verbindung mit dem Fortsatz 28 der Knaggeg. Die Schublstange wird durch eine Kurbelwelle angetrieben, welche an Idem Rahmen 4 gelagert und dessen Antrieb, z. B. ein Elektromotor, auf dem Grundrahmen 3 angeordnet ist. Auf diese Weise werden die Schwingbewegungen auf den Siebkasten und die Gegenmasse übertragen. Aus Symmetriegründen ist auf jeder Längsseite des Siebes eine Schubstange vorgesehen.
  • Die Massen schwingen einander entgegengesetzt, wodurch sich die Massenkräfte aufheben. Die Gegenmasse beträgt zweckmäßig ein Mehrfaches der Masse des Sieblcastens. Die ,Schwingweiten sind diesem Verhältnis umgekehrt proportional.
  • Der Siebkasten bildet mit den Schwingfedern 8 ein Schwingungssystem, das durch den Kurbelantrieb und die Koppelfeder 11 erregt wind.
  • Der Rahmen 4 ist vorteilhaft, wie in Fig. I zu erkennen, außerhalb der Aussparungen 7 stark eingezogen. Hierdurch wird, außer einer geringen Bauhöhe der Vorteil erzielt, daß der Siebkasten leicht zugänglich ist.
  • Kasten und Rahmen 4 bilden mit den Federn 12 ebenfalls ein 5 chwingungssystem, dessen Ei den schwingungszahl infolge der geringen Federkonstante der Erdungsfedern I2 sehr niedrig ist und beispielsweise etwa bei 80 je Minute liegt. Diese Resonanz wird beim Anfahren und Auslaufen des Siebes durchfahren. Aus Ider Federcharakteristik der Federn I2, die möglichst weich gewählt wird, ergibt sich die dynamische Belastung auf den Grundrahmen 3. Diese dynamische Belastung ist verhältnismäßig klein und kann durch Vergrößerung des Gewichtes der Gegenmasse bzw. durch Wahl einer geeigneten Federcharakteristik in Irleinen Grenzen gehalten werden.
  • Bei großen, schweren Sieben wird der Grundrahmen 3 zweckmäßig durch zusätzliche elastische Mittel, z. B. Schraubenfedern I3, gegen die Erde abgestützt. Zur Aufnahme etwa noch im Grundrahmen 3 auftretender Längskräfte können noch besondere Federelemente 20 vorgesehen sein.
  • An der Aufgabeseite des Siebes ist eineAuf,gaberutsche 14 vorgesehen, am Abgabeende eine Ableitrutsche 15. Um das Gewicht des Siebkastens gering, dagegen das des Rahmens möglichst hoch zu erreichen, sind der Antrieb sowie Aufgaberutsche und Auslaufrutsche am Rahmen 4 befestigt. Das hat auch den Vorteil, daß Aufgabe- und Ableitrutsche den gegebenen Verhältnissen angepaßt werden können, ohne daß der Siebkasten in seiner Konstruktion geändert zu werden braucht. Die Neigung der Aufgaberutsche läßt sich verändern, indem die Rutsche um das Gelenk I6 geschwenkt wird.
  • Durch bekannte Mittel kann diese dann in ihrer neuen Lage festgestellt werden. Damit wird auch eine gleichmäßige Verteilung des Siebgutes über das Sieb ermöglicht. Hieraus ergibt sich der weitere Vorteil, daß bei einer Überschüttung, die sich zunächst auf die Aufgaberutsche auswirkt, nicht die Schwiingweite des Siebkastens geringer wird, sondern die des Rahmen, wodurch sich die Hubweite des Kastens zwangsläufig vergrößert und so die Fördergeschwindiglceit erhöht wird.
  • Ein solches Sieb in stehender Aus'führung eignet sich vorteilhaft zum Absieben von besonders staubigem Gut. Durch die vollkommen freie Oberfläche des Siebes läßt sich sehr leicht über diesem eine Staubhaube anbringen.
