DE931120C - Verfahren und Geraet zum Erzeugen einer Mess- oder Regulierspannung durch logarithmische Deformation einer Wechselspannung - Google Patents

Verfahren und Geraet zum Erzeugen einer Mess- oder Regulierspannung durch logarithmische Deformation einer Wechselspannung

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DE931120C
DE931120C DEE2775D DEE0002775D DE931120C DE 931120 C DE931120 C DE 931120C DE E2775 D DEE2775 D DE E2775D DE E0002775 D DEE0002775 D DE E0002775D DE 931120 C DE931120 C DE 931120C
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Franz Dr Phil Schlegel
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    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03GCONTROL OF AMPLIFICATION
    • H03G7/00Volume compression or expansion in amplifiers
    • H03G7/02Volume compression or expansion in amplifiers having discharge tubes
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06GANALOGUE COMPUTERS
    • G06G7/00Devices in which the computing operation is performed by varying electric or magnetic quantities
    • G06G7/12Arrangements for performing computing operations, e.g. operational amplifiers
    • G06G7/24Arrangements for performing computing operations, e.g. operational amplifiers for evaluating logarithmic or exponential functions, e.g. hyperbolic functions

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Description

  • Verfahren und Gerät zum Erzeugen einer Meß- oder Regulierspannung durch logarithmische Deformation einer Wechselspannung Für verschiedene Zwecke - hauptsächlich auf dem elektroakustischen Gebiet - .sind Meß- oder Regulierspannungen erforderlich, die sich innerhalb eines gewissen Bereiches, des Regulierbereiches, in logarithmischer Abhängigkeitvon einer variierenden Wechselspannung ändern. Bezeichnen ei und m.. ,ein Paar willkürliche Werte einer variierenden Wechselspannung, so wird eine derartige Meß- oder Regulierspannung e durch die Gleichung bestimmt, in der c ein bekannter Proportionalitätsfaktor ist.
  • Solche logarithmisch geregelten Spannungen können z. B. für 'logarithmische Meßinstrumente (logarithmische Voltmeter, Dezibelmeter, Geräuschmesser usw.) oder zur automatischen Steuerung der Verstärkung bei der Dynamikregu'lierung in e.lektro.akusfischen Schallübertragungsanlagen, z.. B. in der Radio- und Tonfilmtechnik, benutzt werden.
  • Eine Wechselspannung, die dem durch die Gleichung (i) ausgedrückten Gesetz folgt, .nennt man eine logarithmisch deformierte Wechselspannung. Sie kann in gewissen Fällen direkt als Meß- oder Regulierspannung benutzt werden, in der Praxis jedoch zieht man es im allgemeinen vor, die logarithmisch deformierte Wechselspannung gleichzurichten und die dadurch gewonnene logarithmisch variierende Gleichspannung sodann den Meß- oder Regulierorganen zuzuführen.
  • Es sind zwar verschiedene Mittel und Methoden zur logarithmischen Deformation von Wechselspannungen für die erwähnten Zwecke bekannt, z. B. Trockengleichrichter oder Elektronenröhren mit logarithmischer Charakteristik, :aber die bislang bekannten Vorrichtungen dieser Art haben unter anderem den Nachteil, daß sie ohne Verwendung von mehr oder weniger komplizierten Aggregaten für einen größeren Regulierbereich als etwa 30 bis 4o db nicht verwendhar sind, während oft ein Bedürfnis für Regulierbereiche in der Größenordnung von 6o bis 7o db vorliegt.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren mit dazugehörigen Schaltungsanordnungen zur Erzeugung einer logarithmisch deformierten Wechselspannung, die dem durch die Gleichung (i) .angeführten Gesetz innerhalb .eines Regulierbereiches von 6o bis 70 db folgt.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein innerhalb eines begrenzten Regulierbereiches logarithmisch arbeitendes Organ, z. B. ein Trockengleichri.chteraggregat, mit einer oder mehreren zur Korrektion der Abweichungen von der logarithmischen Kurvenform :der Charakteristik des genannten Organs. außerhalb des benannten Regulierbereiches dienenden Röhre -der Korrektionsröhre - z. B. einer Triode oder Mehrgitterr6hre, -in Serie verbunden wird, rund zwar zu dem Zweck, eine logarithmische Deformation der Wechselspannungen innerhalb eines erweiterten Regulierbereiches zu ibewirken.
