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Ausbauverfahren für bergmännische Gewinnungsbetriebe, insbesondere
im Steinkohlenbergbau Die Erfindung geht davon aus, daß von einem, senkrecht zum
Stoß einsgesetzten ,alten Ausbau später nach Jem A.uskohlen des neuen Feldes in
dem benachbarten neuen Abbaufeld :ohnehin ein neuer Ausbau rnnt eigenen Stempeln
nötig ist.
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Um das frei tragende kohlenstoBseitige Ende des alten Ausbaues vor
Durchbiegungen zu schützen, wird es bekarnutermaen mit dem versatzseitigen Ende
des Schaleisens des neuen Ausbaues verburuden, rund zwar nicht wie bei dem b;ekamnieA.
Doppelkopfstempel über dem. stützenden Stempel, sondern unmittelbar. Zu diesem Zweck
läBt man vorteilhaft jedes Schaleisen auch an seinem rückwärtigen, vom Kohlenstoß
abgekehrten Ende um einen @gewvssen Betrag über,den Endstempel hinausragen. Die
in ihrer Längsrichtung hintereinanderliegenden S-chad@elsen könnie;n dann mit ihren
Enden seitlich aneinandergelegt und etwa durch einen Bolzen, der entsprechende Öffnungen
durchgreift, gelenkig miteinander verbunden sein.
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Um einen derartigen Ausbau se einzubringen., daß sich eLne stempelfreie
Kohlenfront für den Einsatz neuzeitlicher Gewinnungsmaschinen einerseits ergibt,
andererseits der gesamte Ausbau zur Aufnahmegroßer Druckbeanspruchungen geeignet
ist, wird erfindungsgemäß, das neu eingesetzte Schaleisen etwa in der Mitte seiner
Länge rund durch einen zweiten Stempel in der Nähe seines versatzseitigen Endes
unterstützt. Insbesondere beim Bruchbau ist dieser versatzseitige Stempel wnerläßlich
zur Bildung einer starken Widerstandslinie.
Es ist alsdann möglich,
den Mittelstempel das vorhergehenden Schaleisens gegebenenfalls schon vor dem Rauben
dieser Kappe zu entfernen.
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In der Zeäclmung ist ein Ausführungsbeispiel eignes Strebausbaaues
zur Ausübung des Ausbauverfahrenn mach der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fmg.
i einen Querschnitt durch die Strebe, Fig. z einen senkrechten Querschnitt durch
das eigne Ende eines Schaleisens, Mg. 3 eine zugehörige Seitenansicht, Fig.
q. die Verbindung zivele@r Schal;ps:en im Grundräß.
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Der Kohlenetoß mag zunächst bei io stehen. Das Hangende wird sodann
getragen von dem Schaleisen i i, welches unterstützt wird von einem Mittelstempel
12. Vorteilhaft wird das versatzseitige Ende des Schaleisens i i zusätzlich -durch
einen weiteren Stempel 13 unterstützt. Das kohlen.stoßseäfge Ende 14 des Schalleisens
ragt freikragend über den Mittelstempel 12 hinaus. Dadurch wird :eine stempelfreie
Kohlenlfrointerzielt, die beim maschinellen Abhau untertage durch Gewinnungsmaschinen
im allgemeinen Vorbedingung ist. Diese Maschinen können ,also an der Abbaufront
entlangfahren, .ohne durch Ausbaustempel behindert zu werden.
