DE518297C - Doppelt verglastes Fenster - Google Patents
Doppelt verglastes FensterInfo
- Publication number
- DE518297C DE518297C DEG72431D DEG0072431D DE518297C DE 518297 C DE518297 C DE 518297C DE G72431 D DEG72431 D DE G72431D DE G0072431 D DEG0072431 D DE G0072431D DE 518297 C DE518297 C DE 518297C
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- DE
- Germany
- Prior art keywords
- air
- double
- glazed window
- openings
- panes
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- Expired
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B3/00—Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
- E06B3/66—Units comprising two or more parallel glass or like panes permanently secured together
Description
Es ist bei doppelt verglasten Fenstern bekannt, den Raum zwischen den Glasscheiben
zur Vermeidung von Kondenswasserbildung mit der Außenluft zu verbinden, wozu gewohnlich
in der oberen und unteren Querleiste des Fensterrahmens Öffnungen vorgesehen sind, die in den Fensterspalt münden.
Die hierbei auftretenden starken Luftströmungen innerhalb des Doppelfensters verringern aber die Wärmeisolierung, weshalb
vorgeschlagen wurde, die Öffnungen in gleicher Höhenlage, z. B. nur oben, anzuordnen.
Stärkere Luftströmungen werden dadurch zwar vermieden, doch findet bei einer Temperaturdifferenz zwischen dem Innenraum
des Fensters und der Außenluft, also gerade dann, wenn eine gute Isolierung benötigt
wird, ein ständiger Ausgleich durch strömende Luft statt, der zur Folge hat, daß
ao die Temperatur der zwischen den Glasscheiben
befindlichen Luft fast auf die Außentemperatur herabgedrückt wird, was eine wirksame Isolierung ausschließt, Kondenswasserbildung
an der inneren Glasscheibe begünstigt und daher das Doppelfenster wertlos macht.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die Verbindung zwischen dem Innenraum des
Doppelfensters und der Außenluft so auszugestalten, daß der zur Vermeidung einer
Kondenswasserbildung erforderliche Ausgleich nur in solchem Maße stattfindet, wie
er zur Erzielung des angestrebten Zweckes unbedingt erforderlich ist, wodurch gleichzeitig
die besten Bedingungen für eine gute Isolierung "geschaffen werden.
Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, daß an jedem Fensterrahmen wenig-,
stens zwei mit Rückschlagventilen versehene Öffnungen vorgesehen sind, von denen die
eine nur den Eintritt, die andere nur den Austritt von Luft gestattet. Eine Luftströmung
durch die Öffnungen wird demnach nur dann eintreten, wenn die Temperatur der zwischen den Glasscheiben befindlichen Luft
eine Veränderung erfährt, wodurch alle unnötigen Luftströmungen ausgeschaltet werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an einem doppelt verglasten, aus Profileisen
hergestellten Fenster beispielsweise veranschaulicht, Abb. 1 zeigt das Fenster in
Innenansicht, Abb. 2 im Längsschnitt nach Linie H-II der Abb. 1. Die Abb. 3 und 4
zeigen die Ausbildung der oberen bzw. unteren Durchtrittsöffnung im Schnitt.
Der Rahmenstock ist mit 1, der Flügelrahmen und der Rahmen der Oberlichte sind
mit 2, 3, die Glasscheiben mit 4 bezeichnet (Abb. 2). In die horizontal verlaufenden
Stege der die Fensterrahmen 2, '3 bildenden Profileisen sind Kapseln 5 eingeschraubt, die
Bohrungen für den Durchtritt der Luft be-
sitzen und den Raum zwischen den Glasscheiben
mit dem Fensterspalt, also mit der Außenluft, verbinden. Jede Kapsel besteht
aus einer zylindrischen, eine Bodenöffnung 7 aufweisenden Kappe 6 (Abb. 3 und 4), in
deren offenes Ende ein mit einer Bohrung 9 versehener Schraubenbolzen 8 teilweise eingeschraubt
ist. Die inneren Mündungen der Bohrungen 7, 9 sind in gleicher Art konisch erweitert, so daß sie Sitzflächen für eine
kleine Kugel 10 bilden können. Die Kapsel kann demnach in jeder der beiden Stellungen
nach den Abb. 3 und 4 eingeschraubt werden bzw. man hat die Möglichkeit, die Kapseln überall so anzuordnen, daß sie, wie
Abb. 2 zeigt, unsichtbar bleiben. Über das geschlossene Ende der Kappe ist eine dünne
zweite Kappe 11 geschoben, die eine entsprechende
Bodenöffnung aufweist und zum
*° Festhalten von Filtermaterial, z. B. einer an
der Außenseite des Bodens der Kappe 6 anliegenden Scheibe aus Filz, dienen kann.
