DE581386C - Ruettelvorrichtung fuer Siebe - Google Patents
Ruettelvorrichtung fuer SiebeInfo
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- G01N15/02—Investigating particle size or size distribution
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- B06B—METHODS OR APPARATUS FOR GENERATING OR TRANSMITTING MECHANICAL VIBRATIONS OF INFRASONIC, SONIC, OR ULTRASONIC FREQUENCY, e.g. FOR PERFORMING MECHANICAL WORK IN GENERAL
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- H02K33/02—Motors with reciprocating, oscillating or vibrating magnet, armature or coil system with armatures moved one way by energisation of a single coil system and returned by mechanical force, e.g. by springs
- H02K33/04—Motors with reciprocating, oscillating or vibrating magnet, armature or coil system with armatures moved one way by energisation of a single coil system and returned by mechanical force, e.g. by springs wherein the frequency of operation is determined by the frequency of uninterrupted AC energisation
Description
Ind. Ei
13 AUG. 1933
AUSGEGEBEN AM
26. JULI 1933
26. JULI 1933
Die Erfindung betrifft eine Rüttelvorrichtung für Siebe mit lotrecht angeordneten
Elektromagneten periodisch veränderlicher Polarität und die Siebeinrichtung tragenden
"5 Ankern, insbesondere für Siebe zur Feinheitsprüfung
feinsten Mahlgutes, wie Puder, Federweiß, Kohle o. dgl. Die Erfindung be-.
steht darin, daß die Anker in ihrer Mitte gelagert und an ihren Enden, auf welche die
io' Elektromagnete einwirken, frei schwingbar
sind. Weitere Kennzeichen der Erfindung liegen in der Lagerung der Anker sowie in
der besonderen Ausbildung der Verbindungsteile zwischen Ankerenden und Siebeinrich-
15' tung. Nach einer besonderen Ausführungsform ist der Anker um eine mittlere Achse
schwingbar gelagert, doch kann er auch in der Mitte fest eingespannt' sein, wobei ihm
die für den Rüttelvorgang nötigen Bewegun-"gen als elastische Schwingungen der freien
Enden- erteilt werden.
Zur Rüttelung von Sieben wurden bereits Solenoidspulen verwendet, deren hin und her
gehender, vornehmlich unter Fedenvirkung stehender Kern durch Änderung der Spulenpolarität
eine waagerechte Rüttelbewegung des Siebes hervorruft. Auch wurden bereits zwischen zwei gegenläufig gesteuerten Magnetspulen
Ankerstücke mit Federn vorgesehen, welche gleichfalls eine waagerechte Schwingung des Siebes hervorrufen. Diese
Einrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß . bei der Anwendung insbesondere für Siebe
für die Mahlfeinheitsprüfung feinster Mehle, wie Puder ο. dgl., welche beispielsweise je
cm2 Siebfläche 10 000 Maschen aufweisen, ein Verstopfen der Sieböffnungen eintritt, da
für diese Mahlfeinheitsgrade Rüttelbewegungen verschiedenster Richtung und verschiedenster
Intensität erforderlich sind, um das Mahlgut durch die Sieböffnungen hindurchzubringen.
Außerdem hat die waagerechte Rüttelung des Siebes den Nachteil, daß das Siebgut an den Siebmaschinen gescheuert, d.h.
in seiner Korngröße weiterhin verkleinert wird, so daß die Prüfergebnisse fehlerhaft
' sind. Außerdem ist die Siebdauer bei den bekannten Einrichtungen so groß, daß eine
Mahlfeinheitsprüfung während des Mahlganges durch Entnahme von Proben nicht unmittelbar,
sondern erst nach vielen Minuten ' möglich ist, während welcher Prüfzeit jedoch ; die Mühle gegebenenfalls ein Mahlgut nicht'
gewünschter Korngröße, demnach Ausschuß-
' ware, liefert.
Es sind aber auch bereits Rüttelvorrichtungen für Siebe bekannt, die durch Anord-' · *
;nung lotrechter Elektromagneten, welche auf . an den Enden eingespannte und in der Mitte,
frei schwingende Anker einwirken, eine lot-
; rechte Rüttelbewegung der Siebe bewirken.
·. Wenngleich durch diese bekannte Vorrichtung ' in bezug: auf die Mahlfeinheitsprüfung·
manche Vorteile erzielt wurden, so· hat sich dennoch der Nachteil ergeben, daß besonders
durch die Befestigung des Siebträgers in der frei schwingenden Mitte des Ankers eine
Stoßwirkung auf das Sieb erfolgt, die eine
übermäßige Ansammlung von Mahlgut am Siebrand nach sich zieht, wodurch eine ungleichmäßige
Durchsiebung sowie eine Verstopfung der unmittelbar am Siebrand liegenden Siebfläche stattfindet.
Mit dem Erfindungsgegenstand ist es nun möglich, gegenüber den bekannten Vorrichtungen
eine doppelte Anzahl von Rüttelbewegungen in der Zeiteinheit zu erreichen. Durch
to Verwendung eines in der Mitte gelagerten, an den beiden Enden frei schwingenden Ankers
wird eine Schüttelbewegung hervorgerufen, die sowohl eine Ansammlung des Mahlgutes und ein Verstopfen der Sieblöcher
um die Siebränder als auch ein Scheuern des Mahlgutes auf dem Sieb und damit schließlich auch einen stärkeren Verschleiß
der Siebe verhindert. Außerdem erfordert die Einrichtung keine besonderen Klopfeinrichtungen
zum Durchbringen des Mahlgutes durch die Sieblöcher, ist einfach und billig herstellbar und im Gebrauch leicht bedienbar.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Abb. ι
im Aufriß und. in Abb. 2 im Grundriß dargestellt.
