DE898456C

DE898456C - Anordnung zur selbsttaetigen Bildhelligkeitsregelung in Schaltungen mit Kathodenstrahlroehren fuer Bildwiedergabe, insbesondere Fernsehuebertragungs-Einrichtungen

Info

Publication number: DE898456C
Application number: DEF4680D
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Dr-Ing Dillenburger
Original assignee: Fernseh GmbH
Current assignee: Robert Bosch Fernsehanlagen GmbH
Priority date: 1937-12-18
Filing date: 1937-12-19
Publication date: 1953-11-30

Description

Anordnung zur selbsttätigen Bildhelligkeitsregelung in Schaltungen mit Kathodenstrahlröhren für Bildwiedergabe, insbesondere Fernsehübertragungs-Einrichtunge-n Eine Bildhelligkeitsregelung von 'Kathodenstrahlröhren wurde bisher derart vorgenommen, d;aß in einer Vorsitufe der Kathodensitrahlröhre, z. B. in einem Verstärker, eine Regelspannung abgenommen wurde und diese der gleichen Bader einer anderen Stufe, z. B. dem Steuergitter einer Röhre, zugeführt wurde. Diese Reglelverfahren haben dein Nachteil, daß die Regelspannung von einer Stufe ab:genommen. wird, in der dem Strahlstro:m der Ketho,denr Strahlröhre proportionale Spannungen nicht vorhanden sind, so daß dadurch eine der Strahls@tnomstärke der Kaithodenstrahlröhnen, alsio .der Bildpunkthelligkeit entsprechende Regelung nicht erfolgen kann.

Es ist bekannt, bei Speicherröhren eine Regelung vorzunehmen, die in Abhängigkeit von dem Kaithodenstrahlstrom :erfolgt. Diese Regelung ist bei

besonders ausgebildeten Speicherröhren mit meh-

reren Fluoreszenzschirmen notwendig, um eine un-

erwün:schte Rückwirkung zu vermeiden, und es wird

deshalb diese Reigels.piannung einem zwischen

Anode und Kathode der Speicherröhre liegenden

Gitter zugeführt.

Die Erfindung besteht in .einer Anordnung zur

selbsttätigen Amplitudenregelung in Schaltungen

mmt Kathodenstrahlröhren für Bil:dwiedergabte, ins-

besondere in Fernsehübertragungs-Einrichtungen,

bei der eine dem Strahlstram der Ka;thodenstra'h,l-

röhre proportionale Spannung zur Amplätudenrege-

lung :der Stewergpannung von Kathodenstrahlröhren

benutz wird. Die Regelspannurng wird im Anoden-

kreis @eimier Braunsachen Röhre abgenommen und

dem Stetuergitter :einer oder mehrerer vor :der

Braunfischen Röhre liegenden Versitärkerröhren oder

dem Steuergitter der Braueschen Röhre zugeführt.

Diese :dien Strahlstrom proportionale Spannung

kann z. B. an deinem im Anodenkreis !der Kathoden-

strahlröhre liegenden Widerstand abgenommen. wer-

den und von dort einer Verstärkervorstute zuge-

führt werden. Die Regelung kann .durch eine zu-

z:ätzliche Einrichtung in gewissen Grenzen z. B. vorn

einer gewissen Strahlstromstärke nach loben oder

mach unten erfolgen. Die Erfindung ist in der Zeich-

nung.durch zwei Ausführungsbeispiele seiner Regel-

einrichtung von Braueschen Röhren näher erläu-

tert.

Fig. i zeigt den Netzanschlußteileiner Braue-

schen Röhre, bei dem die Netzspannung über den

Transformator i den, beiden Gleichrichterröhren 2

und 3 zugeführt wird. Der Anschluß 4 führt zur

Aniode und der Anschluß 5 zur Kathode -der BraunL-

schen: Röhre. Der dem Strahlstrom proportionale

Anodenstrom fließt von dem Punkt 4 über die

Brauesche Röhre, dien Widerstand 7 zum Ne@tzarn-

schlußgerät zurück. Bei stärkerem ioder schwäche-

rem: Aniodenstro:m, @d. h. also bei ;größerer ,oder

kleinerer B,ildpunkthellijkeit, die bekanntlich -dem

Strahlstro:m proportional ist, wird das Potential des

Punktes 8 infolge des Spannungsabfalls über .den

Widerstand 7 nQgaitiver oder positiver, ,so daß vorn

dem Punkt i i die Regelspannung für leine vor .der

Braueschen Röhre- liegende Verstärkerstufe abge-

nomrnen werden kann.. Gemäß der Erfindung ist

parallel zum Widerstand 7 die Diode 9 .geschaltet,

.deren. Anode durch die Batterie i oeine negative

Vorspiannung besitzt. Wird biet steigendem Anoden-

strom der Braunfischern Röhre der Punkt 8 und somit

die Kathode der Diode 9 so ,negativ, idaß über die

Diode lein Strom zu fließen be,@@innit, so liegt der

im Verhältnis zum Widerstand der Diiodens;trecke

große Widerstand 7 im N:ebenschluA so- daß bei

einem weiteren An@stei,gen des Anodenstroms das

Potential des Punktes 8 sich nicht mehr verändert

und dadurch leine weitere Regelung nicht eintreten

kann.

