DE886586C

DE886586C - Antriebsvorrichtung fuer rotierende Drahtentzunderungs- bzw. -reinigungswerkzeuge

Info

Publication number: DE886586C
Application number: DEK11287A
Authority: DE
Inventors: Siegfried Wolf
Original assignee: KROLLMANN FA FRIEDR
Current assignee: KROLLMANN FA FRIEDR
Priority date: 1951-09-12
Filing date: 1951-09-12
Publication date: 1953-08-17
Also published as: DE930324C

Description

Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für rotierende Reinigungswerkzeuge, wie z. B. rotierende Bürsten, mittels eines Planetengetriebes.
Derartige Antriebsvorrichtungen -sind schon speziell für die Bürsten von Drahtreinigungs- bzw. -entzunderungsmaschinen bekanntgeworden, bei welchen die Eigenrotation der Bürsten durch Abrollen von auf den Bürstenachsen sitzenden Antriebsrollen an einem endlosen, biegsamen und feststehenden Zugorgan erfolgte. Abgesehen davon, daß ein solcher Antrieb einen erheblichen Kraftaufwand bedingt, da das Zugorgan auch noch über Spannrollen geführt sein muB, die ebenfalls mitrotieren, ist hierbei die von Zeit- zu Zeit erforderlich werdende Verstellung der Bürsten wegen ihrer Abnutzung umständlich, da mit den Bürstenwellen auch gleichzeitig die Spannrollenwellen mit verstellt werden müssen.
Die Erfindung vermeidet diesen Übelstand durch eine neuartige Ausbildung 'der Antriebsvorrichtung für die Bürstenwellen unter Benutzung eines Planetengetriebes, und zwar wird erfindungsgemäß das Sonnenrad als zentraler, fester Zahnkranz ausgebildet, durch den hindurch eine motorisch angetriebene Welle zum Antrieb eines sich drehenden Gehäuses oder Korbes geführt ist, an welchem eine Anzahl Doppelritzel oder Ritzelpaare gelagert sind. Das eine Ritzel jedes Paares rollt dabei zwecks Erzeugung seiner Eigenrotation an dem festen Zahnkranz ab, während das andere Zahnritzel jedes Paares im Eingriff mit je einem weiteren Ritzel steht, das auf der im Korb gelagerten Bürstenwelle sitzt. Durch diese Anordnung wird es möglich, durch -Verschwenkung der Bürstenwellen mit ihren Ritzeln in zur Achse der genannten Ritzelpaare kreisförmigen Führungen den gegenseitigen Bürstenabstand nach erfolgter Bürstenabnutzung zu ändern bzw. zu verkleinern. Die Ritzel der Bürstenwellen verbleiben dabei immer im Eingriff mit ihren Antriebsritzeln, und die Verstellung ist leicht und einfach durchführbar und kann auch vollkommen gleichmäßig erfolgen, beispielsweise durch eine zentrale Stellspindel mit Rechts- und Linksgewinde.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, lind zwar zeigt-Abb. r eine Vorderansicht einer Drahtreinigungsmaschine, wobei die Bürsten im Schnitt gezeichnet sind, und Abb. 2 eine Stirnansicht des Rädergetriebes.
Die Vorrichtung besteht aus einem feststehenden Gehäuse m, an welchem in Lagern b eine Welle a gelagert ist, die durch Scheibe f und Keilriemen g in Drehung versetzt wird. Die Welle a ist zu einer Welle o abgesetzt, die fest mit einem Gehäuse öder einem Korb j verbunden ist. In dem Korb j sind zwei oder mehr Doppelzahnritzel oder Ritzelpaare c, c gelagert, von denen das eine Ritzel c jedes Paares im Eingriff mit einem am Gehäuse m fest angebrachten Zahnkranz s steht, während das andere Ritzel e jedes Paares im Eingriff mit j e einem auf einer im Korb y gelagerten Bürstenwelle q sitzenden Zahnritzel d steht.
Die Bürstenwellen, die am Gehäuse m durch Gummimanschetten n abgedichtet sind, stehen daher parallel zueinander und werden durch die Rotation des Korbes f um den durch einen Kanal P der Welle a hindurchgeführten Draht k im Kreise herumgeführt, wobei sie gleichzeitig eine Eigenrotation ausführen.
Um nach erfolgter Abnutzung der Bürsten i die Bürstenwellen verstellen zu können, damit die Bürstenoberfläche- wieder näher an den zu bearbeitenden Draht k heranrückt; sind gemäß der Erfindung die Bürstenwellen q verschiebbar in dem Korb j gelagert, und zwar in gebogenen Führungen t, die kreisförmig zu. dem Mittelpunkt r der Doppelritzel c, e verlaufen. Durch eine zentral angeordnete Spindel mit Rechtsund. Linksgewinde läßt sich dabei eine gleichmäßige Verstellung beider Bürstenwellen erzielen, wobei stets die auf den Bürstenwellen sitzenden Ritzel d im Eingriff mit ihren Antriebsritzeln e verbleiben.

Claims

PATENTANSPHUCHE: z. Antriebsvorrichtung für rotierende Drahtentzunderungs-bzw. -reinigungswerkzeuge (Bürsten) mittels eines Planetengetriebes, dadurch gekennzeichnet, daß an einem die Bürsten tragenden Gehäuse (y), das von einem Antriebsrad (f) in Drehung versetzt wird, Ritzelpaare (c, e) gelagert sind, von denen das eine Ritzel (c) jedes Paares sich an einem zentralen, am Maschinengestell festen Zahnkranz (s) abwälzt und das, andere Ritzel (e) jedes Paares im Eingriff mit je einem der auf den einander parallelen Bürstenwellen (q) sitzenden Ritzel (d) steht. z. Getriebe nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenwellen (q) mit ihren Zahnritzeln (d) kreisförmig zur Achse (y) der Ritzelpaare (c, e) verschwenkbar sind. 3. Getriebe nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Bürstenwellen (q) gleichmäßig durch eine zentrale Spindel mit Rechts- und Linksgewinde erfolgt.