Die einzelnen Siebe S1, S2, S3 und St ab-•
gestufter Maschenweite sind in einem Siebträger ι gelagert, welcher beispielsweise mittels
Bandfedern 2 auf je zwei Anker 3 und 3' aufgehängt ist. Die Anker sind um eine
ortsfeste, waagerechte Achse 4 schwingbar gelagert. Die waagerechte Lage der Anker
selbst kann durch Schraubenfedern 5 eingestellt werden. Die Bänder 2 haben den Zweck,
die lotrechte Führung der Siebe zu erleichtern und stellen außerdem ein Verbindungsmittel
zwischen den Sieben und den Ankern dar, welches eine stoßartige Einwirkung auf die Siebe nur bei Anziehung der
Ankerenden auslöst, während bei niedergehenden Ankerenden eine Stoßwirkung auf die Siebe durch seitliches Ausweichen der
Bänder 2 ausbleibt. Hierdurch wird vor allem der sonst starke Verschleiß der Siebe verhindert.
Die Spannung der Schraubenfedern 5 kann durch Schrauben 6 beliebig eingestellt , werden. Oberhalb der beiden Anker 3 und 3'
ist je ein Paar Elektromagnete 7 bzw. 7' mit lotrechter Achse angeordnet, deren Entfernung
von den Ankern 3 bzw. 3' mittels der Schrauben 8 bzw. 8' eingestellt werden kann.
, - Die Magnete 7 bzw. 7' sind mittels der genannten Stellschrauben ortsfest in einer Trägerplatte
9· befestigt, in welcher durch Schrauben 10 die Lagern für die ortsfeste
Achse 4 befestigt sind. Zur periodischen ., Veränderung der Polarität können entweder
umsteuerbare Gleichstromspulen 7 bzw. 7' oder aber vorzugsweise Wechselstromspulen
entgegengesetzten Wicklungssinnes verwendet werden, so daß die Polarität der vier Spulen 7
bzw. 7' in jedem Zeitpunkt gegeneinander verschieden ist.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Auf das oberste Sieb ^1 wird das etwa in
seiner Feinheit zu überprüfende Mahlgut aufgelegt und die beispielsweise in Serie geschalteten
vier Wechselstromspulen 7 bzw. 7' eingeschaltet. Durch die verschiedene Polarität
der Spulen sowie durch die bei Wechselstrom übliche Periodenzahl (z. B. 50 Perioden)
werden die um die Achse 4 schwingbaren Anker 3 bzw. 3' in gegeneinander versetzte
Schwingungsbewegungen kleinster Amplitude versetzt, welche durch die Bandfedern 2 dem
Siebträger 1 mitgeteilt werden. Durch diese aufgedrückten Schwingungsbewegungen als
auch durch die Elastizität der Pufferfedern 5 und schließlich, durch die Elastizität der
Bandfedern 2 in bezug auf Seitenbewegungen entstehen Resonanzschwingungen und dadurch
Schüttelbewegungen, wodurch eine rasche und verläßliche Siebung bei gleichzeitiger
Schonung des Mahlgutes und der Siebe hervorgerufen wird. An Stelle der ge^
lenkigen Lagerung des Ankers 3 kann dieser an Ankerträgern 1 r in seiner Mitte auch fest
eingespannt sein, in welchem Falle auch die Einstellfedern 5 entfallen können.
Claims (4)
1. Rüttelvorrichtung für Siebe mit lotrecht angeordneten Elektromagneten periodisch
veränderlicher Polarität und die Siebeinrichtung tragenden Ankern, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker in
ihrer Mitte gelagert und an ihren Enden, 1°° ■ auf die die Elektromagnete einwirken, frei
schwingbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch, in der Mitte fest eingespannte,
elastische Anker. i°5
3. Vorrichtung nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker in
an sich bekannter Weise um eine waage-
. rechte Achse gelenkig gelagert und durch einstellbare Federn in der waagerechten
Lage gehalten sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
Ankerenden und der Siebeinrichtung zugfeste, in bezug auf seitliche Schwingungen "5
jedoch elastische Bänder vorgesehen sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES104211D DE581386C (de) | 1932-04-19 | 1932-04-19 | Ruettelvorrichtung fuer Siebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES104211D DE581386C (de) | 1932-04-19 | 1932-04-19 | Ruettelvorrichtung fuer Siebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE581386C true DE581386C (de) | 1933-07-26 |
Family
ID=7525705
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES104211D Expired DE581386C (de) | 1932-04-19 | 1932-04-19 | Ruettelvorrichtung fuer Siebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE581386C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE839440C (de) * | 1949-12-28 | 1952-05-19 | Adolf Steinbrueckner | Schwingungserreger fuer Zuteiler, Siebe, Ruettler od. dgl. |
-
1932
- 1932-04-19 DE DES104211D patent/DE581386C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE839440C (de) * | 1949-12-28 | 1952-05-19 | Adolf Steinbrueckner | Schwingungserreger fuer Zuteiler, Siebe, Ruettler od. dgl. |
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