DE607374C - Vorrichtung zur Erzeugung von Schwingungen an Sieben o. dgl. mittels exzentrisch gelagerter, gegenlaeufig rotierender Schwungmassen - Google Patents

Vorrichtung zur Erzeugung von Schwingungen an Sieben o. dgl. mittels exzentrisch gelagerter, gegenlaeufig rotierender Schwungmassen

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DE607374C
DE607374C DESCH99386D DESC099386D DE607374C DE 607374 C DE607374 C DE 607374C DE SCH99386 D DESCH99386 D DE SCH99386D DE SC099386 D DESC099386 D DE SC099386D DE 607374 C DE607374 C DE 607374C
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sieve
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sieves
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generating vibrations
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Darmstadt Maschf GmbH
Carl Schenck AG
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Darmstadt Maschf GmbH
Carl Schenck Eisengiesserei und Maschinenfabrick Darmstadt GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • B07B1/42Drive mechanisms, regulating or controlling devices, or balancing devices, specially adapted for screens

Description

  • Vorrichtung zur Erzeugung von Schwingungen an Sieben o. dgl. mittels exzentrisch gelagerter, gegenläufig rotierender Schwungmassen Die hin und her gehende Bewegung bei Sieben dient, ebenso wie die Vibration bei Vibrosieben, zwei verschiedenen Aufgaben, nämlich dem eigentlichen Sieb- oder Klassiervorgang als solchem und dem Fördervorgang, der das abzusiebende Material über die Siebfläche hinwegbewegen soll. Man kann sich diese Bewegungen bzw. Vibrationen in zwei verschiedene Komponenten zerlegt denken, von denen die eine das Sieben, die andere das Fördern veranlaßt. Die dem Sieben dienende Komponente wird etwa senkrecht zu der Siebfläche stehen, während die andere Komponente etwa in Richtung der Siebfläche liegt.
  • Wie groß die Siebkomponente und die Förderkomponente einer Schwingung sein müssen, läßt sich nicht allgemein bestimmen. Dies hängt vielmehr von den einzelnen Siebgütern ab, von ihrer Korngröße, ihrem Feuchtigkeitsgehalt, ferner von dem prozentualen Anteil des abzusiebenden Unterkorns, von der Siebneigung, wenn eine solche vorgesehen ist, und von einer Reihe weiterer Faktoren. Bei jeder Änderung der genannten Betriebsbedingungen, namentlich der zuerst genannten, ist eine Neueinstellung der Größe und des Verhältnisses der beiden Komponenten zueinander notwendig, um eine Bestwirkung des Siebes zu erzielen.
  • Die Erfindung geht von diesen Erkenntnissen aus und gibt Mittel an, die die praktische Durchführung der Erkenntnisse ermöglichen. Insbesondere kommen bei der Erfindung geradlinige Schwingungen, d. h. solche, die nur in einer Richtung verlaufen, oder der geraden Bahn angenäherte Schwingungen (kreisbogenförmige, schwach elliptische usw.) in Betracht. Die Verstellung der Schwingungsrichtung gegenüber der Siebfläche ergibt die gewünschte Änderung des Verhältnisses der Siebkomponente zur Förderkomponente.
  • Die Erfindung benutzt zum Antrieb zweckmäßig mehrere mit exzentrischen Massen versehene umlaufende Scheiben, von denen je zwei im entgegengesetzten Sinne umlaufen. Wird die Fliehkraft bei beiden exzentrischen Massen gleichmäßig eingestellt, so erhält man bei ihrer gegenläufigen Drehung in bekannter Weise eine hin und her gehende Kraftwirkung in linearer Richtung. Derartige Antriebe sind für Siebe bekannt. Es ist auch bekannt, diese Antriebe gegenüber dem Sieb zu verstellen. Diese Verstellung erfolgt jedoch nicht bei der Erfindung zum Einregeln der Förder- und Siebkomponente, denn eine Förderkomponente ist bei den bekannten Anlagen überhaupt nicht vorgesehen.
  • Die gegenläufig sich drehenden exzentrischen Massen werden zweckmäßig in bekannter Weise in einem gemeinsamen Gehäuse o. dgl. gelagert, und einer oder mehrere der so entstehenden Antriebskästen sollen dabei möglichst durch den Schwerpunkt des Siebes hindurchgehen. Die Anbringung des Antriebskastens bzw. der Antriebskästen soll so erfolgen, daß eine Drehung des- bzw. derselben um eine waagerechte Achse möglich ist. Durch Drehung läßt sich die Kraftrichtung und damit die hin und her gehende Bewegung des in elastischen Mitteln gelagerten Siebes gegenüber der Siebfläche verstellen, wodurch entsprechend der Erfindung das Verhältnis der Siebkomponente zur Förderkomponente eingeregelt wird.
  • Anstatt den Antrieb im Schwerpunkt oder beiderseits in gleicher Entfernung von ihm anzubringen, kann er auch durch ein Gestänge und eine rahmenartige Vorrichtung mit dem Sieb verbunden werden. Durch Drehung des Gestänges und Umsetzen des bzw. der Antriebsgebäuse an dem bzw. den Rahmen läßt sich auch hier eine Änderung des Verhältnisses zwischen Sieb- und Förderkomponente nach dem Erfindungsgedanken herbeiführen. Dabei muß ebenfalls, wenn mehrere Einzelantriebe vorhanden sind, die Resultierende aller Zentrifugalkräfte möglichst durch den Schwerpunkt des Siebes hindurchgehen.
  • Wie viele von den jeweils in einem Gehäuse zusammengefaßten Einzelantrieben an einem Sieb angeordnet werden, ist für den Erfindungsgedanken belanglos. Im allgemeinen wird man beiderseits am Siebkasten je ein solches Gehäuse anbringen, damit die Resultierende den Anforderungen hinsichtlich ihrer Lage genügt.
  • Zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens sind in der Zeichnung schematisch dargestellt.
  • In Abb. i ist das Sieb a in Schraubenfedern b und c mit Hilfe der am Sieb befestigten Bolzen d und e aufgehängt. Am Sieb befindet sich ein weiterer Bolzen f, auf den ein rahmenartiges Gehäuse g aufgesetzt wird, so daß es sich um diesen Bolzen drehen kann. Durch eine beliebige Befestigung, beispielsweise durch eine oder mehrere Schrauben lt, die in entsprechend angeordnete Löcher i im Sieb eingeschraubt werden, läßt sich die eingestellte Neigung des Gehäuses g dem Sieb gegenüber festlegen. Das Gehäuse enthält Scheiben 1k, die zweckmäßig mit Zähnen versehen sind und je eine Unbalanzmasse i tragen. Durch Zahnräder irz, die von einer beliebigen, hier nicht dargestellten Kraftquelle angetrieben werden, erhalten diese beiden mit Wuchtmassen versehenen Scheiben eine gegenläufige Bewegung. Durch Zusammenwirken oder Aufheben der dabei entstehenden Fliehkräfte werden in bekannter Weise Kräfte in einer Richtung, und zwar bei einer Stellung der Wuchtmassen in der gezeichneten Stellung solche in einer Richtung, die senkrecht zur Verbindungslinie der beiden Schwungscheiben steht, hervorgerufen.
  • Nach Abb. a ist der im Gehäuse g untergebrachte, aus gegenläufig sich drehenden Wuchtmassen bestehende Antrieb unter sonst gleichen Verhältnissen nicht direkt am Bolzen fangeordnet, sondern durch ein Gestänge mit ihm verbunden. Die Festlegung seiner Neigung gegenüber dem Sieb erfolgt in diesem Falle: durch einen Ring q, mit dem das Gehäuse abermals durch Schrauben h befestigt wird. Der Ring q ist fest an dem Sieb a angeordnet.
  • Der Siebkasten wird in Schraubenfedern aufgehängt, wobei es zweckmäßig ist, die Fußpunkte der Federn verstellbar anzuordnen. Es ist vorgeschlagen worden, die Richtung der das frei schwingende Sieb tragenden Schraubenfedern mit einem drehbaren Stützringe oder mit ihren Fußpunkten auf einem Stützringe entsprechend der Änderung der Schwingungen in der Schwingungsebene beliebig zu verschwenken. Diese Maßnahme soll dazu dienen, die Schwingungsbahnen von Sieben, die durch umlaufende Kräfte angetrieben werden, ellipsenförmig auszugestalten. Dagegen dient die Verstellung bei vorliegender Anordnupg dazu, die Richtung der Erregerkräfte des Antriebes nicht zu stören. Zu diesem Zwecke werden die Schraubenfedern b und c mittels ihrer Führungsstücke za auf dem Ring derart verschoben, daß ihre Achsenrichtung möglichst parallel zu derjenigen der Antriebskräfte verläuft.