  • Damit eine Elektronenröhre als Korrektionsröhre eines Trockengleichrichteraggregats arbeiten kann, muß .deren Charakteristik derart angep,aßt werden, daß ,sie in Verbindung mit der Charakteristik des Trockengleichrichteraggregats eine logarithmische Deformation der Wechselstromamp.lituden innerhalb des erstrebten Regulierbereiches bewirkt. Bei Trioden kann eine ,solche Anpassung der Charakteristik durch passende Wahl von Gitterwiderstand und Anodenbelastung vorgenommen werden, während man bei, Mehrgitterröhren die Anpassung der Charakteristik durch Wahl der Schirmgitterwiderstände und der Gittervorspannungen bewerkstelligen kann.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrene gemäß der Erfindung wird in den Anodenkreis einer 1Vlehrgitterröhre das Trockengleichrichteraggregat od. dgl. eingeschaltet, z. B. eine Pentode, deren Charakteristik mit Rücksicht .auf die logarithmische Deformation beider IATechselstromh.albwel'len durch Verwendung von besonders ausgewählten Vorwiderständen in Verbindung mit Steuer- und Schirmgittern derartig .angepaßt wird, daß sie innerhalb des benutzten Regulierbereiches symmetrisch verläuft.
  • Zur näheren Erläuterung des Erfindungsgegenstandes wird auf die Zeichnungen Bezug genommen. In beispielsweiser Ausführung zeigt Fig. i eine graphische Darstellung des Verlaufs der durch Kombination eines Trockengleichrichters und einer Korrektionsröhre logarithmisch deformierten Wechselspannung, Fig. a eine graphische Darstellung logarithmischer Deformation einer sinusförmigen Wechselspannung; Fig. 3 und 4 zeigen je ein Stromschema einiger Ausführungsformen mit dem Trockengleichrichteraggregat, das vor bzw. nach :der Korrektionsröhre angebracht ist; Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform mit zwei Korrektionsröhren in Gegenkopplung; Fig. 6 und 7 geben verschiedene Kopplungen einer als Korrektionsröhre dienenden Mehrgitterröhre wieder.
  • In Fig. i sind die Eingangsamplituden längs der Abszissenachse in logarithmischem Maßstab (Dezibelskala) aufgetragen, während die Ordinaten den Verlauf der durch Zusammenwirken eines Trockengleichrichteraggregats und einer Korrektionsröhre deformierten Wechselspannung angeben. Das Kurvenstück a-b gibt den Regulierbereich .an, innerhalb dessen das Trockengleichrichteraggregat allein mit einer rein logarithmischen Charakteristik arbeitet. Mit Hilfe der in der Praxis benutzten Trockengleichrichter kann man - durch Zusammenschaltung zweier Gleichrichter in Gegenkoppdung - einen Regulierbereich von !etwa 4o bd erreichen. Über diesen Regulierbereich hinaus wird indessen ein solches Trockengleichrichteraggregat nach der Kurve b-f-d arbeiten, indem die Charakteristik in einen Übergangsbereich b-f in das Kurvenstück f-d übergeht, das die Charakteristik eines irein Ohmschen Widerstandes in dem betrachteten logarithmischen Koordinatensystem ist. Die Erfindung bezweckt, wie erwähnt, eine logarithmische Deformation der Wechselstrorn.amplituden innerhalb eines größeren Regulierbereiches, als man durch das Trockengleichrichteraggregat :allein erzielen kann, zu erreichen, was in Fi,g. i durch das geradlinige Kurvenstück a-b-c, das sich, wie gezeigt, über 70 db erstreckt, veranschaulicht ist. Dieses wird nach der Erfindung durch die Anwendung einer Korrektionsröhre erreicht, die die Charakteristik des Trockengleichrichters korrigiert, und zwar in der Weise, daß sie, statt nach dem Kurvenstück b-f-d zu verlaufen, dazu gebracht wird, dem geradlinigen Kurvenstück b-c zu folgen.
