DE690434C - Vorrichtung zum Vorpfaenden von Traegern - Google Patents

Vorrichtung zum Vorpfaenden von Traegern

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DE690434C
DE690434C DE1938F0085826 DEF0085826D DE690434C DE 690434 C DE690434 C DE 690434C DE 1938F0085826 DE1938F0085826 DE 1938F0085826 DE F0085826 D DEF0085826 D DE F0085826D DE 690434 C DE690434 C DE 690434C
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DE
Germany
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carrier
roof
girder
girders
longitudinal direction
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Expired
Application number
DE1938F0085826
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Otto Fleischer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
OTTO FLEISCHER DR ING
Original Assignee
OTTO FLEISCHER DR ING
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D17/00Caps for supporting mine roofs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Conveying And Assembling Of Building Elements In Situ (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Vorpfänden von Trägern Die Erfindung will zum Zwecke der Ver.-wendung von Gewinnungs- und Ladtmaschinen im Abbauraum das Hangende durch Eisenträger geeigneten Querschnitts unterfangen, welche unter Gebirgsdruck in Bohrlöchern in Richtung des Verhiebes vorschiebbar sind.
  • Vorpfändeinrichtungen ähnlicher Art sind druckschriftlich bekannt z. B. bei einem Verfahren zum Vorpfänden von Trägern in Richtung des Verhiebfortschrittes in Bohrlöchern unter der Firste. Die freien Trägerenden werden in Gleitbügeln (Hängeeisen), die an den Schalhölzern aufgehängt sind, verlagert. Eine andere Vorveröffentlichung zeigt ebenfalls Gleitlager für Wanderschienen, die auf verstellbaren Stempeln ruhen. Dem Bekannten gegenüber ist die Erfindung neu und verbessernd besonders dadurch, daß Gleitlager quer zur Trägerlängsrichtung schwenkbar in pfannenartigen, mit besonderen Schmiervorrichtungen versehenen Gegenlagerschalen verlagert sind, die zwei mit Belastung verstellbare Stützen zu einem Bock verbinden, während zwischen die Vorpfändträger und den Verzug der Firste in Längsrichtung der Träger liegende Gleitbalken aus Hartholz o. dgl. angeordnet sind.
  • Dadurch wird ein Vorpfänden der Träger unter der vollen Last des Firsten-druckes oder mindestens unter. einer so wesentlichen Belastung ermöglicht, daß ein Stellen von Hilfsstempeln oder anderen, die ungehinderte Bewegung von Lademaschinen im Abbauraum beeinflussenden Vorbaustempeln nicht notvendig wird.
  • Zu diesem Zweck werden Eisenträger mit einem Ende in bekannter Weise in vorgebohrten Bohrlöchern in Verhiebrichtung vorgepfändet. Das freie Ende wird auf einem Stütz- und Gleitbock aufgelagert, der von nachspannbaren Säulenstempeln getragen und mit Schraubenspindeln gegen die Firste abgestrebt ist. Der Bock hat einen gehärtetefl Gleitschuh, der in einer Pfanne gelagert ist, und Schmiervorrichtungen, so daß der Vorschu#b des Trägers erleichtert wird. Für das Vorpfänden wirdder Träger ohne Setzen von Hilfsstempeln so weit teilentlastet, daß der Vorschub möglich ist. Die Entlastung und ebenso die Korrektur etwaiger Durchbiegungen erfolgen durch Regulierung an den Spannsätilen. Um den Träger durch den Druck der Kappen nicht ungleichmäßig und vorzeitig auf Durchhiegung zu beanspruchen, wird die,-ser nicht, unmittelbar unter die Firste geset#t-,-sondern unter Gleit- oder Führungsbalk##,z"-'2 auf welchen die eigentlichen Kappen aufgelagert sind. Die Gleitbalken bestehen aus einem oder mehreren Stücken in Längen entsprechend dem Kappenabstand, ihre Enden sind beiderseits keilförmig abgeschrägt, einnial, um in die so entstehenden Vertiefungen die Kappenenden einzulagern, andererseits, um den auf die Kappen wirkenden Firstdruck teilweise in eine Schubkomponente zu verwandeln. Diese Schubkomponente der Gleitbalken soll durch einen entsprechenden Spannkörper auf den Träger als Zugbeanspruchung übertragen werden und so einer Durchbiegung entgegenwirken. Die Einrichtung ist in erster Linie als vorläufiger Ausbau für die Dauer der Ladearbeit vorgesehen und soll den endgültigen Ausbau nur so weit und so lange ersetzen, als dies für das Durchfahren von schweren Gewinnungs- und Lademaschinen notwendi 'g ist.