Claims (1)

  1. -PATENTANSPRÜCHE: z. Vorrichtung zur Erzeugung von Schwingungen an Sieben o. dgl. mittels exzentrisch gelagerter, gegenläufig rotierender Schwungmassen, die in einem gemeinsamen, Gehäuse gelagert sind, das in bezug auf das Sieb verstellt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung der resultierenden Schwingbewegung zwecks Änderung des Verhältnisses der in der Schwingbewegung enthaltenen Komponente des Siebens und der Komponente des Förderns zueinander dadurch geändert wird, daß das bzw. die Gehäuse auf einer senkrecht durch das Sieb, etwa durch den Schwerpunkt desselben und der mit ihm schwingenden Massen, hindurchgehenden Achse drehbar gelagert sind und durch Drehung in die gegebene Richtung eingestellt werden. a. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen am Siebkasten befindlichen Kreisring (q), an dem der Rahmen oder das Gehäuse des Schwungmassenantriebes in der Umfangsrichtung verstellbar ist, und durch einen Arm (p), welcher das Gehäuse oder den Rahmen auf einem etwa in der Schwerachse des Siebes an diesem befestigten Bolzen (f) schwenkbar führt. 3. Vorrichtung nach Anspruch r und/oder 2, bei welcher der Siebkasten in Schraubenfedern aufgehängt ist, deren Fußpunkte einzeln oder gemeinsam verstellbar sind, um die Richtung der Federwirkung zu ändern, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Achsenrichtung aller Aufhängefedern parallel zur Kraftrichtung der Sieberregung eingestellt wird.
DESCH99386D 1932-11-05 1932-11-05 Vorrichtung zur Erzeugung von Schwingungen an Sieben o. dgl. mittels exzentrisch gelagerter, gegenlaeufig rotierender Schwungmassen Expired DE607374C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE759636C (de) * 1938-05-01 1953-03-30 Siemens Schuckertwerke A G Schwingende Arbeitseinrichtung
DE759817C (de) * 1940-09-17 1954-01-25 Losenhausenwerk Duesseldorfer Einrichtung zur AEnderung der Schwingungsweite eines Schwingungsgebildes mit gerichteter linearer Schwingung
DE1009560B (de) * 1954-06-18 1957-05-29 Schenck Gmbh Carl Frei schwingbar gelagerte Foerdervorrichtung
DE1097728B (de) * 1958-04-24 1961-01-19 Beteiligungs & Patentverw Gmbh Resonanzschwingvorrichtung

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DE1009560B (de) * 1954-06-18 1957-05-29 Schenck Gmbh Carl Frei schwingbar gelagerte Foerdervorrichtung
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