  • Die logarithmische Deformation einer sinusförmi.gen Wechselspannung ist in Fig. 2 veranschaulicht, in der die Ein:gangsamp'lituden a längs der Abszissenachse, die Ausgangsamplituden e der Ordinatenachse entlang in einem rechtwinkligen Koordinatensystem - beide in linearen Skalen -aufgetragen sind. Die Charakteristik des durch Kombination eines Trockengleichrichteraggregats od. dgl. und einer Korrektionsröhre hervorgebrachten Organs, die sogenann.te Deformationscharakteristik, ist durch die Kurven I-II veranschaulicht, Von der Deformationscharakteristik I-II kann lediglich der untere Kurvenzweig I für die logarithmische Deformation benutzt werden, indem der urkorrigierte Kurvenzweig II von dem durch die Gleichung (i) ausgedrückten Gesetz abweicht. Diese Deformati.anscharakteristik läßt sich daher nur zu der `logarithmischen Deformation der einen Wechsel-stromhalbwelle verwenden. Durch passende Mittel, die im folgenden näher erläutert werden, kann man die Korrektionsröhre jedoch derart anpassen, d.aß :die Deformationscharakteristik den durzh die Kurve I-III angegebenen symmetrischen Verlauf bekommt, und sie für logarithmische Deformation der anderen Wechselstromhalbwelle alsdann auch verwenden.
  • Fig. 3 zeigt eine diesem Zweck dienende Scha'1-tung.sanordnung. Die Eingangsamplituden a werden einem Paar Ein.gangskleminen Ai und .-1, zugeführt und über einen Vorw iderstand Rd zu einem logarithmisch .arbeitenden Organ, bestehend aus einem Paar in Gegenkopplung angeordneten Trockengleichrichtern D, und D" geleitet. Durch einen Kopplungskondensator C y werden die von den Trockengleichrichtern logarithmisch deformierten Wechselstromamplituden dem Gitter einer Korrektionsröhre K - in der Zelchnu.ng als eine Triiodie gezeigt - zugeführt, in deren Anodenkreis ein Transformator 7' eingeschaltet ist, .durch welchen die logarithmisch deformierten und von der Röhre K korrigierten Amplituden an ein Paar Ausgangsklemmen B1 und BZ übertragen werden, über die die durch ,: Glhei.chung (i) ausgedrückte Wechselspannung e abgeleitet wird.
  • Ist die Korrektionsrö hre - wie in Fig. 3 und 4. gezeigt - eine Triode, so kann die Charakteristik dadurch angepaßt werden, daß man einen Widerstand Ra beispielsweise parallel mit der Primärwicklung des Au.sgan.gstr.ansform:ators in den Anodenkreis einschaltet, wie dies in der Zeichnung i@n Fit-'- 3 veranschaulicht ist. Der Anodenwiderstand ist bestimmend für die dynamische Charakteristik der Röhre, und durch passende Wahl ,des Widerstandes Ra. erzielt man, daß die dynamische Charakteristik der Korrektionsröhre einen solchen Verlauf bekommt, daß die Röhre innerhälb eines gewissen Gebietes auf die Charakteristik des Trockengleichrichters in der vorgenannten Art und Weise korrigierend wirkt.
