DE894758C

DE894758C - Einrichtung zur Entlueftung des eine Jalousie aufnehmenden Raumes zwischen den Scheiben, insbesondere von mit Wende-, Dreh- und Schwingfluegeln versehenen Verbund- oder Doppelfenstern

Info

Publication number: DE894758C
Application number: DEF5816A
Authority: DE
Original assignee: FENESTRA CRITTALL AG
Current assignee: FENESTRA CRITTALL AG
Priority date: 1951-03-13
Filing date: 1951-03-13
Publication date: 1953-10-26

Description

Einrichtung zur Entlüftung des eine Jalousie aufnehmenden Raumes zwischen den Scheiben, insbesondere von mit Wende-,. Dreh- und Schwhigflügeln versehenen Verbund- oder Doppelfenstern Es ist bereits bekannt, in dem Zwischenraum eines Doppelfensters Jalousien anzuordnen, insbesondere bei Fenstern mit Wende-, Dreh- oder Schwingflügeln. Die bekannten Ausführungen haben den Nachteil, daß .durch die Reflektion der Sonnenstrahlen auf den jalousiebrettern der Zwischenraum zwischen den Scheiben des Doppelfensters sehr starb erwärmt wird. So wurde z. B. festgestellt, daß bei einer Außentemperatur von 30° der Zwischenraum zwischen den Fensterscheiben bei herabgelassener Jalousie auf 6o° Temperatur ansteigen 'kann. Ein solches Fenster mit dieser hohen Temperatur wirkt dann als Wärmestrahler für den Raum, dessen Temperatur auf diese Weise unnötig erhöht wird.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, bei derartigen Doppelfenstern den die Jalousie enthaltenden Zwischenraum zwischen den beiden Fensterscheiben mit der Außen- und der Raumluft durch verschließbare Luftdurchtrittsöffnungen zu verbinden. Hierdurch ist es möglich, daß bei geöffneten Durchtrittsschlitzen die Luft aus dem Raum durch den Zwischenraum des Fensters hindurchstreichen und nach außen gelangen kann. Eine unzulässige Temperaturerhöhung der Luft in dem Doppelfenster ist somit ausgeschlossen. Im Winter, wenn ein solches Doppelfenster auch zur Isolierung dienen soll, werden die Luftdurchtrittsöffnungen geschlossen, wodurch eine Luftzirkulation vermieden wird.
Bei der praktischen Ausführung sind vorteilhaft am Innenflügel des Fensters an der Unterkante und am Außenflügel an der Oberkante Schlitze in den Fensterrahmen angeordnet, die durch einen verschiebbaren und mit Schlitzen versehenen Riegel verschließbar sind. Dieser Riegel kann als C-förmige -Schiene ausgebildet sein, die durch Führungsbolzen od. dgl. am Fensterflügel gehalten und durch Futterstücke unterteilt ist. Diese Schiene kann dann so verschoben werden, daß entweder ihre Schlitze mit den Schlitzen im Rahmen übereinstimmen, so daß die Luft hindurchtreten kann, oder aber man verschiebt die Schiene so, daß die Schlitze des Rahmens durch ,einen geschlossenen Teil des Riegels abgedeckt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Fensters gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die Ansicht des inneren Fensterflügels von außen, Fig..2 den Querschnitt durch das Fenster, Fig. 3 den Querschnitt in vergrößertem Maßstab und Fig. 4 eine Einzelheit des Doppelfensters.
Das Doppelfenster besteht z. B. aus dem Rahmen i des inneren Fensterflügels und dem Rahmen :2 ...des äußeren Fensterflügels, die mit den Scheiben 3 und 4 versehen sind. In dem Zwischenraum 5 zwischen den beiden Scheiben 3 und 4 befindet sich eine Jalousie 6, die in bekannter Weise geöffnet und geschlossen werden kann. Damit dieser Zwischenraum 5 nicht durch die auf die Jalousielamellen auftreffenden Sonnenstrahlen zu stark erwärmt wird, sind gemäß der Erfindung an der Unterseite des Fensterrahmens Luftdurchtrittsöffnungen 7 vorgesehen. Wenn, wie in Fig. 3 dargestellt ist, ein Doppelrahmen Verwendung findet, so ist auch das Rahmenprofil 8 mit Schlitzen 9 und ebenso das aus Holz bestehende Füllstück io mit Schlitzen ausgerüstet.
In gleicher Weise erhält der äußere Rahmen?, Durchtrittsschlitze ii und das Rahmenprofil i2 Schlitze 13, so daß die Luft aus dem Innern des Raumes gemäß den in Fig.2 und 3 angegebenen Pfeilen durch den Zwischenraum 5 hindurch nach außen strömen kann. Um die Schlitze 7 bzw. i i für die kältere Jahreszeit verschließen zu können, sind im Innern des Doppelfensters Riegel 14 und 15 vorgesehen. Diese Riegel können in beliebiger Weise ausgebildet sein. Beispielsweise wird als Riegel eine C-förmige Schiene benutzt, die durch Führungsbolzen i6 gehalten ist. Diese Führungsbolzen sind in die Fensterflügelrahmen i bzw. 2 eingeschraubt. Damit nun die Luft nicht durch diese- Schiene austreten kann, sind zwischen den Schlitzen 7 bzw. i i der Rahmen in deir Schiene beliebig ausgebildete Futterstücke vorgesehen, durch die die Schiene abschnittweise unterteilt wird. Die Schiene selbst erhält dann ebenfalls entsprechende Schlitze. Durch einen Handgriff 17 kann die Schiene nach dem Öffnen des Doppelfensters leicht hin und her geschoben werden.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf .das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, so kann natürlich der Verschlußriegel für die Schlitze 7 bzw. iz in beliebiger Weise ausgebildet sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Entlüftung des eine Jalousie aufnehmenden Raumes zwischen den Scheiben, insbesondere von mit Wende-, Dreh-und Schwingflügeln versehenen Verbund- oder Doppelfenstern, dadurch gekennzeichnet, daß der die Jalousie.(6) enthaltende Zwischenraum (5) zwischen den beiden Fensterscheiben (3, 4) mit der Außen- und der Raumluft durch verschließbare Luftdurchtrittsöffnungen verbunden ist.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Innenflügel (i) an der Unterkante und am Außenflügel (2) an der Oberkante Schlitze -(7, 1i) in .dem Rahmen (i,2) angeordnet sind, die -durch einen verschiebbaren Riegel verschließbar sind.
3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß der Riegel als C-förmige Schiene (i4, 15) ausgebildet ist, die durch Führungsbolzen (i6) gehalten und durch Futterstücke unterteilt ist. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 249 641; indische Patentschrift Nr. 24896; deutsche Patentschriften Nr. 497 230, 518297.