DE1509181C - Fenster mit einem feststehenden Rahmen und mindestens einem an unteren Rand nach außen zu öffnenden Flügel rahmen - Google Patents
Fenster mit einem feststehenden Rahmen und mindestens einem an unteren Rand nach außen zu öffnenden Flügel rahmenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fenster mit einem feststehenden Rahmen, mit mindestens einem am unteren
Rand nach außen zu öffnenden Flügelrahmen, dessen unterer äußerer Rand gegenüber dem benachbarten
äußeren Rand des feststehenden Rahmens nach unten vorsteht, mit Dichtungen aus elastischem
Werkstoff sowohl zwischen den inneren als auch zwischen äußeren Anschlagflächen, mit einem durchgehenden
Spaltraum zwischen allen Schmalseiten des feststehenden Rahmens und des Flügels und mit mindestens
einer direkt ins Freie mündenden Entwässerungsöffnung für den unteren querliegenden Spaltraum.
Bei einem bekannten Fenster der angegebenen Art ist eine Dichtung aus elastischem Werkstoff auch
zwischen dem unteren äußeren Rand des Flügels und dem benachbarten Rand des feststehenden Rahmens
angeordnet. Es ist somit in der Geschlossenstellung zwischen dem feststehenden Rahmen und dem Flügelrahmen
ein Spaltraum gebildet, der nur unzureichend durch die Entwässerungsöffnungen belüftet ist,
so daß sich in dem Spaltraum Feuchtigkeit niederschlagen bzw. Kondenswasser sammeln kann. Bei
einem Fenster ähnlicher Gattung (USA.-Patentschrift 3 101 135) fehlt auch noch die Entwässerungsöffnung
für den zwischen den Dichtungen liegenden Spaltraum.
Ferner ist ein Fenster anderer Gattung bekannt (österreichische Patentschrift 225 395), bei dem die
nach außen führenden öffnungen so breit sind, daß keine Kapillarwirkung eintreten kann, jedoch kann
das Wasser durch sie nicht entweichen. Zu diesem Zweck sind außerdem noch Entwässerungsöffnungen
vorgesehen.
Bei bestimmten Wetterbedingungen kann eine Außenwand auf ihrer Innenseite einen Unterdruck
relativ zum Luftdruck an der Außenseite haben.
Es wurde bisher angenommen, daß es notwendig ist, immer bessere Innen- und Außenabdichtungen
vorzusehen, um ein Eindringen von Wasser durch den Spaltraum eines Fensters zu vermeiden. Es ist jedoch
einleuchtend, daß fast vollständig luftdichte Abdichtungen um einen Flügelrahmen herum äußerst
schwierig herzustellen sind, und außerdem entwikkein derartige Abdichtungen im Laufe der Zeit doch
Leckstellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fenster zu schaffen, bei dem auch unter extremen
Wetterbedingungen das Entstehen von Kondenswasser im Spaltraum zwischen den Dichtungen und dessen
Vordringen in den Innenraum unmöglich ist.
Diese Aufgabe wird bei den eingangs genannten
Fenstern erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der äußere Rand des Flügelrahmens nach außen gebogen
ist, so daß er an den benachbarten äußeren Rand des feststehenden Rahmens nicht anschlägt und einen im
wesentlichen über die gesamte Breite des Flügelrah-
. ..tnens sich erstreckenden und eine Kapillarwirkung
verhindernden Entwässerungsschlitz bildet. ■* Auf diese Weise entsteht ein über die ganze Fensterbreite
durchgehender Schlitz, der nach außen gegen direkte Regenspritzer od. dgl. abgedeckt ist. Sein
Querschnitt ist so groß, daß das Entstehen einer Kapillarwirkung unmöglich ist. Auch das Entstehen von
unterschiedlichem Luftdruck im Spaltraum ist durch diese Maßnahmen wirksam verhindert.
Eine zweckmäßige Ausbildung ist, daß der untere äußere Rand des feststehenden Rahmens mit einer
Abschrägung versehen ist, so daß der Entwässerungsschlitz durch etwa parallele Wandteile begrenzt
ist. Hierdurch wird der erzielte Effekt noch weiter verbessert. .
Es sind zwar Abschrägungen bei Fensterrahmen bekannt (USA.-Patentschrift 1960920), jedoch dienen
diese einem anderen Zweck. Dort soll nämlich durch diese Abschrägung beim Kippen des Flügelrahmens
eine Verbreiterung des Spalts verhindert werden. Es entsteht bei den bekannten Anordnungen
auch kein Schlitz mit parallelen oder zumindest annähernd parallelen Wandungen.
Zwei Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung dargestellt und nachstehend erläutert; es zeigt
F i g. 1 die Ansicht einer Fensterkonstruktion, Fig.2 einen Teilquerschnitt nach Linie 2-2 in
F i g. 1 in größerem Maßstab und bei geschlossenem Fenster,
F i g. 3 einen Teilquerschnitt nach Linie 3-3 in F i g. 1 in größerem Maßstab und bei geschlossenem
Fenster,
F i g. 4 die Ansicht einer weiteren Fensterkonstruktion,
F Tg. 5 einen Querschnitt nach Linie 5-5 in F i g. 4
in größerem Maßstab,
F i g. 6 die Ansicht einer weiteren Ausführungsform,
F i g. 7 einen Querschnitt nach Linie 7-7 in F i g. 6 in größerem Maßstab,
F i g. 8 die Ansicht einer weiteren Ausführungsform,
F i g. 9 einen Querschnitt nach Linie 9-9 in Fi g. 8
in größerem Maßstab.