  • Durch diese Anpassungsweise fällt derjenige Teil der Charakteristik der Korrektionsröhre, der sich dem Trockenrichter anpassen läßt, innerhalb des negativen Gitterspannungsbereiches - der Kurve 1 Fig. 2 entsprechend -, und man kann daher dafür Sorge tragen, die Wechselstromhalbwellen, die auf der Korrektionsröhre positive Gitterspannungen geben würden, auszusperren, so daß nur der Kurvenzweig I gemäß Fig. 2 zur Anwendung kommt. Dieses läßt sich - wie in Fig. 3 und gezeigt - dadurch erzielen, daß in den Gitterkreis der Korrektionsröhre ein: passend hoher Ohmsoher Widerstand rg eingeschaltet wird.
  • Mit der in Fig. 3 angegebenen Kombination von Trockengleichrichtern und Korrektionsröhre ist es möglich, innerhalb eines erweiterten Regulierbereiches eine geradlinige Regulierkurve zu erhalten, wie dies durch die Kurve a-c in Fig. i veranschaulicht ist. Indessen hat es sich herausgestellt, daß das Anbringen .der Korrektionsröhre nach den Trockengleichrichtern gewisse praktische Schwierigkeiten mit sich bringt, die unter anderem darin bestehen, daß, wenn das Trockengleichrichterorgan unmittelbar nach den Ausgangsklemmen eingeschaltet wurde, es verhältnismäßig hohen Spannungen ausgesetzt wird, und d.aß man im Hinblick auf die Einwirkung des Gitterstromes auf den Kondensator C genötigt ist, entweder Transformatorkopplung für die Korrektionsröhre k .anzuwenden oder aber - wie in Fig. 3 gezeigt -in deren Gitterkreis eine Drosselspule einzuschalten. Bei Betrachtung der Kurvenform der logarithmisch deformierten Wechselspannung erkennt man, daß eine derartige Wechselspannung einen Gehalt von verschiedenen höheren Harmonischen bekommt. Ob man die in Fig. 3 gezeigte Drosselspule oder aber gewöhnliche Transform,atorkopplung benutzt, immer wird eine verzerrungsfreie Übertragung einer solchen Wechselspannung, die viele Oberschwingungen enthält, unter allen Umständen mit praktischen Schwierigkeiten verbunden sein. Aus diesem und anderen praktischen Gründen zieht man es in der Praxis vor, die in Fig. d. dargestellte Kombination anzuwenden, bei der die Korrektionsröhre K vor dem Trockengleichrichteraggre-at Di, D2 in dem Sekundärkreis eines Eingangstransformators T angeordnet ist, während das Trockengleichrichterorgan in den Gitterkreis einer Ausgangsröhre U, deren Anodenkreis durch einen Transformator T2 den Ausgangsklemmen Bi, B2 angekoppelt ist, eingeschaltet wird,. Mittels der in Fig. 4 gezeigten Anordnung erhält man den Vorteil, d.aß das Trockengleichrichterorgan derartig hohen Spannungen. nicht ausgesetzt wird, indem die Korrektionsröhre .FL, die innerhalb des Regulierbereiches a- -b nach Fig. i auf dem ,geradlinigen Teil ihrer Charakteristik arbeitet und ,deshalb anfangs eine logarithmische Deformation der Eingangsamplituden nicht bewirkt, .im Regulierbereich b-f-d die Amplituden der Eingangsspannungen herabsetzt, .so daß diese der Regulierkurve b-c folgen. Ferner kann bei dieser Anordnung Widerstandskopplung zwischen den Röhren h und U benutzt werden, und es .sind somit keine derartigen Schwierigkeiten mit dem Anpassen der Vorrichtung an die logarithmisch deformierten Amplituden zu überwinden, wie es bei der Anwendung von Drossel- oder Transformatorkuppl.ung der Fall ist. Eiuze derartige Anpassung der Charakteristik der Korrektionsröhre, daß sie auf den nicht logarithmischen Teil der Charakteristik des Trockengleichrichteraggregats wirkt, muß