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Nioarnralenseise wird cbex das Schaleisen i i in der Mitte stützende
Stempel 12 nach der Durchfahrt der Maschine entfernt und an dem frei üb:erkragenden
Ende des Schalensiens neu .gesetzt. Dhblei wird praktisch meistens so vorgegangen,
diaß am kohlenstoßseitiagen Ende des Schaleisiens zunächst ein neuer dritter Stempel
gesetzt und dann erst der Mittelstempel :entfernt wird. Dies erfordert aber viel
Arbeit. Die vermehrte Aushauarbeit kann unter Umständen die durch den Maschineneinsatz
erzielte Ersparnis wieder zunichte machen. Man kann rauf das Setzen eines besonderen:
.Stempels unter dem frei überkra.genden Ende 1 ¢ verzichten, wenn man statt dessen
das Schalieisenende 14 unmittelbar mit dem Schaleisen 15, welches nach :der Herieingewinnung
des nächsten Abhauieldes eingeb.aut Bund seinerseits durch den Mittelstempel 16
und den Endstempel 17 unterstützt wird, verbindet. Der StenlFel 17 wird zu diesem
Zweck nicht unter das ,äußerste Ende des Schaleisens 15 gesetzt. Das Schaleisen
kragt vielmehr, wie insbesondere links in Fing. i .erkennbar ist, um einen geringen
Betrag über den Endstempel hinaus. Werden sodalan, bei 18 die beiden Schalleisen
i i und 15 miteinander .verbunden, so übernimmt der Endstempel 17 im neuen
Abbaufield ,gleichzeitig die Unterstützung des frei überkr.agenden Endes 14 von
dem Schaleisen i i im .altern Abbaufeld. Der Mitbelstempiel1z kann soldamn ,gegebenenfalls,
evtl. noch vor dem Rauben des Schaleisens i i, entfernt werden.
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Die Verbindung der Schaleisen i i und 15 kann an sich in beliebiger
Weise erfolgen. Zweckm;äBig Wird der Anschlu jedoch derart bewirkt, daß gewisse
Verschwenkunigen des einen Schaleisens gegenüber dem arideren möglich sind. So können
die beiden: Schaleisen i i und 15 an ihren Enden mit Kner quer verlaufenden Durchbohrung
i 9 versehen seien, durch welche :ein nicht dargestellter Bolzen geschoben wird.
Es kann zu diesem Zweck ein einfacher Schraubenbolzen mit Kopf und Mutter Anwendung
find--en. Es kann aber auch ein Bolzen mit glattem Kopf benutzt werden. Schließlich
besteht noch die Möglichkeit, den Bolzen an dem einen Schaleilsernende fest ßn,zuordnen.
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Um beispielsweise bei der Verwendung des Dappel-T=Eisens i z entsprechend
Fig. z bis q. der Zeichnung eine glatte Anlage der beiden Schaleisen aneinander
zu erreichen, werden zweckmäßig an den Enden des Balkens zwischen denn Flaans:ch:en
Füllstüdke 2o und 21 vorgesehen; welche ebenfalls bei i9 zur Aufnahme des Verbindungsbolzens
durchb ohrt sind.
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Gegebenenfalls können dile Schaleisen an einem Ende .gegabelt rausgebildet
sein. Es ergibt sich alsdann an der Verbindungsstelle ein symmetrischer Kraftfluß.
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Die unmittelbare Verbindung der Schalleisen miteinander braucht nicht
notwendig an den Enden derselben zu erfolgen. So könnte z. B. das Schalems:en i
i etwa in der Mitte des Schaleisens 15, also in. der Nähe des Stempels 16, in !gieeigneter
Weise angeschlossen sein. Die beiden Schigleisen i i und 15 würden sich dann aW
einem größeren Teil ihrer Länge @dedken.
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Beim Rauben des :altexi Ausbaues wird :die Verbindung , der Schaleisen
i i :und 15 miteinander gelöst. Dunes ,geschieht gewöhnlich vordem Rauben der das
Schaleisen i i noch stützenden Stempel 13 bzw. 12. Es können aber auch zun,ä@chst
die Stempel geraubt werden. Alsdann dient der Verbuidungsbiolzen Tals Drehpunkt,
unmd ,das hintere Ende des Schaleisens i i sinkt henä;b. .
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Die Erfindung ermöglicht bei tragbarem Schalerisengewicht die Schaffung
weit überkragender Balken: und :demgemäß den Einsatz breiter Gewinnungsmaschinen
vor der stempelfreier, Kohlenfront.