DE743459C - Eiserne Spreize - Google Patents

Eiserne Spreize

Info

Publication number
DE743459C
DE743459C DEB191859D DEB0191859D DE743459C DE 743459 C DE743459 C DE 743459C DE B191859 D DEB191859 D DE B191859D DE B0191859 D DEB0191859 D DE B0191859D DE 743459 C DE743459 C DE 743459C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spreader
iron
extendable part
overhanging
wall
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB191859D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Crone
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BERGTECHNIK GmbH
Original Assignee
BERGTECHNIK GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BERGTECHNIK GmbH filed Critical BERGTECHNIK GmbH
Priority to DEB191859D priority Critical patent/DE743459C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE743459C publication Critical patent/DE743459C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D15/00Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
    • E21D15/50Component parts or details of props
    • E21D15/51Component parts or details of props specially adapted to hydraulic, pneumatic, or hydraulic-pneumatic props, e.g. arrangements of relief valves
    • E21D15/517Extension elements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Working Measures On Existing Buildindgs (AREA)

Description

  • Eiserne Spreize Die Erfindung bezieht sich auf die Abstützung überhängender Abbauwände in Untertagebetrieben und insbesondere im Schrägbau. Hier sind infolge der Steillage der Vortriebsstrecken oder der Abbaubetriebe besondere Maßnahmenerforderlich, da außer dem Hangenden selbst auch die überhängende Abbauwand abgefangen werden muß.
  • Es ist bereits eine mit einer selbsttätig fortschreitenden Schutzkammer ausgerüstete Einrichtung zum Abbau von Lagerstätten bekanntgeworden, bei der eine innerhalb der Kammer verschiebbare Wand den Gegendruck bei dem mittels Pressen bewirkten Vorschieben der Kammer aufnimmt und auf den hinter dieser Wand eingebrachten Versatz überträgt. Hier sind jedoch keine Mittel und Maßnahmen zum Abfangen der Abbauwand vorgesehen, die im übrigen auch nicht überhängt, sondern eine freie, mittels .eines Kratzbaggerbandes abzutragende Böschung bildet. Als Abstützung von Brustbohlen sind auch schon Schraubspreizen bekanntgeworden, 4,e jedoch in ihrer jeweils eingestellten Ausziehlage verbleiben und nach jedem Abbauschritte von neuem angesetzt und verspannt werden müssen. Auch mit einer anderen bereits bekannten Spreize, die erst durch lang--wzeriges Schrauben angebracht werden .muß, ist es nicht möglich, einen überhängenden Abbaustoß schnell, u. U. sogar 'plötzlich und vor allem mit voller Sicherheit vor , dem Hereinstürzen zu bewahren.
  • Diese Sicherheit für die am Abbaustoß Arbeitenden wird demgegenüber mit der Erfindung grundsätzlich dadurch erzielt, daß eine eiserne Spreize mit zwei gegeneinander verschiebbaren Teilen, die durch ein Druckmittel unter ständiger Spannung auseinandergespreizt werden, insbesondere im Schrägbau, dazu verwendet wird, dem Abbaufortschritte ständig folgend, eine überhängende Abbauwand gegen den eingebauten Grubenausbau abzustützen. Die Erfindung verleiht aber nicht nur einen auch durch den Abbaufortschritt nicht unterbrochenen Schutz gegen Hereinbrechen infolge ihres diese kritischen Augenblicke überbrückenden Abfangens der Abbauwand, sondern sie ermöglicht auch das ungestörte und gefahrlose Weiterarbeiten und trägt damit zur Steigerung der Gewinnungsleistung bei.
  • Ferner umfaß.t die Erfindung die weitere Ausgestaltung der von ihr verwendeten Spreize in der Weise, daß das Ende des ausschiebbaren Spreizenteiles zum Erfassen eines gröher eil Bereiches der abzustützenden Abbauvand eingerichtet und hierzu mit einem kreuzförmig ausgebildeten oder aus mehrerer. schwenkbaren Teilen bestehenden Fangarme ausgerüstet ist.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles zu entnehmen, das auf der Zeichnung durch Abb. i in Seitenansicht und durch Abb.2 in Oberansicht in der Anwendung bei einem Schrägbau in einem Steinkohlenbergwerke dargestellt ist, während Abb.3 1n größerem Maßstabe eine Einzelheit zeigt.