Fig.2 zeigt :eine ähnliche Anordnung, bei der

durch dehn Anodenistroni der Kathodenstrahlröhre

direkt die Regelspannung geliefert wird. Über den

Transformator i wird wieder vom Netz die Span-

nung geliefert und über die Röhren 2 und 3 gleich-

gerichtet. An dem Punkt 4 liegt die Anode und an.

dem Punkt 5 die Kathode der Kathodenstrahlröhre.

Entsprechend dem die Bldpunkthelligkeit erzeu-

genden Strahlstrom tritt über den. Widerstand 7 ein

Spiannungsabfall und -eine Veräniderumg :des P.oterL-

tials :des Punktes 8 ein. Brei dieser Ausführung soll

neun :einfit Regelung von Null bis zu fieinem gewissen.

Wert. ,des Strahlstroms nicht erfolgen wind erst über

diesem Strahlgtrom`,vert :die Regelung einsetzen, so

daß z. B. eine Übersteuerung der Braueschen Röhre

verhindert wird. Dies wird durch die zum Wider-

,stand 7 parallel liegende Diode 9 ierreicht, deren

Kathode durch die Batterie i o negativ vorgespannt

ist. Es wird somit vom Strahlstromwert Null bis

zu ieinem gewissen Betrag in :der Diode ein Strom fließen und dieser erst aussetzen, wenn der Punkt 8 infolge, des Spannungsabfalls über den Widerstand 7 ein derart negatives Potential angenommen hat, daß :dieses dem durch ,die Batterie 13 an der Kathode liegenden negativen Potentialgleich ist. Ee liegt nunmehr im Anodenkreis nur der große Widerstand 7, so :daß bei sich ;ändlern;dem Anodenstrom eine starke Potentialverlagerung des Punktes 8 und eine ientsprechende Regelung ieinsetzt. Diese Regelspannung kann nun dem Wehneltzylinder der Braunischen Röhre ioder einem Steuergittier der der Braueschen Röhre vorgeschalteten Verstärkerröhre zugeführt werden, so diaß die gewünschte Regelung von, einem gewissen Strahlstroimwert an :erfolgt.

Die Regelspannung kann entsprechend den erforderlichen Verhältnissen seinem Steuergitter :einer codier mehrerer Verstärkerstufea der Braunschenn Röhre codier der Steuerelektrode der Braunischen Röhre direkt zugeführt --erden. Bei Brawnsohen, Röhren: mit Ausbilendsteuerung kann zur Regelung entweder :der idirekt die Bildhelligkeit ierzeugende Strom Moder fauch der ausgeblendete Strom, die beide der Bildpunkthelligkeit proportional sind, verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur selbsttätigen Bildhelligkeitsregelung in SchaltungenmitKatho:denstrahlröhren für Bildwiedergabe, insbesondere in Fernsehübertrggungs-Einrichtung -en, dadurch gekennzeichnet, daß einte dem mittleren Strahlstrom ider Katho:dens!tra;hlröhme proportionale Spannung zur Amplitudenregelung der Steuerspannung von Kathodenstrahlröhren @derart benutzt wird, daß, die Regelspanfnung dem Anodenkreis. ieiner Braueschen Röhre entnommen und ,dem Steuergitter deiner ioder mehrerer vor der Braun .scher Röhre liegenden: Verstärkerröhren ioder dem Steuergitter der Braueschen Röhre zugeführt wird.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß die Regelspannung an einem im Anodenkreis der Kathodenstrahlröhre lieg eniden Widerstand abgenommen wird.
3. Anordnung nach Anspruch 2, daidurch gekennzeichnet, daß der Riegelbereich durch eine zu dem Widerstand parallel liegende vorgespannte Diode nach ioben oder unten begrenzt wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrftten Nr. 296 oi6, 647371; iösterreichische Patentschriften Nr. 140 140, 148 930; schweizerische Patentschriften Nr. igi 362, 175 484; britische Patentschriften Nr. 402 181, 403 876, 413544, 464o64, 344096 393318; »Radio Research«, 1933, S. 10.