Nach den F i g. 1 bis 5 hat das Fenster 35 einen feststehenden Rahmen 36. der im oberen Bereich
eine fest eingesetzte Scheibe aufnimmt, einen beweglichen Zwischenfensterflügel 38, der hier als ausschwenkbarer,
mit Glas versehener Flügel dargestellt ist, und ferner einen unteren nach innen klappbaren
Fensterflügel 39.
Zum luft- und wasserdichten Verschluß zwischen den Fensterflügeln 38 und 39 und dem feststehenden
Rahmen 36 sind innere Abdichtungen 72 bzw. 73 vorgesehen und ganz um den Umfang der Fensterflügel
38 und 39 entlang der inneren Kanten herumgeführt.
Die Spalträume 78 und 79 kommunizieren mit der äußeren Atmosphäre durch entsprechende Entwässerungsschlitze
81 und 82, die bei allen Wetterbedingungen voll wirksam sind, um die Spalträume 78
und 79 zur Außenatmosphäre zu entlüften und sie hierdurch ständig unter atmosphärischem Druck zu
halten. Infolgedessen ist die äußere obere Abdichtung 77 nicht unbedingt notwendig. Die Entwässerungsschlitze
81 und 82 sind in den Ausführungsbei- ao spielen teilweise durch eine nach innen vorstehende
Abschrägung am oberen äußeren Rand 46 und 44 gebildet. Ferner sind die unteren äußeren Ränder 53
und 63 der Flügelrahmen 38, 39 nach außen gebo- ·■ gen, so daß nun Regenwasser und anderes Oberflä- as
chenwasser im Abstand von den betreffenden Entwässerungsschlitzen 81 und 82 abläuft.
Bezüglich der Wirkungsweise des Fensters wurde festgestellt, daß durch die Anordnung der Entwässerungsschlitze
81 und 82, die sich vollständig quer über die untere äußere Kante der Fensterflügel 38
bzw. 39 erstrecken, beim Auftreten eines Unterdrukkes auf der Fensterinnenseite ein geringes Einströmen
von Luft aus den Spalträumen 78 und 79 und die inneren Abdichtungen 72 und 73 herum stattfindet.
Infolgedessen wird auch eine Luftströmung durch die Entwässerungsschlitze 81 und 82 in den
Spalträumen 78 und 79 bewirkt. Wasser wird jedoch durch diese Schlitze nicht heraufgesaugt, da sie von
einer solchen Größe sind, daß sich keine Wasserhaut quer darüber bilden und die Schlitze blockieren
kann. Die Spalträume 78 und 79 werden damit im wesentlichen ungefähr auf dem äußeren Luftdruck
ständig so gehalten, daß die Möglichkeit des Einsaugens von Wasser in diese Räume ausgeschlossen ist.
Die Entwässerungsschlitze 81 und 82 müssen eine solche Größe haben, daß die Kohäsion der Wassertropfen
nicht ausreicht, um eine Flüssigkeitsbrücke vollständig quer über sie zu bilden. Der Druck innerhalb
der Spalträume 78 und 79 ist daher ständig an den atmosphärischen Druck angeglichen. Es wurde
festgestellt, daß Entwässerungsschlitze mit einer Breite von etwa 3 bis 4 TnIn 1 die sich möglichst vollständig
über die ganze Breite des Fensterflügels erstrecken, genügen, um die Bildung einer Wasserhaut
zu verhindern.
Claims (2)
1. Fenster mit einem feststehenden Rahmen, mit mindestens einem am unteren Rand nach
außen zu öffnenden Flügelrahmen, dessen unterer äußerer Rand gegenüber dem benachbarten
äußeren Rand des feststehenden Rahmens nach unten vorsteht, mit Dichtungen aus elastischem
Werkstoff sowohl zwischen inneren als auch zwischen äußeren Anschlagflächen, mit einem
durchgehenden . Spaltraum zwischen allen Schmalseiten des feststehenden Rahmens und des
Flügels und mit mindestens einer, direkt ins Freie mündenden Entwässerungsöffnung für den unteren
querliegenden Spaltraum, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Rand (53, 63) des Flügelrahmens (38, 39) nach außen gebogen
ist, so daß er an den benachbarten äußeren Rand (44, 46) des feststehenden Rahmens (36)
nicht anschlägt und einen im wesentlichen über die gesamte Breite des Flügelrahmens (38, 39)
sich erstreckenden und eine Kapillarwirkung verhindernden Entwässerungsschlitz (81, 82) bildet.
2. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere äußere Rand (44, 46)
des feststehenden Rahmens (36) mit einer Abschrägung versehen ist, so daß der Entwässerungsschlitz
(81, 82) durch etwa parallele Wandteile begrenzt ist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US304124A US3181204A (en) | 1963-08-23 | 1963-08-23 | Window structure |
US30412463 | 1963-08-23 | ||
DEA0045585 | 1964-03-24 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE1509181A1 DE1509181A1 (de) | 1969-02-20 |
DE1509181C true DE1509181C (de) | 1973-06-14 |
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