DE894533C - Verfahren und Einrichtung zum voruebergehenden Abstuetzen des Hangenden vor dem Kohlenstoss bei schaelender Gewinnung - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum voruebergehenden Abstuetzen des Hangenden vor dem Kohlenstoss bei schaelender GewinnungInfo
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- DE894533C DE894533C DEH1252D DEH0001252D DE894533C DE 894533 C DE894533 C DE 894533C DE H1252 D DEH1252 D DE H1252D DE H0001252 D DEH0001252 D DE H0001252D DE 894533 C DE894533 C DE 894533C
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E21D17/00—Caps for supporting mine roofs
- E21D17/02—Cantilever extension or similar protecting devices
- E21D17/08—Cap joints for obtaining a coal-face free of pit-props
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
- Verfahren und Einrichtung zum vorübergehenden Abstützen des Hangenden vor dem Kohlenstoß bei schälender Gewinnung Die neuzeitlichen Gewinnungsmaschinen mit schälender Bearbeitung des Kohlenstoßes (Kohlenhobel, Schälschrapper, Schnellhauer) stellen neue Aufgaben an den Grubenausbau, welcher als Stahlausbau mit gegebenen Längen der einzelnen Ausbauelemente nicht ohne weiteres dem nur in geringen Schnittiefen im Streichenden fortschreitenden Verhieb auf breiter Front, den die schälenden Gewinnungsmaschinen mit sich bringen, zu folgen vermag. Üblich sind als Ausbauelemente unter dem Hangenden Stahlkappen aus I-Profil, welche meist streichend verlegt werden. Sie können dem fortschreitendert Verhieb aber nur folgen, wenn ein ihrer Länge entsprechender Abschnitt ausgekohlt ist. Für die Stahlkappen sind aber aus Gründen der Stabilität und des Stempelabstandes gewisse Mindestlängen erforderlich, die praktisch bis zu etwa 8o cm angenommen werden können. Erfahrungsgemäß erlaubt aber ein schlechtes Hangendes; besonders in Zonen: mit Gebirgsstörungen, nicht einen derartigen Abstand des Ausbaues vom Koh-1enstoß.
- Es ist bereits bekannt, kurze eiserne Anpfähle mit Löchern zu versehen und durch diese Löcher Pfändungskeile unter das Hangende zu pressen. Auch sind Stempel bekannt, an denen kurze Arme angelenkt sind, die das freie Hangende abstützen sollen. Ferner sind Vorpfändeverfahren bekannt, bei denen die Vorpfändschiene parallel zu den Kappen an letzteren mittels Konsolen gehaltert und vorgeschoben werden. Neuerdings ist auch vorgeschlagen worden, das vorzupfändende Eisen mit einem Kolben zu versehen, der in einem Druckluftzylinder bewegt wird und das Eisen ständig gegen den Abbaustoß drückt. Alle diese bekannten Einrichtungen bezwecken, den freien Raum zwischen letzter Stempelreihe und Abbaustoß gegen Steinfall zu sichern.
- Bekannt sind auch Stahlkappenverlängerungen, welche mit Hilfe besonders ausgebildeter Gelenke unter beliebigen Winkeln die vorhandenen Stahlkappen verlängern. Derartige Verbindungen sind Jedoch im Hinblick auf den behelfsmäßigen Charakter der vorübergehend gedachten Verlängerung zu umständlich und teuer. Auch können sie nur mit einer festen Länge arbeiten.
- Erfindungsgemäß wird hier auf einfache Weise Abhilfe geschaffen, indem unter die zu verlängernde letzte Stahlkappe vor dem Kohlenstoß eine behelfsmäßige (verlorene) Stahlkappenverlängerung, z. B. in Gestalt eines U-Eisens. od. dgl., gehängt wird, welche das freigelegte Hangende vorübergehend so lange abstützt, bis die endgültigen neuen Stahlkappen eingebaut werden können.
- In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele einer Einrichtung nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht, Abb. 2 einen Querschnitt nach Linie II-II der Abb, i, Abb.3 eine abgewandelte Ausführung in Seitenansicht.