  • Das Sieb gemäß der Erfindung läßt sich auch in hängender Ausführung anwenden, wie in Fig. IV dargestellt. Ein ,Siebkasten 2I und ein Rahmen 22 als Gegenmasse sind mittels schwach elastischer Stabfedern 23 und 24 an dem Gestell 25 befestigt, welches dem Fundamentrahmen 3 in Fig. I entspricht. Das Gewicht der Gegenmasse undides Siebkastens wird durch Erdungsfedern 26 aufgenommen. Auch das Gestell 25 kann durch,zusätzliche elastische Mittel, z. B. Schraubenfedern 29, gegen Träger 30 des Gebäudes abgestützt sein. Ebenfalls kann man auch bei dieser Ausführung waagerechte Federn zur Aufnahme von Längskräften zwischen dem Gestell 25 und den Trägern 30 anordnen. Da auch bei dieser Ausführung der Antrieb an der Gegenmasse bzw. auf ,dem Gestell 25 angeordnet ist, zeichnet sich dieses Sieb dadurch aus, daß es von unten vollkommen frei zugänglich ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Resonanzsieb mit zwei gegeneinander schwingenden Massen, bestehend aus dem Siebkasten und einer Gegenmasse, wobei die Schwingfedern unmittelbar zwischen die beiden Massen geschaltet sind und die Kurbelwelle an der Gegenmasse gelagert sowie mit dem Siebkasten durch Schubstange und lose Kupplung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptschnitte der beiden Massen in der Mittelstellung in einer Ebene liegen, daß die Massen auf einem Fundament gelenkig abgestützt sind, daß eine der beiden Massen zwecks Aufnahme der Gewichte außerdem durch eine Feder gegenüber dem Fundament abgestützt ist und daß die Schubstange an einer Knagge des Siebkastens angreift, gegen welche sich die Schwingfedern abstützen.
  2. 2. Resonanzsieb nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingfedern (8) in Aussparungen (7) der Gegenmasse (4) angeordnet sind.
  3. 3. Resonanzsieb nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdungsfedern (I2) in einer Ebene angeordnet sind, die parallel zur Schwingungsrichtung durch den Schwerpunkt der Gegenmasse verläuft.
  4. 4. Resonanzsieb nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Gegenmasse (4) eine Aufgaberutsche (I4) unid eine Ableitrutsche (I5) für das Siebgut befestigt sind.
  5. 5. Resonanzsieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, Idaß die Aufgaberutsche (14) in ihrer Neigung veränderlich ist.
  6. 6. Resonanzsieb nach Anspruch I oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als Fundament ein besonderer Rahmen (3) vorgesehen ist, der seinerseits durch Federn (13) gegen die Erde abgestützt ist.
  7. 7. Resonanzsieb nach Anspruch I oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme etwa noch im Grundrahmen (3) auftretender Längskräfte besondere waagerechte Federelemente (20) vorgesehen sind.
    Angezogene Drudoschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 725 833, 726 66.
DEK7904A 1950-11-04 1950-11-04 Resonanzsieb mit zwei gegeneinander schwingenden Massen Expired DE891787C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE942731C (de) * 1954-02-11 1956-05-09 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Sieb mit zwei gegeneinander schwingenden Massen
DE1408606B1 (de) * 1959-03-21 1970-07-30 Wedag Westfalia Dinnendahl Sieb- oder Foerdervorrichtung

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE725833C (de) * 1936-08-06 1942-09-30 Krupp Fried Grusonwerk Ag Massenausgleich fuer Schwingsiebe
DE726566C (de) * 1941-11-11 1942-10-16 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Schwingsieb

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DE725833C (de) * 1936-08-06 1942-09-30 Krupp Fried Grusonwerk Ag Massenausgleich fuer Schwingsiebe
DE726566C (de) * 1941-11-11 1942-10-16 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Schwingsieb

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DE942731C (de) * 1954-02-11 1956-05-09 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Sieb mit zwei gegeneinander schwingenden Massen
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