DE1408606B1

DE1408606B1 - Sieb- oder Foerdervorrichtung

Info

Publication number: DE1408606B1
Application number: DE19591408606
Authority: DE
Inventors: Rudolf Frank
Original assignee: Wedag Westfalia Dinnendahl Groeppel AG
Current assignee: Wedag Westfalia Dinnendahl Groeppel AG
Priority date: 1959-03-21
Filing date: 1959-03-21
Publication date: 1970-07-30
Also published as: BE587865A; GB908151A

Description

Die Erfindung betrifft eine Sieb- oder Fördervorrichtung, bei welcher der auf dem nachgiebig gelagerten Tragrahmen mittels Lenkern abgestützte Siebkasten über eine lose Kopplung angetrieben wird und zwischen Siebkasten und Tragrahmen auf Schub beanspruchte Arbeitsfedern eingeschaltet sind. Es sind bereits Siebvorrichtungen bekannt, bei denen der Siebkasten innerhalb der Gegenschwingmasse angeordnet ist und beide Massen sich auf einem gemeinsamen Tragrahmen abstützen. Die beiden schwingenden Massen stehen über' ,Arbeitsfedern miteinander in Verbindung, die in' Ausnehmungen der Gegenschwingmasse untergebracht sind. Die Schwingungserregung der einen Masse erfolgt über eine lose Kopplung durch einen auf dem. Tragrahmen gelagerten Antrieb. Durch die zu beiden Seiten des Siebkastens angeordnete Gegenschwingmasse mit den Arbeitsfedern erhält die Siebvorrichtung eine wesentlich über die Breite des Siebkastens hinausgehende Ausdehnung und hat somit einen großen Platzbedarf. Die seitliche Anordnung der Arbeitsfedern wirkt sich auch nachteilig auf die Ausgestaltung des Siebkastens aus, da diese und insbesondere seine Seitenwangen im Hinblick auf die seitwärts angreifenden Kräfte entsprechend stark ausgeführt werden muß. Es sind dabei zusätzliche Querträger im Siebkasten erforderlich, die die Zugänglichkeit und Übersichtlichkeit der Siebfläche erheblich beeinträchtigen.

Bei einer weiteren bekannten Bauart ist auf einem in Schwingungen versetzten Tragrahmen eine Förderrinne angeordnet, die gegebenenfalls auch Siebstrecken enthalten kann» Die Förderrinne stützt sich mittels schräggestellter Federelemente auf dem Tragrahmen ab. Die Federelemente sind unterhalb des Rinnenbodens angeordnet, so daß sie diesen teilweise abdecken und den freien Durchfall des Siebgutes behindern. Die Verwendung größerer Siebflächen, wie sie in der Praxis erforderlich sind, ist daher nicht möglich. Auch besteht keine Möglichkeit, den Anstellwinkel der Siebrinne einzustellen oder mit vorgespannten Arbeitsfedern zu arbeiten., . ,

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Siebvorrichtung zu schaffen, die schmal und leicht baut und eine große Durchgangsöffnung für den Siebdurchfall freigibt. Demzufolge besteht die Erfindung darin, daß die auf dem Tragrahmen befestigten Schubfedern unterhalb der Seitenwangen des Siebkastens angeordnet sind, wobei die nach unten verlängerten Seitenwangen in der . senkrechten · Mittelebene der Längsträger des Tragrahmens liegen und zwischen die paarweise und symmetrisch zur Mittelebene vorgesehenen Schubfedern eingreifen. Dabei können die -verlängerten Seitenwangen des Siebkastens zwischen jedes Schubfederpaar mit Vorspann nung eingeklemmt sein. Durch eine derartige Ausgestaltung gelingt.es, den Aufbauder Vorrichtung zu . vereinfachen und ihr Gewicht beträchtlich zu verringern, wodurch wiederum die Massenkräfte wesentlich herabgesetzt werden. Die bisherigen schweren Pufferfedern kommen in Fortfall. Außerdem können jetzt die Massenkräfte auf eine Vielzahl von Arbeitsfedern aufgeteilt werden, die selbst zusammen mit ihren Halterungen verhältnismäßig klein gehalten werden können. Da die Seitenwangen nunmehr nur noch auf Biegung beansprucht werden, brauchen sie

ίο nur das siebtechnisch notwendige Maß zu erhalten, wodurch die Bauhöhe der neuen Siebvorrichtung gering wird. Da fernerhin zusätzliche Versteifungsteile am Siebkasten bzw. der Förderrinne nicht mehr erforderlich sind, wird die Vorrichtung zugänglicher und übersichtlicher als bisher. Außerdem kann auf einfache Weise der Anstellwinkel an die Eigenart des Siebgutes angeglichen werden.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

ao A b b. 1 ist eine Seitenansicht der Siebvorrichtung gemäß der Erfindung;

Abb. 2 ist in der linken Hälfte ein Schnitt der Linie A-A und in der fechten Hälfte ein Schnitt nach Linie 5-B der Abb. 1.

Die Sieb- und Fördervorrichtung besteht aus dem Tragrahmen 1, der auf den Gummifedern 2 elastisch gelagert ist. Auf dem Tragrahmen 1 stützt sich der Siebkasten 3 mittels der Lenker 4 ab. Der Tragrahmen 1 trägt außerdem die paarweise angeordneten;

Schubfedern 5, zwischen die die verlängerten Seitenwangen 6 des Siebkastens 3 eingreifen. Der Siebkasten 3 wird von dem auf dem Tragrahmen 1 gelagerten Antrieb 7 über die lose Kopplung 8 in Schwingungen versetzt. Die Vorrichtung kann auch im Resonanzbereich betrieben werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Sieb- oder Fördervorrichtung, bei welcher der auf dem nachgiebig gelagerten Tragrahmen mittels Lenkern abgestützte Siebkasten über eine . Jose Kopplung angetrieben wird und zwischen Siebkasten und Tragrahmen auf Schub beanspruchte Arbeitsfedern eingeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Tragrahmen (1) befestigten Schubfedern (5) unterhalb der Seitenwangen (6) des Siebkastens (3) angeordnet sind, wobei die nach unten verlängerten Seitenwangen (6) in der senkrechten Mittelebene der Längsträger des Tragrahmens (1)

liegen und zwischen die paarweise und symmetrisch zur Mittelebene vorgesehenen Schubfedern (5) eingreifen.

2. Sieb- oder Fördervorrichtung nach Anspruch-!, dadurch gekennzeichnet, daß die verlängerfen Seitenwangen (6) zwischen jedes Schubfederpaar (5) mit Vorspannung eingeklemmt sind.