- Es bezeichnet a die letzte festeingebaute Stahlkappe vor dem Kohlenstoß, welche behelfsmäßig verlängert werden soll. Die Stahlkappe a hat nahe ihrem kohlenstoßseitigen Ende eine Bohrung b, welche bei Gelernkstahlkappen ohnehin vorhanden ist und zur Aufnahme des Verbindungsbolzens k dient. Um die Kappe a zu verlängern, wird ein Eisen c untergehängt, welches zweckmäßig als leichtes U-Eisen ausgebildet ist. Die Aufhängung des U-Eisens c erfolgt mit Hilfe eines vom Bolzen k getragenen Bügels d an .der eigentlichen Stahlkappe a. Ein Holz e stützt auf dem als Unterlage dienenden Verlängerungseisen c das .Hangende f so kräftig ab, daß es nicht hereinbrechen kann. Durch einen zwischen dem versatzseitigen Ende des Verlängerungseisens und dem darüberliegenden unteren Flansch der fest eingebauten Kappe eingetriebenen Holz- oder Eisenkeil g wird das ganze System fest unter das Hangende gepreßt. Die Einrichtung hat den Vorteil, daß sie sehr anpassungsfähig ist. Wulstiges Hangendes und verbogene Schaleisen finden ihren Ausgleich durch entsprechende Bemessung des Holzes e oder Antreiben des Keiles g oder beides. Durch Vortreiben des Holzes e kann sehr genrau dem Fortschritt des Kohlenstoßes gefolgt werden. Das Verlängerungseisen c ist so eingehängt, daß vor und hinter dem Drehpunkt b zwei ungleich lange Abschnitte h und i gebildet werden. Bei außergewöhnlich schlechtem Hangenden wird das Verlängerungseisen nach der Versatzseite verschoben, so daß ein kürzerer Abschnitt n als Verlängerung dient und ein längerer Abschnitt i zur Abstützung als Gegenhebel.
- Die behelfsmäßige Stahlkappenverlängerung gemäß der Erfindung kann auch dergestalt sein, daß das Verlängerungseisen c entsprechend Abb. 3 gekröpft ist; hierbei legt sich das Verlängerungseisen c unter Vermeidung eines besonderen Holzes e unmittelbar gegen das Hangende.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur vorüberg6hendenAbstützung des Hangenden vor dem Kohlenstoß bei. schälender Gewinnung im Untertageabbaubetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende der letzten, fest eingebauten Stahlkappe (a) vor dem Kohlenstoß ein Verlängerungseisen (c) aufgehängt wird, das das freigelegte Hangende vorübergehend so lange abstützt, bis die endgültigen neuen Stahlkappen eingebaut werden.
- 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Verlängerungseisen an dem kohlenstoßseitigen Ende der Stahlkappe (a) durch einen Haltebügel (d) aufgehängt ist und sein nach dem Kohlenstoß überkragendes, Ende durch einen zwischen seinem entgegengesetzten Ende und der Stahlkappe eingetriebenen Keil (g) od. dgl.,gegen das Hangende angedrückt ist.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verlängerungseisen (c) etwa in der Mitte gekröpft ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 738 332, 698 22g, 534 3,79, 244 737-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEH1252D DE894533C (de) | 1943-11-12 | 1943-11-12 | Verfahren und Einrichtung zum voruebergehenden Abstuetzen des Hangenden vor dem Kohlenstoss bei schaelender Gewinnung |
Applications Claiming Priority (1)
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DEH1252D DE894533C (de) | 1943-11-12 | 1943-11-12 | Verfahren und Einrichtung zum voruebergehenden Abstuetzen des Hangenden vor dem Kohlenstoss bei schaelender Gewinnung |
Publications (1)
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DE894533C true DE894533C (de) | 1953-10-26 |
Family
ID=7142512
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DEH1252D Expired DE894533C (de) | 1943-11-12 | 1943-11-12 | Verfahren und Einrichtung zum voruebergehenden Abstuetzen des Hangenden vor dem Kohlenstoss bei schaelender Gewinnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE894533C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1140890B (de) * | 1960-06-11 | 1962-12-13 | Karl Maria Groetschel Dipl Ing | Vorpfaendkappe, insbesondere Vorpfaendwendekappe |
DE2849890A1 (de) * | 1978-11-17 | 1980-05-29 | Gewerk Eisenhuette Westfalia | Kappenverbindung, insbesondere fuer vorpfaendkappen |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE244737C (de) * | ||||
DE534379C (de) * | 1931-09-26 | Carl Heinemann | Einrichtung zur Abschirmung des Hangenden in Abbauoertern oder Streckenvortrieb | |
DE698223C (de) * | 1939-05-21 | 1940-11-05 | Emil Altmann | Anordnung einer neben dem Ausbauschaleisen parallel verschiebbar gelagerten Fangschiene |
DE738332C (de) * | 1940-08-29 | 1943-08-11 | Bergtechnik G M B H | Verfahren und Einrichtung zum Vorpfaenden |
-
1943
- 1943-11-12 DE DEH1252D patent/DE894533C/de not_active Expired
Patent Citations (4)
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