auf verschiedene Art und Weise mittels der in Fig. 3 und .I gezeigten Ausführungsformen bewirkt werden. Im ersteren Falle .soll die Ko.rrektionsröhre derart angepaßt «erden, daß sie den Wert der Eingangs-.sp annungeri, welche d:e:nTrockenglei-ohri chtern,auß e rhalb ödes ge:rad'liinige:n. Gebietes a-b iin Fig. i a@ufged,rückt werden., ermäßigt, während sie im letzteren Falle diese Eingangssp.annungen derart reduzieren soll, daß die logarithmisch deformierten Ausgangsspannungen nach dem geradlinigen Kurvenstück b-c verlaufen. Im Bereich a.-b soll die Korrekti.onsröhre, wie erwähnt, auf dem geradlinigen Teil der Charakteristik arbeiten, so daß .sie zu der logarithmischen Deformation nicht beiträgt, sondern ausschließlich als Verstärkerröh.re arbeitet. In dem Übergangsbereich b-f, in dem das Trockengleichrichter- Aggregat nicht 'logarithmisch deformierend .arbeitet und als ein rein Ohmscher Widerstand noch nicht zu arbeiten angefangen hat, soTl die Charakteristik der Korrektions.röhre so .angepaßt sein, daß sie in Verbindung mit der Charakteristik des Trockengleichrichteraggregats in dem besagten Übergangsbereich eine resultierende geradlinige Regulierkurve b-f' ergibt, .und schließlich sol'1 sie in ,dem Bereich f-d, in dem das Trockengleichrichteraggregat. als rein Ohmsoher Wadems.tand wirkt, eine rein logarithmische Charakteristik haben, wobei die resultierende Regulierkurve innerhalb des letz-,teiren Bereichs auf der Strecke f'-c geradlinig wird.
  • Anstatt, wie in Fig. 3 und 4 gezeigt, die Trockengleichrichter direkt der Korrektion:sröhre an7-ukoppel.n, kann eine oder können mehrere Verstärkerstufen zwischen die Trockengleichrichter und die Korrektionsröhre eingeschaltet werden..
  • Wenn die Charakteristik der Korrektionsröhre, wie oben beschrieben, durch passende Wahl der . Anodenbelastung angepaßt wird, :dann bekommt die Deformationscharakteristik den durch die Kurve I-II (Fig. z) dargestellten unsymmetrischen Verlauf, so daß sie nur der einen Wechselstromhalbwe'lle gegenüber wirksam ist. Bei solchen unsymmetrischen Korrektionsröhren können bei Aufladung und Entladung des Kopplungskonden-sators C im Stromkreis Spannungsstöße entstehen, und um diese zu vermeiden, kann, -,vie in Fig.4 dargestellt, parallel mit dem Anodenwiderstand Ra der Korrektionsröhre eine S-elb-s-tinduktion La eingeschaltet sein. Sowohl mit Rücksicht auf -den Wirkungsgrad der Anordnung als auch mit Rücksicht .auf die Zeitkonstanten der .durch logarithmische Deformation mit etwa darauf£olgender Gleichrichtung hervorgerufenen Regulier- oder Meßspannung ist es jedoch von Bedeutung, daß beide Wechselstromhalbwellen innerhalb des ganzen Regulierbereiches einer logarithmischen Deformation unterworfen werden. Dieses kann unter Benutzung von Korrektionsröhren mit unsymmetrischer Charakteristik gemäß der Erfindung dadurch erreicht werden, daß man zwei solcher Röhren in Gegentaktschaltung, -wie in Fig. 5 gezeigt, anordnet. Die beiden Korrektiansröhren K1 und K2 wirken in d fieser Anordnung logarithmisch deformierend auf je eine von ihren Wechselstromhalbwellen, und -die somit logarithmisch .deformierten Wechselstromamplituden werden durch einen Kopplungstransformator T2 .dem Trockengleichrichteraggregat im Ausgangskreise übertragen. Da aber die Transformierung logar.ithmi-sch deformierter Wechselstromamplitwden, wie bereits angeführt,. mit Bezug- auf den Frequenzgang