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Stromrichtung in der Spule. Bevor hiebei der Spulenstrom durch Null geht, muss durch eine Öffnung der Röhre 10 ein Strom über den Gleichrichter 12 einsetzen, da der Spulenstrom Null sonst nicht über- schritten werden könnte. Die Schaltelemente 13, 15 und 16 arbeiten nun derart, dass während des linearen
Stromanstiegs an der Hilfsspule 15 die durch die eingetragenen Plus-und Minuszeichen angegebene
Spannung auftritt, welche als Steuerspannung für die Röhre 16 wirkt. Im Gitterkreis dieser Röhre 16 liegt somit eine positive Gitterspannung (nämlich diejenige zwischen dem linken Ende der Anoden- spannungsquelle 14 und ihrem Anzapfpunkt) in Reihe mit einer negativen Gittervorspannung (welche von der Hilfsspule 15 in der oben beschriebenen Weise geliefert wird).
Die Grösse der positiven Gitter- spannung muss diejenige der negativen übersteigen, so dass bei einer konstanten Grösse der negativen
Gitterspannung ein endlicher Anodenstrom durch die Röhre 16 über den Widerstand 13 fliessen kann.
Dieser Anodenstrom erzeugt einen Spannungsabfall, der die durch die eingetragenen Plus-und Minus- zeichen angegebene Richtung besitzt, welcher gleichzeitig die (im bekannten Falle konstante) an der
Spule 11 liegende Spannung darstellt. Wenn der Strom in der Spule 11 nun schneller anzusteigen beginnt, erhöht sich die negative Gitterspannung und der Spannungsabfall am Widerstand 13 vermindert sich infolgedessen. Dies bedeutet aber nichts anderes, als dass an der Spule 11 die Spannung abnimmt, d. h. dass sich auch die Steilheit des Stromanstiegs in dieser Spule vermindern muss.
Nimmt dagegen die Steilheit des Stromanstiegs in der Spule 11 ab, so vermindert sich die negative Gitterspannung, die positive Gitterspannung überwiegt also, erhöht den Anodenstrom der Röhre 16 und damit aueh den Spannungsabfall am Widerstand 13, so dass an der Spule 11 nunmehr eine Spannungserhöhung auftritt, welche auch den Stromanstieg steiler macht. Somit wird wegen der Abhängigkeit des Span- . nungsabfalls am Widerstand 13 vom Stromanstieg in der Spule jede Tendenz des Spulenstromes steiler bzw. weniger steil anzusteigen, augenblicklich kompensiert.
Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 1 dadurch,
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eingefügt ist, wobei dieser Steuergitterkreis auch noch eine durch ein Ra-Glied 18 gelieferte negative Vorspannung enthalten kann. An Stelle des Widerstandes 13 der Fig. 1 ist ein weiteres Ra-Glied 19 vorhanden, wie es bei einer Schaltung nach Fig. 2, jedoch ohne die Spule 15, das Ra-Glied 18 und mit einem Gleichrichter statt der Röhre 17 ebenfalls bekannt ist.
Die Schaltung nach Fig. 2 arbeitet in der Weise, dass bei einem zu steilen Anstieg des Stromes in der Spule 11 die Gitterspannung der Röhre 17 verkleinert wird, ihr Innenwiderstand also steigt und von der am Ra-Glied 19 vorhandenen praktisch konstanten Spannung also ein grösserer Teil an der Röhre 17 abfällt. Ist dagegen der Stromanstieg in der Spule 12 zu flach, so vermindert sieh die von der Hilfsspule 15 gelieferte Spannung, das Gitterpotential der Röhre 17 steigt also, ihr Innenwiderstand sinkt und an der Spule 11 tritt eine Spannungserhöhung auf, welche den Strom in dieser Spule wieder mit der gewünschten Steilheit ansteigen lässt.
Statt der beiden Ra-Glieder 18 und 19 kann man, wie die Fig. 3 zeigt, auch ein gemeinsames RC-Glied 20 verwenden, von welchem mittels einer geeigneten Anzapfung des Widerstandes die etwa notwendige negative Gittervorspannung für die Röhre 17 abgegriffen wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist ebenfalls eine Röhre 1"1 im Sinne der Fig. 2 und 3 und ein Ra-Glied 19 im Sinne der Fig. 2 vorhanden. An Stelle der Hilfsspule 15 tritt eine Fünfpolröhre 21 (Penthode) sowie ein Widerstand 22, wobei die Reihenschaltung dieser beiden Elemente parallel zur Spule 11 liegt.