  • Die Einrichtung besteht im wesentlichen aus einem zvliilderartigen Teil i mit einem Bodenstück 2 und aus einer Stange 3, die in dem Zylinder mittels eines Kolbens a längs verschieblich geführt ist. Das aus dem Kopfstück 5 des Zylinders i heraustretende Ende 6 der Kolbenstange 3 ist mit einer Spitze 7 versehen und trägt an dieser einen schwenkbaren Fangarm S von größerer Länge, der an jedem Ende ebenfalls eine Spitze 9 besitzt. Die Spitzen 7 und 9, die auch als Meißel ausgebildet sein können, sind zum Eindringen in die abzubauende überhängende Kohlenwand i o bestimmt. Das Bodenstück :z des Zylinders 1 ist zur Verankerung an einem Stempel i i eingerichtet; zu diesem Zwecke sind an ihm zwei den Stempel umfassende Schellen 12, 13 angelenkt, die durch ein Keilschloß 1.1 fest an den Stempel i i angeklemmt werden. In der senkrechten Längsebene wird die Spreize durch eilen an der Unterseite des Bodenstückes 2 sitzenden Stützarm 15, der sich mit seinem Ende gegen den Stempel i i legt, in ihrer richtigen Lage gesichert. Mit dem Bödenstück 2 ist der Hubraum des Zylinders i durch eine Zuführungsleitung 16 für ein Druckmittel, insbesondere Druckluft, an eine in der Strecke oder im freien Abbaufeld verlegte Hauptleitung 17 angeschlossen; in die Druckmittelzufuhrleitung im Bodenstück 2 ist ein Rückschlagventil iä eingebaut fs. bes. Abb. 1 1. -Eine besonders einfache und zweckmäßige Sicherung der Einrichtung 3, 6 in der Spannstellung kann gemäß der Erfindung dadurch erzielt werden, daß das Eisen 3 mit Rillen 19 versehen wird und in diese ein rahmenförmiger Sperriegel 2o ls. bes. Abb. 3 i eingreift, der sich keilförmig verjüngt und in einem Schlitz 21 des Kopfstückes 5 des Zylinders i geführt ist. Die lichte Weite der Ausnehmung des Sperriegels ist so bemessen, daß er in der gezeichneten Stellung in eine der Rillen i9 des Verzuge,isens eingreift und dadurch diese verriegelt; in der Entriegelungsstellung kann das Verzugeisen durch eine Ausnehmung 2z frei hindurchtreten.
  • Bei der in der beschriebenen Weise verankerten Spreize bewirkt der im Zylinder t auf den Kolben .1 ausgeübte Druck der Prebhift, daß die Stange 3 mit ihrem Ende 6 fest gegen die Kohlenwand i o gedrückt wird, wobei die Spitze ; der Stange sowie die Spitzen 9 des schwenkbaren Fangarmes S in die hohle eindringen. Die Länge des Fangarmes S bestimmt sich nach der Höhe der Kohlenwand i o, nach dem Grade der Gebrächigkeit der hohle und nach der Schräglage der Strecke. Bei sehr ungünstigen Verhältnissen kann man quer zti dem Arm S noch einen zweiten Fangarm schwenkbar anordnen oder einen einzigen Fangarm kreuzförmig ausbilden. Die Schwenkbarkeit des Armes oder der Arme gestattet es, ihre Spitzen 9 jeweils an geeigneten Stellen anzusetzen. Durch die Anpressung der Einrichtung gegen die überhängende Kohlenwand wird diese mit der erforderlichen Sicherheit abgefangen und ihr vorzeitiger Einsturz mit nachfolgendem Auslaufen der Kohle in die Schrägstrecke verhindert; dies wird noch dadurch mit besonderer Sicherheit erzielt, daß mit den Fangarmen ein größerer Bereich der Kohlenwand erfaßt wird. Die Einrichtungen nach der Erfindung 1~-erden über die ganze Ausdehnung der Abbaustrecke mit aus den jeweiligen Verhältnissen sich ergebendem Abstande angesetzt. Die abfangende Wirkung der Einrichtung bleibt auch während des Fortschreitens des Abbaus erhalten, da die Kolbenstange bzw. das Eisen 3, 6 unter dem Drucke der den Kolben beaufschlagenden Preßluft diesem Fortschreiten ständig folgt und auf diese Weise die Verspannung der Einrichtung zwischen der Abbauwand und ihrem Widerlager, dem Stempel i i, dauernd aufrechterhalten -wird. Ist die entsprechend lang bemessene Stange 3 gänzlich -aus dem Zylinder i herausgeschoben, so -wird im Rahmen des Einbringens des erforderlichen Ausbaues der Strecke ein neuer Stempel gesetzt und die Einrichtung nunmehr an diesem mit ihren Befestigungsmitteln 12, 13, 14., 15 wer. ankert. Die Erfindung führt zti dem Erfolge, daß durch die mit ihr gewährleistete. ständige Sicherung der Abbaufronten gegen das vorzeitige Hereinbrechen der überhängenden Kohle die Arbeiten zur Hereingewinnung sich wesentlich leichter gestalten und darüber hinaus die Grundlage für einen allgemeinen Einsatz von Schrämwerkzeugen in Schrägbauen gegeben ist, wobei überdies jene Sicherung der Abbaufronten nahezu ohne jeden zusätzlichen Arbeitsaufwand ermöglicht wird._