Schwierigkeiten mit sich bringt, so wird man es im allgemeinen vorziehen, andere und einfachere Mittel zu benutzen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird in Serie mit dem Steuergitter der Korrektionsröhre ein Ohmscher Witderstand von einem solchen Wert, ,daß die 'Charakteristik der Röhre einen symmetrischen oder in der Hauptsache symmetrischen Verlauf bekommt, eingeschaltet. Die Wirkung dieses Widerstandes beruht auf dem Gitterstrom, .der - wenn das Steuergitter von positiven Gitterspannungen. beeinflußt wird -entsteht, so daß über den Widerstand ein Spannungsfall erzeugt wird, wobei der Zuwachs im Anodenstrom der Röhre, je nachdem der Gitterstrom zunimmt, eine Reduktion erfährt. Ohne Anwendung des genannten Widerstandes in Serie mit dem Steuergitter -,vird die Charakteristik der Korrektionsröhre den durch die Kurve I-II in Fig. a angegebenen unsymmetrischen Verlauf erhalten, während sie, wenn ein :derartiger Widerstand eingeschaltet wird, der Kurve I-III folgt, die in der Hauptsache symmetrisch ist. Letztere Kurvenform kann man erreichen, wenn man als Korrektionsröhre eine Mehrgitterröhre, z. B. eine Pentode (Fig.6) oder eine Hexode (Fig. 7) anwendet und eine weitere Korrektion vornimmt. Bei der Benutzung einer Pentode K (Fig. 6) läßt sich eine solche Korrektion dadurch erzeugen, daß in Serie mit dem Schirmgitter G2 ein passend gewählter Widerstand r92 eingeschaltet wird.
  • Bei Benutzung einer Heptode Kla, wie in Fig. 7 gezeigt, kann man eine entsprechende Wirkung dadurch bekommen, daß man die beiden Gitter G2 und , G4 ran feste Spannungen egg und eg4, eventuell an die gleiche konstante Spannung, anschließt, und das,dazwischenliegende Gitter G3 in Gegenkopplung mit dem Steuergitter G1 beispielsweise dadurch, daß .die Sekundärwicklung des Eingangstransformators bei einer Zurücknahme an die Gitterspannung egi .in zwei Teile aufgeteilt wird, von denen der eine die Gi.tterrdhre G3, der andere das Steuergitter G1 speist, verbindet. Mit wachsenden Eingangsamplituden werden die dem Gitter G3 aufgedrückten Spannungen bewirken, daß die Charakteristik der Röhre einen -symmetrischen Verlauf bekommt.
  • Statt, wie in Fig. 7 gezeigt, das Gitter G3 in Gegenkopplung an das Steuergitter G, zu verbinden, kann man durch Anwendung einer Hexode oder Heptode als Korrektionsröhre eine symmetrische Charakteristik dadurch erreichen, daß man die beiden Schirmgitter G2 und G4 an verschiedene passend gewählte feste Spannungen derart anschließt, daß,das der Kathode .am nächsten liegende Schirmgitter G2 das niedrigste Potential erhält, während ,das zwischen beiden Schirmgittern liegende Gitter G3 an eine- feste, passend gewählte Spannung ebenfalls angeschlossen wird.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Erzeugen einer Meß- oder Regulierspannung durch logarithmische Deformation einer Wechselspannung, .dadurch gekennzeichnet, daß ein innerhalb eines begrenzten Regulierbereiches arbeitendes Organ, z. B. ein Trockengleichrichteraggregat, mit einer oder mehreren zur Konrektüon dier Abweichungen von .der logarithmischen Kurvenform der Charakteristik ,des genannten Organs außerhalb des erwähnten: Regulierbereiches dienenden Röhre, der Korrektionsröhre, z. B. einer Triode oder Mehrgitterröhre in Serie verbunden wird, um eine logarithmische Deformation der Wechselspannungen innerhalb eines erweiterten kegulierbereiches zu erreichen.