Die Anordnung nach Fig. 4 arbeitet derart, dass durch entsprechende Wahl der Spannung am Steuer-und Schirmgitter der Röhre 21 der Arbeitspunkt auf der Anodenstrom-AnodenspannungKennlinie in der Nähe der Anodenstromsättigung liegt. Wenn die Spannung an der Spule 11 sich nun vergrössert, d. h. der Strom in dieser Spule seine Steilheit erhöht, steigt der innere Widerstand der Röhre 21, so dass das Gitterpotential der Röhre 17 sich vermindert. Die am Ra-Glied 19 vorhandene Spannung fällt also nun zu einem grösseren Teil als vorher am Innenwiderstand der Röhre 17 ab und die Spannung an der Spule 11 vermindert sich infolgedessen, so dass auch die Steilheit des Stromanstiegs zurückgeht.
Sinkt dagegen die Spannung an der Spule 11 und vermindert sich somit die Steilheit des Stromanstiegs, so wird die Röhre 19 weiter geöffnet und über einen Spannungsanstieg an der Spule 11 die Steilheit des Stromanstiegs wieder erhöht.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform sind eine Röhre 23 und ein Widerstand 24, die untereinander in Reihe liegen, parallel zur Spule 11 vorhanden. Die Röhre 16 entspricht der mit gleichem Bezugszeichen versehenen Röhre in Fig. 1 und der Widerstand 13 dem dortigen Widerstand gleichen Bezugszeichen. Der Gitterkreis der Röhre 16 enthält noch einen Blockkondensator 25 und einen Widerstand 26, der an eine geeignete Vorspannung angeschlossen ist.
Wenn sich bei der Schaltung nach Fig. 5. die an der Spule liegende Spannung erhöht, steigt der Innenwiderstand der Röhre 23 und somit auch das Gitterpotential der Röhre 16, so dass am Widerstand 13 sich eine Spannungsverminderung bemerkbar macht und daher auch der Stromanstieg in der Spule 11 sich vermindert.
Sinkt umgekehrt die Spannung an der Spule 11, so vergrössert sich der Innenwiderstand der Röhre 23, das Steuergitterpotential der Röhre 16 steigt also, der Spannung abfall am Widerstand 18 und somit der Anstieg des Spulenstromes werden vergrössert,
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Die Erfindung ist ausser zur Herstellung sägezahnformiger Ströme, wie sie beispielsweise zur magnetischen Ablenkung von Kathodenstrahlen beim Fernsehen benutzt werden, auch für sogenannte Bildwandlerrohre von Bedeutung. Man kann derartige Bildwandlerrohre, welche aus einer Photokathode und einem Leuchtschirm bzw. Mosaikschinn bestehen, wobei die Photokathode elektronenoptisch auf den Leucht-bzw.
Mosaikschirm abgebildet wird, nämlich, wie an anderer Stelle vorgeschlagen, derart betreiben, dass man von einem mit gleichförmiger Geschwindigkeit bewegten Objekt ein wanderndes lichtoptisches Bild auf der Photokathode erzeugt und durch eine geeignete Ablenkung des Elektronenstrahlbüschels ein ruhendes Leuchtschirmbüd bzw. Ladungsbild auf dem Mosaikschirm erzeugt.
Des weiteren ist die Erfindung auch unabhängig davon anwendbar, ob nach Beendigung des linearen Stromanstiegs die Spule 11 eine freie Halehwingung bzw. mit einer ihr parallel geschalteten Kapazität einer Halbsehwingung ausführt oder ob man etwa durch eine an die Spule gelegte Gegenspannung eine noch schnellere Stromänderung erzwingt, als sie der Eigenschwingungsdauer der Spule bzw. des durch die Spule und den Parallelkondensator gebildeten Resonanzkreises entspricht.
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1. Sehaltungsanordnung zur Erzeugung eines linearen Stromanstiegs in einer Drosselspule (11), bei welcher eine Spannungsquelle (Spannung am Widerstand 13 bzw. BC-Glied 19 bzw. RC-Glied 20) an die Drosselspule gelegt und nach dem Ablauf des Stromanstiegs wieder abgetrennt wird, insbesondere
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Spannung sinkt und bei einem zu langsamen steigt (Fig. 1 bis 5).