  • Es stellt dar und bedeutet Abb. i die Ansicht eines Stütz- und Gleitbockes mit dem Vorpfändträger. a ist der mit zweiStegen verbundene Doppel-U-Träger von 4 bis 7 in Länge, an welchem seitlich die beiden Vorlochbohrer g angebracht sind. An Stelle des Doppel-iU-Profils kann auch jedes andere geeignete Profil, z. B. auch Rohr,-mithohem Biegungswiderstand Verwendung finden. b ist der unmittelbar unter dem Hangenden verlagerte Gleitbalken aus Hartholz o. dgl., der aus mehreren Teilen zusammengesetzt ist, welche keilförmig abgeschrägt sind, so daß die Holzkappen e des normalen Eangendverzuges aufgenommen werden könrien. Die Auflagerfläche der Kappen wird dabei durch die Schale it aus Eisenblech vergrößert. Der eigentliche Stütz- und Gleitbock wird gebildet aus dem Formstück c, das mit gehärteten Gleitflächen für den Träger, mit der Pfanne s und mit Schinierbüchsen p versehen ist. Das Formstück wird durch die Spannsäulen (Schraubenstempel) d gegen die Sohle und mit den Spannstücken f gegen die Firste abgestrebt.
  • Abb. 2 zeigt einen Grundriß der Einrichtung. Der Doppel-U-Träger a sitzt mit seinem Einsteckende in einem Bohrloch im Kohlenstoß und ist m#it einer Schneide versehen.
  • Abb. 3 zeigt die Seitenansicht, welche vor allem erkennen läßt, daß die vom Firstendruck angepreßten Kappen (Schalhölzer) auf die Gleitbalken b und die Spannkörper i eine Teilkraft Übertragen. Diese Schubkomponente bewirkt eine Zugspannung im Träger a und verteilt außerdem die Durchbiegungskräfte auf eine größere Trägerlänge. Die Biegungsbeanspruchung des frei tragenden Teiles des a wird durch beide Umstände abge-'fe'.'.ftkt und zeitlich verzögert, bis man nach dein Durchfahren mit der Lademaschine normalen Stempelaus#au unter die Kappen stellen und den Träger entlasten kann. Die Gleitbalken b werden, soweit erforderlich, mit glatten Blechen beschlagen und geschmiert und mit Keilen bzw. Nasen r auf dem Träger a geführt.
  • Die beideh Bohrer g, welche aus mehreren Verlängerungsstücken zusammengesetzt werden, sind von den Nasen 1 des Trägers a geführt undÄ erden von der mit zwei exzentrischen Bohrkonussen versehenen Drehbohrmaschine in angetrieben, so daß das Einsteckloch für den Träger gleichmäßig vorgeschnitten wird. Die Kohle über -dem Bohrloch wird nach Freilegung mit dem Abbauhammer weggeschlitzt. Bei entsprechendem Trägerprofil (Rohr, Dreieck) wird man mit einem konzentrischen Bohrer auskommen.