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verwendung einer eisernen Spreize, deren beide gegeneinander verachiebbareii Teile durch ein Druckmittel unter ständiger Spannung auseinandergespreizt werden, für die dem Abbaufortschritt folgende ständige Abstützung einer überhängenden Abbauwand gegen den eingebauten Grubenausbau, besonders im Schrägbau.
  2. 2. Spreize nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem freiere Ende (6) des ausschiebbaren Teiles (3) ein kreuzförmig ausgebildeter oder mehrere schwenkbare Fangarme angeordnet sind.
  3. 3. Spreize nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ausschiebbare Teil (3, 6) mit Rillen (i9) versehen ist und in diese ein quer verschiebbarer Sperriegel (toi eingreift. q.. Spreize nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß am rück-«-ärtigen Ende des den ausschiebbaren Teil (3) führenden Zylinders (i) ein Stützriiittel, z. B. ein Arm (15 ), angeordnet ist, das in Anlage an den Stempelausbau (i i ) die Lage der Spreize in senkrechter Ebene sichert.
DEB191859D 1940-09-22 1940-09-22 Eiserne Spreize Expired DE743459C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB191859D DE743459C (de) 1940-09-22 1940-09-22 Eiserne Spreize

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB191859D DE743459C (de) 1940-09-22 1940-09-22 Eiserne Spreize

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE743459C true DE743459C (de) 1943-12-27

Family

ID=7011374

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB191859D Expired DE743459C (de) 1940-09-22 1940-09-22 Eiserne Spreize

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE743459C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE913404C (de) * 1951-02-27 1954-06-14 Carbo Strebbau Ges Dr Ing Von Verfahren zum Ausbau von Abbaustreben unter Verwendung von Abbauelementen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE913404C (de) * 1951-02-27 1954-06-14 Carbo Strebbau Ges Dr Ing Von Verfahren zum Ausbau von Abbaustreben unter Verwendung von Abbauelementen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
WO2008011647A1 (de) Abstützvorrichtung für eine vortriebs- oder gewinnungsmaschine
DE2056598A1 (de) Verfahren zur Erweiterung von durchgehenden Bohrlöchern im Erdreich und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE970540C (de) Rahmen fuer schreitenden Ausbau im Braunkohlen-Strebbruchbau
DE245392C (de)
DE743459C (de) Eiserne Spreize
DE1902043A1 (de) Grubenausbauelement
DE1534618B1 (de) Getriebezimmerung fuer Stollen oder Brunnen
DE738332C (de) Verfahren und Einrichtung zum Vorpfaenden
DE2801616B2 (de) Verfahren zum Auffahren von Strecken oder Tunneln in wasserführenden Fließböden unter Verwendung eines Druckluft-Vortriebsschildes
DE202006013839U1 (de) Stollenvortriebsvorrichtung zum Durchbauen von Abwasserkanälen
DE933323C (de) Ankerausbau fuer den Grubenbetrieb
DE899932C (de) Verfahren zum Abstuetzen des Hangenden im Bergbau
DE1783112C2 (de) Hydraulisch betätigtes Gerat zum mechanischen Zerlegen von Gestein Ausscheidung us 1652483
DE1848613U (de) Stuetzstabanordnung fuer grubenstempel.
DE643068C (de) Vorrichtung zum Wiedergewinnen von Grubenstempeln und Wanderpfeilern
DE896481C (de) Verfahren und Einrichtung zum Ausbau von Grubenraeumen, in denen Kohlegewinnungsmaschinen Anwendung finden
DE946044C (de) Einrichtung zum schnellen und sicheren Festlegen des Andrueckzylinders bei mechanischen Kohlengewinnungseinrichtungen, beispielsweise beim Kohlenhobel
DE2050147B2 (de) Bohrkopf mit Abdeckleisten für eine Tunnelmaschine
AT123907B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Betonbohrpfählen.
DE734955C (de) Grubenausbau mittels im Stoss verklammerter Verspannungs- und Verzugselemente
DE917121C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abfangen und Sichern des Hangenden im Streb
DE942683C (de) Eiserner Grubenstempel mit Keilschloss
DE976890C (de) Strebausbau fuer steile Lagerung mittels vor dem Abbaustoss zwischen Hangendem und Liegendem verspannter nachgiebiger Stempel
DE1634697C3 (de) Arbeitsgerät für Baumaschinen
DE2322999B1 (de) Schildartiges ausbaugestell fuer untertaegige langfrontabbaubetriebe