  2. 2. Verfahren zur logarithmischen Deformation von Wechselspannungen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselspannung einem zur logarithmischen Deformation innerhalb eines gewissen Amplitud°nbereiches, z. B. 4.o db, dienenden Organ zugeführt und sodann .an eine oder mehrere als Korrektionsröhre des genannten Organs außerhalb des genannten Bereiches dienende Röhre angelegt wird.
  3. 3. Verfahren nach A.n.spruch 2, .dadurch gekennzeichnet, daß die Korrektionsröhre als Ausgangsröhre für die logarithmisch deformierten Wechselspannungen benutzt wird.
  4. 4.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß d:ie Wechselspannung zunächst einer Korrektionsröhre zugeführt und an ein mit dieser zusammenwirkendes logarithmisch arbeitendes Organ, z. B. ein Trockengleichrichteraggregat, angelegt wird.
  5. 5. Verfahren zum Anpassen :der Charakteristik einer als Korrektionsröhre eines logarithmisch arbeitenden Organs, z. B. eines Trock engleichrichteraggregats, nach dem in Anspruch i angegebenen Verfahren bestimmten Röhre, .dadurch gekennzeichnet, daß in den Anodenkreis einer Triode ein passender Belastungswiderstand und zugleich in den Gitterkreis ein zum Absperren positiver Gitterspannungen dienender passend hoher Ohmscher Widerstand eingeschaltet wird.
  6. 6. Verfahren zum Anpassen der Charakteristik eines als Korrektio nsröhre eines logarithmisch arbeitenden Organs, z. B. eines Tr.ockengleichrichteraggregats nach dem in Anspruch i angegebenen Verfahren bestimmte Röhre, dadurch gekennzeichnet, daß in Serie mit dem Steuergitter der Korrektionsröhre ein Ohmscher Widerstand von einem solchen Wert, daß :die Charakteristik der Röhre einen symmetrischen oder in der Hauptsache symmetrischen Verlauf bekommt, eingeschaltet wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, ,daß in Serie mit dem Schirmgitter in einer Pentode (Kp) ein zur kontinuierlichen Regulierung des Potentials des Schirmgitters unter Einwirkung des Schirmgitterstromes dienender Widerstand (r92) eingeschaltet wird. B.
  8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schirmgitter (G2 und G4) in einer Hexode oder Heptode (Kh) an feste Spannungen, eventuell an dieselbe konstante Spannung gelegt werden, während zugleich das zwischen den erwähnten Schirmgittern gelegene Gitter (G3) in Gegenkopplung an das Steuergitter (G1) in Verbindung gebracht wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schirmgitter (G2 und G4) in einer Hexode oder Heptode an verschiedene passend gewählte feste Spannungen gelegt werden, so daß das der Kathode am nächsten liegende Schirmgitter (G2) das niedrigste Potential erhält, während das zwischen den beiden Schirmgittern gelegene Gitter (G3) an eine feste, passend gewählte Spannung angeschlossen wird. io. Gerät zum Erzeugen einer Meß- oder Regulierspannung bei l.og,arithmischer Deformation einer Wechselspannung nach dem in Anspruch i angegebenen Verfahren, dadurch gekennzeichnet, d.aß in einen Wechselstromkreis ein logarithmisch arbeitendes Organ, z. B. ein aus einem Paar Trockengleichrichter (Dl und D2) :in Gegenkopplung bestehendes Aggregat und ferner vor oder nach diesem eine oder mehrere Korrektio nsröhren, deren Charakteristik nach den in den Ansprüchen 5 bis 9 angegebenen Verfahren angepaßt ist, eingeschaltet sind.
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