  • Abb. 4 zeigt die Anwendung des Verfahrens beim Pfeiler oder Kammerbau. Die Spannsäulen d werden bei größeren Flözmächtigkeiten in den Kohlenstoß eingebühnt, wozu die Stahlbüchsen o dienen, welche schräg oder vertikal in Bohrlöchern versenkt werden. Bei breiteren Pfeilern oder schlechtem Hangenden werden zweckmäßig zwei parallele Einzelträger a im Abstand von % bis 1,5 in eingesetzt und auf gemeinsamem Bock c verlagert. Wenn im Pfeilerbau schwere Lademaschinen planmäßig eingesetzt werden sollen, ist es zweckmäßig, diese nur beim Vortrieb der Kammern zu verwenden. Die Kammern werden zu diesem Zweck lang und schmal aufgefahren. Für die Hereingewinnung des Pfeilerbeines wird zunächst nach Zurückziehen der Lademaschine der normale hölzerne Ausbau durch Einbringen der Mittelstempel vervollständigt, und die Beingewinnung erfolgt ohne Lademaschine von Hand. Um die notwendigen Kohlenmengen für den Einsatz von Lademaschinen im Pfeilerabbau bereitzustellen, ist es notwendig, die Schießarbeit mit langen Bohrlöchern mit Mehrfachladung durchzuführen, also die Kohle in 3 bis 4 in tiefen Einbrüchen aufzulockern und auf den Haufen zu schießen. Die dadurch entstehende Freilegung des Hangenden -wird durch Vorpfänden der Kappen mit dem Träger a und den Gleitbalken b im üblichen Kappenabstand verbaut, und die Kappenenden werden bis zur Wegnahme des Haufwerks mit in die Stöße eingebühnten Kurzstempeln (Bolzen) unterstützt. Abb. 5 und 6 zeigen die Anordnung der Stützvorrichtung im Strebbau. Die Spannsäulen d sind hierbei portalartig gekrümmt vorgesehen, damit gegebenenfalls die Durchführung von Förderbändern usw. möglich ist. Der Abstand der Träger a voneinander richtet sich nach der Beschaffenheit des Hangenden und soll im Mittel uni 4 m liegen. Die Kappen sind an ihren Zusammenstößen mit den Schalen h auf den Gleitbalken b aufge lagert. Es wird vorausgesetzt, daß mit der Lademaschine gleichzeitig zwei durch Tiefschram und mehrfach geladene Schüsse aufgelockerte Strebfelder ausgefördert werden können. Die Unterstempelung der Holzkappen mit normalen Holz- oder Eisenstempeln erfolgt sofort nach Durchfahren der Lademaschine. Ebenso werden-,die Träger und Gleitbalken durch das bereits erwähnteVorbohren der Laderna#schine folgend in den Stoß vorgepfändet, so daß eine gewisse Fließarbeit entsteht. Für- den Vorschub der Träger nach. vorheriger Teilentlastung mit Hilfe der Spannstempel d und f sollen normale Hebezeuge (Winden) verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum. Vorpfänden von Trägern in Richtung des Verhiebfo.rtschrittes in Bohrlöchern unter der Firste, wobei das freie Trägerende in einem Gleitlager sitzt, das durch Stempel unter die Firste gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitlager quer zur Trägerlängsiiichtung schwenkbar in einer pfannenartigen, mit besonderen Schmiervorrichtungen versehenen Gegenlagerschale (c) verlagert ist, die zwei unter Belastung verstellbare Stützen (d) zu einem Bock verbindet, während zwischen dem Vorpf#ndträger (a) unddern Verzug der Firste ein diesen Raum ausfüllender, in Längsrichtung des Trägers liegender Gleitbalken (b) angeordnet ist. :2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Gegenlagerschale (c) tragen-den beiden Stützen (d) portalartig gekrümmt sind. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitbalken aus mehreren miteinander verbundenen und gegeneinander preßbaren Stücken (b) besteht, die an ihrer Unterseite mit Führung in Trägerlängsrichtung versehen und an den. En-den keilförmig derart abgeschrägt sind, daß der zwischen zwei Gleitbalkenstücken nach oben offene V-förmige Raum zur Aufnahme der quer zum Träger liegenden Kappen oder Schalhölzer (e) dienen kann.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE902963C (de) * 1941-01-17 1954-02-01 Hans Joachim Von Hippel Dr Ing Grubenstempel mit Vorpfaendeinrichtung
US7156426B2 (en) 2001-05-29 2007-01-02 Tries Gmbh & Co. Kg Rotary transmission leadthrough for fluid systems

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DE902963C (de) * 1941-01-17 1954-02-01 Hans Joachim Von Hippel Dr Ing Grubenstempel mit Vorpfaendeinrichtung
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