Die aus leichtem Material bestehenden, auf ihre Sitzflächen gut passenden Kugeln 10
«5 schließen den zwischen den Glasscheiben befindlichen
Raum genügend dicht ab. Die eingeschlossene Luftmenge ist keiner Veränderung unterworfen, solange sie ihre Temperatur
beibehält.
Bei einer Temperaturveränderung dagegen findet infolge der dadurch bedingten Druckänderung
ein Ausgleich statt.
Erwärmt sich die eingeschlossene, ruhende Luft z. B. durch Sonnenbestrahlung oder
Überheizen des Zimmers, so bewirkt der
durch ihre Ausdehnung hervorgerufene Überdruck ein Anheben der Kugel der oberen Kapsel und ein Ausströmen des Überschusses
bis zum Druckausgleich gegenüber der Außenluft, worauf neuerlich ein Abschluß
durch die Kugel erfolgt. Hierbei ist mit der überschüssigen Luft auch Feuchtigkeit abgeführt
worden, so daß Kondensationserscheinungen vorgebeugt wurde.
Kühlt sich die eingeschlossene Luft jedoch ab, so entsteht im Räume zwischen den Glasscheiben ein Unterdruck, so daß durch die
untere Kapsel kalte Außenluft einströmt, bis der Druckausgleich hergestellt ist. Durch
den Zuschuß von kalter, trockener Luft wird der spezifische Feuchtigkeitsgehalt der eingeschlossenen
Luft herabgedrückt, was eine Kondenswasserbildung verhindert.
Die eingeschlossene Luft wird trotz der Verbindungsöffnungen mit der Außenluft
stets auf einer Mitteltemperatur zwischen Außen- und Zimmertemperatur erhalten, da
nur die zum Druckausgleich erforderlichen geringen Luftströmungen auftreten.
Claims (3)
1. Doppelt verglastes Fenster mit wenigstens zwei Öffnungen zur Verbin-
. dung des Raumes zwischen den Scheiben mit der Außenluft, dadurch gekennzeich- fij
net, daß die Öffnungen mit Rückschlagventilen versehen sind, von denen das
eine nur den Eintritt der Luft in den Raum zwischen den Scheiben, das andere
nur den Austritt der Luft aus demselben zuläßt.
2. Doppelt verglastes Fenster nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
die in der oberen und unteren Querleiste angeordneten' Öffnungen durch auf ringförmigen
Sitzflächen ruhende Kugeln (10) abgeschlossen sind.
3. Doppelt verglastes Fenster nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kugeln (10) in mit Bohrungen (7, 9) versehenen, in dem Fensterrahmen eingesetzten
Kapseln (5) untergebracht sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT518297X | 1927-02-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE518297C true DE518297C (de) | 1931-02-14 |
Family
ID=3675782
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG72431D Expired DE518297C (de) | 1927-02-05 | 1928-02-05 | Doppelt verglastes Fenster |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE518297C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE894758C (de) * | 1951-03-13 | 1953-10-26 | Fenestra Crittall Ag | Einrichtung zur Entlueftung des eine Jalousie aufnehmenden Raumes zwischen den Scheiben, insbesondere von mit Wende-, Dreh- und Schwingfluegeln versehenen Verbund- oder Doppelfenstern |
DE1260110B (de) * | 1962-05-09 | 1968-02-01 | Siegfried Witte | Mehrfachverglasung aus mindestens zwei mit Abstandhalteleisten verbundenen Glasscheiben |
-
1928
- 1928-02-05 DE DEG72431D patent/DE518297C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE894758C (de) * | 1951-03-13 | 1953-10-26 | Fenestra Crittall Ag | Einrichtung zur Entlueftung des eine Jalousie aufnehmenden Raumes zwischen den Scheiben, insbesondere von mit Wende-, Dreh- und Schwingfluegeln versehenen Verbund- oder Doppelfenstern |
DE1260110B (de) * | 1962-05-09 | 1968-02-01 | Siegfried Witte | Mehrfachverglasung aus mindestens zwei mit Abstandhalteleisten verbundenen Glasscheiben |
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